31. Ein Dämon in der Stadt
Sasukes Blick hing an mehreren Rittern aus einem anderen Land. Ihr Schiff war groß und hatte erst angelegt. Zumindest dachte er dies, da noch einige Ritter von der Blanke herunter zum Steg liefen. Außerdem konnte er zwei Ritter erkennen, welche sich vorsichtig umsahen. Sofort stieg er leise von Free ab.
„Verschwinde in die Schatten Sky. Beobachte sie von oben und komm sofort zu mir, wenn sie sich in Bewegung setzen", hauchte er seinem Begleiter zu, welcher sein Gefieder sträubte, bevor er abhob. Free sah ihn währenddessen an. „Wir tauchen ebenfalls in den Schatten unter", wisperte er, woraufhin sein Schleier zu seiner dritten Haut wurde. Es umhüllte ihn und sein Pferd komplett, während sie sich in den Schatten der Häuer entlang bewegten. Er verharrte jedoch in seiner Position, als er spüren konnte, wie jemand aus der anderen Richtung angeritten kam.
Augenblicklich verschwand er mit Free in einer kleinen Spalte von zwei Häusern. Daraufhin kniete er sich hin, wodurch er nun einen perfekten Blick auf die neue Person hatte, die angeritten kam. Die Hufe des Pferdes erhellten die stille Nacht, bis auch dieses Pferd stehen blieb. Durch eine Straßenlaterne konnte Sasuke erkennen, dass es einer von Minatos Rittern war. „Ein Spion in den eigenen Reihen?", knurrte er, wobei er seine Hände zu Fäusten ballte. Wenn er etwas genauso sehr hasste wie die Hexe, dann waren es Verräter. Sie ekelten ihn an, weil sie keine Ehre hatten. Sie handelten nur nach ihrem eigenen Interesse, egal welche Folgen es haben könnte.
„Abschaum", hauchte der Uchiha, woraufhin sich die neue Person herumdrehte, weil diese dachte, etwas gehört zu haben. Da er aber nichts sah, wandte er sich dem Ritter zu, welcher eben noch Ausschau gehalten hatte. Sasukes Blick wanderte zwischen den beiden Personen hin und her, bis seine Aufmerksamkeit einer Rolle galt. Dadurch, dass er zu weit entfernt war, konnte er nicht erkennen, was es war. Leise erhob er sich nur um Free ein Zeichen zugeben, dass sie weiterlaufen würden. Gerade als sie ihr Versteck verließen und näher an die Männer gehen wollten, hörte er ein Brüllen. Ein Brüllen, welches ihn durch Mark und Bein ging. Er kannte dieses Brüllen. Nur verfluchte Tiere, welche nun zu Dämonen der Nacht wurden, hatten dieses Brüllen. Ein dunkles, kaltes und schrilles Brüllen, was niemand so einfach vergessen würde.
Grimmig beobachtete er das Schauspiel vor sich, um ganz sicherzugehen, dass er sich nicht täuscht. Ein Dämon in so einer friedlichen Zeit in einem so friedlichen Reich könnte fatale Folgen haben. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was Naruto passieren könnte. Der bloße Gedanke daran sorgte dafür, dass sich sein Magen zusammenzog und ihm ganz mulmig wurde. Sein Herz fühlte sich plötzlich schwer an und schlug nur noch langsam. Verdeutlichte ihm, dass dieser Gedanke schrecklich für ihn war. „Wenn sie sich bewegen, muss ich sie aufhalten ... ich muss ihn beschützen", hauchte er, wobei er zusah, wie der Ritter dieses Reichs dem Fremden ein Stückstoff gab. Stirnrunzelnd fragte sich Sasuke, was das nun sollte und von wem es war.
Kaum wurde das Stück Stoff überreicht, ging der fremde Mann zurück auf die Blanke. Erneut ertönte ein Brüllen, welches nun lauter wurde. Sofort sah er zum Deck des Schiffes, auf welchem ein großer Käfig auf Rollen erschien. Dieser wurde nun langsam auf die Blanke gerollt, an dem Mann vorbei, bis es auf dem Steg zum Stehen kam. Leider konnte Sasuke nicht erkennen, welche Art Dämon es war, aber so wie es schrie und sich gegen die Gitterstäbe warf, konnte es nur Schlechtes heißen. Seufzend hob er seinen Blick, wodurch er zum Hauptmast des Schiffes sah. Augenblicklich visierte er die Flagge an, unter welcher das Schiff segelte. Auf dem Stück Stoff war ein Halbmond und eine Krähe zusehen.
