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8. Jahrhunderte die vergingen

Nach diesem Ereignis musste Sasuke erstmal wieder zu Kräften kommen. Er verkroch sich wieder in der Jägerhütte. Zudem blieb er noch einige Jahre dort, bis er feststellen musste, dass es in der Nähe nichts mehr zum Essen gab. Dort, wo er lebte, hatte es nicht oft geregnet, wodurch es schwer war, Kräuter und Beeren zu finden. Ganz geschweige von trinkbarem Wasser und Fleisch.

Früher hatten sich Tiere zum Bach verriet, doch war dieser mittlerweile so ausgetrocknet, dass es gerade so für Free und ihn reichte. Dadurch wagten sich auch keine Tiere mehr dort hin. Mehrere Wochen lang hatte er sich von Resten ernährt, doch waren diese ihm ausgegangen, weshalb ihm nichts anderes übrig blieb, als Free zu satteln und weiter zuziehen. Tief in der dunklen Nacht begab er sich auf die Reise nach einem neuen Ort, der abgeschottet von Menschen ist. Gegen Tiere hatte er nichts, auch wenn er diese nicht essen könnte. Tiere waren angenehmer und konnten ihm nicht erzählen, was für ein schlechter Mensch er war.

Da er sich wieder auf die Reise machte, konnte er nicht verhindern, dass ihm Menschen begegneten. Sobald er das Scharen von Hufen hörte, wechselte er die Richtung. Sobald er aber Hufe und das Knarren von rollenden Rädern hörte, versteckte er sich und beobachtete die Kutschen oder die Wägen. Je nachdem, was vorbei kam, überfiel er den Wagen. Menschen waren ihm sowieso zu wieder geworden, weshalb sollte er es dann nicht tun? Geschichten hatte er genug gehört, um zu wissen, dass er abscheulich und grausam war. Sasuke konnte nichts dagegen tun, also erfüllte er die Lügen der Menschen. Sollten sie doch glauben, dass er wirklich kaltblütig und blutrünstig war.

Nicht oft kam es dazu, dass sich jemand mit ihm mäßen wollte, weshalb seine Reise ruhig und langweilig verlief. Die Umgebung hingegen war an manchen Stellen wirklich wunderschön und auch anziehend, jedoch blieb er nirgends. Immer wenn er dachte, er hätte etwas gefunden, wurde ihm bewiesen, dass er sich getäuscht hatte. Mit Fassungslosigkeit musste er oft zusehen, wie Bauern in der Näher waren und nach ihm suchten.

„Hier lang da sind Spuren."

„Wir müssen ihn töten, bevor er unser Dorf erreicht!"

„Wir sollten dem König Bescheid geben und ihn fangen. Lebend bekommen wir mehr."

„Habt kein Erbarmen mit dem Black Knight, denn er ist ein kaltblütiger Mörder."

„Schlachtet ihn ab!"

All dies musste er sich anhören, wodurch er anfing, die Menschen nur noch mehr zu meiden und zu hassen. Sasuke wusste selbst, dass er einen Fehler begangen hatte, den er nicht mehr rückgängig machen konnte. Jedoch hatte er lange niemanden umgebracht, den man gefunden hatte. Erst nachdem ein Söldner ihn Köpfen wollte, hatte er damit angefangen. Sie stellten ihn dahin, als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen. Der Uchiha spürte von Geschichte zu Geschichte, mehr Hass. Nicht nur auf die Bewohner, die diese Geschichten erzählten, sondern auch auf die Hexe, die einer der Gründe war, weshalb seine Geschichte noch immer so gefürchtet weitererzählt wird. Sie ließ sich nie blicken und seit seinem Vorfall sprach sie auch nicht mehr mit ihm. Aber der größte Hass galt ihm allein, denn er hasste sich abgrundtief dafür, dass er das damalige Reich niedergebrannt hatte. Seine Träume waren von nichts anderem genauso seine Schmerzen in der Brust.

Ihm wurde immer anders zu Mute, wenn er auf Menschen traf. Nie sah ihn einer freundlich an, alle Blicke waren gleich.

