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32 - 삼십이




Als Jimin die Augen aufschlug, fühlte er sich seltsam losgelöst von der Realität. Es schien ihm fast als würde er schweben, zumindest war etwas anders. Sein ganzer Körper kribbelte und fühlte sich fremd an.

Als er auf seine Hände blickte, wusste er woher das Gefühl kam und erschrak sich im selben Moment zu Tode. Anstatt der sonst so kleinen Finger sprang ihn eine blutrote Hand entgegen, an deren Ende sich anstatt Fingernägel bestimmt zwei Zentimeter lange Krallen, so spitz wie Nadeln, befanden. Sein erster Reflex war das Blut von seinen Händen entfernen zu wollen, doch nachdem er seine linke Hand genauer inspiziert hatte, realisierte er, dass da gar kein Blut war, ganz im Gegenteil, seine Haut hatte nur einen anderen Farbton angenommen.

Nun hob er den Kopf und blickte sich zum ersten Mal um. Er stand nicht an einem Ort, den er kannte, nicht in der Schule, nicht zu Hause, nicht beim Handballtraining in der Turnhalle, in der es immer ein wenig nach Schweiß roch.

Prunkvolle Kronleuchter erstreckten sich über seinen Kopf, es waren bestimmt fünf Stück und sie alle glitzerten im Licht der filigran gearbeitete Wandlampen, die ein mattes goldenes Licht in den Raum warfen.

Der Raum an sich war mit güldenen Ornamenten ausgeschmückt und dort, wo Fenster waren, konnte der 17-jährige einen Blick auf steile Felsen und Klippen erhaschen.

Der gesamte Raum, nein Raum war untertrieben, diese Halle, erinnerte Jimin ziemlich an die ganzen barocken Schlösser, die man in der selbigen Epoche errichtet hatte.

Er war so eingenommen von den ganzen Eindrücken, Ausschmückungen und dem Glänzen der Kronleuchter, dass er gar nicht bemerkte, dass er aus roten Augen beobachtet wurde.

Die Augen folgten jeder noch so kleinen Bewegung, die der unsichere und ziemlich verwirrte Jimin tat und musterten ihn die ganze Zeit neugierig.

Als die Gestalt zu sprechen begann, hallte eine tiefe und raue Stimme von den Wänden wieder. Sie glich von der Tiefe her dem Knurren eines Hundes, war aber dennoch unglaublich sanft.

"Ich wusste, dass es dir hier gefällt." Bevor er denken konnte, wirbelte Jimin herum und hob abwehrend die Hände vor die Brust. Er hatte alles erwartet, hatte eine komische Kreatur mit fünf Augen und vier Armen erwartet, aber dort saß lediglich Yoongi. Er hatte seine Beine feminin übereinander gelegt und saß auf einem weinroter Sofa, dass mit einem samtigen Überzug bestückt war.

Kurz erstarrte Jimin mitten in der Bewegung und nahm sich eine Sekunde, um Yoongi zu mustern. Er sah nicht sonderlich anders aus als sonst, lediglich seine Haut schimmerte rot und seine Augen glühten wie die Sonne bei ihrem Untergang. Seine Kehle fühlte sich plötzlich total trocken an, als er den Älteren musterte, der es irgendwie schaffte sogar mit roter Haut und glühenden Augen unglaublich gut auszusehen, der schwarze Dreiteiler änderte auch nichts an dieser Tatsache, im Gegenteil.

"Hä?", entkam es Jimin ohne, dass er es gewollt hätte. Er hatte eigentlich eine komplexere Frage von sich geben wollen. Sowas wie "Wo bin ich?" oder "Was tust du hier?", aber er war zu überwältigt von allem, als dass er einen grammatikalisch richtigen Satz von sich geben könnte.

Doch Yoongi schien sich nicht an Jimins Unsicherheit stören zu lassen, er erhob sich lediglich und kam ein paar Meter näher.

"Du siehst heiß aus", raunte der Weißhaarige im selben Moment, bevor er seinen Blick Jimins Körper hinunterwandern ließ und augenblicklich wurde Jimin wieder unglaublich warm.

