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-8-

Es war schon ein paar Tage vergangen, seit wir gemeinsam im Kaufhaus gewesen waren.
Die Tage hatten sich in eine merkwürdige, fast unmerkliche Routine verwandelt.
Ich hatte mich daran gewöhnt, Ni-ki um mich zu haben.
Er war noch immer so anders als alles, was ich kannte, aber irgendwie passte er in diese Welt.
Eine Welt, die für ihn noch immer fremd war und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er sich langsam einfügte. Jeden Tag entdeckte er neue Dinge, Dinge, die wir als selbstverständlich ansehen, die für ihn jedoch wie ein Geheimnis waren.
Und je mehr ich über ihn nachdachte, desto mehr spürte ich, dass er auch etwas in mir weckte, das ich nicht genau benennen konnte.

An diesem Nachmittag hatten wir uns entschieden, in den Park zu gehen. Ich wusste nicht genau, warum, aber ich fühlte, dass es der richtige Moment war, etwas anderes zu tun. Vielleicht war es die Idee, etwas zu unternehmen, das nicht nur von Kleidung oder Gesprächen über seine seltsame Existenz geprägt war. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass ich Ni-ki mehr kennenlernen wollte – den Vampir, der jetzt ein Teil meines Lebens war.

Der Park war leerer als gewöhnlich. Es war spät, der Abend brach gerade an, und der Himmel über uns färbte sich in sanften, warmen Farben.
Ich hatte das Gefühl, dass wir beide irgendwie in dieser ruhigen Atmosphäre auf eine Weise miteinander verbunden waren, die wir nicht aussprechen mussten.
Es war einfach eine dieser stillen Verbindungen, die sich ausgetauscht wurden, wenn Worte nicht mehr nötig waren.

„Wie fühlt es sich an, so... zu leben?“, fragte ich, als wir auf einer Bank saßen.
Es war eine der Fragen, die ich schon länger stellen wollte, aber nie den richtigen Moment gefunden hatte. „Ich meine, du bist... ein Vampir. Aber du bist auch irgendwie... menschlich. Du kannst lachen, denken, fühlen. Was genau macht es für dich aus?“

Ni-ki drehte sich zu mir, seine Augen blitzten im Dämmerlicht.
„Es ist schwer zu erklären“, antwortete er schließlich.
„Es fühlt sich an, als ob ich immer zwei Welten gleichzeitig betrete. Eine, in der ich immer der Jäger bin, und eine, in der ich versuche, zu verstehen, was es bedeutet, zu leben.“ Er schien kurz nachzudenken, dann fuhr er fort.
„Manchmal wünschte ich, ich könnte wirklich einfach nur... leben. Ohne das Blut, ohne das, was dazugehört.“

Es war das erste Mal, dass er so offen über diese Seite seines Daseins sprach, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir mehr zeigte, als er es je zuvor getan hatte.
Vielleicht, weil wir an diesem ruhigen Ort waren, wo die Menschen uns nicht beachteten und die Welt um uns still war.

„Was hast du dir eigentlich von dieser Welt erwartet?“, fragte ich neugierig. „Du bist doch aus einer anderen Zeit. Was hast du dir erträumt, als du hierhergekommen bist?“

Ni-ki schien eine Weile nachzudenken.
Er lehnte sich zurück und ließ seinen Blick über die untergehende Sonne schweifen.
„Ich weiß nicht... Ich hatte nie wirklich Erwartungen. Ich wollte einfach überleben. Vielleicht ein bisschen mehr verstehen, was mit mir passiert ist. Und dann... traf ich dich.“

Ich spürte ein seltsames Ziehen in meiner Brust, als er das sagte.
Es war nicht einfach ein Satz, es war eine Offenbarung.
Etwas, das unausgesprochen zwischen uns schwebte, etwas, das sich in der Luft verflüchtigte und doch nicht zu fassen war.

„Ich habe dir geholfen, Ni-ki. Aber du hast mir auch etwas gegeben. Du bist... anders, als ich dachte“, sagte ich, mein Blick auf den Boden gerichtet.
Es fühlte sich seltsam an, diese Worte auszusprechen. Aber es war wahr.

Ni-ki blickte mich an, und für einen Moment war es still zwischen uns. Die ganze Welt schien für einen Augenblick zu verschwinden, als seine Augen mich fixierten.
„Du hast mir viel geholfen“, sagte er schließlich.
„Mehr, als du weißt.“

Ich konnte nicht anders, als ihm ein kleines Lächeln zu schenken.
Es war seltsam – wir beide saßen hier, Menschen und Vampire, in einer Welt, die uns beide herausforderte, uns zugleich aber auch näher zusammenbrachte.
Vielleicht war das die größte Überraschung von allen: dass wir uns gegenseitig mehr bedeuteten, als wir es je für möglich gehalten hätten.

„Es tut mir leid, dass ich dir das Blut geben musste“, sagte ich nach einer kurzen Pause.
„Ich hoffe, das war nicht zu viel.“

„Es war... okay“, antwortete Ni-ki, und seine Stimme klang leise, aber irgendwie beruhigend.
„Es tut nicht weh, so wie du es dir vielleicht vorstellst. Es ist einfach... nötig. Und manchmal fühlt es sich an, als ob es uns verbindet.“

Ich nickte.
Es war immer noch eine seltsame Vorstellung für mich. Aber gleichzeitig verstand ich, dass es mehr war als nur ein physischer Akt. Es war Teil dieser Verbindung, die sich zwischen uns aufbaute.

Wir saßen noch eine Weile da, lauschten dem sanften Rauschen des Windes und der flimmernden Stille der Dämmerung. Es war, als ob die Welt für uns beide innehielt, als ob sie uns einen Moment lang gehörte. Und vielleicht, nur vielleicht, war das alles, was wir im Moment wirklich brauchten.