Erschrecken.

Verachtung.

Angst.

Das waren die einzigen Emotionen, die er abbekam. Zähne knirschend ignorierte er die Bewohner, wenn er durch das Dorf reiten musste. Wenn ihm nichts anderes übrig blieb, konnte er nichts anderes tun. Dadurch geschah es, dass er eines Tages über einen Bergpass ritt. Das Dorf hatte er schon vor Tagen verlassen, trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass er beschattet wurde. Die Söldner waren schlauer geworden, genauso die Jäger, weswegen der Prinz wachsam über den Bergpass ritt. Oft fielen lose Steine herunter oder er musste von Free absteigen und diesen über schmale Wege führen.

„Piep." Sofort hielt der Prinz an, wobei er sich umsah. Zuerst konnte er nichts sehen, doch als er es erneut hörte, bemerkte er einen Busch. Langsam ging er auf diesen zu, bevor er ihn etwas auseinanderzog. Sofort wurde er angefaucht und ein brauner Flügel wollte ihn schlagen. Er wich etwas zurück, wobei er sich den Adler genauer ansah. Sein Gefieder war dunkelbraun, während es an manchen Stellen schwarz war. Der Schnabel war dunkelgelb und dazu sehr spitz, wobei die Augen einem braun glichen. Um die Augen herum war das Gefieder weiß, während es von schwarzen Federn umrandet wurde. Das Tier schrie, während es auf seinen beiden Füßen versuchte wegzulaufen, aber nicht weit kam. Erneut schrie er, nachdem er seine Flügel ausgebreitet hatte. Sofort fiel dem Uchiha auf, dass der eine Flügel gebrochen sein musste, da sich der Adler nicht in die Lüfte erhob.

„Du bist verletzt", murmelte Sasuke, der nach dem Tier greifen wollte, welches jedoch mit seinen Krallen nach ihm kratzte. „Ich will dir nichts tun, lediglich helfen", versuchte er es erneut, doch war der Adler nicht zu besänftigen. Dieser versuchte vor ihm zu fliehen, weshalb er schließlich einfach nach ihm griff. Der Schnabel donnerte nur kurz darauf auf seine Rüstung, was die Folge hatte, dass der Adler es nochmal versuchte, dann aber zu ihm hochsah. Grinsend konnte der Prinz sich nur erheben und zu Free gehen, welcher artig gewartet hatte. Dieser beschnupperte kurz das neue Tier, ehe sich der Ritter auf den Rücken seines Hengstes schwang. Dieser lief im Trab weiter, während er aus seiner Tasche zwei Äste holte und nach Stoff suchte. Zu seiner Verwunderung ließ sich der Adler festhalten.

Es dauerte etwas, bis Sasuke alles zusammen hatte und anfing, den Flügel zu schienen. Kaum war er fertig damit, schrie der Adler auf und versuchte zu fliegen. Glucksen konnte der Prinz dabei zusehen, wie das Tier auf Frees Kopf landetet, welcher wiehernd stehen blieb. Sofort holte Sasuke den Adler zurück, bevor er nach einem Stück Brot aus der anderen Satteltasche griff. Vorsichtig hielt er es dem Adler hin, der es nur widerwillig aß. Dem Prinzen war bewusst, dass er unbedingt was anderes finden müsste.

Es dauerte einen halben Tag, bis er den Bergpass passiert hatte und einen Fluss fand. An diesem angekommen schlug er sein Lager auf und fing erst einmal Fische. Der Adler lief dabei am Ufer herum, während er direkt im Fluss war und sein bestes versuchte. Free trank genüsslich, bis genau vor ihm ein Fisch war. Wiehernd trat er mit den Hufen ins Wasser, wodurch der Fisch durch die Luft flieg. Sasuke reagierte schnell und fing diesen auf, welchen er auch direkt dem Adler gab. Dieser machte sich hungrig über ihn her, wobei sich der Uchiha neben seinen Hengst auf den Boden setzte. Ein kleines Lagerfeuer hatte er sich aufgebaut, an welchem er sich etwas aufwärmte, bevor er sich gegen Free lehnte und einschlief.

