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3. Die ersten Jahre

Tage, Wochen gar Monate vergingen, in denen Sasuke durch die Länder reiste und lernen musste, wie man angelt und jagt. Außerdem musste er lernen, das viele Beeren und Pflanzen nicht gut für den Körper waren. An einem Tag hatte er eine Beere gegessen, welche ihm Bauchschmerzen und Übelkeit bescherte. Tage lang hatte er gebrochen und nichts essen können. Eigentlich dachte er, dass er sterben würde, aber wie ein Wunder ging es ihm nach etwas Schlaf besser. Er wusste nicht, wieso, aber die Hexe hatte irgendwas mit seinem Körper angestellt. Beim Jagen war ihm aufgefallen, dass er etwas Schneller und stärker war als früher.

Natürlich könnte dies auch Einbildung sein, da er schon seit Monaten allein mit seinem Pferd unterwegs war. Free wich ihm nie von der Seite. Obwohl er diesem die Freiheit angeboten hatte, als sie auf andere Wildpferde gestoßen sind, blieb der schwarze Hengst bei ihm. Brav ließ er den Prinzen auf sich reiten, welcher erleichtert war, nicht komplett allein zu sein. An manchen Abenden hatte er nämlich das Gefühl, seinen Verstand zu verlieren. Schlafen? Schlafen konnte er nicht, weil er immer die Schreie und verzweifelten Rufe der Dorfbewohner hören musste. Diese Albträume raubten ihm nachts den Schlaf und auf Free konnte er nie länger als wenige Stunden schlafen.

Das Wetter war oft wechselhaft, wodurch seine Klamotten, die er sich mitgenommen hatte, aus der verlassenen Hütte mittlerweile noch kaputter waren und das Wetter schneller an seinen Körper ließ. Seine Rüstung hatte seither nicht mehr getragen. Er konnte nicht. Sobald Sasuke den Helm sah, wurde ihm ganz anders zu Mute. Er trug nur die zwei Ledergürtel mit seinem Schwert, falls ein wildes Tier auf sie zukäme und sie angreifen würde. Der Prinz hatte nämlich schon Bekanntschaft mit einem Braunbären gemacht, welcher ihn nachts am Lagerfeuer einfach angegriffen hatte. Wäre Free nicht aufgesprungen und hätte mit seinen Hufen über den Boden geschabt, so hätte es ihn erwischt. So konnte er den Bären mit lauten Rufen und Feuer verscheuchen.

Doch seit dem Tag an war er vorsichtiger. Vor allem, wenn er irgendwo ein Lagerfeuer aufschlug. Zum Glück waren die Nächte noch warm durch den späten Sommer. Jedoch würde das bald auch vorbei sein, weswegen er sich langsam mal einen Ort zum Niederlassen suchen sollte. Dies dachte er zwar jeden Abend, wenn er sich einen Platz zum Schlafen suchte, jedoch war es gar nicht so einfach, das auch umzusetzen. Bisher kam er nur an zerstörten Dörfern vorbei oder an kleinen, die ihn nicht aufnehmen könnten, weil sie selbst nichts zum Essen und Trinken hatten. Der Uchiha konnte es ihnen nicht übelnehmen, er würde sicherlich genau dasselbe tun, deshalb schlief er seit Monaten auf der harten Erde, die ihn mit Staub und Dreck bedeckt hatte.

Aus diesem Grund erkannten ihn die ersten Menschen sicherlich nicht. Nach drei langen Monaten, wo er keinen Menschen gesehen hatte, sondern nur Tiere, Bäume, Büsche, Blumen, Wiesen, Berge und Wälder, war er erleichtert, auf einen Bauern und andere Arbeiter zu treffen. Auf seinem Pferd ritt er auf die vier Männer zu, welche sich unterhielten. Alle vier trugen Bauernkleidung und hielten eine Axt oder einen Rechen in der Hand. Als Sasuke in Hörweite war, hörte er etwas, womit er nicht gerechnet hatte.

„Doch, wenn ich es doch sage!"

„Wie sollen wir das denn glauben?"

„Genau. Woher sollen wir wissen, dass du die Wahrheit über das Königreich sagst?"

