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2. Die Reise beginnt

Mit höllischen Kopfschmerzen kam Sasuke langsam wieder zur Besinnung. Seinen Körper konnte er jedoch nicht wirklich bewegen. Bei jedem noch so kleinen Versuch hatte er das Gefühl, dass ihm jemand mit Nadeln ins Fleisch stocherte. Ihm tat einfach alles weh, weshalb er sich versuchte, zumindest auf die Seite zudrehen. Dafür brauchte er mehrere Versuche, bis er schließlich auf seiner linken Seite lag und damit direkt auf das nicht mehr vorhandene Tor sah.

Die Hexe, welche dort gestanden hatte, war schon vor Stunden aufgebrochen. Sie hatte nur eine kurze Pause gebraucht, nachdem sie ihren Fluch gesprochen hatte, welcher sie um 20 Jahre altern ließ. Nun war sie nicht mehr jung, sondern eine etwas ältere Frau, welche nun nicht mehr altern würde. Jetzt könnte sie in Ruhe dabei zusehen, wie der Prinz leidet. Er hatte ihr ihren Mann und ihren Sohn genommen, wodurch sie nun nichts mehr hatte, woran sie sich festhalten könnte. Erstaunt bewunderte sie nach ihrem Gedankengang ihr Werk einen kurzen Augenblick lang, bevor sie verschwand und den Prinzen zurückließ, welcher einen ganzen Tag vor der Treppe gelegen hatte.

Ätzend nahm er seine komplette Kraft zusammen, um sich zumindest aufrecht hinzusetzten. Selbst dies tat weh, sodass er einen leisen Fluch aussprach. Durch seinen neuen Helm konnte er nicht allzu viel erkennen, weshalb er diesen von seinem Kopf nahm. Perplex sah er nun den schwarzen Helm an, welcher nicht mehr so aussah wie der, den er sonst immer getragen hatte. Sonst war sein Helm aus Eisen und schimmerte immer, wenn das Sonnenlicht drauf schien, weil er ihn immer sauber hielt, doch nun? Nun wusste er nicht, aus welchem Bestandteil sein Helm war, weil dieser tiefschwarz wie die Nacht war. Außerdem war sein Helm so zugeschnitten, dass man seine Augen, Nase, Mund und Wangen sehen konnte. Im Grunde genommen war sein Gesicht zu erkennen, jetzt jedoch war nichts davon mehrvorhanden. Niemand würde ihn unter diesem Helm erkennen.

Sein jetziger Helm würde die Menschen erst einmal kräftig in Schrecken versetzten und sie dazu bringen, vor ihm wegzulaufen. Sein Gesicht war nun nicht mehr zusehen. Wenn man den Helm aufsetzten würde, so würde man nur durch zwei kleine Schlitze die Augen des Prinzen sehen, da der Rest von seinem Gesicht von einem eisenartigen Schutz überdeckt wurde. Es geht etwas über sein Kinn, bevor es spitz zuläuft und sich verschließt. Außen an seinem Helm hat er auf beiden Wangenseiten Verlängerungen, welche auch spitz zueinander liefen, bis etwa zu seinem Schlüsselbein. Nach oben hin stehen sie bis etwas über seine Ohren ab. Zusätzlich hat er eine Abdeckung, welche er nach oben schieben kann, damit er mehr sehen kann, aber sein restliches Gesicht nicht zusehen ist. Diese Abdeckung verläuft nach vorne wie nach hinten spitz zueinander. Ihm selbst lief ein Schauer über den Rücken, während er seinen neuen Helm in der Hand drehte, bevor er ihn nochmal kurz aufsetzte. Doch sofort fühlte er sich unwohl, weswegen er ihn von seinem Kopf nahm und auf den Boden legte.