Irgendwann am Morgen wurde er wach. Die ersten Sonnenstrahlen küssten sein Gesicht, wodurch er murrend seine Augen öffnete. Kaum hatte er das getan, hörte er das Kreischen eines Tieres. Seinen Kopf legte er in den Nacken, wodurch er mit großen Augen dabei zusehen konnte, wie der Adler flog. Fassungslos konnte er nicht glauben, wie schnell das Tier genesen war.

„Es ist total unlogisch!", meinte er zu sich selbst, woraufhin der Adler vor ihm landete. Sofort sah er ins Gesicht des Tieres, welches nun ganz andere Augen hatte. Diese leuchteten nun rot, während das komplette Gefieder dunkler geworden war. Vorsichtig streckte er eine Hand nach dem Adler aus, welcher seinen Kopf gegen die Hand neigte. „Du ... du bist wie Free und ich nun verflucht", hauchte Sasuke, welcher sanft durchs Gefieder strich, bis der Adler sich schüttelte. „Hallo Sky", taufte der Prinz das Tier, was daraufhin schreiend in die Lüfte stieg. „Du wirst meine Augen von oben sein." Mit diesen Worten erhob er sich und schwang sich auf seinen Hengst, welcher wieherte, bevor er dem Adler hinterher galoppierte.

Ohne das es der Prinz wirklich realisierte, vergingen Jahrhunderte. Zusammen mit Free und Sky reiste er durch die Länder und lernte, wie er seine Begleiter zu verstehen hatte. Sky war seine Augen von oben, während Free auf dem Boden seine Augen und Ohren war. Tiere konnte er auch verstehen, auch wenn es bei diesen schwieriger war. Was er jedoch nicht verstehen konnte, waren die Menschen. Er hielt sich noch immer fern von ihnen, aber bekam trotzdem genug mit, damit er wusste, dass seine Geschichte nicht in Vergessenheit geriet. Zwar wurden die Geschichten weniger und man suchte nicht mehr so verstärkt nach ihm, jedoch glaubten noch viele an ihn und daran, was man sich erzählte.

Sasuke verstand das egal was er machen würde, er niemals seinen Ruf wegmachen könnte. Deshalb versuchte er es auch erst gar nicht. Sie wollten einen kaltblütigen Ritter? Den bekamen sie. Sobald Söldner ihn fanden, kümmerte er sich darum, dass sie niemals wieder etwas tun könnten. Sein Schwert war von Blut getränkt, genauso wie seine Rüstung, welche er nie ausgezogen hatte. Selbst dann nicht, als es ihm komplett schlecht ging.

Hustend und keuchend lag er auf Frees Rücken, welcher ihn in einen Wald brachte. Erschöpft bekam der Uchiha kaum mit, wo ihn sein Tier hinbrachte. Die Müdigkeit holte ihn schließlich ein, wodurch er erst gegen den nächsten Morgen aufwachte. Orientierungslos setzte er sich auf und wollte aufstehen, doch übermannte ihn da ein Schwindelanfall, weshalb er sitzen blieb.

„Free! Sky!", rief er nach seinen Begleitern, welche nur kurz darauf erschienen. Free legte sich direkt neben Sasuke, während Sky auf seinem Arm landete und schrie. „Such blaue Beeren und eine weiße Blume", meinte Sasuke zu seinem Adler, der sich daraufhin kreischend in die Lüfte erhob, wobei er selbst hustetet und seinen Helm zur Seite legte. Seine Handschuhe zog er aus, nur um sich dann an die Stirn zu fassen. Augenblicklich bemerkte er, dass er Fieber hatte und ihm dazu ungemein warm wurde. Er weigerte sich jedoch, seine Rüstung auszuziehen, was auch gut war. Free wieherte und stellte sich auf, weil man hören konnte, wie etwas durch die Büsche lief. Das Rascheln der Blätter und das Pfeifen des Windes war zu hören, bevor Sasuke Schritte wahrnahm. Obwohl er kaum Kraft besaß, zog er sein Schwert und zog sich an seinem Hengst hoch. Schützend stellte er sich vor seinen treuen Begleiter und war bereit, die Person zu töten.

