21 - Schmerz
PoV Sasori
Dieses Stechen in meiner Brust...
Was ist das?
Wie lächerlich...
Habe ich etwa schon so lang in diesem Puppenkörper verbracht, dass ich nicht mehr weiß, wie sich das anfühlt?
Schmerz...
Ja...
Dieser falsche Körper spürt soetwas nicht.
Genau deshalb habe ich ihn kreiert...
Aber mein Herz spürt sehr wohl.
Ich ziehe die Klinge des Glatzkopfes aus Yuki-Gakure aus meiner Brust und lasse sie klirrend zu Boden fallen.
Sie sind stark...
Sie haben es geschafft Hiruko zu zerstören...
Meine Sicht verschwimmt und kein Geräusch dringt an meine Ohren.
Sie haben mich ausgetrickst...
Verdammt!
Ich spüre nichts, als ich auf den Boden falle.
Nur das Stechen in meiner Brust lässt nicht nach.
Alles ist dunkel...
Eine leise Stimme dringt an mein Ohr. Sie klingt dumpf und weit weg.
"Danna...halte durch..."
Ist das Deidara?
Der Schmerz in meiner Brust ist unerträglich.
Fühlt es sich so an zu sterben?
Sterbe ich?
Ich fühle mich schwach...
Mein Bewusstsein schwindet...
Es ist warm.
Angenehm warm.
Die Wärme durchdringt meinen Körper.
Ich fühle sie...
Es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her, dass ich in der Lage war Wärme zu spüren...
Der Schmerz in meiner Brust lässt nach...
Heißt das etwa, ich bin tot?
Ist es jetzt vorbei? Endgültig?
"Danna?"
Deidara?
Ruft er mich?
"Sasori!"
Und wessen Stimme ist das?
Ah...
Zetsu...
"Wehe du verreckst!"
Da muss ich nicht lang überlegen...
Hidan.
Aber was will er noch von mir?
Ich bin doch schon tot...
Mein Körper wird schwer und Dunkelheit umfängt mich...
Wieder dringen Stimmen an mein Ohr.
Diesmal sind sie klarer.
"Pain...ist er...?"
Die Stimme gehört zu Konan.
Schweigen.
"Er atmet!", ruft Zetsu.
Tu ich das?
Ja...stimmt...
Aber wieso?
Ich versuche die Augen zu öffnen und merkwürdigerweise gelingt es mir. Die dunkle Steindecke erscheint über mir, dann lasse ich den Blick schweifen.
Pain seufzt und setzt sich neben mich auf einen Stuhl. Er sieht ganz schön fertig aus...
Konan stützt ihn.
Um mich herum stehen einige Akatsukimitglieder und starren mich an.
Überrascht, schockiert, erleichtert, voll Sorge...
Wie ist das möglich?
Ich dachte ich bin tot?
Vorsichtig setze ich mich auf und ein dumpfer Schmerz pocht durch meinen Kopf.
Ich fasse mir mit einer Hand an die schmerzende Stelle.
Moment...
Schmerz?
In meinem Kopf!?
Langsam schaue ich an mir herunter.
Mein Oberkörper ist nackt und ich sitze auf einem Bett.
Ich strecke eine Hand aus und betrachte meine Finger.
Sie sind nicht steif und kalt wie sonst...
Nein...
Sie sind weich und warm.
Genau wie mein Körper...
Das kann nicht sein.
Ich hole tief Luft und kneife mir in den Arm.
"Autsch..."
Ich reibe mir die schmerzende Stelle.
Nein.
Das kann nicht sein!
Ich...
Ich bin...
"Pain hat dich retten können, mit Hilfe von seinem Rinnegan.", erklärt Deidara aufgeregt.
"VERDAMMT DEIDARA HALT DIE SCHNAUZE!! ICH BIN EIN MENSCH!!", brülle ich den Blonden wütend an.
Ich spüre meine Hände vor Aufregung zittern.
Mein Atem geht flach und mein Herz klopft schnell.
"Aber du lebst.", stellt Zetsu neben mir fest.
"Ich will aber kein verdammter Mensch sein!"
"Du kannst dich doch einfach wieder zu einer Puppe machen, Giftzwerg. Stell dich nicht so an.", meldet sich Hidan zu Wort.
Stell dich nicht so an?
Einfach wieder in eine Puppe machen?
"WEIßT DU ÜBERHAUPT WIE VIEL ZEIT UND MÜHE ICH IN MICH INVESTIERT HABE, DU DÄMLICHER AFFE!?"
Einen Moment ist er still.
Oh Gott ich glaub ich hyperventiliere...
Einatmen...
Ausatmen...
Ganz ruhig, Sasori...
Alles wird gut...
Die Tür wird aufgerissen und ein Mädchen mit langen weißen Haaren steht im Raum.
Sie atmet schwer und ihre Augen werden eine Spur größer, als sie mich entdeckt.
"He. Solltest du nicht liegen bleiben, Zwerg?", sagt Hidan an Yin gerichtet doch sie ignoriert ihn.
Mit schnellen Schritten kommt sie auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung.
Ihr warmer Körper schmiegt sich an meinen Oberkörper und ihr Atem streift kitzelnd meinen Hals.
Mein Herz fängt an zu rasen.
Warum ist sie so nah?
"Ich dachte du stirbst, Sasori-sama...", murmelt sie an meiner Schulter.
Sie zittert und ihre Stimme klingt dünn.
Leise schluchzt sie.
Was soll ich tun?
Weint sie etwa?
Vorsichtig lege ich meine Arme um sie.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll...
Ich weiß ja selbst nicht wirklich, was hier vor sich geht...
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