Einen kurzen Augenblick blieb er so auf seinem Hintern sitzen, bevor er sich vorsichtig erhob. Mit höllischen Schmerzen taumelte er einen kurzen Moment, ehe er seinen Halt auf den Beinen bekam. Ganz langsam und vorsichtig bewegte er einen Fuß nacheinander. Er sah an sich herunter, woraufhin er einen Schrecken bekam. Nicht nur sein Helm hatte sich verändert, auch seine Rüstung. Seinen Kopf hob er sofort an und sah sich nach einer Pfütze um, in welcher er sein Spiegelbild sehen könnte. Dabei bemerkte er jedoch, was mit seinem zu Hause passiert war. Das Eisentor lag im Innenhof, während von den schützenden Mauern nur noch Überreste übrig waren. Über all lagen Ziegelsteine und Holzbalken herum. Egal in welche Richtung er sich drehte, überall sah es zerstört aus. Zudem fiel ihm auf, dass kein Vogel zwitscherte, kein Pferd wieherte und kein Wind ging. Die Blätter raschelten nicht und die Blumen rochen nicht. Das Einzige, was er roch, war Rauch. So als hätte man ein riesen Feuer gemacht und anschließend einen Menschen hineingeworfen. Es roch wirklich nicht angenehm.

Das Schloss war nur halb in Takt, wie er nach dem kurzen Geruchstest feststellen musste. Es stand noch, aber seine übliche Pracht war verschwunden. Hart biss er sich auf seine Unterlippe, wobei er seinen Blick abwandte. Sasuke spürte, wie seine Augen anfingen, verräterisch zu brennen. Es dauerte daraufhin auch nicht lange, bis die erste Träne über seine Wange rollte, nachdem er vorsichtig die Treppe hinaufging. Oben an der letzten blieb er stehen.

„Scheiße", fluchte der Prinz, welcher schluchzend auf seine Knie sank und seine Hände zu Fäusten ballte. Schreiend vor Wut schlug er auf den Boden ein. Die Tränen kullerten nur so aus seinen Augen, über seine Wange hinab zu seinem Kinn, an welchen es sich sammelte, bevor es auf den Boden aufkam. Sasukes Sicht war verschwommen, als er nach einigen Minuten seinen Kopf anhob. Sein Blick fiel direkt auf die Krone seines Vaters und auf das Diadem seiner Mutter. „Vater ... Mutter ...", hauchte er leise, bevor er beides in die Hand nahm. Es war das Letzte, was er von seinen Eltern noch hatte. Sein Blick glitt dorthin, wo Itachi gestanden hatte. Dort lag nur ein blauer Kristall, der funkelte.

Langsam erhob sich der Prinz. Mit Krone, Diadem und dem blauen Kristall lief er ins Schloss hinein, woraufhin ihm Steine und auch Holzbalken entgegenkamen. Sie fielen noch hinunter, doch war ihm dies egal. Er machte sich auf direkten Weg in den Thronsaal. Angekommen ging er zu dem Thron seiner Eltern, genau in der Mitte ging er auf die Knie. Er hob die alten Holzbalken an, worunter ein Versteck zusehen war. Hier hatte er immer Sachen vor seinen Eltern versteckt, denn dort hätten sie niemals gesucht. Vorsichtig legte er die drei Wertgegenstände hinein, ehe er sie einen Moment ansah, bevor er die Balken wieder drauflegte und darauf achtete, dass man nicht so schnell dahinterkam, das hier etwas Wertvolles lag.

„Es ... es tut mir leid", wisperte Sasuke, der sich langsam erhob und ging. Er sah nicht noch einmal zurück, denn das würde er sicherlich nicht verkraften. Draußen an der frischen Luft angekommen, fühlte er sich in keinster weise wohler. Sein Hals fühlte sich so an, als würde er ihm zugedrückt werden. Sein Herz schlug schneller, während seine Beine drohten einzuknicken, doch er konnte sich noch beherrschen.