Das war zu viel, schlichtweg zu viel, sein gesamter Körper kribbelte und er spürte wie ihm der Schweiß in Strömen den Rücken hinunterlief. Wann war es hier bitte so heiß geworden?

Plötzlich begann sich um ihn herum alles zu drehen und ehe er ein weiteres Wort von sich geben konnte, fiel er nach vorne und schlug hart mit dem Kopf auf dem Steinboden auf.


Schweißgebadet und schwer atmend schreckte Jimin von dem Schmerz hoch, der sich allerdings, sobald er in der Realität angekommen war, augenblicklich wieder verflüchtigte. Seine Augen suchten seine Zimmerdecke ab, auf der Suche nach den Kronleuchtern oder den barocken Ornamenten doch all das war verschwunden.

Erleichtert und doch ein wenig enttäuscht zu gleich schloss Jimin kurz die Augen, doch im selben Moment, als er die visuelle Realität wieder aussperrte, tauchte Yoongi vor ihm auf.

Er öffnete die Augen wieder und schlug die Bettdecke mit den Füßen beiseite, um die unerträgliche Wärme zu vertreiben. Es funktionierte nicht so ganz, dafür bekam er wieder Raum normal und klar zu denken.

Was zur Hölle war das gewesen? Was war er gewesen? Was war Yoongi gewesen? Der Ältere hatte ausgehen wie ein Dämon aus einem dieser schlecht produzierten Fantasy-Filmen, die Jimin sich manchmal anschaute, wenn er etwas brauchte, bei dem man nicht viel nachdenken musste. Aber warum?

Jimin verstand es nicht, weshalb er beschloss den Traum zu vergessen und nicht mehr darüber nachzudenken, es würde ihm sowieso nur Kopfschmerzen bereiten und am Ende würde er auf kein stimmiges Ergebnis oder Ähnliches kommen.

Langsam beruhigte sich seine Atmung wieder und allmählich spürte Jimin wie auch sein Herzrasen nachließ. Er konnte sich nicht erklären, warum so etwas wie ein Traum so starke Auswirkungen auf ihn hatte, noch nie hatte er es verstanden, wie so etwas funktionierte und auch jetzt quälte ihn der Gedanke.

Wie konnte es sein, dass er so stark auf Yoongi regierte, der noch nicht mal wahrhaftig vor ihm stand, der ihn noch nicht mal wahrhaftig berührte. Gut, er mochte Yoongi sehr, aber trotzdem. War es ein Zufall, dass er ausgerechnet direkt nach dem Streit mit seiner Mutter von dem Jungen träumte, der ihm ab jetzt verboten war?

Ihm fiel wieder ein, dass er unbedingt mit Yoongi reden musste, auch wenn er es nicht gewollt hatte, so hatte seine Mutter Zweifel in ihm gesät, die er unter jeden Umständen wieder eliminieren musste, denn Yoongi war kein krimineller geschweige denn ein Dämon, wie sein Unterbewusstsein meinte, oder sich zumindest wünschte, oder so.

Wieder seufzte er und warf einen Blick auf seine Hand. Es war halb sechs, jetzt wieder einschlafen würde er nicht können, geschweige denn würde es sich lohnen, wenn er in 45 Minuten von seinem Wecker geweckt wurde.

So viele Komplikationen, Fragen und Probleme, was war eigentlich los mit ihm, seit dem er Yoongi kennenlernt hatte?

Und als er an sich herunterblickte, wurden die Probleme nicht weniger. Innerlich spielte Jimin einen sarkastischen Applaus ab und verdrehte die Augen, war ja klar, dass sein Körper so reagieren würde, wenn Min Yoongi im Spiel war.

Super.

Der 17-jährige hasste sein Leben in diesem Moment so sehr, dennoch hätte er mit niemandem tauschen wollen, woran das lag, wusste er nicht so genau, wahrscheinlich lag es daran, dass er dann nicht Yoongi kennengelernt hätte.

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