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38 - 서른 여덟




Als Jimin an jenem Morgen erwachte, fühlte er sich seltsam hin- und hergerissen und sein Herz, was zuvor immer genau gewusst hatte, was es wollte, fühlte sich schwer und müde an. Es war, wie als wäre es mit einem ledernen Band umschlugen, das jegliches Blut daran hinderte zu fließen und als koste es ihn eine unmenschliche Anstrengung lediglich zu atmen.

Vielleicht lag es daran, dass sein Traum ihm immer noch in den müden Gliedern steckte, die leise knacksten, als er sie ausstreckte und sich auf die Bettkante setzte. Erst als er das Glas Wasser, das neben seinem Bett auf einem unaufgeräumten Nachttisch stand zur Hand genommen und dessen Inhalt restlos geleert hatte, fühlte er sich so, als würde er langsam wieder in der Realität ankommen.

Dennoch ging ihm das Bild von dem Mann (oder sollte er Dämon sagen?) mit der rötlichen Haut nicht aus dem Kopf, der ihm zum Verwechseln ähnlich gesehen hatte. Seine Züge waren verzweifelt gewesen und Jimin hatte förmlich spüren können, wie miserabel es ihm ging, allerdings war das an seinem Aussehen auch leicht zu erkennen gewesen.

Die Augen hatten nicht so wie bei Yoongis Gestalt in einem kräftigen rot, sondern in einem laschen und von grauen Strähnen durchzogenem rot geschimmert. Sie hatten ausgehen, wie leblose Knopfaugen, die man Puppen annähte, aber nicht wie etwas, was lebte. Dennoch war der Blick des Mannes eindringlich gewesen, als Jimin ihn kurz gemusterte hatte. Es war als hatte er ihm etwas sagen wollen, als hätte in seinem Blick eine stumme Bitte und eine eindringliche Warnung gelegen und wieder einmal war Jimin erstaunt darüber wie lebhaft und real sein Unterbewusstsein manche Träume gestaltete. Es hatte sich fast so angefühlt, als wäre er wahrhaftig in dem imposanten Saal gestanden, wahrhaftig diesem Mann, der fast genauso aussah wie er, in die Augen gesehen, wahrhaftig Yoongi süße Lippen auf seinen gespürt...

Yoongi.

"Yoongi." Es war als müsste Jimin den Namen erst laut aussprechen, um akzeptieren zu können, dass es diese Person wirklich gab, denn so real sie auch sein mochte, so unwirklich und falsch kam sie ihm manchmal vor. Der Name schmeckte süß auf seiner Zunge, aber im Nachgang hatte er etwas Bitteres, etwas, was Jimin bis dato nicht aufgefallen war, dafür aber nun umso klarer bewusst wurde.

Was war es gewesen, was er in Yoongis Augen hatte sehen können?

Triumph?

Kurz hatte er ihn angesehen, als sei Jimin eine Trophäe, die es zu gewinnen gab, oder ein Tier, dass man vor dem Kauf begutachtete. Es war kein Blick gewesen, den Jimin jemals in echt von Yoongi erhalten hatte, aber dennoch tat er weh.

Der 17-jährige schüttelte den Kopf. Was dachte er da eigentlich? Er war keine Trophäe oder ein Tier, schon gar nicht für Yoongi.

Yoongi mochte ihn und er würde ihn niemals so ansehen, wie der Traum-Yoongi Jimin gemustert hatte. Der Yoongi, den Jimin kannte, war anders, dieser Yoongi liebte-

Plötzlich hielt er inne. Er selbst war sich sicher, dass er Yoongi liebte. Die Gefühle und Anzeichen waren zu eindeutig, um sich nicht sicher zu sein, aber war sich Yoongi sicher?

Hatte er jemals zu dem 17-jähren gesagt, dass er ihn liebte oder ihn wenigstens mochte und wenn ja, hatte Jimin ihm diese Worte abgenommen?

Krampfhaft kramte er in seinem Gedächtnis nach einer Situation, indem der Weißhaarige ihm wahrhaftig gesagt hatte, was er ihm bedeutete, doch egal wie sehr er sich auch anstrengte er fand keine einzige. Er fand nur Küsse und Berührungen, die sich zwar gut angefühlt hatte, aber...

