Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

30. Verantwortung

„Mama? Papa?", fragte Naruto verwirrt, nachdem sich seine Eltern nicht bewegt hatten. „Mama?", versuchte er es nochmal, wobei er seine Mutter auch ansah. Zum ersten Mal in seinem Leben konnte er Wut in den Augen seiner Mutter erkennen, welche noch viel schlimmer funkelte als sonst. Schwer musste er schlucken, bis er bemerkte, wem der Blick galt. In Zeitlupe drehte er seinen Kopf zum Ritter um, welcher sich von seinem Pferd erhoben hatte. Sasuke stellte sich erhobenen Hauptes neben Free. Daraufhin verneigte er sich, bevor er sich Naruto zu wandte.

„Ich helfe Ihnen, eure Hoheit", sprach er, während er seine Hand ausstreckte und die des Prinzen ergreifen wollte. Jedoch erklang dort schon die Stimme des Königs. „Fass ihn nicht an!" Es war messerscharf und eiskalt gesagt, weswegen sich seine Augenbraue hob und er seine Hand zurückzog. „Dad?", krächzte der Prinz, der von Nara abstieg und neben dem Ritter nun stand. „Komm zu mir Naruto. Sofort." Der Ton des Königs duldete keine Widerrede, weswegen er gehorchte. Seine Eltern wirkten so wütend, da wollte er nicht noch Öl ins Feuer geben. Unsicher ging er zu seiner Mutter, welche sich sofort schützend vor ihren Sohn stellte. Dieser wirkte genauso verwirrt wie Sasuke. „Komm ihm ja nicht zu nah", knurrte Kushina, woraufhin Angesprochener erschauderte. Diesen Ton kannte er und es ließ ihn erfrieren. Ein Knoten bildete sich in seinem Magen, wodurch ihm schlecht wurde.

„Bitte nicht", war sein erster Gedanke, als ihm nur eine Möglichkeit einfiel, weshalb die beiden so wütend waren. „Eure Majestäten, es wäre unklug, es hier zu bereden", erklang plötzlich die Stimme von Sai, der aus der großen Tür trat. „Sai?", keuchte der Blonde, während sich der Ältere nur noch mehr versteifte. Wenn der Hexer auch hier war, konnte es nur Ungutes für ihn bedeuten. „Hallo Prinz ... Black Knight."

„Es ist egal, wo es besprochen wird. Er kommt mir nicht mehr ins Schloss! Nicht nach dem, was er getan hat. Dieser selbstsüchtige P-/"

„Nicht!", schrie Naruto, welchem bewusst war, was sein Vater sagen wollte. Der König drehte sich überrascht herum, bevor es zu wütend wandelte. „Bitte nicht vor allen ... bitte", flehte der Blondschopf, welchem schlecht wurde. Ihm war unsagbar schlecht bei dem kalten Blick seines Vaters und den Worten, die er aussprechen wollte. „Ich bitte euch ... hört ihn an ... lasst ihn sprechen, bitte." Er war den Tränen nah, was der Ritter spürte. Es erdrückte ihn regelrecht, den anderen nun so traurig zu sehen. Am liebsten hätte er ihm gesagt, dass es in Ordnung wäre, wenn die Wahrheit endlich ausgesprochen ist, jedoch ... er konnte nicht. Würde er es sagen, so müsste er gehen und dies würde er nicht verkrampften. Nach den letzten Stunden konnte er den anderen nicht mehr verlassen. Viel zu sehr hatte er sich schon an den anderen gewöhnt und ihm gezeigt, wie er eigentlich sein konnte.

„Sag mir nicht ... Schatz du weißt es?", wisperte Kushina, welche ihren Augen nicht traute. Ihr Herz schmerzte bei dem Anblick ihres Sohnes. Dieser kaute nervös auf seiner Unterlippe herum, bis er die rubinroten Augen des Black Knight erblickte. Sasuke nickte, denn es war an der Zeit, dass sie miteinander sprachen. „Ja." Mehr war nicht nötig, damit seine Eltern wie erstarrt dastanden und nicht wussten, was sie sagen sollten. „Hat er es Ihnen erzählt, eure Hoheit?"

„Nein ... ich hatte eine Vermutung und er hat es nicht verneint", gestand Naruto Sai, welcher nickte. „Lassen Sie uns reingehen, eure Majestäten."