„Na ganz einfach, weil meine Frau einen verwundeten behandelt hat, welcher ihr erzählt hatte, dass der jüngste Prinz aus dem Königreich der Drachen sein ganzes Dorf niedergebrannt hatte. Nicht nur das. Angeblich heißt es, dass eine Hexe den Prinzen verflucht hat und dieser nun hier auf der Erde umher wandert."

„Das ist doch nur eine Geschichte."

„Nur eine Geschichte? Ich denke nicht. Der Mann verstarb ein Tag später, nachdem er meiner Frau erzählt hat, dass der Prinz versucht, seinen Fluch zu brechen, indem er ein neues Königreich sucht."

„Soll das etwa heißen, dass er jederzeit hier auftauchen könnte?"

„Kann sein. Aber es ist ja nur eine Geschichte", grinste der Mann, der die Geschichte erzählt hatte und damit bewirkte, dass Sasuke an ihnen vorbei ritt. Die Männer würdigten ihn auch keines Blickes, jedoch konnte er noch hören, wie einer der beiden Männer sagte: „Wir sollten aufpassen, nicht das dieser selbstsüchtige Prinz uns alle noch tötet." Dem Uchiha schnürte sich der Hals zu, als er dies gehört hatte. Ihm war klar gewesen, dass man ihn nicht gerade feiern würde, aber er konnte nicht glauben, wie schnell es sich verbreitet hatte.

„Ich werde es dir nicht leicht machen. Bald wird es noch viel Schlimmeres über dich zu hören geben." Sofort hielt Sasuke Free an, während er sich erschrocken umsah. Er kannte diese Stimme, es war die der Hexe gewesen, jedoch konnte er sie nirgends sehen. Eine Windböe verwuschelte seine Haare, wobei er ein amüsiertes Lachen hörte. Wieder sah er sich um, doch erkennen konnte er nichts. Langsam bekam er wirklich das Gefühl, dass er seinen Verstand verlieren würde.

„Zeig dich feige Hexe!", schrie Sasuke, nachdem sich sein Pferd wieder in Bewegung gesetzt hatte. Eine Antwort bekam er nicht. Im Gegenteil. Es schien so, als wollte die Hexe wirklich, dass ihm das Leben wie eine Hölle vorkommt, denn am selben Abend traf er auf Wanderer, die an einem kleinen Lagerfeuer saßen und sich über eine Geschichte unterhielten. Etwas weiter entfernt stoppte er, jedoch konnte er genau hören, was eine Frau erzählte.

„Ich habe gehört, dass das Königreich der Drachen in Schutt und Asche gelegt wurde."

„Wirklich? Dabei war das Königreich doch das größte und so prachtvoll."

„Das stimmt zwar, doch man hat erzählt, dass der junge Prinz das Königreich der Rosen zerstört hat."

„Niemals! Der Prinz war doch so gebildet."

„Das ist wahr, aber gebildet heißt nicht, dass man keine Fehler macht. Der Prinz habe selbstsüchtig gehandelt, nur damit er eine Frau heiraten konnte. Dadurch hat er den Zorn einer Hexe auf sich gezogen und jetzt wandert er durch die Länder, um sich zu rächen."

„Zu rächen? An wen?"

„An denen, die glücklich sind. An den Königen und Königinnen. Man denkt sogar, dass er verflucht wurde und jetzt alles tun würde, um seinen Fluch zu brechen", sprach die Frau, welche damit die andere Frau und den Mann zum Schlucken brachte. Die zwei Kinder, die dabei saßen, versteckten sich hinter dem Mann. Der Prinz konnte nur seinen Kopf sinken lassen und seine Hände zu Fäusten ballen. „Du willst gar nicht, dass ich vorankomme! Du willst mich nur noch mehr leiden lassen!", schrie Sasuke die Hexe in seinem Kopf an, bevor er eine Hand um den schwarzen Strick legte und Free mit sich führte. Er wollte keine Sekunde mehr dortbleiben. Er konnte keine Sekunde mehr dort stehen und zuhören, wie man schlecht über ihn sprach. Natürlich hatte er einen Fehler gemacht, aber diesen immer und immer wieder zuhören, das verkraftete er nicht.