Plötzlich hörte er ein Wiehern, weswegen er so schnell er nur konnte losrannte. Er folgte dem Ruf eines Pferdes, welches sich schließlich als das seine zu erkennen gab. Free wurde von lauter Holzbalken vom ehemaligen Stall eingesperrt, weshalb er wie wild um sich trat und sich sogar gegen die Balken warf. Doch sie bewegten sich nicht.

„Shhh, ganz ruhig", versuchte es Sasuke, der langsam auf sein Pferd zu ging, welches noch viel zu sehr unter Schock stand, weshalb es weiter machte. Der Prinz musste sich vor den Hinterbeinen seins Pferdes in achtnehmen, wodurch es für ihn auch nicht leicht war. Die Balken waren schwer und er war zu geschwächt, weswegen er nur versuchen konnte, sein Pferd zu beruhigen. Free hingegen wieherte weiter und warf sich auch weiterhin gegen die Balken, bis der Uchiha den Kopf des Hengstes erwischte. „Ruhig Großer", versuchte er es erneut, wobei er diesmal aber in die dunkelbraunen Augen seines Pferdes sah. Dieses scharrte mit seinen Hufen nochmal über den staubigen Boden, bevor es den Kopf hängen ließ. Sofort lehnte der Prinz seine Stirn gegen die seines Pferds und atmete tief durch. „Ganz ruhig. Ich hol dich hier raus." Mit diesen Worten löste er sich von seinem Pferd, welchem er nochmal über den Kopf strich, bevor er sich abwandte und überlegte, wie er sein Tier freibekäme.

Vorsichtig kletterte er über die Balken, wobei er bemerkte, dass einer etwas lockerer war. Mit aller Kraft drückte er diesen etwas zur Seite, wodurch der Hengst seine Chance ergriff. Dieser nahm etwas Anlauf, bevor er über den Prinzen und die Balken sprang. Wiehernd stellte er sich vor den Uchiha hin, welcher keuchend auf seine Knie sank. Seine Rippen schmerzten höllisch und seine Sicht wurde langsam auch wieder verschwommen. Mit gesenkten Kopf lief Free auf seinen Reiter zu, vor welchen er sich auf alle vier kniete. Seinen Kopf wandte er dem Prinzen zu, welcher verstand. Sasuke benutzte die letzte Kraft, die er noch in seinen Armen besaß, dafür, um sich auf den Rücken seines Hengstes zu schwingen, welcher sich langsam erhob. Mit einer Hand krallte er sich in die schwarze Mähne seines Tieres, welches langsam anfing zu laufen. Seine Augen schloss er kurz, ehe er sie öffnete und Free zu seinem Helm navigierte. An diesem angekommen stoppte er Free, damit er mit viel Mühe nach seinem Helm greifen konnte.

Ätzend setzte er sich seinen Helm auf und lehnte sich nun komplett gegen das Genick seines Pferdes. „Lauf", murmelte Sasuke, der mit seinen rechten Fuß Free anstupste, welcher kurz wieherte, bevor er anfing zu laufen. Langsam verließ er auf seinem Pferd sein Schloss. Sein zu Hause. Es dauerte nur kurz, bis er die ersten zerstörten Häuser sah. Früher war hier alles voller Leben. Menschen unterhielten sich, verhandelten oder diskutierten. Kinder spielten Fangen oder warfen Steine auf Kreise, die sie vorher mit einem Stock auf den Boden gemalt hatten. Die Häuser waren alle immer unterschiedlich groß gewesen, doch jetzt waren sie alle gleich. Zerstört und glichen Ruinen. Ruinen, die er aus Büchern und Erzählungen nur kannte.

