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Kapitel 19

Die letzten drei Tage habe ich fast ausschließlich mit Karim verbracht. Natürlich bin ich auch in die Schule gegangen und habe gelernt, die restliche Zeit war ich aber bei ihm, wenn er nicht gerade Training hatte. Es fühlte sich gut an, mit ihm zusammen zu sein und ablenken konnte ich mich dadurch ebenfalls. Nicht nur von Jude, sondern auch von meinem Englisch Abitur, dass tatsächlich nächsten Montag vor der Tür steht. Heute ist Mittwoch und das heißt, dass ich mal wieder zum Putzen zu den Bellinghams muss. Denise hat mir versichert, dass Jude nicht da ist und ich vertraue ihr dahingehend auch. Letztes Mal hat sie ja auch ihr Wort gehalten und er war wirklich nicht zuhause gewesen. Mit Karim habe ich mich wieder für morgen Abend verabredet, zudem hat er mich für Samstag zum Heimspiel gegen Wolfsburg eingeladen. Ich darf ganz unten am Spielfeldrand sitzen, neben der Auswechsel- und Traininerbank des BVB. Natürlich werde ich Jude da auch wieder sehen, das ist mir vollkommen bewusst, aber darüber zerbreche ich mir jetzt noch nicht den Kopf. Nach der Schule fahre ich also kurz nach Hause, um mich ein wenig frisch zu machen und mache mich anschließend auf den Weg zu den Bellinghams. Denise hat mir vorhin noch geschrieben, dass sie es nicht schafft pünktlich da zu sein, weshalb ich einfach den Haustürschlüssel benutzen soll, den ich mal von ihr für das Haus bekommen habe. Gesagt getan, schließe ich also die Haustür auf, hänge meine Jacke an die Garderobe und betrete das Wohnzimmer, als ich plötzlich jemanden im Raum stehen sehe. Jude.

„What are you doing here?", rutscht es mir perplex heraus, da ich natürlich überhaupt nicht mit ihm gerechnet hätte. Denise meinte ja zu mir, dass er jetzt beim Training wäre. Ist er aber offensichtlich nicht. „What are YOU doing here?", fragt mich Jude zurück, der über meine Gegenwart ja anscheinend genauso überrascht ist, wie ich über seine. „I...thought that you are having training in the moment.", antworte ich verwirrt. „I have to go to training in 15 Minutes.", erklärt er mir. „And i thought you weren't coming today. My mum said that you will come tomorrow afternoon for cleaning, while i have a team meeting.", fügt er noch hinzu. „But obviously i'm here TODAY. NOW.", zische ich und bin sofort aufgewühlt. Für einen kurzen Moment wird es dann aber still zwischen uns und wir schauen uns einfach nur schweigend in die Augen. „What's going on between you and Karim? Are you two...in a relationship?", fragt mich Jude dann plötzlich, womit ich irgendwie nicht gerechnet hätte. „I think that's none of your business.", versuche ich ruhig zu antworten. Innerlich wirbelt diese Frage meine Gefühle aber schon wieder so auf, weil er sich ja anscheinend mit der Sache zwischen Karim und mir zu beschäftigen scheint. Immer noch besser gesagt, nicht nur nachdem Karim von uns in der Kabine erzählt hat und er anschließend die Flucht ergriffen hat. Warum auch immer.

„You don't know him. He is a womanizer.", spricht Jude weiter, während sein Unterton immer wütender wird. „I...i know him a bit already.", halte ich mit zitternder Stimme dagegen, während sich ein dicker Klos in meinem Hals bildet. „A BIT? You know NOTHING about him and you have already KISSED him!", lacht Jude daraufhin verzweifelt, was mich mittlerweile den Tränen immer näher bringt. „Yes, but...it's MY life, i can do what I want! You have NOTHING to do with that!", schreie ich ihn jetzt schon fast an und wische mir die ersten Tränen von den Wangen. „That's right, but...he doesn't deserve you. And i don't think he will always treat you well in the future.", antwortet Jude, wieder etwas ruhiger, doch das wühlt mich nur noch mehr auf. „How would you know that?", frage ich ihn verzweifelt. „Because I know him and his relationships!", erklärt er mir wieder etwas aufgebrachter, während er das Wort relationships mit seinen Fingern in Gänsefüßchen setzt. „But...i don't understand why...why does this bother you, Jude? Why? You have a girlfriend! What...what do you want?", meine Stimme bricht am Ende des Satzes und erneut laufen Tränen über meine Wangen. Mein Herz klopft wie verrückt und das nur wegen ihm. Doch ich weiß nicht wie es in ihm aussieht und ich werde nicht schlau aus ihm, was mich innerlich zum Durchdrehen bringt. „I...i only want...", fängt Jude mit sanfter Stimme an zu sprechen, doch im selben Moment öffnet sich die Haustür und Denise kommt herein. 

„Fuck, seriously!?", flucht Jude zur Begrüßung, was ihm sofort einen bösen Blick seiner Mutter einhandelt. „Hello, you two. I didn't want to interrupt you. Keep going.", begrüßt sie uns beide dann und man könnte meinen, ein schon fast zufriedenes Grinsen auf ihrem Gesicht zu erkennen. Als hätte sie es geplant, dass ihr Sohn und ich heute hier aufeinander treffen. Jude und ich schauen ihr mit offenem Mund hinterher, und als er sich wieder mir zuwenden will, öffnet sich die Tür erneut und Gio Reyna betritt das Wohnzimmer. Ja, langsam erkenne sogar ICH einige der BVB Spieler, da ich mich mittlerweile auch etwas mehr mit dem BVB auseinander setze. „Driving service!", jauchzt er fröhlich, schaut dann aber verdutzt zwischen uns beiden hin und her. „SERIOUSLY?!", knurrt Jude erneut und funkelt Gio böse an, der nur schützend seine Hände vor sich hebt. „I have to go now.", fügt er noch hinzu, schnappt sich seine Sporttasche und geht schnellen Schrittes an mir vorbei, aus dem Haus. Gio dreht sich daraufhin nochmal zu mir um und zuckt entschuldigend mit den Schultern, bevor er Jude nach draußen folgt. Wie erstarrt schaue ich den beiden hinterher und bleibe für einige Minuten einfach nur schweigend stehend, während mein Herz so schnell schlägt, dass es mir gefühlt fast aus der Brust springt. „Is everything okay? I'm sorry, that i told you Jude wouldn't be here, I only wanted to...", höre ich die sanfte Stimme von Denise plötzlich hinter mir, doch ich unterbreche sie sofort. „I'm sorry, but i don't want to talk now. I only want to do my work and go home after that.", erkläre ich ihr, worauf sie mit einem verständnisvollen Lächeln und einem Nicken reagiert. „Okay, darling.", antwortet sie und geht dann nach oben. 

Nachdem sie in ihrem Büro verschwunden ist, breche ich in Tränen aus. Ich weine leise, nur für mich, da ich ihre Aufmerksamkeit nicht nochmal auf mich ziehen möchte. Ich habe verdammt nochmal Gefühle für Jude, jede Faser meines Körpers sehnt sich nach ihm und das lässt sich auch definitiv nicht mehr leugnen. Aber wir beide kommen einfach auf keinen gemeinsamen Nenner, wir reden aneinander vorbei, wir missverstehen uns, ständig machen uns andere Menschen, unsere Außenwelt und das Schicksal einen Strich durch die Rechnung, wenn wir uns gerade annähern wollen. Unsere beiden Welten treffen immer wieder, auf irgendeinem Weg, aufeinander. Wir sind so unterschiedlich wie schwarz und weiß, oder in diesem Fall wohl eher wie schwarz und gelb. So wie die Farben des BVB eben. Komplett verschieden und dennoch füreinander bestimmt. Müsste man zumindest meinen, aber wahrscheinlicher ist es, dass es eben NICHT so ist. Dass es nicht so sein SOLL. Gedankenverschwommen und in einem Meer aus Tränen widme ich mich dann doch mal meiner Arbeit, bevor ich anschließend nach Hause fahre und mich in meinem Zimmer verkrieche. Während ich in meinem Bett liege, denke ich an Jude und dann an Karim, mit dem ich wohl dringend Klartext reden sollte. Ich will ihn nicht weiter als Ablenkung nutzen, wobei ich ihn ja schon echt gerne mag, aber ich mag Jude nun mal viel viel mehr und auch auf eine andere Art und Weise, und das möchte ich auch mit Karim kommunizieren. 