Nach diesen Wanderern hörte er von anderen genauso fürchterliche Sachen. Viele sprachen darüber, wie er mit Menschen umging. Dass er genauso wie der König gewesen wäre. Kalt und erbarmungslos. Man sagte sogar, dass Sasuke nichts weiter als ein selbstsüchtiger Mensch wäre, der niemals gelernt hatte, was es hieß zu lieben. Die Geschichten wurden immer schlimmer und auch immer unwahrer. An einem Tag hatte er gehört, wie jemand seine Familie als fürchterlich beschrieb, weil sie angeblich unschuldige Dorfbewohner zum Spaß hingerichtet haben. Der Prinz konnte nicht glauben, wie sehr man sein Königreich nun durch den Dreck zog. Von seiner Tat hatte er nichts anderes erwartet, aber von seinen Eltern? Sie hatten alles getan, damit jeder friedlich leben konnte, doch dies wurde nicht erwähnt.

Erschöpft ließ er sich auf einer Lichtung mit Free nieder. Die Müdigkeit brach über ihn hinein, nachdem er sich gegen sein schon liegendes Pferd gelehnt hatte. Wie lange er geschlafen hatte, wusste er nicht, doch als er blinzelnd seine Augen öffnete, dämmerte es und er hörte Geräusche. Sofort zückte er sein Schwert und ging in Angriffsposition, doch als er ein junges Mädchen erkannte, welche erschrocken ihren Korb fallen ließ, ließ er sein Schwert sinken. Sofort fiel ihm auf, dass das Mädchen Bauernkleidung trug. Ihr bodenlanges braunes Gewand war verschmutzt und an manchen Stellen besaß es Löcher, wodurch man sehen konnte, dass sie darunter eine weiße Hose trug. Außerdem war es nicht weit ausgeschnitten. Ihr Hals war nur etwas zusehen. Haut konnte man kaum an ihr sehen, selbst ihre Ärmel waren lang. Sie gingen ihr bis zu den Handgelenken. Von da aus wanderte er mit seinem Blick nach oben zu ihrem Gesicht, welches gebräunt wirkte. Ihre dunkelgrünen Augen spiegelten Angst wieder, während ihre schulterlangen braunen Haare ihr leicht ins Gesicht fielen.

„Bitte ... bitte tu mir nichts", stotterte die braunhaarige Frau, die auf ihre Knie ging und sich verneigte. „Ich ... ich wollte ... ich wollte Sie nicht stören", sprach sie weiter, woraufhin Sasuke sein Schwert wegsteckte und meinte, dass sie keine Angst haben müsste. Ängstlich sah sie auf und direkt in die dunklen Augen des Prinzen. „Dieses Schwert ... sind Sie ein Schwertmeister?"

„Nein ... ich habe es von meinem Vater bekommen, nachdem unser Dorf niedergebrannt wurde", erzählte er, wobei die Frau sich erhob und ihren Korb wieder in die Hand nahm. Vorsichtig sah sie zum Schwarzhaarigen, welcher sein Pferd sattelte. „Bist du ein Reisender?", fragte sie, nachdem sie langsam auf die beiden zu ging. Das Pferd wieherte sofort, wobei es nach dem Korb schnappen wollte. Kichernd holte die Braunhaarige einen Apfel heraus, den sie Free reichte, welcher den Apfel sofort schnappte und verschlang. „So kann man es nennen. Ich suche ein Dorf, in welchem ich mich über den Winter niederlassen kann", sprach Sasuke, welcher zugesehen hatte, wie Free den Apfel aß und nun an dem Mädchen schnupperte. Eigentlich war sein Pferd nicht so zutraulich, aber wie es schien, ging von der Braunhaarigen keine Gefahr aus. Diese lachte, bevor sie mit einer Hand vorsichtig über den Nasenrücken des Pferdes strich.

