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6. Das erste Mal

Sasuke musste feststellen, dass die Prinzessin in den dunkel Wald geritten war. Er war sich sicher, dass sie das nicht mit Absicht getan hatte, denn dieser Wald war gefährlich und das wusste die Prinzessin.

„Fuck, wie kann sie nur so schnell sein und verdammt! Ich hätte aufpassen sollen", machte sich Sasuke Vorwürfe, der nicht glauben konnte, dass die Prinzessin so etwas Törichtes tun konnte. Er seufzte, bevor er seine Hand gegen seinen Helm lehnte, aber aufhorchte, als er ein wieherndes Pferd hörte. Sofort drehte er seinen Kopf um, wodurch er sehen konnte, dass aus einem Gebüsch ein braunes Pferd mit weißen Flecken galoppiert kam. „Los Free!", meinte er, wobei er Free anstupste und dem Pferd hinterher galoppierte. Zuerst müsste er es einfangen und beruhigen, ehe er die Prinzessin suchen geht. „Schneller!" Sasuke wusste, dass sein Pferd schneller sein konnte, weswegen er es etwas anspornte, bis er die Zügel lockerließ. Er ritt nun direkt neben dem anderen Pferd, weshalb er sich erhob und einen Augenblick wartete, ehe er auf das andere Pferd sprang. Sofort schnappte er sich die Zügel und zog an diesen.

„Ruhig. Ganz ruhig Große", versuchte er die Stute zu beruhigen, welche wie verrückt wieherte und ihren Kopf hin und her schmiss. „Free!", rief er nach seinem Hengst, welcher sich der Stute in den Weg stellte und nun selbst wieherte. Die Stute sprang auf ihre Hinterbeine, wodurch Sasuke etwas kämpfen musste, um im Sattel zu bleiben. „Shhh", versuchte er es erneut, während er mit einer Hand über den Hals streichelte, nachdem sich die Stute auf alle vier Beine wieder gestellt hatte. Die Stute wieherte nochmal, bevor sie ihren Kopf hängen ließ und ruhiger wurde. Sofort sah der Prinz hinter sich in den Wald, welcher ihm nun noch gefährlicher vorkam. Mit einem kleinen Seufzen setzte er sich wieder auf Free, während er die Zügel der Stute festhielt. Mit beiden ritt er zurück, woraufhin die Stute wieder anfing verrückt, zu spielen. Aus diesem Grund stieg er von Free und stellte sich direkt vor die Stute. Streichelte dabei beruhigend über ihren Hals und Kopf. Dies wiederholte er so lange, bis er sich sicher war, dass das Pferd ruhig war.

Als er sich sicher war, band er die Stute und Free an einem Ast fest, was seinem Hengst gar nicht gefiel. „Ich muss da allein rein", sagte er zu seinem Tier, welchen er sanft durch die Mähne strich, ehe er an eine Satteltasche ging. Er holte sich eine Fackel und zwei Feuersteine heraus. Vorsichtig schlug er diese so lange aneinander, bis die Fackel brannte. Mit dieser in der Hand lief er langsam in den Wald hinein, woraufhin ihm auch direkt Krähen entgegenkamen. Sofort duckte er sich und schlug mit seiner freien Hand nach ihnen. Erst als er keine Geräusche mehr hörte, sah er auf und versuchte einen Weg zu finden. Es war gar nicht einfach, weil die Bäume nah beieinanderstanden und viele Büsche seinen Weg versperrten. Hinzukam, dass er das Gefühl hatte, das man ihn beobachten würde. Mit einem mulmigen Gefühl lief er weiter. Bog das ein oder andere Mal ab, bis er plötzlich etwas hörte.

„AHHHHHHH!" Es war ein Schrei, welchem er folgte. „NEEEEEIIIIINNNNN!", schrie man erneut, wobei ihm auffiel, dass es eine weibliche Stimme war. Nun war er sich sicher, dass es nur die Prinzessin sein könnte, die schrie. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte er durch das Gestrüpp. Mit seinem Schwert durchtrennte er Ranken, die ihm den Weg versperrten. Dadurch verging ihm zu viel Zeit, bis er Wasser hörte und dazu etwas, was nichts Gutes heißen konnte. „VERSCHWINDE!", schrie die Prinzessin, die nach einem Stock griff und diesen nach dem Tier warf, welches unbeeindruckt knurrte. Sasuke durchschnitt gerade die letzte Ranke, als er zusehen bekam, wie ein großer grauer Wolf auf die Prinzessin zu rannte, welche leicht an ihrem Bein blutete.