Obwohl der Uchiha zu seiner Zeit viele Flaggen gesehen hatte, erkannte er dieses Symbol nicht. Zu seiner Zeit gab es dieses Symbol nicht, weswegen er sich diese Flagge besonders merkte. Er würde darüber recherchieren und herausfinden, welche Typen hier angelegt hatten. Langsam ließ er seinen Blick zurück zum Käfig wandern, woraufhin er dabei zusehen konnte, wie der Fremde dem Dämon das Stück Stoff vor die Nase hielt. Es dauerte daraufhin nicht einmal lange, bis der Dämon wieder anfing zu brüllen. Jedoch hörte es sich für Sasuke noch dunkler an. Ein Zeichen dafür, dass der Dämon die Witterung von etwas aufgenommen hatte, was für ihn köstlich roch. Außerdem konnte er sehen, wie das Ding anfing verrückt zu spielen. Es wurde nicht nur lauter, sondern auch gewalttätiger. Es schmiss sich heftiger gegen die Gitterstäbe, wodurch der Käfig bedrohlich wackelte und drohte umzukippen, hätten Männer nicht versucht ihn auf den Rollen zu halten.
Die Aufmerksamkeit des Ritters wurde von dem Trubel vor ihm gerissen, als er bemerkte, wie Free mit seinen Hufen über den Boden schabte. Er sah sein Tier an, welches mit dem Kopf in Richtung Stadt deute. Sofort verstand der Uchiha. Sicherlich hatte der Dämon schon Menschen geweckt und so wie er Menschen kannte, wären sie neugierig. Neugierig und töricht. Sie würden dem Gebrüll folgen.
Aus diesem Grund wandte sich Sasuke ab, um etwas mehr in Richtung Stadt zugehen. Zumindest wollte er so stehen, dass er die Menschen, die eventuell kommen, direkt wegschicken kann. Zu gleich wollte er noch einen guten Blick auf die Typen haben, die etwas im Schilde führten. „Shhh", wisperte Sasuke, nachdem er eine geeignete Stelle gefunden hatte und Free wieherte. Auch wenn sein schwarzer Schleier sie versteckte und beschütze, so könnte ein Wiehern zu laut sein. Sein Pferd schüttelte seinen Kopf, was er als Zeichen nahm, dass Free verstand. Deshalb wandte er sich wieder den Rittern zu. Direkt im richtigen Moment.
Sasuke konnte dabei zusehen, wie einige Ritter die Tür des Gefängnisses des Dämons öffneten. Kaum hörte man das Quietschen der Tür, die aus ihren Angeln sprang, sprangen die Männer zur Seite. Sie brachten sich schnell in Sicherheit, während der Dämon mit einem Sprung vor dem Wagen stand. Brüllend eilte der Dämon auf den Ritter zu, welcher der Verräter aus diesem Reich war. Mit einem Lächeln und viel Schadenfreute, konnte Sasuke dabei zusehen, wie dieser Mann mit nur einem happen vom Dämon gefressen wurde. Er war dem Dämon dankbar, dass er diese Aufgabe für ihn übernommen hatte, aber nun müsste er sich darum kümmern, dass der Dämon verschwindet. Seine Hand wanderte zum Knauf seines Schwertes, jedoch stoppte er sich.
„Habt ihr das gehört?"
„Was war das?"
„Es kommt von hier drüben." Menschen. Sasuke hörte Menschen, welche auf sie zukamen. Augenblicklich handelte. Er ließ seinen Schleier zu seinem Schatten werden und stellte sich auf die Straße. Durch eine Straßenlaterne, welche etwas weiter entfernt stand, wurde er nun angestrahlt. Die Männer, die eben noch gesprochen hatten, verstummten, als sie den Ritter sahen. „Der Black Knight?"