„Schatz, ich denke, der Hexer hat recht."

„Wie bitte?"

„Minato, bitte. Siehst du nicht, wie Naruto aussieht? Siehst du nicht, dass der Black Knight sich noch nicht bewegt hat? Er wartet auf unsere Reaktion. Ich bin auch nicht begeistert, aber er muss mit uns reden", sprach Kushina ruhig auf ihren Mann ein, obwohl sie aufgewühlt war. Sie kochte vor Wut auf den Uchiha, weil dieser so dreist gewesen war und sie belogen hatte! Sie hatten ihm ihren Sohn anvertraut. Sofort sah sie ihr Kind an, welches nicht verletzt wirkte, eher ... glücklich? „Schatz, Naruto bittet uns darum ... und ich bitte dich auch. Wir können kein Risiko eingehen. Wenn es jemand herausfindet, könnte Chaos ausbrechen. Das müssen wir verhindern, also lass uns bitte reingehen und darüber sprechen."

„Na gut", schnaubte der König, welcher sich Sasuke zuwandte, welcher sofort strammstand. Er hatte alles in Ruhe beobachtet. Eher hatte er die ganze Zeit Augenkontakt mit Naruto gepflegt, da dieser so aussah, als würde er gleich umfallen. „Komm. Aber mit Abstand. Alle anderen geht zurück auf eure Posten und verschließt das Tor", gab er die Befehle an die Ritter, welche alle zustimmten. Sasuke ebenfalls, bevor er sich mit großem Abstand hinter der Königsfamilie bewegte. Fast neben ihm lief Sai her, welchen er von der Seite aus ansah. Sein Blick reichte aus, damit der Hexer seinen Mund öffnete.

„Der König hat einen Brief von Harna bekommen." Kaum war der Name von der Frau gefallen, welche er mehr verabscheute als alles andere auf der Welt, war ihm klar, was passiert sein müsste. „Miststück."

„Sie hasst dich wirklich, wenn sie so etwas tut. In den Jahrhunderten ist untergegangen, wer der Black Knight ist. Niemand dachte daran, dass du zu gleich der Prinz bist. Dieser geriet ehrlich gesagt sogar in Vergessenheit, bis heute. Prinz Uchiha Sasuke, aus dem Reich der Drachen." Jedes Wort schnitt sich in seine Haut. Sasuke fühlte sich unwohl, als er seinen Namen vom Hexer hörte. Wenn es der Prinz sagte, klang es viel schöner ... viel vertrauter. „Sag diesen Namen nie wieder. Ich bin der Black Knight", sagte er schließlich, nachdem er seinen Blick von Sai nahm, welcher verstehend nickte.

Schweigend folgten sie dem Königspaar, welches in den Thronsaal lief. Kaum waren sie durch die Türen gegangen, kam ein Mann aus einer anderen Tür. Breit lächelte er den Prinzen an, bevor der Blick auf ihn fiel und sich der Blick änderte.

„Der ... der Black Knight!", keuchte der braunhaarige Mann, welcher sofort zu Naruto sah. Dieser drehte seinen Kopf ebenfalls herum. „Iruka-sensei?! Du bist ja wieder da!", meinte er nicht gerade begeistert. Er mochte seinen Lehrer wirklich sehr, jedoch hieß es nun auch weniger Freizeit. Sein Sensei war vor einigen Monaten aufgebrochen, um neue Unterlagen für ein bestimmtes Königreich zu holen ... zu dem Königreich, aus welchem er die Prinzessin eines Tages heiraten sollte. Ihm wurde sofort schlecht, wenn er daran dachte, dass er jemanden heiraten sollte. Zwar hatte er nur Gutes von der Prinzessin gehört und sie war auch wirklich hübsch, doch änderte dies nichts an seinen Gefühlen. „Hallo Prinz Naruto", riss ihn Iruka aus seinen Gedanken, weshalb er ihn anlächelte.