Stopp. Er steigerte sich zu sehr in etwas rein, was er gar nicht beurteilen konnte. Gedanken waren tückisch, das wusste Jimin und das schlimme war, dass man es meistens noch nicht einmal mitbekam, wenn man sich zu sehr in einem Konstrukt aus Vermutungen und Wunsch verlor. Dann mutierte alles zu dieser grauen undefinierbaren Masse, von der man am Ende noch nicht mal wusste, was ursprünglich ihre Bestandeile gewesen waren.

Er drehte sich auf die Seite und starrte aus dem Fenster, während seine Gedanken wieder zu seinem Traum zurück glitten.

Es war sehr ungewöhnlich, dass er sich so genau und bis ins kleinste Detail an seinen Traum erinnerte, dass war bis jetzt erst einmal vorgekommen, bei jenem Traum, in dem er sich ebenfalls in diesem prunkvollen Saal befunden hatte.

Jimin fühlte sich komisch, es war als befände sich sein Körper in eine Art Standby-Modus, während seine Gedanken schneller als zuvor durch seinen Kopf rasten. Wie Autos auf dem Highway, überholten sie sich und reihten sich an einem ganz anderen Ort wieder ein, dann setzten sie wieder dazu an die langsameren Stränge und Vermutungen einzuholen.

Das alles, der gesamte Traum, machte gar keinen Sinn, es war Jimin unergründlich, was genau eigentlich geschehen war.

Frustriert, trat er die Bettdecke beiseite und fand sich schließlich vor seinem Spiegel wieder.

Sein müdes Gesicht starrte ihm daraus entgegen und wie von selbst verzog es sich zu einer verzweifelten Grimasse.
Jimin erschrak sichtlich, als er sich so sah, denn er wurde wieder an den Mann erinnert, der genau einen solchen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.

Aus dem Spiegel blickte ihm der Mann entgegen, nur in einer jüngeren Version und mit dem Unterschied, dass seine Haare nicht braun, sondern pink waren.

Jene Farbe hatte Jimin gewählt, da sie ihn an die Süße von Zuckerwatte erinnerte und diese mochte er unglaublich gerne.

Er betrachtete sich weiter, seine Hand fuhr seine feinen Gesichtszüge nach, seine Nase, seine Wangen, seine Lippen.
Alle dieser Körperteile ähnelten dem braunhaarigen Mann mit den ungesunden leblosen Augen, nur, dass Jimins Augen in einem grün schimmerten und bei weitem nicht so müde, verzweifelt und leer wirkten.

Gerne hätte er gewusst, wie sein Gehirn darauf gekommen war, jemanden, der sein Vater hätte sein können, in seinen Traum miteinzubeziehen und was Yoongi mit der ganzen Sache zu tun hatte.

Und nicht zuletzt war da noch jemand gewesen, ebenfalls jemand, den Jimin noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte, aber allein schon seine Ausstrahlung hatte ihm ziemlich große Angst gemacht und seine Augen hatte noch durchdringender und mysteriöser ausgesehen als die von Yoongi.

Der Rothaarige hatte Jimin angeschaut, als kenne er ihn, als wüsste er genau wer er war und so, als wäre er sich sicher, dass sie sich noch einmal wieder sehen würden.

Seine Augen hatten nur so vor Triumph gesprüht, sie hatten sich Bilder ausgemalt, die Jimin sich nicht vorstellen wollte und ein Gefühl des Unwohlseins stieg in ihm auf, als er sich vorstellte, dass er jenem Mann nochmal unter die Augen treten musste, wenn er auch nur in seinen Träumen existierte.

Schließlich verharrte seine Hand auf der Rose, die seit jeher seine Hüfte zierte. Nun zum ersten Mal fiel ihm die Ähnlichkeit dieser mit Yoongis Tattoo auf. Was ihm aber auch auffiel war, dass sich das Muttermal weiter ausgefüllt Beziehungsweise verdunkelt hatte und jene Entdeckung machte ihm fast nur noch mehr Angst, als der rothaarige Mann, der ihn wie ein Tier gemustert hatte, das es zu erlegen galt.

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