Es dauerte einen Augenblick, bis der Uchiha die Umrisse der Person erkannte. Diese ließ erschrocken die Tasche fallen, bevor ein erstaunter Pfiff folgte. „Bei den Göttern, dich gibt es wirklich!", erklang eine erstaunte männliche Stimme, welche auf den Prinzen zu ging, welcher jedoch sein Schwert erhob. Sofort blieb der Fremde stehen. „Du scheinst krank zu sein, lass mich dir helfen."

„Niemals!", keuchte Sasuke, der zwei Schritte nach vorne tat und bereit war, seinen Gegenüber den Kopf abzutrennen, doch zitterten seine Beine und er verlor den halt. Noch bevor er den Boden berührte, schlossen sich seine Augen und er fiel in Ohnmacht. Der Mann fing den Ritter auf, welcher erschöpft in seinen Armen lag. Free wieherte und zog seine Hufe über den Boden, weshalb der Mann das Tier ansah. „Ganz ruhig. Ich möchte ihm helfen", erklärte er, wobei er aus seiner Tasche einen Apfel holte, den er dem Hengst hinhielt, welcher skeptisch dran schnupperte, ihn dann aber doch annahm und aß. Vorsichtig streichelte der Fremde Free über den Kopf, ehe er den Ritter stützte und mit diesem etwas lief, bis er ihn einfach auf Frees Rücken schmiss.

So wanderten sie einige Stunden, bis sie an einer alten Holzhütte ankamen und der Mann den Ritter ins Bett legte und versorgte. Er bekochte ihn, wischte ihm mit einem kalten Lappen die Stirn ab, wenn sie voller Schweißperlen bedeckt war. Achtetet dabei auch darauf, die Rüstung nicht zu berühren, da sie ihm nicht geheuer war. Bisher dachte er nur, dass dieser Ritter eine Geschichte wäre, die man Kindern erzählte und Schrecken verbreitete, doch jetzt sah er, dass es die Wahrheit war. Während Sasuke Albträume hatte, kümmerte sich der Fremde gut um ihn, weshalb er nach zwei Tagen langsam aufwachte. Keuchend setzte er sich auf, wobei er eine Hand auf seinen Kopf legte und spürte, wie dieser brummte. Er fühlte sich genauso schlecht, wie als er das letzte Mal aufgewacht war. Der einzige Unterschied war, dass ihm nun nicht mehr so heiß war.

„Du hast zwei komplette Tage durchgeschlafen. An deiner Stelle würde ich noch nicht aufstehen. Die Kräuter und die Salben wirken, aber trotzdem solltest du es nicht herausfordern", ertönte eine Stimme, weswegen der Prinz seinen Kopf herumdrehte und den Fremden auf einem Stuhl entdeckte. Nun konnte er den Fremden besser sehen wie beim letzten Mal. Ihm fiel sofort auf, dass er bei einem Magier sein musste. Von der Decke hingen Kübel mit Pflanzen drinnen oder sie standen einfach nur herum, genauso wie andere Kräuter. Hinzukam, dass viele Regale an den Wänden standen, in welchen nur Bücher oder Blätter lagen. Auf einer Seite gab es einen kleinen Tisch, auf welchem eine kleine Steinschale stand, wo herum Substanzen in Gläsern waren, die er nicht kannte. Neben dieser Schale lag ein Mörser, welcher davor wohl Blätter zerkleinert hatte. Am Ende von diesem Zimmer war ein Kamin, in welchem ein Kessel hing. Es brannte kein Feuer, was ihn darauf schließen ließ, dass es nicht kalt draußen war. Außerdem fielen durch die zwei kleinen Fenster das Sonnenlicht. Die Sonnenstrahlen waren hell, weswegen sie wohl Nachmittag haben mussten. Während er sich umgesehen hatte, stieg ihm ein unbekannter Geruch in die Nase, der ihn niesen ließ. Zischend hielt er seinen Kopf, der wieder zu brummen anfing.