„Wenn Sie wollen, können Sie mit mir ins Dorf kommen", meinte die Frau, die sich dem Prinzen zuwandte, welcher etwas überrascht war. „Oh, bitte entschuldigen Sie. Ich bin Kira und mein Vater besitzt eine Schmiede. Mein Dorf liegt nur wenige Fußstunden entfernt. Meine Mutter ist Schneiderin und könnte Ihnen wärmere Kleidung nähen."

„Das ist ein nettes Angebot, jedoch besitze ich keine Münzen, um euch zu bezahlen", gestand Sasuke, der sich von der Frau abwandte, sich dann jedoch kurz verbeugte und ihr ins Gesicht sah. „Mein Name ist Sora."

„Nett Sie kennenzulernen, Sora. Das macht nichts wirklich! Ich ... ich möchte Ihnen helfen ... ich weiß, wie es ist, wenn das eigene Dorf niedergebrannt wurde", murmelte Kira, die einen Schritt auf Sasuke zu ging. „Wenn Sie das nicht wollen, dann zumindest für eine warme Mahlzeit." Der Uchiha war sich etwas unsicher, jedoch nickte er schließlich, woraufhin die Braunhaarige breit lächelte. „Das freut mich!" Mit diesen Worten sattelte Sasuke Free zu ende, ehe er Kira anbot aufzusteigen. Unsicher gestand sie, dass sie noch nie geritten war und nicht wüsste, was sie machen sollte. Sofort meinte Sasuke, dass er sich hinter sie setzte würde, woraufhin sie direkt rot um die Nase wurde und fragte, ob er sich sicher wäre.

„Keine Angst. Ich werde die Zügel in der Hand halten. Du musst nur da sitzen und den Korb halten, den Rest mache ich", meinte der Schwarzhaarige, welcher ihr eine Hand reichte. Kurz überlegte sie, nickte dann und hievte sich über die Steigbügel in den Sattel. Free wieherte kurz, ehe sich der Prinz hinter sie schwang und sein Pferd leicht anstupste, woraufhin dieser los trappte.

„Darf ich Sie was fragen?", brach Kira die Stille, nachdem sie schon einige Minuten unterwegs waren. „Ja."

„Woher genau kommen Sie? Sie sehen ziemlich müde aus, als hätten Sie eine lange Reise hinter sich."

„Vor mir", verbesserte er sie, woraufhin sie ihren Kopf leicht drehte und ihn ansah. „Ich komme aus dem Norden. Ich bin seit Monaten unterwegs und werde auch noch einige unterwegs sein, bis ich mein Ziel erreicht habe", fügte er hinzu. „Verstehe", meinte Kira, die ihren Kopf wieder nach vorne drehte und damit schwieg. Sie wusste nicht, was sie den Fremden fragen könnte. Sasuke hingegen hatte eine. „Gibt es bei euch in der Nähe ein Schloss?"

„Sie meinen das Schloss des Königs?"

„Ja."

„Nein. Unser König wurde vor mehreren Jahren ermordet. Das Schloss ist ein Tagesritt entfernt und soweit ich weiß, gab es noch keinen König, der dieses Reich wieder führt", erklärte sie, wodurch der Prinz sich nicht wohlfühlte. Er wollte sie fragen, wer hier regieren würde, woraufhin die Frau ihren Mund öffnete. „Derzeit gehören wir zu einem anderen Königreich. Wir leben so gesagt, an der Grenze ... der König wird uns nicht helfen, schließlich haben wir hier ein Schloss", murmelte sie, was der Prinz schwer verstehen konnte. Sein Blick glitt über die Äcker und Wiesen. „Viele von uns müssen Stunden laufen, bis sie auf ihrem Acker arbeiten können. Wir sind aber bald da."

„Was hast du hier so weit draußen gemacht?", stellte er die Frage, die er schon längst hätte stellen müssen. Die Braunhaarige lächelte leicht, bevor sie antwortete: „In diesem Bereich wachsen ganz besondere Beeren und Pflanzen, die es bei uns im Dorf nicht gibt. Ich arbeite für eine Heilerin. Ich hole ihr Pflanzen und anderes, dafür bringt sie mir bei, wie ich Menschen helfen kann." Erstaunt sah er die Frau vor sich an. Damit hatte er nicht gerechnet, aber auch nicht damit, dass sie das Dorf erreicht hatten. Es war nicht besonders groß, doch waren überall Menschen unterwegs. Frauen trugen Eimer mit Wasser oder Körbe mit Lebensmittel. Am Dorfeingang konnte er einen Schlachter sehen, welcher gerade dabei war, einem Schwein den Kopf abzuschlagen.