„Ich wusste es! Wir können ihm nicht vertrauen", mischte sich ein anderer Mann ein, welcher Sasuke hasserfüllt ansah. Ohne auf diesen Kommentar einzugehen, widmete er sich dem Mann, der seinen Namen gesagt hatte. „Ihr müsst sofort in eure Häuser zurück! Hier ist es nicht sicher. Ruft die Wachen und die Ritter des Schlosses. Sie sollen sich mit ihren Schusswaffen und Schilden ausrüsten. Beeilt euch!", erklärte der Uchiha mit einer gewissen Kälte, die die Männer schlucken ließen. Sie sahen sich unschlüssig an, woraufhin ein erneutes Brüllen ertönte. „Na los!", schrie er sie schließlich an, während er nach seinem Schwert griff und ausholte. Eine Druckwelle wurde erzeugt, wodurch er den Dämon auf sich aufmerksam machte. Dieser sprang schreiend zur Seite, weshalb er sich auf den Rücken von Free schwang und erneut angriff. Die beiden Männer rannten währenddessen los. Sie leisteten dem Befehl des Black Knight folge, schließlich hatte dieser gerade ihr Leben beschützt.
„Sky! Hol Kakashi und seine Leute! Und danach beschütz den Prinzen", schrie er seinem Adler zu, welcher im Sturzflug auf den Dämon zu geflogen kam. Mit seinen Krallen erwischte er den Dämon im Gesicht, welcher wütend aufschrie. Mit seinen Krallen kratzte er über den Boden, was einen grässlichen Laut von sich gab. „Kraah", kreischte Sky, welcher einem Angriff des Dämons auswich und zum Schloss flog. So schnell wie ihn seine Flügel trugen. Sasuke wich währenddessen dem Dämon aus, welcher brüllend auf ihn zu gesprungen kam und mit seiner Pfote nach ihm schlug. Mit seinem Schwert konterte er den Angriff, was dazu führte, dass er den Dämon am Fuß verletzte. Er hatte die Hoffnung, dass er ihn nun erwischen könnte, jedoch hob der Dämon seine Nase in die Luft.
„Genau! Hol dir dein Abendessen!", lachte eine tiefe Stimme, weshalb Sasuke seinen Blick zum Deck des großen Schiffes wandern ließ. Sein Blick lag auf einem Mann, welcher seinen Helm unter seinem Arm trug. „Was wirst du nun tun, Black Knight? Uns auf den Meeresgrund befördern oder die Stadt retten? Das Königreich, welchem du Treue geschworen hast?", lachte der Mann weiter, welcher den Uchiha damit in eine Zwickmühle brachte. Er konnte nicht beides schaffen, das war ihm klar. Nur eine Sache würde funktionieren, egal wie stark und schnell er war. Nun musste er eine Entscheidung treffen und diese wird einen Fehler haben. Egal wie er sich entschied.
„Los!", knurrte er, nachdem er Free leicht gegen die Schulter geklopft hatte. Sein Pferd stellte sich wiehernd auf die Hinterhufe, bevor er im Galopp dem Dämon hinterherrannte. „Haha, hab viel Spaß mit dem Dämon", konnte er ein letztes Mal die Stimme des Mannes hören, welcher belustigt lachte und mit seinem Blick den Black Knight verfolgte, bis er ihn nicht mehr erkennen konnte. Sasuke raufte sich währenddessen innerlich die Haare. Eigentlich müsste er diese Typen umbringen und ausquetschen, anstatt auf Dämonenjagt zugehen. Aber ... „Kakashi wird ihn nicht aufhalten können ... ich bezweifle, dass irgendeiner schon einmal hier einen Dämon gesehen, geschweige denn getötet hat." Mit diesen Gedanken verfolgte er die Spur des Dämons.
