28. Gefühle an diesem See
Sasuke spürte ein Kribbeln, welches durch seinen Körper wanderte. Nur zu gut konnte er den intensiven Blick auf seinem Rücken spüren. Langsam öffnete er seine Augen und war im Begriff, seinen Kopf zu drehen, jedoch erstarrte er, als er kühle Finger auf seiner Schulter spürte. Als ob ein Blitz eingeschlagen wäre, kribbelt diese Stelle, die berührt wurde.
Seine Augen fielen wieder zu, bis er bemerkte, was der andere tat. Naruto fuhr mit seinen Fingerspitzen sein Fluchmal nach, welches ihn immer daran erinnerte, dass er verflucht wurde. Obwohl er es nie sah, weil es auf seinem linken Schulterblatt war, wusste er, dass es da war und abscheulich aussehen musste. Obwohl er den anderen aufhalten wollte, dieses Mal nachzufahren, konnte er seine Lippen nicht öffnen. Viel zu angenehm waren diese Berührungen, welche ihm doch so fremd waren. Langsam öffnete er erneut seine Augen, woraufhin er den Wasserfall vor sich anvisierte. Dabei spürte er genau, wie der Prinz immer nähergekommen war. Die Finger hatten langsam aufgehört und waren zu seinem Nacken gewandert. Sofort spürte er, wie sich eine Gänsehaut auf seinem Körper ausbreitete.
„Seine Haut ist wärmer als gedacht", murmelte Naruto, während er bei dem Haaransatz von Sasuke ankam. Seine Augen wurden groß, als er das rabenschwarze Haar berührte, welches sich weich unter seinen Fingerspitzen anfühlte. Der Uchiha bemerkte, dass die Finger weiter wandern wollten, weshalb er seinen Blick vom Wasserfall nahm und sich herumdrehte. Was er dann jedoch erblickte, ließ ihn erschaudern und schwer schlucken. Niemals hätte er damit gerechnet, dass der Prinz komplett entblößt vor ihm stehen würde. Niemals hätte er damit gerechnet, dass er jemals wieder ein so schönes und ehrliches Lächeln erblicken würde. Denn genau damit wurde er angesehen.
„Von wegen hässlich und voller Falten", lachte der Namikaze, welcher wie verzaubert war. Obwohl er oft das Gemälde des Prinzen angesehen hatte, war es real noch viel schöner. Das Gesicht von seinem Gegenüber sah keinen Tag älter aus. Die nachtschwarzen Augen sahen ihn überrascht an, wobei er seine vollen Lippen aufeinanderpresste. Seine rabenschwarzen Haare lagen zerzaust auf dem Kopf, während es auf dem Gemälde anders war. Jedoch war die Haltung dieselbe. Distanziert und mysteriös. Ein Schauer rann seinem Rücken herunter, nachdem sein Blick über den Oberkörper gewandert war. Nun konnte er sich vorstellen, weswegen Sasuke so hart trainierte, für solch einen Sixpack muss man trainieren. Nur langsam ließ er seinen Blick zurück zum Gesicht wandern, welches er nun anfassen wollte. Vorsichtig streckte er seine Hand aus, um die Wange des Älteren zu berühren. „Du bist wunderschön", sprach Naruto seine Gedanken und damit seine Wahrheit über den anderen aus.
„Was?!", war Sasukes einziger Gedanke, bevor er bemerkte, was der andere vor hatte. Sofort ging er zurück. Die ganze Zeit über hatte er das Gesicht des anderen beobachtet, wie es an Farbe gewann und wieder verlor. Den verstohlenen Blick auf seinen Oberkörper hatte ihn sogar leicht amüsiert. Doch jetzt ging sein Gegenüber zu weit. Er hatte so schon gegen seine eigene Strafe verstoßen, indem der andere ihn ohne Rüstung und vor allem ohne Helm gesehen hatte! Niemals wollte er, dass dies passierte. Für ihn war noch nicht die Zeit gekommen, dem anderen zu offenbaren, wer er wirklich war. Nun konnte er sich nicht mehr herausreden. Jetzt wusste der andere, dass er der Prinz war, welcher seine Vorfahrin getötet hatte. Sein damaliges Reich bis aufs letzte ausgelöscht hatte und als Ritter Buße tat.
Er wanderte immer weiter zurück, bis er schwere Wassertropfen auf seinen Schultern und Haaren spüren konnte. Sein Gegenüber stoppte jedoch nicht. Naruto war wie in Trance. Zwar hatte er bemerkt, dass der andere immer weiter zurückging, doch konnte er nicht gegen das Gefühl in seiner Brust ankämpfen, den anderen zu berühren. Herauszufinden, ob die Haut an den Wangen genauso weich war wie an den Schultern. Sein Blick hielt er dabei die ganze Zeit auf die Augen des anderen gerichtet. Viel zu wenig durfte er die nachtschwarzen Augen erblicken. Immer sah er nur das rubinrot, welches auch wunderschön war, aber das Schwarz war um einiges schöner. Hinzukam, dass er den anderen wirklich gern berühren wollte, aber nicht verletzen. Solange er nicht in den Augen sehen konnte, dass er wirklich aufhören sollte, so würde er es bis zum bitteren Ende durchziehen.
„So schön", murmelte er ganz leise, wobei er seine Hand erhob und stehen blieb. Nur wenige Millimeter trennte sie nun voneinander, während er seine Hand sanft auf die Wange von Sasuke legte. Dieser zuckte sofort zusammen, weil es Ewigkeiten her war, dass er eine Hand auf seiner Haut spüren konnte. Eine dazu noch verdammt warme, die ein Kribbeln durch seinen Körper jagte. Noch nie hatte er so ein starkes Kribbeln verspürt, als ihn jemand berührte. Die Wärme, die von der Hand ausging, verleitete ihn dazu, seine Augen zu schließen und es zu genießen. Aber nicht nur er genoss diesen Augenblick, auch Naruto. Ihm fiel sofort auf, dass sein Gegenüber keine Proteste von sich gab, weshalb er mit seiner Hand weiter herunterfuhr. Vorsichtig ließ er seine Fingerspitzen über die leicht erwärmte Wange fahren.
Noch nie hatte er einem anderen Mann so berührt. Noch nie hatte er diese Gefühle in sich verspürt wie in diesem Moment. Er hätte sich zudem nie erträumen können, dass er jemals einen Mann so berührt.
Sein Daumen erreichte die Lippen vom Uchiha, welcher sofort seine Augen öffnete und direkt in die meerblauen Augen seines Gegenübers sah. Dieser lächelte verträumt, wobei sich dieser auf seine Zehenspitzen stellte und sich vorbeugte. Auf einmal überflutete ihn das Verlangen, von den Lippen des anderen zu kosten. Von den Lippen, die ihm so vieles schon erklärt hatten. Sasuke gefiel es jedoch gar nicht, wie er angesehen wurde und was der andere da tat. Augenblicklich legte er ihm eine Hand auf die Schulter, auf welcher er auch sofort leichten Druck ausübte.
Naruto spürte sofort die Hitze, die von der großen Hand ausging und ihn stoppte. Langsam stellte er sich wieder hin, während er wie gebannt den Mund von Sasuke ansah, welcher ihn öffnete.
„Das solltest du nicht tun, Naruto. Es würde nicht gut ausgehen, außerdem darfst du das nicht", hauchte Sasuke, dessen Stimme sich um einiges rauer anhörte. Ihm fehlte die Kraft, lauter zu sprechen. Alles wirkte so unwirklich auf ihn, während Naruto zwar Gesagtes verstand, aber trotzdem nicht Abstand zwischen sie brachte. Er wollte sich nicht löse, denn dafür fühlte sich die Berührung zu gut an und zudem fühlte er sich wahnsinnig wohl so nah beim anderen.
„Ich weiß", wisperte er schließlich, nachdem sie sich einfach nur angesehen hatten. Er wusste es wirklich, jedoch war es ihm egal. In diesem Moment wollte er an sich denken und nicht daran, was richtig oder falsch war. Immerhin fühlte es sich richtig an, so nah am Ritter zu sein. Dieser war überrascht über diese Worte, aber fing sich schnell wieder. Er wartete darauf, dass sein Gegenüber von ihm ablassen würde, doch passierte dies nicht.
Naruto nahm stattdessen die Hand des Ritters und hielt sie hoch. Verwirrt runzelte Sasuke seine Stirn, bis er sah, was der andere tat. Der Prinz drückte seine eigene Hand gegen die des Uchihas, woraufhin sofort auffiel, dass der Namikaze eine etwas kleinere und Schmalere hatte. Sofort bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht, welches größer wurde, als er ihre Finger miteinander verschränkte. Sasuke wusste, dass er sich wehren müsste, doch konnte er nicht. Er war gefangen im Bann des Prinzen. Dieser wirkte so glücklich darüber, ihm nun so nah sein zu dürfen, dass er seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen musste, um diese kleine Distanz zu wahren. Dabei spürte er aber, dass diese Distanz immer mehr und mehr schwand. Sie bröckelte vor ihm nieder, wie die Mauern, die er um sich gebaut hatte. Der Prinz war schon viel zu weit in sein Leben eingedrungen und nun merkte er das sogar sein Körper dem anderen anfing zu verfallen.
„Sasuke", hauchte Naruto zum ersten Male den Namen des Prinzen, aber so leise, dass es Sasuke nicht verstehen konnte. Sein Blick lag auf ihren verschränkten Fingern, bis er spürte, wie sich der Prinz an seine Brust lehnte. Hinzukam, dass er mit einem Arm festgehalten wurde. Ein Seufzen war zu hören, weshalb er seinen Blick nun zum blonden Schopf wandern ließ. Sein Körper machte sich daraufhin selbstständig. Seinen freien Arm schlang er um die Hüfte vom Prinzen, woraufhin ihm auffiel, dass nicht alles am anderen an eine Frau erinnerte. Der Namikaze besaß eine breite Hüfte, während er unter seinen Fingern leichte Muskeln spürte. Die Hände dagegen erinnerten ihn sehr an eine Frau und zu gleich auch nicht. Ihm war bewusst, wen er in seinen Armen hielt und so nah war. Es erschreckte ihn, weil er den Blondschopf nicht loslassen wollte. Auf keinen Fall wollte er sich nun von seinem Gegenüber trennen, welcher das auch nicht wollte. Was ihn aber am meisten erschreckte und Angst machte war, dass es ihn nicht störte, einen Mann festzuhalten.
Nie hatte er daran gedacht, einen Mann in seinen Armen zu halten. Sich von solchem Berühren zu lassen. Er hatte immer nur Augen für Frauen gehabt. Blondes Haar und schöne Augen, die ihn an die Freiheit erinnerten. Nun jedoch ... sein Herz schlug schnell und sein Körper kibbelte. Und das alles nur, weil er Naruto, einen Mann an seinem Körper spürte.
Naruto seufzte zufrieden, wobei er ihre verschränkten Finger ansah. Ihm gefiel es, so an der Brust des Ritters zu lehnen. Die Muskeln waren hart und warm. Der Herzschlag war schneller, als er es vermutet hatte, aber ihm erging es nicht besser. Sein Herz raste auch und das vor Aufregung. Noch niemals hatte er sich vor einem anderen Mann nackt gezeigt, geschweige denn sich so an ihn gelehnt. Seine Augen schloss er, da er diesen Moment genießen und niemals vergessen wollte. Er hatte sich vieles ausgemalt, was er mit dem Black Knight erleben möchte, doch hiermit hatte er nicht gerechnet. Auch nicht damit, dass er eines Tages in den Armen dessen Prinzen liegen würde, welcher seine Blutlinie beinahe komplett ausgelöscht hatte.
Langsam öffnete er seine Augen, woraufhin er seinen Kopf leicht drehte. Nur so, dass er das Seitenprofil des Älteren sehen konnte. Dieser sah in die Ferne, wobei er seinen Gedanken nachhing. Diese waren ein reines Chaos. In seinem Kopf war so viel los und zu gleich nichts. Er spürte nichts, außer den warmen Körper, der sich mehr an den seinen schmiegte und ihm zeigte, dass er noch immer menschlich war. In der langen Zeit, in welcher er niemanden an sich herangelassen hatte, hatte er vergessen, wie schön ein warmer Körper war. Wie angenehm es war, einen Herzschlag zu spüren und den flachen und ruhigen Atem zu hören.
„Es ist falsch!!", schrie plötzlich einer seiner Gedanken, weshalb er heruntersah. Augenblicklich sahen sie sich wieder in die Augen. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass die Augen des Prinzen funkelten. Ein Funkeln, welches er so noch nie gesehen hatte. Es wirkte anziehend auf ihn und bescherten ihn Gedanken, welche er nicht haben sollte. Auf einmal malte er sich aus, wie es wäre, von Narutos Lippen zu kosten. Wie es wäre, wenn er seine Hände über den Körper wandern ließ, um jede Stelle berühren zu können. Wie es wäre, wenn der andere seinen Namen sagt ... seinen richtigen Namen mit der zarten und zu gleich erregten Stimme. Hart musste er schlucken, als er begriff, dass er wirklich daran dachte, den anderen zu küssen und zu berühren.
Dem Namikazen erging es jedoch nicht anders. Seine Augen wanderten immer wieder zwischen den Augen und dem Mund hin und her. So gerne würde er wissen, wie es wäre, wenn er ihn küsst. Bisher hatte er nie darüber nachgedacht, jemand anderen als seine Eltern zu küssen. Diese aber auch nur auf die Wange. Aber seinen Gegenüber wollte er wirklich gern auf die Lippen küssen. Ihn schmecken und auch anfassen. Wissen, wie sich die harten Muskeln unter seinen Fingerspitzen anfühlen und welche Regungen das Gesicht des anderen machen würde. Ob er wohl auch was sagen würde? Seine Gedanken erschauderten ihn und ließen ihn zu gleich gutfühlen. Bisher hatte er noch nie solche Gedanken gehabt, weshalb er das Kribbeln nicht zu ordnen konnte. Plötzlich spürte er sogar, wie sein Glied zuckte. Langsam dämmerte es ihm, dass er durch seine Gedanken erregt war.
Verwirrt runzelte er seine Stirn, weil er dies von seinem Körper nicht kannte. Nicht einmal dieses Glücksgefühl kannte er. „Was ist das?", fragte er sich, während er seinen Blick an sich hinab gleiten ließ. Der Uchiha bemerkte bei sich selbst auch, dass er erregt war. Aus diesem Grund wollte er den Prinzen von sich schieben, weil er nicht wusste, wie er damit umzugehen hatte. Schließlich wollte er den anderen nicht zu nahetreten, geschweige denn damit erschrecken. Als er jedoch zum anderen schielte, bemerkte er, dass dieser Stirn runzelnd an sich heruntersah.
„Sag mir nicht, dass er ...", er traute sich nicht, seinen Gedanken weiter zu spinnen. Denn es würde bedeuten ... dass der andere ... dass er der Grund ... dass er der Erste wäre, welcher den anderen dieses Gefühl zeigte. Sofort musste er schlucken. „Er ist eine richtige Jungfrau!" Es war sein einziger Gedanke, während er den anderen instinktiv näher zog. Sofort entwich dem Blonden ein erstickter Laut. Seine Wangen leuchteten augenblicklich feuerrot, wobei er peinlich berührt seinen Blick abwandte. An seinem Bauch konnte er spüren, dass sein Gegenüber genauso erregt war wie er selbst. Weil er es aber nicht zu ordnen konnte, zog er seine Hand zurück und wich dem Blick des Älteren aus.
„Ich ... also ... ich so-/ sollte", weiter kam Naruto nicht. Er brachte keinen vernünftigen Satz zusammen, weshalb er sich schnell drehte und zum Ufer laufen wollte. Sein Herz überschlug sich dabei, was nur noch schlimmer wurde, als er eine Hand an seinem Oberarm spürte. Sie war warm und groß und so schön. Ein Schalter legte sich in seinem Kopf um, wodurch seine Beine stehen blieben. Seine gesamte Haltung war angespannt vor Erregung und der Ungewissheit, was der andere vorhatte. Der Uchiha selbst wusste nicht einmal, weswegen er den Prinzen festhielt. Aber nachdem er das Gesicht gesehen hatte und diese Lust in den Augen, konnte er ihn nicht einfach so gehen lassen. Vieles schrie ihn in seinem Kopf an, dass er das lassen sollte, jedoch hörte sein Körper nicht darauf.
Vorsichtig lockerte er seinen Griff am Oberarm, während er langsam die Distanz zwischen ihnen überbrückte. Sanft drückte er sich gegen den Rücken, wodurch seine Männlichkeit gegen den Po vom Blonden kam, welcher erstickt keuchte. Sofort schlug er sich eine Hand auf den Mund, weil es ihm mehr als nur peinlich war. Solche Laute kannte er von sich nicht, genauso wenig solch ein Gefühl. Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, wobei sein Glied genauso schmerzte. Es verlangte nach etwas, was Naruto nicht kannte, dafür aber Sasuke. Sachte legte er seinen Kopf auf den des Blonden, nachdem er mit sich selbst gekämpft hatte. Beide seiner Arme schlang er um die Taille des anderen. Dieser bekam sofort einen heißen Schauer.
„Soll ich dir helfen?", wisperte der Ritter, der einige Minuten einfach nur so regungslos stehen geblieben war. So ganz konnte er die Situation nicht einschätzen, geschweige denn den Prinzen. Genau dieser verstand die Worte nicht, weswegen er nervös auf seine Unterlippe biss, bevor er sagte: „Was?" Es war nicht lauter als ein Flüstern, doch konnte es Sasuke verstehen. Er musste darüber leicht schmunzeln, ehe er seine Hand von der Taille löste und sie über den Bauch nach unten wandern ließ. Ihm fiel sofort auf, wie sich der Bauch schneller hob und wieder senkte. Die Atmung des Prinzen wurde schneller, wobei seine Nervosität anstieg. Die Hand des Älteren ließ er dabei aber nicht aus den Augen, bis er sie an einer Körperstelle merkte, wo er sich selbst nur beim Waschen berührte.
„Wa-/ was ma-/ machst du da?", stotterte Naruto, der seinen Kopf gegen die Schulter von Sasuke lehnte. Dabei sah er ihn aber nicht an, weil es ihm dann doch ziemlich peinlich war, obwohl sich die Hand gut anfühlte. „Hast du dich noch nie selbst angefasst?", fragte Sasuke, welcher seine Hand um das Glied des Prinzen schloss, welchem direkt ein Stöhnen entwich. Damit hatte er seine Antwort bekommen, die so viel hieß wie nein. Dem anderen war es richtig unangenehm, weshalb er seine Hände vors Gesicht legte. Doch so schnell, wie sie dort lagen, ließ er sie wieder sinken. Die Hand, die seine Männlichkeit umschloss, tat nichts. Es fühlte sich ungewohnt an, doch irgendwas in ihm sagte, dass er mehr wollte. Aus diesem Grund schüttelte er leicht seinen Kopf in der Hoffnung, dass es dem anderen als Antwort reichte. Dieser nickte verstehend, bevor sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Noch bevor er es verhindern konnte, sagte er etwas, was er nicht hätte sagen oder tun sollen.
„Wenn das so ist, werde ich es dir zeigen."
„Ab-/"
„Keine Angst. Ich werde dir nicht wehtun. Im Gegenteil, ich werde dir etwas zeigen, womit es dir besser geht ... womit das schmerzliche Ziehen in deinen Lenden verschwindet. Möchtest du, dass ich es dir zeige?", hauchte der Uchiha, wobei er langsam anfing, seine Hand hoch und runter zu bewegen. Wieder wurde er mit einem Stöhnen belohnt, welches noch immer zurückhalten war. Im Kopf des Blonden drehte sich alles. Er wusste nicht, was er sagen oder tun sollte. „Soll ich aufhören?"
„Nein!" Viel zu schnell kamen diese Worte über die Lippen des Namikazen, was beide überraschte. Aber lange hielt es nicht an, weil der Kleinere seinen Kopf drehte und dem Größeren einen Blick schenkte, der alles sagte. Hart musste Sasuke schlucken, wobei er sich sehr zusammenreißen musste. Noch nie fand er einen lüsternen Blick so anziehend wie in diesem Moment und von dieser Person. Dieser Blick zog direkt in sein Geschlecht, welches auch Aufmerksamkeit wollte.
„Schließ die Augen und hör auf deinen Körper ... wenn was ist, sag es mir", wisperte Sasuke, welcher sich nach einigen Minuten fing, in welchen er seine Erektion versuchte zu ignorieren. Schließlich war der andere nun wichtiger. Naruto war es diesmal, der nickte und dem „Befehl" folgte. Seinen Kopf drehte er herum, woraufhin er alles noch intensiver wahrnahm. Sein Körper entspannte, während der andere anfing, seine Hand geschickter und fester zu bewegen.
Ihnen war in diesem Moment alles egal.
Sie vergaßen richtig oder falsch.
Sie hörten nur auf ihre Körper.
Der Uchiha strich mit seinem Daumen über die Eichel, woraufhin er immer mit einem Stöhnen vom Namikazen belohnt wurde. Diesem war es auch gar nicht mehr peinlich, da es sich viel zu gut anfühlte. Er ließ es den anderen auch wissen, indem er seine Hüfte aus dem Instinkt heraus nach vorne stieß und murmelte, dass es sich gut anfühlen würde. Es spornte den Älteren an, fester und schneller zu werden. Dabei drückte er sein Becken immer wieder gegen den Po von Naruto, welcher keine Anstalt machte, etwas zu ändern. Ihre Körper waren beide heiß und beide spürten Wellen der Lust durch ihren Körper rauschen. Ihre Herzen schlugen schneller, während ihr Atmen genauso schnell gingen. Das Blut kochte in ihren Adern, woraufhin die Beine des Prinzen wackelten. Sofort wurde er noch fester gegen die Brust gedrückt.
„Bl-black", keuchte Naruto, der etwas spürte. „Da ... da will ... et-/", sein eigenes Stöhnen unterbrach ihn, was auch gut war. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte. Diese Worte reichten aber aus, dass der Ritter wusste, was los war und zu gleich erschauderte er, als er bei seinem „Namen" genannt wurde.
„Lass es zu", hauchte er ihm ins Ohr, worauf etwas passierte, womit er nicht gerechnet hatte.
„Sasuke", stöhnte der Prinz, als ihn sein aller erster Orgasmus überrollte. Ihm kam es so vor, als würde er Sterne sehen, während ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Dem Ritter erging es nicht anders. Seit dem Tag seiner Verfluchung hatte er nie wieder seinen Namen gehört und nun. Ihm war zum Verglühen heiß, nachdem er seinen Namen gehört hatte. Eigentlich dachte er, dass es ihn anekeln würde, ihn wieder zu hören, doch es war wunderschön. Eine Empfindung, die sich tief in seinem Körper einnistete, genauso wie der Orgasmus, der sich in seiner Hand ergeben hatte. Er war es gewesen, der dem anderen den ersten Orgasmus bescherte und sein Herz machte dabei vor Freude einen Hüpfer. Zwar wusste er nicht wieso, jedoch erfreute es ihn, dass er es gewesen war und er würde es in seinem Herzen aufbewahren. Ihren intimen Moment.
Schwer atmete der Namikaze, womit er den Uchiha aus seinen Gedanken riss. Leicht sah er herunter, woraufhin er dem anderen dabei zusehen konnte, wie sich die Lippen teilten, um etwas zu sagen. Jedoch kam kein Wort über die Lippen, was daran lag, dass Naruto in sich zusammensackte. Sofort schloss Sasuke seine Arme fester um den Prinzen.
„Naruto?" Die Antwort blieb aus. „Vor Erschöpfung zusammengebrochen", hauchte er, nachdem er den anderen auf seine Arme genommen hatte. Er selbst war nicht gekommen, doch war er kurz davor. Das zufriedene Gesicht machte es ihm ungemein schwer, sich noch zu konzentrieren, doch riss er sich zusammen. Vorsichtig verließ er mit dem anderen in seinen Armen den See.
Neben dem Stein, auf welchem die Klamotten und das Handtuch lag, kniete er sich hin. Das Handtuch wickelte er um den Körper des Prinzen, bevor er mit ihm in die Höhle zurückging. Sachte legte er ihn auf die Decke, ehe er ihn so gut es ging, abtrocknete und aus der Tasche eine neue Shorts zog. Vorsichtig zog er diese dem anderen an. Anschließend wickelte er ihn in die Decke ein, woraufhin er sich erhob und sich nun um sich selbst kümmern wollte. Er kam nicht einmal ein Schritt weit, bis er eine Hand an seinem Knöchel spürte.
„Bleib ... bleib bei mir, Sas-/", der Rest ging in einem Schnarchen unter. Sasukes Mundwinkel zuckten nach oben, während er erschauderte. Schon wieder hatte er seinen Namen gehört, aus dem Mund von Naruto. „Bin gleich da", versicherte er dem Blondschopf, welcher im Halbschlaf lächelte. Kopfschüttelnd verschwand der Uchiha nach draußen, um die Klamotten zu holen. Davor jedoch kümmerte er sich um sein Glied, wobei er die ganze Zeit an Naruto denken musste. Es war ihm nicht einmal peinlich oder unangenehm, dabei an den Jungen zu denken, der sich hinter seine Mauern geschlichen hatte.
Welchem er nun offenbart hatte, wer er wirklich war. So schnell diese Gedanken da waren, so schnell verpufften sie auch wieder. Kaum, dass er angezogen war und dabei war, sich mit einer weiteren Decke und Kissen neben den anderen zu legen, schlugen Erinnerungen auf ihn ein. Erinnerungen, die ihn die Angst lehrten.
Sofort blickte er auf den schlafenden Prinzen, welcher glücklich und zufrieden wirkte. Dieser Anblick zwang ihn in die Knie, wobei er beide Hände vors Gesicht hielt. Er musste sich einen Schrei der Verzweiflung unterdrücken. „Habe ... habe ich gerade selbstsüchtig gehandelt? Habe ich mich zu sehr leiten lassen von meinen Gefühlen? Scheiße, was ist ... was ist ... wenn ... wenn er nicht mehr aufwacht?" Seine Gedanken überschlugen sich und waren im Begriff, die Dunkelheit in ihm zu wecken, doch eine helfende Hand streckte sich ihm entgegen. Leicht spürte er, wie sich eine Hand auf seine legte und jemand etwas murmelte. Sofort öffnete er seine geschlossenen Augen, woraufhin er einen halbschlafenden Prinzen erblickte, der verzweifelt nach ihm suchte.
„Nein", krächzte Sasuke, nachdem er den anderen kurz beobachtet hatte. Er war sich sicher, dass er Naruto mit dieser Tat nicht töten würde. Schließlich schlief dieser gerade seelenruhig und suchte nach ihm. Nein, es würde nichts passieren. Mit diesem Entschluss legte er sich neben den Blonden hin, welcher sofort an gerobbt kam und seufzte. Naruto kuschelte sich an seine Wärmequelle, welche noch viel schöner als erträumt war. Nach langer Zeit fühlte er sich geborgen und richtig wohl. Obwohl es für Sasuke komisch war, den anderen nun im Arm zu halten, nachdem er diese um ihn geschlungen hatte, weil dieser kuscheln wollte, konnte er gegen das Lächeln auf seinen Lippen nichts tun. Viel zu lange war es her, dass er menschliche Wärme spürte. Zudem war diese Wärme etwas Besonderes, wodurch es nicht lange dauerte, bis seine Augen zu fielen.
Zum ersten Mal Zeit Jahrhunderten schlief erohne Albträume und mit einer Wärme in seinen Armen ein.
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