„Iruka, bitte lass uns allein. Wir haben etwas sehr Wichtiges zu besprechen. Wenn wir fertig sind, lass ich nach dir rufen", erklärte Minato, welcher sich auf seinen Thron niederließ. Sofort verneigte sich Angesprochener, bevor er mit einem unguten Gefühl den Saal verließ. Kaum das die Tür wieder im Schloss war, lagen alle Blicke auf Sasuke, welcher sich nicht wohl in seiner Haut fühlte. Ihm war bewusst, dass es nun kein Zurück mehr geben würde. Aus diesem Grund kniete er sich auf seine Knie nieder. Seine Hände legte er auf seine Oberschenkel, während er seinen Kopf erhoben dem Königspaar zuwandte. Naruto rutschte währenddessen unsicher auf seinem Thron herum, bis seine Mutter ihn ermahnte. „Sai zeig ihm die Schriftrolle."

„Jawohl, eure Majestät." Mit diesen Worten holte Sai aus seiner braunen Tasche eine Schriftrolle heraus, welche er dem Ritter reichte. Dieser nickte, ehe er sie in die Hand nahm. Einen kurzen Blick schenkte er dem Blondschopf, welcher genauso unruhig wirkte, wie er sich fühlte. Leicht zitterten seine Hände, als er die Rolle aufrollte und die ersten Wörter las. Je mehr er las, desto schwieriger fiel ihm das Atmen. „Dieses gottverdammte Miststück!", beschimpfte er sie schreiend, während er verkrampft die Schriftrolle festhielt. „Der König und die Königin haben mich gestern rufen lassen. Sie wollten wissen, ob es der Wahrheit entsprach ... ich habe in die Vergangenheit gesehen ... alles was in dieser Schriftrolle aufgezählt wurde, entspricht der Wahrheit. Du bist Prinz Uchiha Sasuke, aus dem Reich der Drachen", erklärte Sai, wobei er für keine Sekunde den Blick vom Ritter nahm. Dieser hatte seinen Kopf mittlerweile wieder angehoben, nur um die Reaktion vom Namikazen zusehen. Genau diesem kullerten die ersten Tränen aus den Augenwinkeln.

„Was hast du dazu zu sagen?", mischte sich Minato ein, welcher langsam unruhig wurde. Der andere war für seinen Geschmack viel zu ruhig. Er hätte eher damit gerechnet, dass dieser an die Decke geht und sie nun auch vernichtet, jedoch kam nichts. Sein Gegenüber erhob sich lediglich, nachdem er die Schriftrolle wieder aufgerollt hatte. „Was wollen Sie wissen?", entgegnete Sasuke, der die Rolle vor die Füße der Königsfamilie warf. Seine rubinroten Augen funkelten aber nicht so, wie erwartet. Er behielt seine Fassung. Blieb ruhig und atmete tief durch, womit er die Königin auf sich aufmerksam machte.

„Du hast uns belogen."

„Um Sie zu schützen."

„Um dich selbst zu schützen!", widersprach sie, wobei sie aufstand. „Wir haben dir unseren Sohn anvertraut! Ich habe meinen Kopf für dich hingehalten, dabei hast du uns die ganze Zeit angelogen!", fuhr sie ihn an, bis sie eine Hand auf ihrer spürte. Schnaubend sah sie neben sich. Zu ihrer Verwunderung war es die Hand ihres Kindes, welches sie beruhigen wollte. „Mutter, lass ihn bitte ausreden ... sieh mich an, ja? Mir geht es gut. Nein, sogar besser als gut." Diese Worte ihres Kindes ließen sie etwas herunterkommen. Trotzdem sah sie ihren Gegenüber an. „Sprich", meinte nun Minato.

„Ja, ich bin Prinz Uchiha Sasuke, aus dem Reich der Drachen. Niemand sollte es je erfahren, wer ich bin ... niemand sollte durch meine Taten sterben. Ich bringe Unheil, egal wo ich bin. Doch als ich auf Ihren Sohn traf, hat sich etwas geändert. Seit ich hier bin, ist nichts Schlimmes passiert. Ich habe Treue für Euer Reich geschworen und Ihnen versprochen, Naruto bei meinem Leben zu beschützen. Und genau dies werde ich tun. Ich kann verstehen, dass Sie mich nun nicht mehr hier wollen, weil Sie wissen, dass ich es war, der Ihre Blutlinie beinahe ausgelöscht hatte. Dies ist mir alles bewusst, jedoch bitte ich Sie ... lassen Sie mich auch weiterhin hier leben. Lassen Sie mich Ihnen beweisen, dass ich es ernst meine", sprach der Uchiha, wobei er auf eins seiner Knie ging und sich verneigte.