Die Sonne war inzwischen fast ganz untergegangen, und die Dämmerung legte sich sanft über den Park, der um uns herum in einem stillen Zwielicht lag.
Es war eine dieser ruhigen Abende, in denen die Welt für einen Moment stillzustehen schien.
Ni-ki und ich saßen nebeneinander auf der Bank und ich konnte nicht anders, als immer wieder an das zu denken, was er mir anvertraut hatte.

Der Gedanke kam plötzlich, als ich ihn ansah, wie er ruhig in den Abend blickte, als ob er in seinen eigenen Gedanken versunken war.
Ich hatte ihm schon so viele Fragen gestellt, doch eine weitere brannte immer noch auf meiner Zunge.
Etwas, das ich schon die ganze Zeit wissen wollte.

„Ni-ki...“, begann ich zögerlich.
Er drehte sich zu mir, seine Augen spiegelten das schwache Licht der Straßenlaternen wider und ich konnte sehen, wie er mich erwartungsvoll ansah.
„Warum hast du eigentlich in diesem Sarg gelegen?“

Es war eine Frage, die mich seit dem ersten Moment beschäftigte, als ich ihn in dem Keller gefunden hatte.
Ich hatte nie den Mut gehabt, sie zu stellen, vielleicht aus Angst vor der Antwort oder weil ich es mir einfach nicht richtig erklären konnte.
Doch jetzt, in dieser ruhigen Atmosphäre, schien es der richtige Moment zu sein.

Ni-ki runzelte leicht die Stirn, als er meine Frage hörte und für einen Moment zögerte er, als ob er überlegte, wie er darauf antworten sollte.
Dann seufzte er leise und ließ seinen Blick wieder auf den Boden vor uns schweifen.

„Es ist...“, er pausierte, als ob er nach den richtigen Worten suchte.
„Ich hatte geplant, die Welt eigentlich nie wieder zu betreten. Sie hat mir nie etwas gegeben, im Gegenteil, sie hat mich zu dem Monster gemacht, welches ich nun bin.“

Ich nickte, versuchte zu verstehen, was er meinte. In gewisser Weise hatte ich das Gefühl, dass es für ihn nicht nur eine physische Notwendigkeit war, sondern auch eine geistige oder emotionale.

„Es ist... schwer zu erklären“, fuhr Ni-ki fort und sah mir in die Augen. „Wir sind nicht wie Menschen. Wir haben diese... diese innere Leere, die wir nur im Dunkeln füllen können. In einem Sarg zu liegen, gibt uns die Ruhe, die wir brauchen, um mit dem Leben... zu kämpfen. Es ist unsere Art von Schlaf. Ohne ihn wären wir...“

Er brach ab und blickte weg.
Die Worte, die er nicht aussprach, hingen plötzlich in der Luft.
Ich wusste nicht, ob er es wirklich sagen wollte, oder ob er es einfach nicht konnte.
Aber ich verstand genug, um zu wissen, dass dieser „Schlaf“ für ihn etwas war, das mehr mit seinem Überleben zu tun hatte als mit dem, was wir als normalen Schlaf betrachteten.

"Wir sind nie wirklich vollkommen in Ruhe. Es gibt immer etwas, das uns an die Oberfläche zieht. Eine Erinnerung... ein Bedürfnis. Ein Hunger.“

Ich konnte die dunkle Schattierung in seiner Stimme hören und plötzlich wurde mir bewusst, wie viel von ihm noch ungesagt blieb.
Wie viel von seiner Geschichte ich noch nicht wusste.
Doch es war klar, dass die Antwort auf meine Frage weit mehr war als nur eine Erklärung.
Es war ein Teil von Ni-ki selbst – ein Teil seiner Existenz, der zu tief war, um ihn mit einfachen Worten zu fassen.

„Ich verstehe“, sagte ich schließlich, leise und mit einem Gefühl von Respekt, das ich nicht ganz einordnen konnte.
„Es muss hart sein...“

Ni-ki sah mich wieder an und für einen Moment begegneten sich unsere Blicke.
Es war ein Moment, in dem ich wusste, dass wir mehr miteinander teilten, als ich jemals geahnt hatte.

„Es ist nicht nur schwer“, sagte er mit einem leichten Lächeln, das beinahe melancholisch wirkte.
„Es ist einfach... nötig.“

Ich nickte, während ich versuchte, mir das alles vorzustellen.
Ein Leben, das von Dunkelheit und Abstand geprägt war.
Ein Leben, das sich von dem, was ich kannte, so radikal unterschied.
Doch in dieser Stille, in dieser Atmosphäre, merkte ich, dass ich ihm ein Stück weit näher war als zuvor.

„Danke, dass du mir das gesagt hast“, murmelte ich schließlich.
„Es hilft, es zu verstehen.“

„Ich danke dir“, antwortete Ni-ki leise. „Es fühlt sich... gut an, das zu teilen.“

Die Worte hingen einen Moment in der Luft, und obwohl wir uns in der Dunkelheit des Parks befanden, fühlte es sich so an, als würde ein neues Licht zwischen uns aufleuchten – ein unsichtbares Band, das uns näher zusammenführte, ein Band, das weit mehr war als nur das Wissen um das, was er war.
Es war ein Band der Verständigung, das sich aus all den nicht ausgesprochenen Dingen zusammensetzte.

In diesem Moment wusste ich, dass wir beide irgendwie miteinander verbunden waren – durch mehr als nur diese seltsame, ungleiche Freundschaft.
Wir teilten etwas, das größer war, auch wenn es nur in den stillen Blicken und den unsichtbaren Gedanken existierte.

⚰️

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