„Du hast eine empfindliche Nase", erklang die Stimme des Magiers, weswegen dieser wieder die Aufmerksamkeit des Ritters bekam. Der Magier hatte die Musterung des Hauses zwar mitbekommen, aber sein Buch war interessanter gewesen, jetzt doch war es der Ritter in seinem Bett. Dieser erwiderte den Blick, bis er ihn genau musterte.

Der Mann war mittleren Alters, hatte dunkelbraune kurze Haare, während er dunkelgrüne Augen besaß. Das Gesicht wirkte etwas erschöpft, wobei der Körper dies nicht zeigte. Zumindest konnte es Sasuke unter dem Gewand nicht erkennen, welches dunkelblau war. Um die Hüfte besaß es einen hüftbreiten schwarzen Abschnitt, welcher noch darüber einen Gürtel trug. Außerdem war das Gewand in zwei Längen unterteilt. Die Erste ging bis zum Knöchel, während die andere erst über dem Knie anfing. Die Ärmel gingen gerade so über die Armbeugen, bevor ein grauer Stoff zum Vorschein kam, der bis zu den Handgelenken ging. Zum Schluss fiel sein Blick auf die schwarze Kapuze, welche an einem genauso schwarzen Stoff angenäht war, der bis übers Schlüsselbein ging.

„Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Magier Tai von Gruva", stellte sich der Braunhaarige vor, der vom Stuhl aufstand und auf den Ritter zu ging, welcher seine Beine über die Kannte des Bettes geschwungen hatte und nun aufrecht saß. Beide seiner Hände legte er jedoch auf seinen Kopf, da er dachte, dass er ihm direkt explodieren würde. „Das sind Nebenwirkungen von einem Kraut. Es sollte aber gleich vorbei sein", murmelte der Magier, woraufhin er aus einem Eimer eine Schale mit Wasser schöpfte und es dem anderen reichte. Skeptisch sah dieser das Wasser an, ehe er seinen Gegenüber ansah, welcher seufzte. „Ich würde dich jetzt nicht töten, nachdem ich dich zwei Tage lang gepflegt habe. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn ich habe Fragen." Kaum ausgesprochen, seufzte Sasuke, der die Schale annahm und diese in einem Rutsch leer trank. Das kühle Wasser befeuchtete seine Kehle, wodurch er einen angenehmen Schauer verspürte. „Wie es scheint, weißt du wer ich bin."

„Jeder kennt die Geschichten des Black Knight. Die Geschichten über einen verfluchten Prinzen, der sein Reich und das eines anderen zerstört hat, woraufhin er verflucht wurde. Nach einigen Jahren hast du eine Prinzessin getötet und damit das Urteil des Königreiches unterschrieben. Seitdem reist du durch die Länder und tötest diejenigen, die dir zu nahekommen und dich töten möchten. Hab ich recht?" Der Uchiha war maßlos überrascht gewesen, dass er bei der Erzählung nicht einmal einen vorwurfsvollen Ton gehört hatte. „Ich kenne die Wahrheit nicht, aber meine Glaskugel hat mich aus einem Grund zu dir geführt", fügte der Magier hinzu, welcher zu seiner Kugel ging, die der Ritter übersehen hatte. „Wieso solltest du mich finden? Ich könnte dich töten, bevor du es jemanden erzählen kannst."

„Haha, da muss ich dich enttäuschen. Vor mehreren Monden hat meine Kugel mir gesagt, dass ich dich suchen sollte. Unser König möchte, dass du zu uns kommst und genau diesem habe ich eine Taube zu kommen lassen, als ich dich hier versorgt habe."

„Lügen kann ich auch allein. Nun die Wahrheit", spottete Sasuke, der sich erhob und etwas wacklig auf den Beinen stand. „Ich lüge nicht. Der König hat keine Angst vor dir, sondern möchte deine Dienste in Anspruch nehmen", versicherte der Magier, der sich zum Ritter herumdrehte. Prachtvoll stand Sasuke vor ihm in der schwarzen Rüstung, die ihn faszinierte und zu gleich etwas erschaudern ließ. Noch nie hatte er eine solche Rüstung gesehen. „Ich würde gerne wissen, ob du deine Rüstung abnehmen kannst und aus welchem Material sie ist."