Der Hexer stand stillschweigend neben ihm und hatte ihn aufmerksam beobachtet. Ihm war nicht entgangen, wie der andere bei jedem Wort am Körper gezittert hatte. „Er meint es komplett ernst", dachte er, woraufhin er zum Prinzen sah, welcher sich eine Hand auf den Mund gelegt hatte. Sofort verstand er, dass der Ritter sich für den Blonden geändert hatte. Gerade als er dem König sagen wollte, dass der Black Knight nicht lügt, erhob sich dieser. „Nichts weiter als lügen! Ich verbanne dich aus unserem Reich."

„Vater nein!", schrie Naruto, welcher sich blitzschnell erhoben hatte. „Das darfst du nicht tun", fügte er hinzu, wobei er sich vor seinen Vater stellte, welcher ihn böse ansah. „Doch das kann ich. Es ist zu dei-/"

„Ist es nicht! Er hat mir mehr als einmal das Leben gerettet! Du hast ihm doch schon eine Chance gegeben, wieso jetzt nicht mehr?"

„Weil er uns belogen und hintergangen hat."

„Das stimmt doch nicht! Er wollte genau so etwas vermeiden. Er beschützt unser Reich. Black beschützt mich! Dich! Und Mama! Lass ihn sich beweisen, bitte! Lass dir von ihm zeigen, dass es ihm ernst ist, hier zu bleiben", flehte er, wobei er auch den Blick seiner Mutter suchte. Diese wandte ihren Blick sofort ab, weil sie wusste, dass sie nachgeben würde. Sie liebte ihren Sohn einfach zu sehr. „Mein Entschluss steht fest."

„Black?", wandte sich Naruto nun dem Ritter zu, in der Hoffnung, dass dieser etwas dazu sagen würde. Doch das, was kam, hatte er nicht erwartet. „Ich verstehe. Wenn es Ihr Wunsch ist, werde ich so-/"

„Du wirst gar nichts! Du bleibst hier und beweist meinem Vater gefälligst, dass du ganz anders bist wie in den Erzählungen."

„Naruto bitte, mach es nicht noch schlimmer."

„Wieso? Wieso tust du das?!", schrie der Prinz wütend, woraufhin er auf den Ritter zu ging. Auf die Person, die er so verdammt lange gesucht hat und nun nicht mehr missen möchte. „Weil es zu deinem Besten ist. Ich möchte dich beschützen ... und dieses Reich vor einem Untergang bewahren."

„Und das tust du am besten, wenn du direkt neben mir stehst. Sei mein Schild. Sei mein Schwert. Aber das kannst du nur sein, wenn du bei mir bist. Wer passt auf mich auf, wenn du nicht da bist? Niemand kann das so gut wie du. Bitte, verlass mich nicht." Die letzten Worte waren nicht lauter wie ein Hauchen, weswegen seine Eltern es nicht hören konnten. Dafür aber Sasuke, welcher seine Hand auf die Schulter vom Prinzen legte. „Tut mir leid. Ich muss auf die Befehle meines Königs hören, eure Hoheit", meinte nun er, woraufhin er sich von seinem Gegenüber löste und sich vor der Königsfamilie verneigte. „Danke, dass Sie mich in den letzten Wochen bei sich aufgenommen haben. Ich werde meine Sachen packen und verschwinden." Mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen ab, doch vernahm er dort die Stimme des Königs. „Warte."

„Dad!" Angesprochener seufzte, während er sich mit einer Hand die Schläfe massierte. Daraufhin sah er zu seiner Frau, welche aufmunternd nickte. Die Ansprache ihres Sohnes hatte etwas in ihr geweckt. Wie es schien, hatte ihr Kind den anderen kennengelernt und dabei die Vorkenntnisse nicht beachtet. Naruto hatte sich sein eigenes Bild gebildet, was sie nur ungern vernichten würde. „Du darfst bleiben. Beweis uns, dass du loyal und treu gegenüber unserem Reich bist", sprach Minato, woraufhin er stürmisch von Naruto umarmt wurde. Dieser konnte es nicht fassen, dass sein Vater seine Meinung doch noch geändert hatte. „Aber! Sollte auch nur ein Ereignis passieren, werde ich nicht zögern", fügte er hinzu, nachdem sich der Uchiha gedreht hatte. „Ich verstehe, eure Majestät. Habt vielen Dank für Ihre Barmherzigkeit", sagte er, bevor er sich verneigte.