„Wir müssen noch etwas weiter", sprach Kira, welche dem Uchiha den Weg zur Schmiede ihres Vaters erklärte. Die Menschen, an denen sie vorbei kamen, sahen ihn etwas komisch an, schließlich war er der Fremde, aber keiner sagte etwas dagegen. An der Schmiede angekommen, stieg er ab und half Kira, welche zu einem älteren Mann lief, welcher gerade heißes Eisen in einen Eimer voller Wasser steckte. Sofort erklang ein Zischen und etwas Rauch stieg empor.

„Vater, ich bin wieder da und habe jemanden mitgebracht", meinte die Braunhaarige, die ihren Korb abstellte und zu ihrem Vater ging, der das Schwert zur Seite legte und sich seiner Tochter zu wandte. „Wie oft habe ich dir gesagt, dass wi-/"

„Sein Dorf wurde niedergebrannt! Ich musste ihm helfen!", unterbrach sie ihren Vater, welcher an ihr vorbei sah, direkt zu Sasuke, welcher die Zügel seines Pferdes festumschlossen hielt. „Guten Tag. Ich möchte nicht stören. Kira? Danke für dein Angebot, doch werde ich nun weiter reisen. Pass gut auf dich auf", sagte Sasuke, der sich verneigte und an den Zügeln seines Pferdes zog. Sofort setzte sich Free in Bewegung.

„Sora warte!", schrie die Frau, die zu ihm rennen wollte. „ACHTUNG!!", schrie ein Mann, welchem das Pferd gerade entflohen war. Dieses rannte im Galopp auf die Menschen zu, die zur Seite sprangen, nur eine nicht. „KIRA PASS AUF!", schrie nun ihr Vater, daher das Pferd direkt auf sie zusteuerte. Vor Schreck stand sie da und konnte sich nicht rühren. Der Uchiha sah über seine Schulter hinter sich und lief direkt auf sie zu. Packte sie an die Schulter und zog sie mit sich zur Seite, wodurch beide auf den dreckigen Boden fielen. Das Pferd rannte einfach an ihnen vorbei, während Free zu ihnen getrappt kam und sich schützen vor sie stellte. „Alles in Ordnung?", fragte Sasuke, der sich langsam erhob und ihr die Hand reichte. „Denke schon", meinte Kira, welche die Hand ergriff, aber direkt losließ, als ihr Vater zu ihr kam und sie fest umarmte. „Meine Güte. Du hast mir eine Heidenangst eingejagt ... Sora, richtig? Danke, dass Sie meiner Tochter geholfen haben", wandte sich der Herr an den Schwarzhaarigen. „Das habe ich gern gemacht."

„Wenn Sie erlauben, würde ich Sie gerne zu einer Mahlzeit zu uns einladen. Als ein Dankeschön dafür, dass Sie meiner Tochter geholfen haben. Außerdem entschuldigen Sie mich. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Rino." Sasuke wollte ablehnen, doch knurrte da sein Magen, woraufhin er direkt an der Hand gepackt wurde und Kira ihn einfach mit in die Schmiede zog. Er konnte sich nicht einmal umsehen, geschweige denn dem Vater danken und sich richtig vorstellen. Außerdem war das Mädchen so aufgeregt, dass sie ihm erklärte, dass man hier nie auf Hilfe andere Hoffen kann. Sie lebten nun schon seit fünf Jahren hier und niemals wollte jemand ihnen helfen oder bot es zumindest an. Sasuke hörte sich die Geschichten über das Dorf und von diesem Königreich an, bis es schon dämmerte. Kiras Mutter bot ihm an, über Nacht zu bleiben, was er zwar annahm, aber in der Nacht würde er verschwinden. So war der Plan, doch als er am Abend zu seinem Pferd wollte, hörte er, wie jemand in der Schmiede war. Leise ging er hin, woraufhin er sehen konnte, wie der Mann den Ofen anmachen wollte.