„Nein kann ich nicht. Nur meinen Helm und ich kenne das Material selbst nicht", beantwortete Angesprochener, welcher sich etwas umsah. „Verstehe. Hast du schon mal einen Magier getroffen?", stellte man direkt die nächste Frage, woraufhin Sasuke seinen Kopf dem Braunhaarigen zu wandte. „Ja."

„Weißt du, was wir tun?"

„Ihr heilt, erschafft Substanzen und versucht Menschen zu helfen. Nur wenige können die schwarze Magie, welche auch sehr bekannt unter den Hexen ist", erzählte der Prinz, der den anderen damit komplett überraschte. „Ich weiß mehr, als du vermutest. Sprich aber weiter über diesen König, der so töricht ist und meine Dienste will", lenkte er vom Thema ab, was ihm ziemlich gut gelang. Tai war erst verwirrt, bis er verstehend nickte und sich auf den Stuhl setzte. Der Uchiha setzte sich daraufhin ihm gegenüber hin, war dabei aber noch immer skeptisch. Zwar musste er sich eingestehen, dass dieser Mann ihn gerettet hatte, aber dies sollte noch lange nichts heißen. „Zu aller erst, du hattest eine Fiebergrippe. Ich will mir nicht vorstellen, wie lange du sie mit dir herum geschleppt hast", schüttelte der Magier seinen Kopf, der die Robustheit des Ritters nur bewundern konnte. „Ich hörte vor einigen Jahren deine Geschichte und war direkt fasziniert. Mir ist klar, dass diese Geschichten nicht der Wahrheit entsprechen, weshalb ich mich über dich schlaumachen wollte. Doch muss ich gestehen, dass es nichts über dich gibt. Nur die Bücher, die man über dich geschrieben hat. Als ich mir diese Geschichte durchgelesen hatte, erschien mein alter Lehrmeister, der dich als etwas abstempelte, was nicht existierte. Ich sah dies jedoch anders, denn so ein Ritter mit dieser Stärke müsste es geben, denn du kannst etwas, was sonst keiner kann."

„Und was soll das sein?", sprach der Prinz, nachdem eine kurze Stille ausgebrochen war. „Frieden." Kaum war dieses Wort ausgesprochen, konnte Sasuke nicht anders, als seinen Gegenüber auszulachen und mit einer Hand auf den Tisch zuschlagen. „Guter Witz. Ich soll Frieden bringen? Ich bringe Zerstörung und den Tod. Richte deinem törichten König aus, dass man meine Dienste nicht erkaufen kann", zischte er hinterher, bevor er aufstand und zur Tür lief. Gerade als er die Klinke umschloss und sie herunterdrücken wollte, ertöten Tais Stimme: „Was, wenn ich dir eine Chance anbieten kann?" Wie angewurzelt blieb er stehen. Sein Körper gefror zu Eis. Einige Minuten brauchte er, bis er seinen Kopf über seine Schulter drehen konnte. Der Magier hatte sich währenddessen erhoben. „Niemand weiß, wie du deinen Fluch brechen kannst, doch gebe ich dir eine Chance."

„Für was?"

„Für Wiedergutmachung." Erneut fühlte es sich so an, als würde er zu Stein erfrieren. „Du hast einen Fehler begangen, welchen du wieder gut machen kannst, wenn du unserem König dienst", erläuterte der Magier, der den Helm des Ritters nahm und diesem ihm reichte. „Reite mit mir in den Süden und überzeuge dich selbst. Wenn du noch immer dagegen bist, werde ich dafür sorgen, dass du frei kommst."

„Du würdest Hochverrat begehen."