„Nun gut. Sai, hol Iruka rein. Du darfst nun gehen."

„Vielen Dank eure Majestät", verneigte sich nun der Hexer, welcher den Lehrer hineinschickte. Dieser bemerkte sofort, dass die Stimmung gekippt war, weshalb er von seinen neuen Unterlagen erzählte. Irgendwie wollte er die Stimmung retten, doch erreichte er damit nur, dass er den Prinzen wüten machte. Er hatte nämlich erzählt, dass sie ihre verlorenen Stunden nachholen müssten. „Aber ich habe doch gebüffelt, als du weg warst. Ich möchte auch weiterhin Zeit mit dem Black Knight verbringen."

„Naruto, ich warne dich. Du hattest in den letzten zwei Monaten genug Freizeit. Es wird Zeit, dass du dich deiner Verantwortung wieder widmest. Eines Tages wirst du König", mischte sich Minato ein, womit er genau das Falsche sagte. Wütend stampfte Naruto davon, weshalb Sasuke folgen wollte, doch hielt ihn Kushina zurück. Genau diese wollte nun mit ihm reden, was er selbstverständlich annahm. Gemeinsam verließen sie den Saal, wobei er gut spüren konnte, dass der König ihn mit den Blicken verfolgte.

Draußen angekommen spazierten sie durch den Garten, bis die rothaarige Frau stehen blieb.

„Ich weiß nicht, was mein Sohn in dir sieht, doch ... er hat so voller Überzeugung gesprochen. Er hat sich sein eigenes Bild von dir gebildet und dabei alles außer acht gelassen", seufzte sie, bevor sie sich herumdrehte. Ihre Augen trafen auf die von Sasuke, welcher verstehend nickte, weil er nicht wusste, was er sagen sollte. „Ich möchte das auch gerne können. Doch weiß ich, was es für Konsequenzen haben könnte. Ich möchte dir außerdem sagen, dass ich dir auch weiterhin nicht ganz vertraue. Auch wenn ich nachvollziehen kann, weshalb du nicht die Wahrheit gesagt hast, kann ich darüber nicht wegsehen. Ich habe dir meinen Sohn anvertraut und dir vertraut, dass du ihn beschützen würdest ... sorg also dafür, dass ich dir wieder ganz vertraue. Wir haben nun die Verantwortung, also beweis dich erneut."

„Werde ich tun, eure Majestät."

„Gut." Mit diesen Worten setzte sie sich wieder in Bewegung. „Das ist jedoch nicht der eigentliche Grund, weshalb ich mir dir Reden wollte ... Naruto hat ein aufbrausendes Temperament, wenn es sich um seine Freizeit handelt. Er hat nicht wirklich unrecht, jedoch muss er lernen, was es heißt, ein König zu werden. Außerdem muss er über das andere Königreich mehr wissen. Du musst wissen, dass wir seit vielen Jahren ein Abkommen mit ihnen haben. Sie haben eine wunderschöne Tochter, welche im selben Alter wie Naruto ist. Auch sie muss über uns lernen und dies tut sie gerne, nur bei Naruto kommen wir nicht durch", erzählte sie dem Uchiha, welcher aufmerksam lauschte. Die Königin musste es nicht aussprechen, damit er verstand, was dies bedeutete. Es stimmte ihn traurig, aber so war die Welt. Ihm war ja vorher schon bewusst gewesen, dass der Prinz versprochen war. Etwas anderes wäre zu schön gewesen.

„Er ist sich seiner Verantwortung noch nicht so bewusst, wie er es eigentlich sein sollte", fügte sie hinzu, wobei sie über den Hof liefen. „Wie dem auch sei. Würdest du mich in die Stadt zu einer Freundin begleiten? Ich bräuchte einen Ritter, der mich beschützt." Mit einem so schnellen Themenwechsel hatte Sasuke nicht gerechnet, weshalb er nur nicken konnte. Schnell fand er jedoch seine Stimme wieder, weshalb er sagte: „Sehr gerne, eure Majestät."