„Du verdammte Hexe! Ich werde dich finden!", sprach Sasuke, als er sein Dorf verlassen hatte. Er wusste nicht wohin, weshalb er Free einfach laufen ließ. Er schloss währenddessen seine Augen, jedoch musste er sie schnell wieder öffnen. Sobald er sie zu hatte, hörte er die Schreie seiner Eltern und die Schreie der Dorfbewohner. Ihm wurde unheimlich schlecht, weshalb er Free dazu brachte, stehen zu bleiben. Kaum war er abgestiegen und hatte seinen Helm in der Hand, übergab er sich mehrfach in einen Busch. Alles schlug wie Peitschenhiebe auf ihn ein. Auch wenn er dies niemals am eigenen Leib gespürt hatte, so konnte er es bei öffentlichen Hinrichtungen und auch bei Folterkammern sehen. Foltern war etwas, was er abscheulich fand. Er musste es niemals tun, schließlich war er der Prinz, aber trotzdem war es etwas, was er nicht tun konnte. Zumindest damals nicht, wie es jetzt wäre, darauf hatte er keine Antwort. Er wusste, dass seine Erziehung nicht die eines üblichen Prinzen war. Mit seinem Bruder hatte er oft überleben gespielt, weswegen es ihm nie viel ausgemacht hatte, draußen unter dem freien Himmel zu sein und mal kein warmes Essen zu haben. Aber seine Eltern hatten sich damals viel Mühe bei ihm gegeben, damit er seinen Wohlstand auch zu schätzen wusste. Jetzt fühlte er, wie diese ganzen Erkenntnisse auf ihn niederprasselten, wie der Regen.

Sasuke hörte, wie etwas „Platsch" machte, weshalb er sich gerade hinstellte und zu sehen konnte, wie Free in einem kleinen Fluss sein Fell säuberte. Mit einem kleinen Lächeln lief er auf den Fluss zu, doch als er das Ufer erreichte, blieb er wie angewurzelt stehen. Jetzt konnte er sein Spiegelbild sehen ... jetzt konnte er sehen, was die Hexe ihm angetan hatte.

Seine komplette Rüstung war schwarz und glich keiner der gewöhnlichen Rüstungen mehr, die er bei sich zu Hause immer gesehen hatte. Eigentlich war es so gewesen, dass jeder unter seiner Eisenrüstung ein Netzhemd und eine Netzhose trug, welche man auch etwas sehen konnte. Das Netzhemd war so lang, dass es bis zu den Handknöchel ging. Über das Netzhemd zog man zuerst den Brustschutz, auf welchem das Wappen des Königreiches graviert war. Zudem ging es bis zum Hals hinauf. Es wurde wie ein V ausgeschnitten, damit genügen Platz war, um seinen Kopf zu drehen, aber auch genug Schutz vor Angriffen hatte. Danach zog man die Schulterschützer an, gefolgt von den Schützern für die Arme, welche bis über den Ellbogen gingen. Daraufhin folgten die Oberschenkel- und Knieschützer. Zum Schluss wurden die Eisenstiefel angezogen. Davor hatte man sich Lederschuhe angezogen, damit man genügen halt hatte. Nachdem man dies angezogen hatte, zog man seine Eisenhandschuhe an, welche trotz des Materials sehr beweglich waren. Sobald man mit allem fertig war, wurde der Helm aufgezogen. Die meisten waren so gearbeitet, dass ein Artgitter, das Kinn schützte und eine Klappe, die man hoch oder runter schieben konnte, für die Augen. In diesen Schutz wurden Löcher geschmiedet, damit der Ritter etwas sehen konnte.