„Nein, der König vertraut meinem Urteilsvermögen und würde mich darum bitten, dich zu überzeugen", verbesserte er den Ritter, der seinen Helm nahm und einen Moment lang ansah, bevor er seufzend die Tür aufriss. „Ich verschwinde und töte dich, wenn du mich hintergehen solltest", knurrte Sasuke, welcher sich auf Free schwang, der freudig wieherte. Aber nicht nur Free war erfreut seinen Reiter wieder zu haben, auch Sky freute sich über Sasuke. Aus diesem Grund kreischte er kurz und flog über seinen Kopf. Angesprochener nickte verstehend und war mit der Bedingung einverstanden, weshalb sie sich auf die Reise begaben, zumindest dachte Sasuke dies. Doch plötzlich öffnete sich vor ihm ein Portal, weswegen Free auf seine hinter Hufe sprang und erschrocken wieherte. „Ich reise nicht mit einem Portal!"

„Bist du denn jemals so gereist?", harkte der Magier nach, der langsam auf das schwarze Loch mit den orangenen Rändern zu ging. Der Uchiha musste überlegen, bis er ergeben schnaufte. „Nein, doch vertraue ich dir nicht", gestand er schließlich. „Ich kann dir versichern, dass wir vor dem Schloss heil ankommen, außerdem", mit diesen Worten zeigte er nach oben, weshalb er dies auch tat. Am Himmel konnte er Sky erkennen, welcher schrie, bevor er im Sturzflug durch das Portal flog und Free hinterherrannte. Er konnte so viel an den Zügel ziehen, wie er wollte, doch gehorchte sein Hengst nicht. Erst als sie vor einem Schloss standen und er eine Person erblickte, blieb das Pferd stehen. Seine Augen fixierten währenddessen das blonde Mädchen, welches ihn erschrocken ansah.

„Das ist unsere Prinzessin Nira. Starr sie jedoch nicht so an! Das gehört sich nicht", harschte der Magier, der damit die komplette Aufmerksamkeit bekam. „Nicht möglich!!! Ich ... ich bekomme eine weitere Chance! Wenn ... wenn ich sie annehme, dann könnte ich endlich diesen beschissenen Fluch brechen", rief er in seinen Gedanken, wobei er von Free stieg. „Tai? Bring mich zum König", meinte er, woraufhin er hören konnte, wie der Magier lachte. „Aber sicher doch, mein Herr", gluckste er, bevor die beiden die Steinstufen emporstiegen. Die Prinzessin war mittlerweile schon verschwunden, weshalb sie direkt zum König gingen, welcher im Garten saß. Auf einer kleinen Holzbank fand man den älteren Mann vor, der seinen Kopf drehte. Seine blau/grauen Augen wurden riesig, während sich ein kleines Grinsen auf die Lippen schlich. Mit einer Handbewegung gab er ein Signal, woraufhin einige Ritter auftauchten und Sasuke umzingelten.

„Eure Majestät, ich bringe Ihnen wie angekündigt den Black Knight", sprach Tai, der sich verneigte, doch als er sah, wie die Ritter ihre Schwerter zückten, schlängelte er sich an ihnen vorbei. Ungläubig sah er den König und dann den Ritter an, welcher unter seinem Helm mit den Augen rollte. „Lass dein Schwert nieder", meinte einer der Ritter, nachdem er auf ihn zu gekommen war. Bisher war es noch in der Scheide, jedoch zückte er es, als er gesehen hatte, wie ein anderer auf ihn zu lief. „Entwaffnet ihn und beschützt den König!", schrie ein anderer Ritter, woraufhin es nicht lange dauerte, bis die vier Ritter auf den Boden lagen und seine Schwertspitze auf den König gerichtet war, der sich erhoben hatte und klatschte. „Genau das brauchen wir. Dies war ein Test, um zusehen, ob du den Geschichten gerecht wirst und wie ich sehe, sind diese noch weit untertrieben", grinste der König, der auf ihn zu ging. Dabei fielen ihm einige seiner grauen Haare ins Gesicht, die er aber sofort aus dem Augenbereich strich.

„Ich möchte deine Dienste in Anspruch nehmen, Black Knight. Natürlich werde ich dich bezahlen, was sagst du?"

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