Während der Ritter die Königin in die Stadt begleitete, hatte sich der Prinz in den Stall verkrochen. In der Mitte von Nara und Free hatte er sich ins Heu fallen lassen und ließ sich bei den beiden Pferden darüber aus, wie unfair alles gerade wäre.

„Ich meine, wieso darf ich nicht weiterhin mit Sasuke Zeit verbringen? Es ist ja nicht so, dass ich gar nichts gemacht habe! Wenn ich mit ihm zusammen bin, mache ich sogar noch mehr, damit ich viel Zeit mit ihm verbringen kann. Was ist daran schlimm, wenn ich so zwei oder drei Stunden mit ihm verbringen will? Verantwortung habe ich auch so schon ... maaaaannnn das nervt", motzte der Blonde, welcher sich auf seinen Rücken fallen ließ. Kaum sah er die Holzbalken an, legte sich Nara neben ihn hin. Sofort fing er an, sie zu streicheln, bis er einen schwarzen Kopf auf seinem Schoß liegen hatte. Lachen streichelte er Free über den Kopf. „Es war so schön gestern und heute ... wir haben so viel erlebt ... ich habe so viel Neues von ihm kennengelernt und auch gelernt, wie ich mich in der Wildnis zu verhalten habe. Zählt das denn nicht?", jammerte er weiter, bis er ein Poltern hörte. Sofort stellte sich Free wiehernd vor ihn hin. Bereit, den Prinzen und die Stute zu beschützen. Jedoch war dies nicht nötig. Vorsichtig robbte Naruto unter Free entlang, wodurch er direkt in die braunen Augen von Kiba sah. Dieser traute seinen Augen nicht, als er seinen Freund mit Heu überdeckt unter dem Hengst liegen sah. „Hi, Kiba."

„Haha, hallo Naruto", lachte Kiba, welcher seinem Gegenüber helfend eine Hand anbot, nachdem Free sich zurückgezogen hatte. „Was machst du denn hier?"

„Ich versteck mich vor Iruka."

„Er ist wieder da?"

„Ja. Schnell, wir müssen verschwinden", scherzte der Prinz lachend. Der Stallbursche stieg sofort mit ein, bevor sie gemeinsam im Stall etwas aufräumten. Oder eher sich mit Heu abwarfen und lachend durch den Stall rannten. Sie hatten Unmengen an Spaß, bis Naruto in jemanden hineinlief. „Hier bist du also", meinte Iruka, nachdem er sich vor den Prinzen gekniet hatte. Angesprochener riss seine Augen auf, weil er nicht damit gerechnet hatte, so schnell schon erwischt zu werden. Das lächelnde Gesicht seines Senseis, verriet ihm, dass dieser nicht böse war. Obwohl dieser eine Narbe über der Nase hatte, welche er von einem Unfall bekam, sah er gerade nicht böse aus. Aus diesem Grund ergriff er die helfende Hand, welche ihm entgegengestreckt wurde. „Hallo Iruka-sensei", begrüßte er seinen Gegenüber, wobei er sich höflich vor ihm verneigte.

„Oh, hallo Kiba. Schön dich zusehen."

„Gleichfalls. Ich glaube, ich muss nun auch nach Hause. Bis dann Naruto", winkte der braunhaarige Junge, bevor er den Stall verließ und den Blonden seinem Schicksal überließ. „Verräter!", schrie er seinem Freund hinterher, ehe er sich wieder Iruka widmete. „Muss ich noch lernen?", seufzte er, weil er keine große Lust mehr hatte, etwas zu tun. Er mochte Iruka wirklich sehr, aber der Unterricht war immer eintönig und langweilig. „Haha, nein. Heute werden wir nichts mehr machen", versicherte er seinem Schüler, der daraufhin erleichtert ausatmete. „Ich würde dir gerne von meiner Reise erzählen. Außer die ist dir zu langweilig", grinste Iruka, womit er den anderen hatte. Naruto liebte solche Geschichten, weswegen er gerne mit dem anderen mitging. Gemeinsam gingen sie in die Bibliothek, in welcher der Ältere dem Jüngeren alles erzählte, bis sie zum Essen gerufen wurden.