Es war nicht einmal schwer. Sasuke musste nur der Verwüstung folgen, welche der Dämon hinterlassen hatte. Nirgends konnte er Leichen oder Gliedmaßen entdecken, was ihn darauf schließen ließ, dass der Dämon kein Interesse an den Menschen hatte. Dies wiederum würde bedeuten, dass der Dämon ein Ziel hatte, welches noch viel besser roch als Menschen. „Scheiße", entwich es dem Uchiha, welchem es gar nicht gefiel. Zwar war es gut, dass er keine Leichen sehen musste, aber dies bedeutete einfach auch Schreckliches. Er wollte nicht daran denken, dass der Dämon eventuell einen vom Schloss suchen würde. Denn das wäre die Hölle für ihn. Sein Blick glitt über die kaputten Fässer, Holzbalken, Automobile und den Backsteinen. Bisher waren Häuser nur teilweise betroffen. Nirgendwo konnte er eingestürzte Häuser erkennen oder Menschen von Trümmern begraben.
„Black! Da lang", ertönte eine kindliche Stimme, weshalb Angesprochener nach oben sah. Sein Blick fiel auf das kleine Mädchen, welches ihm Blumen gegeben hatte. „Er ist auf dem Weg zum Marktplatz", fügte sie hinzu, woraufhin er nickte. „Mach das Fenster zu und bleib ja im Haus", rief er ihr zu, bevor er ihren Anweisungen folgte und den Dämon entdeckte. Er hatte sich eine Kiste geschnappte, welche er brüllend gegen eine Hauswand warf. Der Uchiha hatte nun besseres Licht, wodurch er den Dämon richtig erkennen konnte. Dieser war eine Mischung aus Wolf und Hirsch. Es besaß ein breites, langes Geweih, während es einen langen schwarzen Schwanz hatte. Beim Brüllen konnte man das Maul voller spitzer Zähne erkennen, an welchen Blut, Kleidungsfetzten und Holzsplitter hingen. Auch im Fell des Dämons waren lauter Splitter von den Sachen, die er zerstört hatte. Aber es schien den Dämon nicht zu stören, dass sich spitze Holzsplitter in sein Fell bohrten.
Außerdem musste Sasuke feststellen, dass der Dämon ungefähr so groß wie er war, wenn er auf Frees Rücken saß. Also noch kein vollständig erwachsener Dämon. Dies bedeutete, dass er noch gefährlicher wäre, weil er seine Kräfte nicht kontrollieren könnte. Dies könnte er jedoch auch zu seinem Vorteil ausnutzen. Sasuke gab seinem Pferd einen kleinen Stups, woraufhin er auf den Dämon zu galoppierte, welcher ihn auch direkt wahrnahm. Mit seinen Krallen schabte es über den Boden, bevor er auch auf ihn zu rannte. Mit einer gekonnten Bewegung seines Schwertes erwischte er den Dämon. Dieser taumelte und brüllte wütend, ehe es zum nächsten Angriff sprang. Gerade so konnte Free ausweichen, welcher wieherte und nun mit seinen Hufen über den Boden schabte.
„Ruhig. Wir lenken ihn ab und versuchen ihn zu ermüden", erklärte der Uchiha seinen Plan, während er den Dämon beobachtete. Dieser lief schleichend hin und her, bis es wieder angriff. Diesmal wartete Sasuke einen Moment länger, bevor er mit seinem Schwert ausholte und das ehemalige Tier am Hinterbein erwischte. Es schrie auf, bevor es taumelnd auf den Boden landete und einige Meter rollte. Mit dem Rücken krachte es gegen eine Mauer, welche direkt in sich zusammenbrach. Der Dämon wurde von den Ziegelsteinen begraben. Sasuke wusste jedoch, dass so eine Kleinigkeit keinen Dämon fertigmacht. Aus diesem Grund umfasste er den Knauf seines Schwertes fester.
„Raaaahhh", schrie der Dämon, welcher sich aus den Trümmern erhob. Brüllend schüttelte er sich, woraufhin der Ritter mit glühend roten Augen angesehen wurde. Nun hatte er den Dämon wirklich wütend gemacht. Dieser neigte seinen Kopf, während er Anlauf nahm. Er schärfte so seine Hörner, bevor er seinen Kopf hob und diesen neigte, um den Ritter zu erwischen. Free wich direkt aus, woraufhin der Dämon sein Gleichgewicht verlor und über seine eigenen Beine stolperte und so zu Boden fiel. Kaum lag der Dämon auf den Boden, hörte der Uchiha die Motoren der Automobile.