„PRINZESSIN IN DECKUNG!", rief er ihr zu, wodurch sich der Kopf des Wolfes zu ihm wandte und die Prinzessin versuchte wegzukriechen. Mit gezücktem Schwert rannte er auf den Wolf zu, welcher ihm jaulend entgegensprang. Sofort führte er eine flüssige Bewegung aus, womit er den Wolf am Bauch traf. Jaulend fiel dieser zu Boden, welcher sich mit Blut tränkte. Mit einem weiteren Jaulen stellte sich der Wolf wieder auf und wollte erneut auf den Prinzen zu stürmen, welcher jedoch schneller war und den Wolf enthauptete. Der Kopf fiel zu Boden, woraufhin die Prinzessin schrie. Sofort wandte er sich ihr zu und musste dabei zusehen, wie sie schluchzend ihre Hände vor die Augen hielt.

Langsam lief er auf sie zu, bis er genau vor ihr in die Hocke ging. Eigentlich wollte er nach ihr greifen, doch merkte er da, dass seine Rüstung und vor allem seine Hände voller Blut waren. Aus diesem Grund setzte er seinen Helm ab und ging zum kleinen See, in welchem er seine Sachen von dem Blut reinigte.

„Ist ...", fing die Prinzessin an, welche langsam ihre Hände von den Augen nahm und zum Ritter sah. Angesprochener sah zu ihr rüber, woraufhin ihr ihre Worte im Hals stecken blieben. „Tut mir leid, dass Sie das mit ansehen mussten ... mir blieb jedoch nichts anderes übrig. Dieser Wolf hätte Sie sonst getötet, Prinzessin", erklärte Sasuke, der langsam auf die Prinzessin zu ging. Vor ihr ging er wieder in die Hocke. „Lass mich Ihren Knöchel sehen, eure Hoheit", fing er vorsichtig an, als er seine Hand ausstreckte. „Nicht!"

„Prinzessin, ich will nur sehen, ob die Wunde tief ist", versicherte der Ritter, welcher sachte nach dem Fuß griff. Genauso vorsichtig hob er den Fuß etwas an, worauf er direkt ein Zischen hörte. „Es ist nicht tief, aber es schmerzt, oder?"

„Ja ... Sora?" Zum ersten Mal hörte er seinen Namen, weshalb er verwirrt nach oben sah. „Ich ... ehm ... also", stotterte die Prinzessin, welche nicht wusste, wie sie anfangen sollte, weshalb sie ihren Kopf sinken ließ. „Es tut mir leid ... ich wollte nicht, dass ... dass das passiert", murmelte sie, nachdem Sasuke ihr auf die Beine geholfen hatte. Nalu lehnte sich gegen seine Brust, wodurch er spürte, wie sie am Zittern war. Sofort legte er seine Arme um sie und versicherte ihr, dass dies nicht ihre Schuld sei. „Doch das ist sie! Ich hätte nicht einfach hier herkommen sollen", schniefte sie, nachdem sie ihren Kopf angehoben hatte und in die tiefschwarzen Augen sah. Sasuke konnte daraufhin nur mit dem Kopfschütteln.

„Sie hätten nicht damit rechnen können, dass Sie von einem Wolf angegriffen werden. Jedoch haben Sie recht. Sie hätten nicht hierher kommen dürfen ... darf ich Sie bis zu Ihrem Pferd tragen, Prinzessin?", fragte der Uchiha, der in die wiesengrünen Augen seiner Gegenüber sah, welche zaghaft nickte. „Solange es niemand erfährt."

„Es bleibt unser Geheimnis, eure Hoheit", versicherte der Ritter, welcher sie sachte auf seine Arme nahm und an sich drückte. „Jetzt habe ich meine Fackel verloren", seufzte er, wobei er loslief und nur kurz darauf seine nun erloschene Fackel erblickte. „Findest du trotzdem hier raus?", harkte die Prinzessin nach, welche ängstlich nach oben sah. Zum ersten Mal sah er diesen Blick, weshalb er nickte. „Ich bringe Sie hier heil raus, eure Hoheit."

