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5

Langsam trat Eve in das Zimmer zurück. Von Dennis sah sie nur noch einen nackten Fuß und ein gekrümmtes Häufchen unter einem rot-weiß karierten Bettbezug. Ihr neuer Partner tigerte dagegen unruhig durch den kleinen Raum. Sicher würde er sie gleich wieder mit Fragen bombardieren.

Tausend Gedanken schossen ihr wie eine Horde Pingpongbälle durch den Kopf. Als erstes brauchte sie für ihn einen Namen. Einen, den sie sich gut merken konnte. Wie hieß ein typischer Mafioso? Rocco? Luigi, oder Salvatore? Oder lieber was Martialisches, wie Hunter, Attila oder Drake?

»War der Typ ein eifersüchtiger Verflossener von dir? Aber wieso lag der dann neben mir im Bett? Hat er dich im Bad festgebunden? Oder ging es um das viele Geld? Woher stammt das überhaupt? Und wo sind unsere Ringe, wenn wir verheiratet sind?«

Jap. Wenigstens ein Kerl, den sie richtig einschätzte.
»Eins nach dem anderen. Zuerst werde ich mir etwas anderes anziehen.«

Mr. Wie-nenne-ich-dich-bloß baute sich mit verschränkten Armen vor ihr auf und wippte auf den Fußballen. Geduld zählte anscheinend nicht zu seinen Stärken. Eve rollte mit den Augen und ließ ihn einfach stehen.

Sie lief um das Bett herum, bückte sich und angelte eine pinke Sporttasche darunter hervor. Mit einem geschmeidigen Satz war er an ihrer Seite und riss ihr die Tasche aus der Hand.

»Hey!« Empört sah Eve ihm dabei zu, wie er rücksichtslos ihre wenigen Habseligkeiten herauszerrte und durchsuchte. »Wenn du dir eines von meinen Tops ausleihen willst, hättest du nur fragen müssen.«

Er fixierte sie angespannt mit schmalen Augen. »Nichts für ungut, aber ich traue dir nicht.«

»Was hast du erwartet? Das ich eine Pumpgun zwischen meinen Schlüppern habe?«

»Diese ganze Geschichte ist doch oberfaul. Sonderlich erfreut, mich zu sehen, bist du auch nicht gerade.« Er gab ihr die Tasche zurück und nahm seine Wanderung wieder auf. Sein gehetzter Blick überflog fortwährend das Zimmer, als könnten jeden Moment irgendwelche Monster aus den Ecken kriechen. »Ich warte immer noch auf deine Erklärung. Schließlich habe ich mich an unsere Abmachung gehalten.«

»Ja, und das ist eine völlig neue Erfahrung für mich. Dir habe ich doch diese ganze Misere zu verdanken«, schoss Eve zurück. Ihre Wut musste sie nicht vortäuschen. Diese schwelte seit Dennis' gemeinem Verrat tief in ihr und fraß sich nun Stück für Stück durch die sekündlich dünner werdende Schicht von Angst und Selbstzweifeln nach oben. Die Amnesie ihres Verfolgers schien tatsächlich echt zu sein.

Der Mann vor ihr runzelte die Stirn und knirschte mit den Zähnen. »Klar. Genau das würde ich auch behaupten.«

Er postierte sich im toten Winkel neben dem Fenster und beobachtete die wenig befahrene Straße vor dem Motel. Dieses Verhaltensmuster war ihm wohl in Fleisch und Blut übergegangen, nützte ihm mit seiner Gedächtnislücke jedoch herzlich wenig. Seine Verwirrung war ihm deutlich anzusehen. Fast tat er ihr ein bisschen leid.

Auch der Dino auf dem riesigen Kinoplakat draußen grinste schadenfroh herüber und schielte gleichzeitig hungrig nach den flüchtenden Hauptdarstellern. Den neuen Jurassic-Streifen fand Eve super und den schnuckligen Filmhelden würde sie keineswegs von der Bettkante schubsen ...

»Nicht das ich dich unansehnlich finde, aber willst du dir nicht auch endlich mal was anziehen, Chris?« Eve schlüpfte seelenruhig aus ihrem T-Shirt heraus und in ein luftiges lindgrünes Sommerkleidchen hinein. Vor ihrem "Ehemann" konnte sie sich schlecht verschämt zeigen und an den Hotelpools hatten die reichen Knilche schon bedeutend mehr von ihr zu sehen bekommen, während Dennis klammheimlich ihre Brieftaschen leerte.

Der Neugetaufte blickte verdutzt an sich herunter und riss gleich darauf aufgeregt den Kopf nach oben. »Chris? Ich heiße Chris?« Ungläubig starrte er sie an.

Eve schwenkte theatralisch ihren rechten Arm und zeigte der Reihe nach auf ihn, auf sich selbst und auf den karierten Betthügel. »Chris Callahan, Eve Callahan, böser Bube.« Dann strich sie über ein paar Falten auf ihrem weitschwingenden Rockteil. Zum Glück knitterte der Stoff nicht allzusehr.

»Chris Callahan«, murmelte er mehrfach vor sich hin, ohne wirklich überzeugt zu klingen. »Habe ich einen Spitznamen? CC? ... Nein ... Cal? Cal vielleicht?« Er probierte nacheinander die verschiedenen Variationen und schien Gefallen an letzterer zu finden.

Eve folgte ihrer Intuition und nickte zustimmend. »Geheiratet haben wir übrigens nicht gestern, sondern letztes Jahr im September, aber frag mich nicht nach näheren Einzelheiten. Du hast in der Bar, in der ich gekellnert habe, eine Riesenparty geschmissen und einen sensationellen Glücksspielgewinn mit einer Spendierrunde nach der anderen gefeiert. Es war sehr lustig und ging sehr lang und am nächsten Morgen sind wir im Bellagio aufgewacht und waren frisch getraut und völlig verkatert.«

Sie holte einen bunten Seidenschal aus der Tasche, band ihn locker um die Hüfte und peppte damit ihr Outfit auf. Dabei riskierte sie einen vorsichtigen Seitenblick. Er lauschte völlig gebannt ihren Worten, also spann sie ihre Geschichte munter weiter.

»Das Ganze war uns furchtbar peinlich, doch dann haben wir es als einen Wink des Schicksals gesehen und wollten es zusammen probieren. Aber es hat nicht funktioniert. Meinen Ring habe ich mittlerweile versetzt, was du mit deinem gemacht hast, weiß ich nicht. Auch nicht, was du von Dezember bis Mitte Juni so getrieben hast, da warst du nämlich einfach verschwunden. Vor drei Wochen bist du wieder aufgetaucht, hast mich angepumpt und schließlich dazu überredet, dir bei einem todsicheren Plan zu helfen, der uns von allen Sorgen befreien würde. Tja, und das ist jetzt dabei rausgekommen.«

Eve beließ es bei einer groben Zusammenfassung, denn bei allzu vielen Details verhedderte man sich schnell in Widersprüchen. Geschäftig packte sie ihren Krempel zusammen. Fehlten noch ihre leichten Sneaker ...

Mist. Wo waren denn ihre Schuhe abgeblieben? Suchend blickte sich Eve um. Natürlich musste sie halb unters Bett kriechen, um an ihre restlichen Sachen heranzukommen. Als sie sich schnaufend wieder aufrichtete, stand er noch immer wie vom Donner gerührt am Fenster.

»Ist dir nicht gut? Soll ich dich besser zu einem Arzt fahren?«

Sofort flackerte sein Misstrauen wieder auf. »Willst du mich loswerden? Und was für ein Plan? Das klingt, als hätten wir ein Casino ausgeraubt.«

»Mhm.« Eve spitzte die Lippen und klimperte unschuldig mit den Wimpern.

Seine Gesichtsfarbe wurde merklich blasser und er machte große Augen.

»Erstens ja und zweitens nur fast richtig.« Eve hob entschuldigend die Hände. »Wir waren uns einig, das Geld zu teilen und uns zu trennen. Und wir haben niemanden überfallen, sondern uns nur eine Art Schadensersatz zurückgeholt.« Achselzuckend machte sie sich daran, die herumliegenden Dollarscheine einzusammeln. Die unter der Zudecke würde sie ihm großzügig überlassen.

»Warum beruhigt mich das nicht wirklich? Und was soll das jetzt? Du kannst mich doch nicht mitten in der Wüste alleine lassen!«

»Wir sind in Las Vegas.«

»Das ist mitten in der Wüste!« Er schaffte es tatsächlich, sie mit einem leidenden Welpenblick zu verunsichern.

›Denk an dein Versprechen!‹, flüsterte die Stimme ihres Gewissens. Du wolltest ein hilfsbereiter Mensch sein.‹

»Nein, nein, nein.« Eve hielt sich die Ohren zu und kniff beide Augen fest zusammen. »Du willst mich nur wieder rumkriegen und am Ende stehe ich mit dem ganzen Schlamassel alleine da.«

Eine sanfte Berührung ließ sie zusammenzucken. Chris stand genau vor ihr und streichelte mit seinen wundervollen Händen über ihre Arme. Wie konnte ein Mann nur so attraktive Hände haben?

»Eve. Bitte. Ich brauche dich.«

Voller Erstaunen blickte sie zu ihm auf, denn sie traute ihren Ohren nicht. Bitte? Hatte er tatsächlich BITTE gesagt?

In seinem Blick lag ein verzweifeltes Flehen und er deutete mit dem Kinn auf die umherliegenden Anziehsachen. »Ich weiß noch nicht mal, welche meine sind. Ich will nicht in die Klamotten eines Toten steigen.«

Für einen kurzen Moment stellte Eve ihn sich in Bermudashorts und dem grässlichen Hawaiihemd vor. Dann zeigte sie in die andere Richtung. »Die dunkle Hose und das graue Hemd.« Welches übrigens hervorragend zu seinen Augen passte. Stil hatte ihr Mafioso. Nein, Konzentration Eve! Chris, er hieß Chris!

»Danke.«

Mit einigem Bedauern sah Eve ihm dabei zu, wie er seinen Astralkörper mit Seide und Baumwolle bedeckte. Aus der Hosentasche purzelte ein Handy. Chris griff interessiert danach und ihr Blutdruck sackte in den Keller.

»Seltsam.« Mit gerunzelten Augenbrauen zeigte er ihr das No-Name Teil. Das Display reagierte auf seinen Fingerabdruck, zeigte aber weder Kontakte noch eine Anrufliste an. Keine einzige App war darauf gespeichert, noch nicht mal ein gängiges Handyspiel.

Eve versteckte ihre Erleichterung unter einem entrüsteten Schnauben. »Mein Handy musste ich entsorgen, von wegen Spuren verwischen und so!«

»Hm.« Rätselnd drehte er das Gerät hin und her. »Vielleicht ist es kaputt?«

»Möglich. Komm, lass uns endlich von hier abhauen«, murmelte Eve nervös.

Chris musterte sie mit schräggelegtem Kopf. »Was mache ich eigentlich beruflich? Und wie war das mit dem Schadenersatz? Was wollte dieser Knabe von uns?«

»Boah! Du nervst. Können wir das bitte klären, wenn wir hier verschwunden sind?«

Doch Chris ließ sich nicht drängen. »Habe ich keine Tasche?«

»Nein. Du wolltest alles hinter dir lassen und irgendwo komplett neu anfangen.« Eve gab sich geschlagen. »Über deine Vergangenheit hast du nie gesprochen. Nur mal so eine vage Andeutung von Militärdienst. Wir hatten von deinem Gewinn das Roarys gekauft, die Kneipe, in der wir uns kennengelernt haben. Es lief zu Anfang einigermaßen gut.«

»Sex on the Beach!«, rief Chris begeistert aus. »Dein Lieblingscocktail ist Sex on the Beach.«

»Ähm.« Nicht nur der Cocktail, dachte Eve und bekam wieder rote Ohren.

»Wodka, Orangensaft, Pfirsichlikör, Grenadine und ein Schuss Cranberry-Nektar.« Chris zählte die Zutaten an den Fingern ab und freute sich wie ein Schneekönig.

Eve fiel ein, dass sie im La Notte an der Bar gesessen hatte. Er musste sie dort gesehen haben. Glücklicherweise untermauerte dieses Erinnerungsbruchstück ihre Geschichte. Ob er für seinen Boss die Drinks mixte?

»Aber irgendwas an dir ist anders. Ich glaube ja, dass wir uns kennen, es ist nur so verschwommen ...« Er rieb sich frustriert über das Kinn.

»Moment.« Eve langte in ihre Tasche und holte einen kleinen Stoffbeutel heraus. Daraus nahm sie die blonde Perücke und schüttelte den kinnlangen Pagenschnitt kurz auf. Mit geübten Handgriffen zog sie sich das falsche Haarteil über. »Besser?«

Zweifelnd hob Chris die Augenbrauen. »Hm, weiß nicht. Warum trägst du den Mop?«

»Das ist meine Arbeitsbekleidung. Blondinen werden überall bevorzugt. Ist eine wissenschaftliche Tatsache.«

»Bevorzugt? Wobei? Du gehst doch nicht etwa anschaffen?«, fragte er und verzog das Gesicht.

Eve nahm die Perücke wieder ab und zeigte ihm den Mittelfinger. »Noch so ein Spruch und ich rede kein Wort mehr mit dir.«

Chris griff sich mit Daumen und Zeigefinger an die Lippen, deutete eine Drehung an und warf den imaginären Schlüssel über die Schulter.

»Wir haben uns hier bei den Schönen und Reichen zur Überbrückung unserer Notlage ein wenig soziale Unterstützung geholt. Außerdem brauchten wir ein gewisses Startkapital für die Aktion Ätsch-Bätsch«, fuhr Eve besänftigt fort. »Ich bin das blonde Dummchen, das für die Ablenkung sorgt und du hast die geschickten Finger.«

»Hm. Dann sind wir eine Light Version von Bonny und Clyde? Startkapital wofür genau? Was ist aus unserem Lokal geworden?«

Seine Fragerei nahm einfach kein Ende. ›Zumindest stört ihn die Gaunerpärchenlegende nicht‹, dachte Eve pragmatisch.

»Ein todschickes Appartementhaus. Die Gegend war begehrtes Bauland und der Grundstückseigentümer wollte uns loswerden. Den Preis, den er uns für die Bar geboten hat, konntest du vergessen. Wir haben abgelehnt und kurz darauf erhielten wir netten Besuch von ein paar Schlägern und schwupp, warst du weg. Und dann hat es über Nacht gebrannt.« Eve wischte sich verstohlen über die Augenwinkel. »Ich habe gedacht, dir ist sonstwas passiert ...« Sie hängte noch einen kleinen Schniefer ran.

»Hey. Tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte dir sagen, was da los war.« Chris nahm sie tröstend in den Arm und Eve sank aufatmend an seine Brust. Für einen kurzen Augenblick gönnte sie sich die Illusion dieser Umarmung. Ob sie eines Tages auf ihren Märchenprinzen treffen würde? Das Rattern seiner Gedanken holte sie viel zu schnell aus ihren Träumereien.

»Von wem haben wir uns das Geld zurückgeholt, Eve?«

Sie nuschelte undeutlich etwas in den weichen Seidenstoff seines Hemdes, doch Chris schob sie auf Armeslänge von sich. »Eve? Woher stammt die Kohle?«

»Es sind die Gewinngelder von einer illegalen Pokerrunde in einem dieser Privatclubs.«

Chris erstarrte. »Welcher Club war das?«

Eve überlegte fieberhaft ihre Optionen, entschied sich mangels eines schnellen Einfalls für die Wahrheit.

»Das La Notte.«

»Wie bitte?« Aufgebracht raufte sich Chris die Haare und fluchte deftig, als er dabei die Beule an seinem Kopf streifte. »Sag mir, dass das nicht wahr ist! Hast du eine Ahnung, wem der Club gehört?«

»Natürlich. Dem reichen Stinktier, dass unsere Existenzgrundlage abgefackelt hat. Mr. Mascarpone oder so.«

»Giuseppe Malfattore! Wir waren so lebensmüde, die Mafia zu beklauen? Der Typ geht über Leichen!«

»Du bist auf die Idee gekommen! Wir schmuggeln uns rein und sind in Null Komma Nichts über alle Berge!«, imitierte Eve seine tiefe Stimme. »Woher weißt du jetzt das mit der Mafia auf einmal?«

»Keine Ahnung! Aber bei den Namen La Notte und Malfattore wird mir speiübel.« Grunzend lief er auf das Bett zu und schlug die Bettdecke zurück. Nach kurzem Kampf rückte Dennis den Seesack heraus. Zähneknirschend inspizierte Chris den restlichen Inhalt. Zwei Paar Autoschlüssel, Flugticket, noch mehr Dollarscheine und eine große Pistole. Eve wurde es erneut schwummerig. Die Waffe musste Dennis ihm abgenommen haben und sobald Chris ihren Namen auf dem Ticket las, würde ihre Story wie eine Seifenblase platzen.

»Sieh an, unser Freund wollte sich wohl mit dem Geld absetzen. Nach Tahiti. Ohne Rückflug. Dennis Palmer heißt er. Klingt irgendwie nicht nach La Familia.«

Angespannt blickte ihm Eve über die Schulter. Auf dem Flugschein stand tatsächlich nur ein Name. Dennis, dieser widerliche Dreckssack, hatte nie die Absicht, sie mitzunehmen. Blöderweise musste sie ihm dafür nun auch noch dankbar sein. Allerdings war die Reaktion ihres "Mannes" auf den Namen des Mafiabosses höchst interessant. »Tja, Nachwuchssorgen haben doch alle Branchen. Auch die Mafia muss nehmen, was sie kriegen kann.«

»Wie viel Geld ist das eigentlich?«

Eve zuckte mit den Achseln. »Ich habe es nicht gezählt. Du hast von knapp fünfhundert gesprochen.«

»Quatsch. Das sind bedeutend mehr als fünfhundert Dollar.«

»Fünfhunderttausend, du Blitzmerker!«

Chris stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Bei der Summe kann man schon auf dumme Gedanken kommen. Wenn wir Glück haben, hat er seinem Boss irgendein Märchen aufgetischt, um Zeit zu gewinnen. Das könnte uns retten. Ich frage mich nur, weshalb er uns überhaupt am Leben gelassen hat.«

Nachdenklich blickte er zu Eve und seine Miene nahm einen besorgten Ausdruck an. »Hat der Kerl dir wehgetan?«

Das bedrohliche Knurren, welches er dabei ausstieß, schmeichelte Eve ungemein. Sie zeigte ihm ihre rotgeränderten Handgelenke. »Zärtlich sieht anders aus, oder?«

»Ja. Nein. Sorry, ich meine eher ...« Chris druckste plötzlich verlegen herum, bis Eve begriff, worauf er hinauswollte.

»Äh. Nein. Nein, hat er nicht.« Verwirrt senkte Eve die Augen. Dieser Beschützerinstinkt ihr gegenüber fühlte sich viel zu gut an. Nach einer Weile betretenen Schweigens platzte sie mit der Frage heraus, die ihr schon die ganze Zeit zu schaffen machte.

»Wie hast du ihn eigentlich ... also, hast du ihn abgemurkst?«

Chris hob fragend seine dunklen Augenbrauen. »Ich war völlig weggetreten. Vermutlich hat der Typ sich selber entsorgt.« Er zeigte auf die bunten chemischen Glücklichmacher. »Mir unbegreiflich, wie jemand diesen Dreck freiwillig schlucken kann.« Mit einem schiefen Grinsen zog er den schwarzen BH zwischen den Kissen hervor. »Hat er uns eigentlich mitten im Feiern gestört?«

»Ой, боже! Какой бардак! Зачем это старой бабке доставлять столько хлопот?«

Das wütende Schnattern einer rauchigen Stimme draußen auf dem Gang enthob Eve einer Antwort. Alarmiert sprang Chris auf, drückte Eve an die Wand neben der Tür und stellte sich schützend vor sie, die Pistole wie selbstverständlich in seiner Faust. »Scheiße. Die Russen kommen.«

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