„Black Knight! Hier sind wir", rief Kakashi, welcher aus einem Automobil sprang und zu ihm rannte. In seinen Händen eine große Schusswaffe und in seiner Scheide das Schwert, mit welchem er schon öfters gegen den anderen gekämpft hatte. Sein Blick wandte er dem Dämon zu, woraufhin er die Luft anhielt. Bisher hatte er nur Geschichten über solche Wesen gelesen. Noch nie in seinem Leben ist ihm so etwas untergekommen. „Ist das ein ...?"
„Dämon. Ja, ein Jüngling noch dazu", erklärte der Black Knight, welcher daraufhin hörte, wie die anderen Ritter schossen. Sein Blick lag direkt wieder auf dem Dämon, welcher sich erhoben hatte. Diesem schien die Kugeln nicht zu stören. Dieser erblickte eher etwas anderes. Sofort schrie Sasuke: „Raus aus den Automobilen!" Kaum war die letzte Silbe über seine Lippen gekommen, hatte der Dämon sich eins der Automobile ins Maul genommen. Er schüttelte seinen Kopf, bevor er es mit Schwung auf einige Ritter zu warf. Diese konnten sich durch den Schock, den sie bekommen hatten, nicht bewegen, weshalb er Free anstupste. Sofort stellte er sich in den Weg und schwang sein Schwert. Durch seinen gezielten Hieb teilte er das Automobil in zwei. Kurz sah er über seine Schulter umzusehen, ob es jedem gut ging. Niemand schien verletzt, weshalb er sich seinem Gegner widmete, welcher nicht begeistert über seine Tat schien.
„Bleibt auf Abstand. Wir müssen ihn erst schwächen, bevor wir ihm näherkommen. Nimmt die Automobile als Schild", erklärte Sasuke, der nicht für eine Sekunde seinen Blick vom Dämon nah. Dieser scharrte wieder mit seinen Pfoten, weshalb er von Free stieg. Free wieherte sofort und wollte sich schützend vor seinen Reiter stellen, welcher ihn aber an der Mähne aufhielt. „Bleib zurück."
„Bruhh", widersprach sein Pferd, während er mit seinen Hufen auf den Boden stampfte. „Stärk mir den Rücken", hauchte er seinem treuen Begleiter zu, wobei er seinen Kopf gegen des seines Tieres lehnte. „Wir haben schon öfters gegen Dämonen gekämpft. Wir gewinnen", wisperte er, nachdem er sich von seinem Tier gelöst hatte. Obwohl es Free widerstrebte, blieb er stehen, während Sasuke sein Schwert hin und her schwang. Er atmete nochmal tief durch, wobei sein Schatten zu seinem Schleier wurde. Seine linke Hand streckte er aus, bevor er seine Finger bewegte und damit dem Dämon zeigte, dass er ruhig kommen sollte. Brüllend stellte sich der Dämon auf die Hinterbeine, bevor er den ersten Schritt wagte. Augenblicklich wich der Uchiha dem Angriff aus, nur um direkt einen Gegenangriff zu starten. Dieser ging jedoch ins Leere, weil der Dämon zu den Rittern wollte. Sofort stellte sich Free in den Weg und trat nach dem Dämon, wodurch Sasuke seine Chance nutzte und den Gegner am Rücken treffen konnte. Brüllend ging der Dämon zu Boden, aber stand direkt wieder auf.
Dieses hin und her musste der Ritter eine ganze Weile mitmachen. Die Ritter kümmerten sich darum, Menschen in Sicherheit zubringen und ihm den Platz zugeben, damit niemand verletzt wird. Langsam spürte er, dass er schon lange keinen so ernsthaften Kampf hatte. Keuchend schwang er sein Schwert, wodurch er den Dämon durch die Luft schleuderte. Als dieser sich wieder hinstellte, hob er wie am Hafen die Nase in die Luft. Schreiend zog er sich zurück. Die Richtung, die der Dämon einschlug, gefiel Sasuke gar nicht. „Er will zum Schloss!" Schnell wandte er sich den Rittern zu, welche ziemlich erschöpft aussahen.