„Nenn mich bitte Nalu ... ich habe mich falsch verhalten", murmelte die Prinzessin, nachdem sie etwas durch den Wald gegangen sind. Verwundert darüber sah der Ritter etwas nach unten. Schließlich hatten sie kein Wort mehr gewechselt, seit er losgelaufen war. „Ich kann dich verstehen. Tag täglich eingesperrt zu sein und immer dasselbe lernen, geht einem auf die Nerven ... wenn du abhauen willst, sag Bescheid, dann begleite ich dich. Allein darfst du aber nichts mehr unternehmen", erklärte Sasuke, der nun damit die Prinzessin überraschte. „Du ... du würdest mit machen?"

„Natürlich. Ich soll deine Seite nie verlassen, das heißt, wenn du das Schloss verlässt, muss ich folgen", erwiderte der Prinz, der daraufhin ein breites Lächeln geschenkt bekam. „Du bist ja doch nicht so schlimm, obwohl du immer so grimmig schaust."

„Ich schau nicht grimmig!"

„Oh doch! So, als würden die jegliche Gesichtsmuskeln fehlen."

„Du redest Unsinn."

„Rede ich nicht! Du zeigst keine Gefühle, also schaust du grimmig!", schmollte Nalu, die ihre Arme verschränkte und damit dem Uchiha ein kleines, kaum merkliches Lächeln entlockte. „Dafür das du eine Prinzessin sein sollst, gibst du wohl nicht viel auf die Etikette", gab der Prinz von sich, der bisher die Prinzessin nur zwei Mal förmlich erlebt hat. „Ich mag es nicht ... als meine Mutter noch lebte, hatten wir oft besuch, darunter auch Kinder, mit denen ich spielen durfte. Die Etikette brauchte ich nur dann, wenn bestimmte Gäste kamen, doch nachdem sie verstorben ist ...", sie brach ab, weswegen Sasuke meinte: „Du musst nicht weiterreden."

„Ich habe seit Jahren nicht mehr über sie gesprochen ... nachdem sie verstorben ist, musste ich mehr Aufgaben erfüllen, darunter auch mehr auf die Etikette achten. Ich war erst neun Jahre, als sie verstarb und ich halte es einfach nicht aus, den ganzen Tag etwas zu tun, was mich mehr an sie erinnert", seufzte sie schließlich, wobei sie sich enger gegen den Ritter drückte, welcher daraufhin nichts erwiderte. „Du dachtest wohl auch immer, dass ich verwöhnt wäre, oder?"

„Nein. Schon beim ersten Mal wusste ich, dass du deine Gründe hast und eine Maske für Leute trägst. Bei mir brauchst du diese aber nicht", erklärte Angesprochener, der heruntersah und direkt in die Augen, die ihn anzogen. „Du auch nicht ... sei bei mir auch bitte du selbst", murmelte Nalu, welche ihren Kopf auf der Schulter platzierte und ihre Augen schloss. Sie war auf einmal so erschöpft, weswegen es nicht lange dauerte, bis sie einschlief. „Du bereitest nur ärger ... aber trotzdem finde ich das nicht nur nervig", entrann es Sasuke, der seine eigenen Worte nicht glauben konnte. Er schüttelte seinen Kopf und versuchte diesen Gedanken bei Seite zu räumen. Der Ritter wusste, dass er das nicht denken durfte, deshalb verdrängte er den Gedanken.

Als er den Wald mit ihr verließ, wollte er sie schon wecken, jedoch murmelte sie etwas im Schlaf, weshalb er sachte die beiden Pferd losband, ehe er sich auf Free schwang. Durch die Prinzessin wurde es etwas schwieriger, jedoch bekam er es hin und ritt mit ihr zurück. Der Wind wehte ihm um die Ohren und verwuschelte die blonden Haare von Nalu. Sachte strich er ihr einige Strähnen zurück, bevor sie im Schloss ankamen. Augenblicklich kamen Bedienstete auf ihn zu gestürmt und wollten fragen, ob alles in Ordnung sei.

„Shhh, sie schläft. Ich brauche eine Heilerin in ihrem Gemach. Kann mich dort jemand hinführen?", fragte Sasuke leise, welcher sofort von einer älteren Frau geführt wurde. „Ich werde gleich jemanden schicken", meinte die Frau, welche sich verneigte und verschwand, während er die Prinzessin ins Bett legte und für sie da war.

