42- 마흔 둘
Jimins Herz pochte wild in seiner Brust, während sein Atem zittrig und ungewöhnlich schwer vor Anspannung durch den Raum schallte. Seine Brust hob und senkte sich merklich, während seine Augen unter seinen geschlossenen Lidern leicht zuckten.
Die Hände des Weißhaarigen fuhren mit einer federleichten Berührung über seinen nackten Oberkörper, wobei Jimin jenen verlangend ihnen entgegenstreckte, dann fühlte er wie Yoongi begann seinen Hals entlangzuküssen.
An manchen Stellen verweilte er länger, hinterließ Male der Lust und ließ Jimin aufkeuchen und nur noch verlangender werden. Alles in dem Körper des pink haarigen schrie nach Yoongi, schrie nach dem erhitzten Keuchen, nach seinem Körper, nach seiner rauen Stimme.
"Jimin", gab dieser im selben Moment von sich und der Jüngere hätte allein schon aufgrund seiner Stimme einen der schönsten Orgasmen erleben können, die er jemals in seinem Leben gehabt hatte.
"Yoong-" Der Name des Dämons ging in einem Keuchen unter, das seinen Lippen verschuldet war, die nun an dem filigranen Schlüsselbein entlang küssten.
Jimins Hände suchten ebenfalls den Körper seines Gegenübers und fuhren schließlich verlangend und in fahrigen Bewegungen über seinen nackten Oberkörper. Er hatte gewusst, dass Yoongi eine gute Figur hatte, aber mit dem, was er nun fühlte und vorher gesehen hatte, schien er nicht von dieser Erde.
Sein Kopf war nicht mehr dazu fähig irgendeinen klaren Gedanken zu fassen, alles woran er dachte war, dass er niemals mehr seine Hände von Yoongi nehmen wollte.
Schließlich erkundeten die Finger des Jüngeren Yoongis Bauchgegend und würdigten jedes noch so kleine Detail, jeden Muskel, jeden Makel (obwohl die Jimins Meinung nach überhaupt nicht existierten). Und schließlich wanderten sie zu den Schulterblättern des Älteren und zogen ihn noch näher zu sich. Kurz darauf verbanden sich ihrer Lippen miteinander und Jimin genoss das Gefühl von Yoongis Zunge, die sein umspielte. Er spürte das Lippen-Piercing klar und deutlich, aber auch das Zungenpiercing blieb nicht unentdeckt.
Dann löste der Weißhaarige sich wieder von ihm. Übrig blieb eine ungewisse Leere, die Jimin nicht genauer definieren konnte, er wusste nur, dass er sich in der Sekunde, in der Yoongi ihm die Hose vom Körper streifte sich unglaublich leer und verloren vorkam und jene Sekunden fühlte sich wie die schrecklichsten in seinem gesamten Leben an, nur weil Yoongi ihn nicht mehr so berührte, wie er es zuvor getan hatte.
Plötzlich spürte er wieder die Lippen des Älteren auf seiner Haut, dieses Mal wieder an seinem Oberkörper. Sowohl seine Lippen, als auch seine Finger hinterließen kleine Feuer auf seiner Haut. Setzten sie so leicht in Brand, wie man es nur mithilfe von Benzin bewerkstelligen konnte, während Yoongis Finger einen feurigen Salsa auf Jimins Haut tanzten und sie genau so berührten, wie Jimin es sich wünschte.
Es war als könne der Ältere Gedanken lesen, als wüsste er genau, was er wollte und während Yoongi sich immer tiefer arbeitete und Jimin nun damit begann seine Hüfte leicht und verlangend gegen Yoongis Körper zu pressen. Ihm entfuhren immer wieder laute Seufzer, die Yoongi allerdings nur noch in seinem Tun bekräftigten. Er fuhr fort Jimins erhitzte Haut mit seinen Lippen und Händen zu liebkosen, ihn ein letztes Mal sich so fühlen lassen, als wäre er im Himmel, bevor er für immer von der Dunkelheit der Hölle verschluckt werden würde.
Die Hände des Älteren wanderten immer tiefer und schließlich verweilten sie für den Bruchteil einer Sekunde auf der Mitte des Jüngeren, bevor sie gänzlich von seinem Körper verschwanden.
Jimin wollte sich schon aufrichten und die Augen öffnen, um zu sehen, was sein Gegenüber dazu bewegt hatte, mit seinem wunderbaren Tun aufzuhören, da spürte er plötzlich eine Hand auf seiner Brust, die ihn sanft zurück in die Kissen drückte.
"Mach die Augen erst auf, wenn ich es sage", hörte er dann die ungewöhnlich tiefe Stimme des Weißhaarigen. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte er an den Yoongi aus seinen Träumen, dessen Stimme haargenau so geklungen hatte, doch er verwarf den Gedanken in derselben Sekunde wieder.
"Was? Wieso?", wollte er dann wissen und sich wieder aufrichten, doch Yoongi drückte ihn wieder in eine liegende Position, dieses Mal mit deutlich mehr Nachdruck.
Dann beugte er sich zu Jimin herunter, verweilte für ein paar Sekunden an seiner Ohrmuschel, wartete darauf, dass er all die Aufmerksamkeit des Jüngeren hatte. In jener Sekunde hörte Jimin nur sein Atmen an seinem Ohr, was allerdings nicht weniger attraktiv klang; dann endlich seine Stimme.