„Wir müssen uns aufteilen. Im Hafen ankert ein großes Schiff, welches eine Flagge mit einem Halbmond und einem Raben draufhat. Diese haben den Dämon hergebracht. Die anderen müssen mit zum Schloss! Der Dämon hat an einem Kleidungsstück gerochen, welches den Geruch von jemanden aus dem Schloss trägt. Wir müssen die Königsfamilie und die Leute hier beschützen", erklärte Sasuke, was er gesehen hatte und wie er vorgehen will. „Ihr habt den Black Knight gehört! Yamato du und deine Gruppe übernimmt den Hafen. Black Knight und meine Wenigkeit werden den Dämon vom Schloss fernhalten", erklärte Kakashi laut, woraufhin jeder „Jawohl Sir" schrie. „Du voraus", fügte er nun leiser hinzu, wobei er in sein Automobil stieg.
„Jawohl", meinte Sasuke, welcher sich auf Free schwang und so schnell es ging, dem Dämon hinterher ritt. Dabei holte er immer wieder mit seinem Schwert aus, wodurch er den Kurs des Dämons etwas leiten konnte. Menschen an den Seiten konnte er dadurch beschützen, welche schreiend in ihre Häuser verschwanden. Sein Blick lag stur auf dem Schloss vor ihm, in welchem Naruto war ... aber nicht nur Naruto, sondern auch Minato und Kushina. Dazu noch viele Angestellte. Er müsste sie beschützen! Er hatte es geschworen und er hielt sich an sein Wort.
„Jetzt stirb doch endlich!", schrie Sasuke, welcher erneut ausholte und den Dämon im Genick erwischte. Dieser stolperte schreiend über seine Beine und landete auf seinem Bauch. Free sprang daraufhin über den am Boden liegenden Dämon, wodurch er nun zwischen dem Tor und der Gefahr war. Genau dort, wo er sein müsste. Hinter sich konnte er hören, wie Ritter sich gegenseitig Befehle gaben. Mit einer Hand Bewegung zeigte er den Rittern von Kakashi, dass sie rüberkommen sollten. Der Dämon hatte sich bisher nicht mehr bewegte. „Ins Schloss, da seid ihr sicher", meinte Sasuke, woraufhin er von Free stieg und den Dämon im Auge behielt. Die Ritter liefen an dem Dämon vorbei, nur um sich dann im Schloss hinter den Black Knight zu stellen. Sie hatten eben zugesehen, was der andere konnte, doch würden sie nicht tatenlos zusehen!
„Schließt das Tor, sobald du dahinter bist", sprach der Uchiha seinen Nebenanstehenden an, welcher sofort eine Augenbraue hob und seinen Kopf schüttelte. „Ich werde dich nicht hier allein kämpfen lassen, Black Knight. Niemand ist unverwundbar", erwiderte Kakashi, welcher sich zu einem anderen Ritter wandte. „Gib mir eine Fackel und Feuersteine", befahl er, weil ihm eine Idee gekommen war. Sasuke beobachtete das Geschehen aus dem Augenwinkel, bis der Dämon sich rührte. Kaum das der andere Ritter die Fackel und die Feuersteine hatte, nahm er ihm diese ab. Verwundert wurde er daraufhin angesehen. „Last das Tor herunter", rief er den Wachen auf der Mauer zu, welche verstehend nickten und dem Befehl nachkamen. „Was hast du vor?", wurde Sasuke gefragt, der daraufhin aber nicht so antwortete, wie es der andere erwartet hatte.
„Ich sterbe nicht so schnell wie ihr. Ihr solltet hinter dem Tor warten. Also los! Schließt das Tor komplett!", schrie er, wobei er den Arm von Kakashi packte und diesen einfach in den Hof schob. Dieser wollte sofort zurück, jedoch kam dort schon das Gittertor auf den Boden auf. „Bleibt zurück", knurrte Sasuke, welcher hörte, wie der oberste Ritter den anderen befahl das Tor zu öffnen. Er wusste, dass sie ihren König beschützen wollten, jedoch wäre ein Dämon eine Nummer zu groß. Sie hatten schließlich noch nie gegen eine solche Bestie gekämpft, er jedoch schon öfters. Sasuke wusste, worauf es ankommt, weswegen er einen Moment vor dem Tor stehen blieb. Fackel und die Steine legte er auf den Boden, während Free wieherte.