So passierte es, dass er ab dem Zeitpunkt ihre Seite nur zum Schlafen verlassen durfte. Schnell hatte er jedoch bemerkt, dass er nicht mehr bei seinem Meister wohnen könnte. Nalu schlich sich nachts nämlich davon, weshalb er ins Schloss eingeladen wurde. Er bekam ein kleines Zimmer, in welchem er die Nacht verbrachte, bevor er morgens Rittertätigkeiten nachkam. Sobald die Prinzessin gefrühstückt hatte und am Lernen war, achtete er auf sie. Sasuke hatte dabei bemerkt, dass die Prinzessin wirklich gebildet war und auch anders sein konnte. Amüsiert darüber fand er die Stunden mit ihr eigentlich ganz angenehme, bis er merkte, dass man ihm näherkam.

Immer öfter lehnte sich die Prinzessin an ihn oder berührte ihn. Ihr Lächeln und ihr lachen, machten ihn ungemein glücklich. Sie erwärmten sein Herz, welches auf einmal schneller schlug. Es war ungewohnt und zu gleich machte es ihm Angst. Er dürfte dies nicht empfinden, das war ihm mehr als nur bewusst, doch sein Herz hatte sich entschieden. Sein Herz wollte den Freigeist von Prinzessin haben, mit welcher er jeden zweiten Tag Ausritt und ein Auge auf sie hatte.

Genauso wie an dem Tag, als sie etwas erfuhr, was sie wütend machte. Im ganzen Schloss konnte man die Schreie des Königs und der Prinzessin hören, welche sich nicht einmal versteckte.

„DAS KANNST DU NICHT EINFACH ENTSCHEIDEN!"

„ICH BIN DER KÖNIG ICH WEISS WAS DAS BESTE FÜR MEIN LAND IST!"

„ABER NICHT WAS DAS BESTE FÜR MICH IST!"

„NALU, ES REICHT!", schrie der König, was das Stichwort für Sasuke war. Vorsichtig klopfte er an der alten Holztür an, bevor man ihn her rein bat. Er verneigte sich vor dem König und wollte diesen fragen, ob er etwas tun könnte, doch kam ihm da die Prinzessin zuvor. „Ich will wenigstens das selbst entscheiden."

„Nalu, du bist meine einzige Tochter und um unsere Blutlinie am Leben zu erhalten, müssen wir das tun. Das ist mein letztes Wort!", meinte der König harsch, der auf die Lehne seines Throns schlug, woraufhin Nalu weinend aus dem Saal rannte. Der Ritter erhob sich währenddessen und wollte ihr hinterherrennen, jedoch wurde er aufgehalten. „Pass auf, dass sie nichts Dummes tut ... sie wird es eines Tages verstehen", seufzte der König. „Das kann man nicht verstehen", dachte sich Sasuke, der sich nochmal kurz verneigte, ehe er zu den Ställen lief und sein Pferd sattelte. Wie es nämlich schien, war die Prinzessin weggeritten. Ihm war klar, wohin, weshalb er ihr folgte.

An einem Felsvorsprung hielt er Free auf. Von hier aus konnte man einige Häuser und das Schloss sehen. Nalu hatte ihm diesen Ort gezeigt, weswegen er sich sicher war, sie hier zu finden und so war es. Zusammen gekauert saß sie auf dem dreckigen Boden, der ihr dunkelgrünes Kleid verschmutzte.

„Nalu", hauchte Sasuke, der sich neben ihr niederließ, woraufhin Angesprochene sich in seine Arme schmiss und bitterlich anfing zu weinen. Etwas überfordert damit schlang er seine Arme um sie und streichelte ihr sanft über den Rücken. „Beruhige dich und erzähl mir dann was los ist", wisperte der Uchiha, der mittlerweile gewöhnt war, die Schulter zum Ausweinen zu sein. Es dauerte einige Augenblicke, bis sich die Prinzessin beruhigt hatte und sich nun seufzend gegen den Ritter lehnte. Dieser sah zum Schloss, wodurch er spürte, wie sehr ihm seine Heimat doch fehlte. Das Stechen würde er wohl niemals verlieren.

„Ich bin versprochen", platzte es aus der Blonden heraus, die daraufhin wieder zu weinen anfing und zusätzlich ein Messer ins Herz des Prinzen rammte. Diesem war es zwar klar gewesen, jedoch schmerzte ihn diese Erkenntnis. Schließlich merkte er, wie wichtig ihm die andere Person war und wie gerne er es wäre. Seufzend strich er durch das blonde Haar. „Das tut mir leid."

„Weißt du, was das wirklich Schlimme ist? Ich habe mich in jemand komplett anderen verliebt und werde ihn hier mit nicht nur verletzen, sondern auch verlieren", schniefte sie, wobei sie nach der Hand des Ritters griff, welcher den sanften Druck sofort erwiderte. „Ich ... ich will das nicht", murmelte sie, nachdem sie einfach nur da gesessen hatten. Sasuke wusste nicht, was er hätte sagen sollen. Am liebsten hätte er ihr erzählt, dass er das alles nach empfinden kann, aber damit würde er sich verraten und dies wollte er nicht. Deshalb nahm er seinen Mut zusammen und meinte: „Er wird es verstehen. Schließlich bist du eine Prinzessin."

„Denkst du wirklich?"

„Ja", versicherte er ihr, woraufhin er ein Lächeln geschenkt bekam. Was dann folgte, damit hätte er nie gerechnet. Die Prinzessin lehnte sich vor und versiegelte ihre Lippen zu einem sanften Kuss. Überrumpelt davon konnte er sich nicht bewegen, bis sich die weichen Lippen entfernten. Noch bevor er wusste, was er tat, legte er eine Hand in ihren Nacken und verband ihre Münder erneut. Genauso sanft, bis es erneut die Prinzessin war, die sich löste. Mit strahlenden Augen sah sie den Rittern an. „Ich liebe dich", es kam einfach über sie und damit wurde die schlimmste Befürchtung des Uchihas war. Die Prinzessin liebte ihn und es dürfte nicht sein. Schweren Herzens legte er ihr beide Hände auf die Schultern und schob sie etwas von sich.

„Nalu, das darfst du nicht. Du musst den Prinzen heiraten."

„Aber ich liebe ihn nicht! Ich liebe dich und will mit dir zusammen sein."

„Wir dürfen nicht! Ich kann nicht, denn ich will nicht, dass der König wütend auf dich ist."

„Bitte tu das nicht ... sei an meiner Seite, bitte", schniefte Nalu, die mit ihren Tränen kämpfen musste. „Ich ..."

„Nur so lange, bis ich heiraten muss! Und danach sei mein Ritter", versuchte sie ein Angebot zu machen, welches verlockend klang. Das musste der Ritter sich selbst eingestehen. Er ertrug das traurige Gesicht seiner Gegenüber nicht, weswegen er ihre Tränen wegwischte und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. „Ich nehme das Angebot an", wisperte er, womit er etwas Dämliches tat. Ohne das er es gewollt hatte, hatte er sie dem Tode versprochen. Nalu war glücklich. So glücklich, dass sie sich auf ihren Ritter schmiss und vor Freude nun weinte. Sasuke konnte daraufhin nur lächeln und sie an sich drücken.

Gemeinsam blieben sie noch etwas an diesem Hang, bevor sie in der Abenddämmerung Zurückritten. Der Prinzessin merkte man direkt an, dass sie mehr als nur glücklich war, als sie das Schloss betrat und sich von dem Schwarzhaarigen verabschiedete. Dieser führte sein Pferd in den Stall und war dabei, dieses zu striegeln, bis eine Glocke klingelte. Aufgebracht rannten Ritter, Dienstmägde und Stallburschen über den Hof.

„SORA! Du musst sofort kommen!", rief Yoshua nach ihm, weshalb er zu ihm rannte und ihm folgte. „Was ist passiert?", harkte er nach, während sie durch das Schloss rannten. „Die Prinzessin war baden und nachdem sie in ihr Gemach begleitet wurde, brach sie zusammen. Sie schreit vor Schmerzen und die Heiler wissen nicht, was los ist. Sie bat um deine Anwesenheit", erklärte der Ritter, welcher dem anderen eine Schocknachricht überbrachte. Außer Atem kamen sie im Gemach an, in welchem Sasuke direkt das traurig lächelnde Gesicht von Nalu erblickte, welche erschöpft ihre Augen schloss.

„Nalu!", schrie der König, welcher ihre Hand festumschlossen hielt und anfing zu weinen. Eine Heilerin schüttelte ihren Kopf, womit Sasuke verstand ... die Prinzessin war verstorben. „Mein König, ich habe etwas in Nalus Becher gefunden ... eine lilafarbene Lillie schwimmt darin herum. Sie wurde vergiftet", meinte eine Heilerin traurig, woraufhin Sasuke nicht mehr konnte. Er wandte sich ab und rannte, so schnell er nur konnte zu seinem Pferd. „FREE!", schrie er, während er zum Tor rannte. Free kam wiehernd angerannt, weshalb er sich an der Mähne festhielt und auf den Rücken schwang. Im schnellen Galopp ließ er sich von seinem Pferd weit weg vom Schloss tragen. Seine Augen brannten, während ihm das Atmen schwerfiel. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen seinen Brustkorb, wobei die ersten Tränen über seine Wangen rollten.

Der Prinz wusste nicht, wo er lang ritt, wodurch er orientierungslos irgendwo im nirgendwo zum Stehen kam. Free wieherte und schüttelte seinen Kopf, bevor er schnaufend seinen Kopf hängen ließ. Sasukes Sicht war verschwommen, weshalb er mit seiner Hand über seine Augen wischte, wodurch er etwas klarer sehen konnte. Seine Augen brannten jedoch immer noch höllisch, weswegen er mehrmals blinzeln musste, bis er endlich etwas sah. Um ihn herum war nur ein Gebirge, eine Weide und ein kleiner See. Ihm kam dieser Ort irgendwie bekannt vor, doch bevor er sich länger hätte umsehen können, zog ein Sturm auf. Schützend legte er einen Arm über seine Augen, während er um sich herum deinen Strudel spürte. Der Wind peitschte und pfiff, bis es plötzlich komplett verstummte.

Vorsichtig nahm Sasuke seinen Arm von seinen Augen, doch als er sah, wo er war, wollte er seinen Arm wieder auf seine Augen legen. Er war zurück zu Hause. Er sah die Ruinen seines Dorfes und die seines Schlosses. Wie gelähmt saß er da und konnte sich nicht mehr rühren. Es dauerte einige Augenblicke, bis er wieder her seiner Sinne und seines Körpers war.

„DU VERDAMMTE HEXE!", schrie Sasuke, der von Free stieg und direkt einen Stein wegtrat. „Du elendes Miststück hast mich zurückgebracht und dann hast du auch noch eine unschuldige Person umgebracht! WIE KONNTEST DU NUR NALU TÖTEN!" Der Uchiha schrie wie ein verrückter, wobei er einen weiteren Stein zur Seite trat. Schnaubend vor Wut stampfte er über den dreckigen Boden. „ZEIG DICH ENDLICH!"

„Ungeduldig wie eh und je", kicherte eine Stimme, woraufhin Sasuke sein Schwert zog und sich der Stimme zu wandte. Jedoch war keine Person zusehen. Lediglich Wind wehte und die Stimme war zu hören, welche erneut kicherte. „Ich habe dir doch erklärt, was du tun musst ... du hast selbstsüchtig gehandelt, deshalb hast DU Nalu getötet. Dabei wäre sie so gut für dich gewesen", grinste sie, wobei sie sich aber nicht zeigte. Sie blieb versteckt hinter einer Mauer, während sie mit einem Spruch den Wind wehen ließ.

„Was?! Ich habe ...", jetzt fiel dem Uchiha auf, was er wirklich getan hatte. Geschockt darüber ließ er sein Schwert fallen und sank auf seine Knie. Sein Blick ging ins Leere. „Du hast zu gestimmt, weil du sie sehr gemocht hast. Aufrichtig geliebt? Nein, das hast du nicht. Außerdem hast du zugestimmt, obwohl sie dir gesagt hat, dass sie versprochen ist. Du warst selbstsüchtig. Jetzt musst du die Konsequenz deiner Entscheidung tragen. Jetzt hast du auch das Blut von ihr an deinen Händen kleben. Du hast eine gute Chance verstreichen lassen", erklärte die Hexe, welche sich erhob. „Jetzt musst du warten." Mit diesen Worten löste sie sich auf und hinterließ einen kaputten Prinzen.

„Ich ... ich habe ...", war das Einzige, was über seine Lippen kam, nachdem er seine Augen geschlossen hatte. Als er sie wieder öffnete, befand er sich an dem Gebirge, welches er vor dem Sturm gesehen hatte. Die Hexe hatte ihn zurückgebracht und ihm gezeigt, dass er erneut einen Fehler begangen hatte.

„Ich habe sie getötet."

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