"Du vertraust mir doch, oder?" Tief und mysteriös, so zuckersüß wie Honig drang sie durch Jimins Gehörgänge und benebelte seine Sinne gänzlich; er nickte.
Natürlich vertraute er Yoongi.
"Gut, dann lass die Augen zu."
"Okay."
Jimin hatte keine Ahnung, dass er mit diesem Wort sein Schicksal besiegelt hatte, denn wenn er die Augen gegen Yoongis Wunsch aufgemacht hätte, so hätte er gesehen, dass jener seine Handflächen kurz aneinanderpresste und somit die Barriere aufhob, die Jessica geschaffen hatte.
Er hätte auch gesehen, wie sich der Weißhaarige plötzlich in eine Kreatur mit Krallen und rötlicher Haut verwandelt hätte, wie gefährlich und sadistisch seine Augen glühten. Er hätte den Gesichtsausdruck des Dämons gesehen, der diabolisch und voller Vorfreude grinste. So lange hatte er auf diesen Moment hingearbeitet, so lange verstecken gespielt, so lange gewartet.
Jetzt war es vorbei.
Hoseoks Conexus musste grinsen, als er sich auf Jimins Hüfte niederließ und dieser leise aufstöhnte, als der Dämon begann seine Hüfte langsam auf seiner zu kreisen. Jimins Hände krallten sich erregt in das Kissen, Yoongi konnte sehen wie er trocken schluckte, er konnte sehen, wie sehr er es wollte. Er musste noch Nichtmal die Pupillen des Jüngeren sehen, um zu wissen, dass er zu spät realisierten würde, was passierte, woher der Schmerz kam.
Ein letztes Mal lehnte er sich zu dem Jungen hinunter, den er so lange begleitet hatte.
"Ich liebe dich Park Jimin."
Dann, ohne zu zögern begann er seine Brust mit den Krallen seiner linken Hand zu bearbeiten, während seine rechte langsam den empfindlichen Hals seines Opfers umschloss.
Überrascht riss Jimin seine Augen auf. Der Schmerz war dumpf, nicht schlimm, aber er war da und er wurde schlimmer mit jeder Sekunde und was zu Hölle war das Ding um seinen Hals?
Panisch suchten seine Augen den Raum ab und blieben schließlich an Yoongis Gesicht hängen, aber das Gesicht, das er sah, war nicht das, das er kannte, es war das Gesicht des Traum-Yoongis.
Rote, böse Augen blickten ihm entgegen, die Hand, die ihn würgte, war Krallen-besetzt, die Haut rötlich. Die Kreatur murmelte etwas, was Jimin allerdings nicht verstand, das einzige, was er aktiv wahrnahm, war das Gewicht des Körpers, die Hand, die ihn würgte und dass ihm die Luft ausging.
"Yoongi, ich krieg keine Luft mehr", röchelte er mit sichtlicher Anstrengung.
Jimin wusste nicht, was er erwartet hatte. Ein kleiner Teil ihn ihm hatte gehofft, dass das alles nur ein Missverständnis war, dass Yoongi ihn loslassen würde, doch nichts davon passierte.
"Yoongi!" Nun begann er wild um sich zu schlagen. Seine Hände griffen nach der Hand um seinen Hals, versuchten sie wegzuschieben, versuchten sich verzweifelt den Weg ins Leben zurückzukämpfen, doch das Ding, das da auf Jimin saß war zu stark.
Nun stiegen ihm Tränen in die Augen. Tränen, der Verzweiflung, des Wut und der Enttäuschung.
Warum tat Yoongi ihm das an?
Wie verdammt noch mal hatte er ihm vertrauen können?
Warum hatte er seinen Träumen nicht geglaubt, warum hatte er nicht aufgepasst, wie hatte er so dumm sein können?
Und dann traf es ihn wie ein Schlag in die Magengrube. Bis jetzt war es ihm nicht klar gewesen, doch jetzt stand es ihm glasklar vor Augen, als ihm die Luft immer weiter ausging.
"Spar' dir die Luft Sweetie, die brauchst du noch." Yoongis Worte drangen wie durch Watte an seine Ohren, doch sie spornten ihn an. Er würde es ein letztes Mal versuchen.
Mit aller Kraft bäumte Jimin sich auf, trat und schlug um sich, versuchte sich umzudrehen und Yoongi irgendwie von sich herunterzubekommen. Kurz hatte er das Gefühl die Hand würde sich tatsächlich von seinem Hals lösen, doch dann als der Sauerstoff immer noch nicht kam, gab er auf. Er konnte nichts mehr tun. Sie waren allein, niemand würde ihn hören, niemand würde ihn retten.
Und dann brach die Erkenntnis über ihn herein, wie ein plötzliches Gewitter. Der Donner der Erkenntnis grolle laut in seinem Kopf, die Blitze der Angst durchzuckten Jimins geschwächten Körper, der Regen der Erinnerungen prasselte unermüdlich auf ihn nieder und verwandelte sich in sein eigenes Blut.
Min Yoongi würde ihn töten.
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