„Hier beenden wir es", wisperte er, während er sein Schwert wieder aus seiner Scheide zog und seinen Schleier dafür benutzte, wie ein Schatten zu verschwinden. Der Dämon brüllte und rannte auf den Black Knight zu, welcher aus seinem Schatten heraussprang und die erste Attacke ausführte. Mit einem Schreien wurde sein Angriff kommentiert, bevor er auch schon den Schweif des Dämons abbekam. Keuchend krachte er auf den Boden, wobei er leicht husten musste. Obwohl seine Rüstung und sein dunkler Schleier ihn beschützten, konnten diese nicht vermeiden, dass er verletzt wurde. Sterben würde er nicht, dafür kannte er die Hexe mittlerweile zu gut.
Schnaufend erhob er sich, bevor er erneut die Bestie angriff und einige harte Treffer landete. Dafür musste er auch mehrere einstecken. Free und Sky halfen ihm dabei, indem sie den Dämon ablenkten, damit er sich gezielte Schläge überlegen konnte. Obwohl er ihn oft und heftig traf, wollte der Dämon nicht klein beigeben. Mittlerweile blutete der Dämon sogar schwarzes Blut und taumelte bei jedem Schritt. Doch seine Stimme war noch immer so kalt und laut wie am Anfang ihres Kampfes.
„Free links! Sky von oben!", schrie Sasuke, nachdem er bemerkt hatte, wie der Dämon immer wieder auf seine Knie sank. Seine Begleiter verstanden, weshalb sein Pferd wiehernd auf den Dämon zu galoppierte. Er stellte sich auf seine Vorderbeine, bevor er kräftig mit seinen Hinterbeinen gegen den Kopf trat. Sky attackierte währenddessen den Nacken. Mit seinen scharfen Krallen kratzte er über diesen, wodurch er durch das dicke Fell kam und damit den Dämon zum Bluten brachte. Der Ritter witterte damit seine Chance. Er pfiff seine beiden Tiere zurück, während er sein Schwert mit beiden Händen am Griff festhielt und lief. Sie hörten, weswegen der Dämon ihnen nachsah. Dies war der Fehler, denn Sasuke holte mit seinem Schwert aus und trennte damit den Kopf von den Schultern ab. Überall spritzte das schwarze Blut hin, wobei der Kopf und der Körper auf den Boden fielen.
Leblos blieb er liegen, jedoch wollte Sasuke kein Risiko eingehen. Ihm fiel das Atmen plötzlich schwer, jedoch ignorierte er diese Tatsache. Nun müsste er dafür sorgen, dass der Dämon wirklich tot bleibt. Aus diesem Grund steckte er sein Schwert in die Scheide zurück und holte sich die Fackel. Diese entzündete er mit seinen Feuersteinen, ehe er die Fackel ins Blut des Dämons warf. Als ob das Blut Öl wäre, fing es sofort Feuer. Der untere Teil des Feuers war grün, während der obere Teil wie normales Feuer war. Diese Flammen waren jedoch um einiges heißer und gefährlicher als normales Feuer.
Es dauerte dadurch nicht lange, bis der Dämon zur Asche verbrannte und nichts mehr übrig blieb. Erleichtert atmete er aus, jedoch spürte Sasuke dabei, wie es in seiner Brust schmerzte. Zudem fühlte er etwas Merkwürdiges. Mit seiner rechten Hand wanderte er zu seinem Bauch, zu dem Teil, wo keine Rüstung war. Vorsichtig berührte er die Stelle, bevor er die Hand vor seinen Helm hielt. Jahre war es her gewesen, dass er sein eigenes Blut gesehen hatte. Kakashi hatte recht gehabt, er war nicht unverwundbar. Dämonen besaßen Kräfte, welche selbst ihn in die Knie zwingen könnten.
„Scheiße", kam es keuchend über seine Lippen, nachdem er spürte, wie ihn seine Kräfte verließen. Er sank zu Boden, wobei er seine Hand auf die Verletzung drückte, um das Blut zu stoppen.
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