Ohne das er es anbot, holte er von der Seite des Hauses etwas Holz, mit welchem er zurück zum Mann ging, der ihn erstaunt ansah. Einen Augenblick brauchte er, bevor er dem Uchiha sagte, was dieser zu tun hatte. Gemeinsam entfachten sie ein Feuer und befüllten einen Eimer mit Wasser.

„Ich könnte jemanden wie dich gebrauchen."

„Mich?"

„Ja. Ich bin nicht mehr so jung und kann vieles nicht mehr tragen. Wenn du mir hier hilfst, lehre ich dich, wie du schmieden kannst und biete dir ein Dach über den Kopf an. Du wirst den Winter sonst nicht überleben", erklärte der Fremde, der ihm einen Vorschlag unterbreitete, der gar nicht schlecht war. „Du kannst dir das gerne überlegen", fügte man hinzu, doch musste Sasuke dies nicht. „Es würde mich freuen, wenn ich hierbleiben darf." Der Mann lächelte ihn an, bevor er ihm anwies, schlafen zu gehen und am nächsten Tag würden sie direkt anfangen.

Eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass es so schwer werden würde. Anfangs musste er jeden Abend seine Knochen wieder einrenken, weil er diese Arbeit nicht gewöhnt war, jedoch ... er hatte Freude dabei. Kira war etwas wie eine kleine Schwester, die er oft mit in den Wald begleitete oder auf sie achtete. Wenn er dies nicht tat, lernte er von ihrem Vater, wie man Schwerter und andere Waffen schmiedete. Für seinen Wildhengst hatten sie sogar Hufeisen geschmiedet, doch war Free davon nicht angetan gewesen, weswegen er es letztlich ließ.

Sasuke fühlte sich in der Familie ziemlich wohl, weshalb er beschloss, solange zu bleiben, bis er genau wüsste, wie er ganz allein überleben könnte. Zudem hatte Kiras Vater ihm angeboten, dass er irgendwann sein eigens Schwert schmieden dürfte. Dies war ein Anreiz für den Uchiha zu bleiben und dies länger als gedacht.

Ohne es zu merken, waren drei Jahre ins Land gezogen, in welchen er als Schmied arbeitete und der Familie, die ihm half, unterstützte. Oft half er auch anderen Bauern, wodurch er bald eine Menge an Münzen gesammelt hatte.

An einem Tag passierte etwas Ungewöhnliches. Der Prinz war auf dem Weg zurück, nachdem er einem Mann Schwerter gebracht hatte, wobei er zusehen konnte, wie ein Feuerball auf die Erde zuflog. Free drehte durch, wodurch Sasuke es schwer hatte, im Sattel zu bleiben. Die Erde vibrierte und die Vögel flogen tief. Viele Tiere konnte er hören, bevor es knallte. Es brauchte nur wenige Sekunden, bis er sich dafür entschloss nachzusehen, was das gewesen war. Er gab Free die Sporen, wodurch er im Galopp schnell an der Einschlagstelle war. Die Bäume und die Wiese um den Einschlag herum brannten. Lichterloh brannte es. Die Flammen wurden immer größer und größer, weshalb er Free dazu brachte, sie wegzubringen. Allein könnte er das Feuer sowieso nicht löschen. Ihm blieb gar nichts anderes übrig. Hier in der Nähe gab es sowieso keine Menschen, weshalb es nur die Natur wäre. Leicht viel es dem Prinzen nicht, doch ließ er es so zurück und ließ der Natur ihren freien Lauf.

Erst am nächsten Morgen kam er an der Schmiede an, wo er direkt gesagt bekam, dass er nun endlich so weit wäre, ein Schwert zu schmieden. Perplex fragte er, wie das käme, doch das wurde beantwortet, als ein fremder Mann auftauchte.

„Dieser Mann hat mir gesagt, dass Sie mit einem Schwert immer im Wald trainieren und Bäume zerschlagen. Ich bin auf der Suche nach einem Lehrling und würde gerne sehen, was Sie können." Sasuke konnte diese Worte nicht glauben. „Was?", kam es nur über seine Lippen, woraufhin der Mann sich kurz verbeugte, ehe er Sasuke in die Augen sah. „Mein Name ist Mazuro Yakio und ich bin ein Schwertmeister aus dem Süden, welcher einen würdigen Lehrling sucht. Möchten Sie es versuchen, mich zu beeindrucken?"

„Sag ja, Sora." Der Uchiha wusste nicht, wie ihm geschah, jedoch stimmte er zu. Mit dem Fremden und Kiras Vater ging er in den Wald, in welchem er zeigte, was er schon konnte. Dabei machte er sich jedoch schlechter, weil er keinen Verdacht auf sich lenken wollte. Nur ungern wollte er erklären, woher er wusste, wie man mit einem Schwert präzise umgeht. „Sie sind hervorragend Sora! Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich bekleiden würden. Natürlich dürfen Sie sich das überlegen. Ich bin bis heute Abend noch hier im Gutshof. Gegen Dämmerung werde ich aufbrechen", erklärte Yakio, der sich verneigte, bevor er ging und Sasuke komplett überfordert zurückließ. „Das ist ein gutes Angebot, Sora", riss ihn Rino aus seinen Gedanken, weshalb er ihn ansah und was dagegen sagen wollte, doch schüttelte Rino seinen Kopf. „Wir beide wissen, das es Zeit für dich ist zugehen."

„Aber wi-/"

„Kein aber Junge. Du hast uns gut geholfen, doch wird es Zeit, dass du dein eigentliches Ziel wieder verfolgst", sprach Kiras Vater, der ihm auf die Schulter klopfte, ehe sich beide auf den Weg zur Schmiede machten. Der Uchiha überlegte dabei, ob es klug wäre. Es würde ihn auf jeden Fall weiterbringen, denn im Süden gäbe es zum einen ein Königreich mit Schloss und zum anderen könnte er mehr von der Welt sehen.

„Was?! Ich will aber nicht, dass er geht!", schrie Kira, welche sich an den linken Arm des Prinzen klammerte und diesen bittend ansah. „Kira, ich bin dir und deinen Eltern sehr dankbar, dass ich bleiben durfte, doch ... ich muss weiter", erklärte er ruhig, doch die Braunhaarige fand es gar nicht gut. Sie fing an zu weinen und schluchzte, dass sie ihn sehr vermissen würde. Aber auch ihr Vater und ihre Mutter gestanden, dass sie ihn vermissen würden und zu gleich wünschten sie ihm alles Gute. Vom Vater bekam er kleine Messer geschenkt, während er von der Mutter einiges an Essen bekam. Kira hingegen war noch traurig, aber schenkte ihm dafür ein Buch, welches ihr wichtig war. Wie es sich herausstellte, war es eines über sein Königreich. Dankend nahm er alles an, bevor er sich auf Free schwang.

„Danke für alles", kam es ihm über die Lippen, nachdem sich sein Pferd in Bewegung gesetzt hatte. Er war wirklich dankbar, aber jetzt wäre er breit, weiter zu reisen. Auf Frees Rücken ritt er zum Ausgang des Dorfes, wo er auf Yakio wartete, welcher ihn überrascht ansah. „Die Dämmerung ist gleich schon vorbei", meinte der Prinz, welcher seinem Pferd einen Stups gab, damit es anfing zu laufen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du kommst."

„Ich bin auf der Suche nach etwas."

„So ist das also ... dann begleite mich solange, bis du dein Ziel kennst", lächelte Yakio, wodurch ihm seine schwarzen Strähnen ins Gesicht fielen. Sofort strich er sie sich weg, woraufhin Sasuke etwas fragte: „Ich darf mir mein Schwert doch selbst schmieden, oder?"

„Natürlich. Wenn du ein neues willst, darfst du dir das Material und das Aussehen aussuchen", erklärte der Schwarzhaarige, welcher auf seinem braunen Hengst nun direkt neben Sasuke ritt. „Wenn das so ist, würde ich dir gerne etwas zeigen." Mit diesen Worten begann ein weiterer Lebensabschnitt des verfluchten Prinzen.

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