Gesagt getan, mache ich mich am nächsten Tag nach der Schule mit meinem Auto auf den Weg zu Karim nach Hause. „Hey meine Hübsche!", begrüßt er mich und drückt mir direkt einen Kuss auf meine Lippen, als ich seine Wohnung betrete. „Hey.", murmle ich und laufe mit gesenktem Kopf an ihm vorbei. „Was ist los?", fragt er mich direkt. „Wir müssen reden, Karim.", entgegne ich und wir lassen uns auf seinem Sofa nieder. „Okay.", kommt es nur von ihm und er schaut mich verständnisvoll an. „Mir...fällt es gerade sehr schwer, das du kommunizieren, aber...", fange ich an zu stottern, doch Karim ergreift direkt das Wort. „Du brauchst dich vor mir für nichts rechtfertigen, Rebecca. Wir sind nicht zusammen, wir kennen uns noch nicht lange, also alles gut.", erklärt er mir, was mich tatsächlich etwas beruhigt. „Karim, ich...das zwischen uns das...wird wohl nichts werden. Ich...wäre sehr gerne mit dir befreundet, aber...eben nicht mehr, denn...es gibt da jemanden, für den ich wirklich starke Gefühle habe und das schon seit einiger Zeit.", spreche ich leise weiter. „Das ist vollkommen okay für mich, ich verstehe das. Wie gesagt, wir sind nicht zusammen, du bist mir also keiner Rechtfertigung schuldig. Und natürlich bleibe ich gerne mit dir befreundet.", antwortet Karim und daraufhin nehmen wir uns kurz in den Arm. Anschließend sitzen wir eine Weile schweigend nebeneinander, bis er die Stille wieder bricht. „Derjenige, für den du Gefühle hast...ist Jude, oder?", fragt er mich und sofort sehe ich ihn mit großen Augen an.

„W-Wie...wie kommst du darauf?", entweicht es mir überrascht. „Jude hat mir vor vielen Wochen mal erzählt, dass bei ihm zuhause ein Mädchen angefangen hat, im Haushalt zu helfen. Er...hat zwar nicht direkt von dir geschwärmt, aber...seine Augen haben jedes Mal geleuchtet und gestrahlt, wenn er von dir erzählt hat. Als du dann letztes Wochenende, im Restaurant, so derartig auf Jude's Anwesenheit reagiert hast....plus die Reaktion von Jude, nachdem ich in der Kabine von uns beiden erzählt hatte...da musste ich gerade nur eins und eins zusammen zählen.", erklärt er mir, während ich mit klopfendem Herzen zuhöre. Kurz darauf nicke ich vorsichtig, um sein Erzähltes zu bestätigen. „Du hast recht.", flüstere ich. „Aber...ich weiß nicht, wie es in Jude drin wirklich aussieht, in seinem tiefsten Inneren. Immer wieder habe ich das Gefühl, Zeichen von ihm zu erhalten, Annäherungsversuche seinerseits zu erleben, doch...kurz darauf werde ich dann wieder enttäuscht. Er ist in einer Beziehung und daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Ich weiß auch nicht wie lange es für mich überhaupt noch Sinn macht, an meinen Gefühlen für ihn fest zu halten.", teile ich mit Karim meine Gedanken, weil es sich irgendwie gerade richtig anfühlt, mit ihm darüber zu sprechen. „Ich verstehe dich und deine Gedankengänge. Leider weiß ich momentan auch nicht, was in seinem Inneren vorgeht. Die letzten Tage habe ich ja sowieso nicht mehr mit ihm gesprochen, da er auf meine Nachrichten nicht antwortet und mich beim Training regelrecht ignoriert. Aber...kämpfen lohnt sich immer, das verspreche ich dir.", versucht Karim, mich aufzumuntern. „Danke.", flüstere ich. 

„Möchtest du...eigentlich trotzdem noch am Samstag zum Spiel kommen und dich mit an den Spielfeldrand setzen? Immerhin habe ich dich ja dazu eingeladen und die Einladung steht noch.", wechselt Karim für einen kurzen Moment das Thema. „Sehr gerne.", antworte ich und schenke ihm ein schwaches Lächeln. Ich werde dorthin gehen, Karim zu Liebe und in aller Freundschaft. Jude hin oder her. 

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