Jetzt war seine Rüstung was komplett Neues. Das Material konnte er nicht bestimmen, da er noch nie so etwas in seinem Leben gesehen hatte. Keins der Materiale, die er kannte, waren schwarz. Seine Rüstung glich der tiefdunklen Nacht, die bald einbrechen würde. Das Erste, was Sasuke sehr ins Auge stach, war der Brustschutz, welcher direkt bei seiner Brust und seinen Rippen verstärkt war. In einem Art V verliefen diese Verstärkungen zueinander zu. Was ihm auch direkt auffiel, war, dass er das Netzhemd nicht sehen konnte. Ob er eines trug, wusste er nicht und wenn er ehrlich zu sich selbst war, wollte er es auch nicht. Kurz schüttelte er seinen Kopf, bevor er sein Spiegelbild weiter musterte. Als Nächstes wanderte er zu seinen Schultern. An beiden trug er Schulterschützer, welche jedoch auch verstärkt waren. Sie verliefen drei stufig hinunter bis zu seinem Ellbogen. Dort angekommen setzte ein richtiger Schützer an, der nur seinen Ellbogen schützte. Danach folgte ein Art Handtusch aus dem Material, welches er nicht kannte. Diese verliefen auch in drei Stufen spitz zueinander zu, bis zu dem Schützer des Ellbogens.

Ein Schauer wanderte seinen Rücken herunter, als er seine Hand etwas anhob und sie nun direkt in seinem Sichtfeld hatte. Vorsichtig bewegte er seine Hand, wodurch er merkte, dass das Material auch sehr beweglich war und nicht schwer auf der Haut lag. Es verwunderte ihn kurz, doch sah er schnell wieder an sich herunter.

Nun fiel ihm auf, dass er zwei Ledergürtel trug, die über Hüftschützer gingen. Darunter hatte er noch etwas Material, welches bis knapp zu seinem Glied reichte. Dies wurde wieder wie ein V zugeschnitten. Dabei erkannte er Stoff, welcher schwarz war, aber dessen Seiten aus demselben Material wie das Netzhemd war. Dies reichte ihm bis etwa zu seinem Knie. Über seinen Oberschenkel hatte er Schützer, die bis zu seinen Knien gingen. Ab dort begann sein Stiefel. Dieser hatte vier Schichten, die von seinem Fußknöchel nach oben reichten. Er spürte dabei auch, dass er nun etwas größer war. Sein Stiefel verlief spitz zu, während über seinem Fußrücken das Material wie ein Fächer angeordnet war. Im Ganzen sah er einfach nur gruselig aus. Dies erinnerte ihn direkt an sein Pferd, welches vor ihm keine Angst hatte. Im Gegenteil.

Seinen Blick nahm er von seinem Körper, nur um sein Tier dabei zu beobachten, wie es seinen Kopf hin und her schwank, wodurch die Mähne sich schüttelte und man sah, wie Tropfen fielen. Kurz zuckten seine Mundwinkel, bis er seine Hand an die Hüfte legte. Augenblicklich spürte er den Knauf seines Schwertes, welches er langsam aus der Scheide zog, woraufhin sein Schwert zu erkennen war. Der Knauf sah wie ein Drachenkopf aus, wobei einem direkt die Augen des Drachen ins Auge stachen, da diese aus kleinen roten Rubinen bestanden. Sein Schwert war noch dasselbe. Erleichtert darüber steckte er es wieder weg und ging auf die Knie. Er formte seine Hände zu einer Schale, bevor er sie ins Wasser eintauchte und sich das kalte Wasser ins Gesicht klatschte. Ein leises Seufzen kam ihm über die Lippen, als das kühle Nass über sein Gesicht rann und seine Sinne abkühlte. Dies wiederholte er einige Male, ehe er seinen Mund mit dem Wasser ausspülte und sich wieder auf Free schwang, welchem er die Spuren gab.

Ohne eine Ahnung zu haben, wo es hingehen soll, ließ er sich einfach von Free durch das Land tragen. Wochen lang sah er nur die Freiheit, welche er so sehr haben wollte. Menschen begegneten ihm nicht, nicht einmal Wanderer, die sonst so viel umher reisten. Jetzt konnte er nur Berge, Wiesen, Acker und Flüsse sehen. Es war ihm komplett neu zusehen, wie die Natur sich aufbaute und zerstörte. Während seiner Reise bekam er nämlich Regen, starken Wind und Ungewitter mit. Diese hatten es jedoch wirklich in sich. Ein Blitz schlug nämlich in einen Baum ein, wodurch ein Waldbrand entstand, welchen er nicht löschen konnte. Sasuke konnte nur dabei zusehen, wie der Wald abrannte und er weiter ritt. Es war für ihn schwer, etwas zu essen. Tage lang hatte er sich von Beeren ernährt, doch der Drang nach Fleisch wurde immer größer und größer. Als er an einem Tag dachte, dass er an Hunger sterben würde, kam er an einem abgebranntem Dorf an.