„Mama! Iruka muss mit uns essen! Er muss euch unbedingt erzählen, was er erlebt hat", rief Naruto, nachdem er im Speisesaal seine Mutter erblickte. Diese lächelte ihn an, bevor sie zustimmte. So kam auch der König kurz daraufhin hinein. Alle setzten sich an den Tisch, bis auf der Black Knight. Dieser stand am Fenster und sah hinaus in die Ferne. Seit er aus der Stadt zurückgekommen war mit der Königin, hatte er das Gefühl, das hier etwas nicht stimmte. Er fühlte sich so beobachtet, obwohl er nichts sehen konnte. „Black? Willst du nichts essen?", wurde er vom Prinzen aus seinen Gedanken gerissen. Augenblicklich sah er diesen an. „Ich habe schon gegessen, eure Hoheit", erwiderte er, nachdem er sich kurz verneigt hatte. Naruto nickte verstehend, ehe er sich seinem Essen widmete und jeder Iruka zu hörte, welcher von seiner Reise berichtete. Hin und wieder mischte sich der Namikaze mit ein, weil er die Spannung nicht ausheilt. Damit brachte er den Uchiha immer wieder zum Lächeln unter seinem Helm.

Nach ihrem aufregenden Essen bat er beim König darum, dass er das Schloss verlassen dürfte. Der König wirkte wenig begeistert, bis der Black Knight sagte, dass ihm etwas merkwürdig erschien. Er hatte ihm versprochen, dass er sich beweisen dürfte, weshalb er doch einwilligte. Sofort protestierte Naruto, welchem es gar nicht gefiel, dass der andere einfach nochmal ohne ihn ausritt. Schließlich war der Mond nun aufgegangen und Sterne erhellten die dunkle Nacht. Er wollte dabei sein, doch hatte der König da auch noch ein Wort mitzureden.

„Du bleibst hier, junger Mann. Du musst noch Tischmanieren lernen."

„Hä, aber Iruka-sensei hat gesagt, dass wir heute nichts mehr lernen."

„Dies gilt aber nicht für Anko. Sie wird gleich hier sein. Black Knight, du darfst deinem Gefühl folgen. Ich erwarte danach sofort einen Bericht", erklärte Minato, ehe er sich erhob. „Verstanden, eure Majestät", erwiderte Sasuke, welcher sich verneigte und verschwand. Naruto blieb frustriert zurück.

Er hingegen schwang sich direkt auf Free, nachdem er draußen angekommen war. Nach Sky pfiffe er, damit genau dieser alles von oben für ihn beobachten konnte. Zwar hätte er eins dieser Automobile nehmen können, womit er mittlerweile ein bisschen Fahrerfahrung sammeln konnte. Jedoch entschied er sich strikt dagegen. Er war sich beim Fahren noch zu unsicher, weswegen er das ließ und lieber altmodisch blieb. Zudem fühlte er sich auf dem Rücken von Free viel wohler.

Dadurch, dass er aber diesen Weg nahm, konnten ihn Menschen schneller sehen und auch dem entsprechend reagieren. Noch immer wurde er mit ängstlichen und verachteten Blicken beobachtet, jedoch wurden diese schon weniger. Sie hatten sich schon etwas an ihn gewöhnt. Schließlich war er immer an der Seite des Prinzen und vorhin hatte man ihn an der Seite der Königin gesehen. Nur kurz drifteten seine Gedanken ab, bis er etwas spürte. Es war merkwürdig und zu gleich kannte er diese Art von Gefühlen.

Seit er bei Naruto war, hatte er auf seinen Wunsch hin seinen dunklen Schleier versteckt, doch nun konnte er es nicht mehr unterdrücken. Der schwarze Schleier legte sich um ihn und Free, welcher wieherte.

„Shh, lass uns nachsehen", wisperte er beruhigend, während er Free über den Hals strich. Wiehernd schüttelte sich der Hengst, bevor er sich in Bewegung setzte. Kreischend kam daraufhin auch Sky angeflogen, welcher sich auf den Kopf von Free setzte. „Am Hafen?", fragte er seinen Adler, der daraufhin kreischte. „Verstehe." Mit diesem Wort führte er sie zum Hafen. Angekommen traf er auf etwas, was eigentlich in einer friedlichen Zeit nichts zu suchen hatte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro