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»Sir, wir haben ein Problem.«

Chief High schob den Stapel Papiere beiseite, mit dem er sich gerade beschäftigte und widmete seine Aufmerksamkeit der Sprecherin.

»Ein Problem? Wie optimistisch«, murmelte Jesse links neben ihm, während er einen neuen Schwung Akten auf die Tischplatte lud.

Steve kniff sich mit Daumen und Zeigefinger kurz in die Nasenwurzel und winkte Supervisory Special Agent Alannah Cortez an seinen überladenen Arbeitsplatz. Der Geräuschpegel im Raum war enorm. Sämtliche Technik lief auf Hochtouren. So sehr Steve den Gedanken "Wir sind ein Team" des offenen Großraumbüros begrüßte – an Tagen wie diesen sehnte er sich nach der Abgeschiedenheit seines früheren Chefzimmers. Wie sollte man wichtige Entscheidungen fällen und klare Anweisungen geben, wenn man sein eigenes Wort nicht verstand?

Cortez umging die Gefahr weiterer Verständigungsschwierigkeiten, indem sie an seine rechte Seite trat und sich zu ihm herunter beugte, statt vorschriftsgemäß über den Schreibtisch zu brüllen. Steve hatte nichts anderes von ihr erwartet. Mit ihrem taubengrauen Kostüm, der teuren randlosen Brille, dem zarten Perlenschmuck und der eleganten Hochsteckfrisur erfüllte sie bildhaft das Klischee der Chefsekretärin. Doch Steve hatte sie in genügend Einsätzen erlebt, in denen sie den schweren Jungs, die sie unterschätzten, in null Komma nichts Handschellen verpasste. Wenn diese erfahrene Beamtin mitten im Großeinsatz an ihn herantrat, war es wichtig.

»Es gab einen Zwischenfall am Kontrollpunkt 18 im nördlichen Randbezirk. Die Kollegen vom LVMPD haben eine Lagerhalle überprüft, die über einen von Malfattores Strohmännern angemietet wurde. Die Gerüchte, dass dort illegale Cagefight-Veranstaltungen stattfinden, haben sich als zutreffend erwiesen. Während die Beamten das Gelände sicherten, behinderte auf der Zufahrtsstraße ein verlassener Pickup den Verkehrsfluss.«

»Agent Cortez, ihre umfassende Berichterstattung ist löblich, aber ich hätte gern die Kurzfassung der relevanten Ereignisse. Sie halten mich doch nicht wegen eines Falschparkers auf.«

»Sehr wohl, Sir. Der Chevrolet Silverado ist auf das La Notte zugelassen. Im Wagen fanden sich circa achthundert Dollar in bar, ein nicht registriertes Handy, sowie ein noch unidentifizierter Toter auf der Ladefläche. Der Fahrzeugführer ist flüchtig.«

»Wieso bringen die Veranstalter eine Leiche zu den Käfigkämpfen mit? Ich dachte, die haben die eher hinterher zu entsorgen«, schaltete sich Jesse in das Gespräch ein. Chief High stützte die Ellbogen auf seinen Papierkrieg und verschränkte die Hände unterm Kinn.

»Gab es keine Straßensperre?«

»Nun, am Zugang des Areals schon«, antwortete SSA Cortez spitz. »Die Einsatzkräfte vor Ort sind davon ausgegangen, dass dies bei einer Einbahnstraße ausreichend wäre.«

»Ja, einmal mit Profis arbeiten. Gibt es eine zuverlässige Beschreibung des Fahrers? Ausreichend für eine gezielte Personenfahndung?«

»Nein, Sir.« Alannah zückte ihren PDA. »Laut Zeugenangaben ist der Gesuchte zwischen 1,61m und 1,88m groß, zierlich bis athletisch gebaut, mit rotem bzw. tiefschwarzem Haar. Und er trug ein frühlingsgrünes Sommerkleid. Meiner Meinung nach waren mindestens zwei Personen in dem Fahrzeug unterwegs, aber diese Theorie wurde von den bisher Befragten nicht bestätigt.«

»Gut. Geben Sie die Informationen an alle weiter. Vielleicht taucht das ominöse Pärchen an einem der anderen Überwachungsorte auf.« Steve ließ die Fingerknöchel knacken. »Ist unsere Spurensicherung und der Gerichtsmediziner verständigt? Ich will das volle Profiprogramm!«

»Schon geschehen, Sir.« Agent Cortez richtete sich auf und blieb mit Blick auf Jesse abwartend stehen. Dieser unterbrach das Sortieren der neu eingegangenen Unterlagen und schaute irritiert zwischen ihr und dem Chief hin und her.

Steve stöhnte innerlich. Sein junger Mitarbeiter wurde von den dienstälteren Rängen gerne noch wie ein frisch ausgelernter Neuling behandelt. »Was gibt es denn noch, Alannah? Jesse ist mein Assistent. Ohne ihn verschlingt mich dieser Unterlagen-Dschungel. Er sollte also jedes Detail der Operation kennen.«

Alannah Cortez verzog keine Miene. »Sehr wohl, Sir. Das Department hatte einen Techniker vor Ort, der sich das Handy vorgenommen hat. Es war unter dem Beifahrersitz versteckt. Das Telefon ist mit einer speziellen Software ausgestattet, die keinerlei Daten speichert.«

»Wie soll uns das weiterhelfen?«, unterbrach Jesse sie ungeduldig. Ihm war die Verärgerung über Cortez' Misstrauen deutlich anzusehen. Steve dagegen war ganz Ohr.

Die FBI-Beamtin überging Jesses Frage geflissentlich. »Der schlaue Mann hatte die geniale Eingebung, die Funkdaten der umliegenden Sendemasten mit der IMEI-Nummer des Gerätes abzugleichen«, Alannah verdrehte tatsächlich die Augen, » ... irgendsowas in der Art. Es hat sich herausgestellt, dass das Handy heute morgen angerufen wurde, für etwa 20 Sekunden.« Cortez genoss die gespannte Aufmerksamkeit der beiden Agents sichtlich. Dann ließ sie die Neuigkeit wie eine Bombe platzen.

»Der Anrufer befand sich unmittelbar vor oder in unserem Gebäude. Wir haben einen Maulwurf, Sir!«

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