Die Häuser waren niedergebrannt, während er den Geruch von gebratenen Fleisch in der Nase hatte. Er folgte diesem Geruch, bis er an einem Tier ankam, an welchem die Aasfresser sich schon zu schaffen machten.

„Verschwindet!", schrie der Prinz, welcher die Tiere verjagte, nur um sein Schwert zu zücken und sich etwas von dem Fleisch abzuschneiden. Er hatte einen solchen Hunger, dass es ihm egal war, ob es seinen Magen angriff oder nicht. Es schmeckte zwar scheußlich, als er den ersten Bissen genommen hatte, doch je mehr er aß, desto eher schmeckte es. Erst als er keinen Hunger mehr verspürte, hatte er aufgehört und sich erhoben. Mit seinem Blick suchte er nach einem Brunnen, welchen er auch schnell gefunden hatte. Sofort lief er auf diesen zu, wobei er über Steine, Holzbalken und Leichen gehen mussten. Über all lagen Menschen, die verbrannt waren oder einen Pfeil in der Brust hatten. „Das war kein Unfall", stellte er fest, als er am Brunnen ankam und seine Hand hinein steckte. Zum Glück war das Wasser recht weit oben, damit er etwas trinken konnte. Ihm war klar, dass Asche und Rusch im Wasser schwammen, aber er brauchte zumindest eine halbe Handvoll. Deshalb formte er seine rechte Hand zu einer kleinen Schale, bevor er sie herausholte und einen Schluck nahm. Angeekelt verzog er das Gesicht und hustete. „Abscheulich", brummte er, bevor er sich vom Brunnen abwandte und nach Free pfiff, welcher angelaufen kam. Direkt neben ihm blieb das Tier stehen.

Zusammen mit Free lief er durch das Dorf, bis er dieses verließ. Dabei fiel ihm eine kleine Hütte an einem Hang auf, weswegen er mit seinem Pferd dort hinging. Als er den Hügel erklommen hatte, riskierte er einen Blick auf das Dorf. Es war nur ein kleines gewesen, doch war der Schaden immens. Dies erinnerte Sasuke etwas an seine Heimat, weshalb er seinen Blick abwandte und an die Holztür klopfte, welche sich direkt knarrend öffnete.

„Hallo?", fragte er, während er die knarrende Tür etwas aufdrückte. Die Hütte war verlassen. Nur ein Bett, Tisch und zwei Stühle waren zusehen. An der Seite erkannte er einen Schrank, zu welchem er direkt ging und ihn öffnete. Zum Vorschein kam ein Sattel mit zwei großen Taschen, ein Halfter mit Strick und normale Bauernkleidung. Sofort zog er seine Rüstung aus, was schwerer als gedacht war. Als er alles unten hatte, merkte er, dass er Seide an seinem Körper trug. Schwarze Seide umhüllte alles, weshalb er diese anließ und das braune Hemd einfach trüber zog, genauso wie die braune Hose, die an manchen Stellen Löcher hatte. Die Person, die hier gelebt hatte, hatte sogar Sandalen, welche er anzog und feststellte, dass sie passten. Zufrieden damit nahm er sich das Zeug für sein Pferd, welches vor der Hütte gewartet hatte. Seine Rüstung verstaute er in den zwei großen Taschen, welche er gleich an Free befestigen würde. Zu seiner Überraschung konnte er alles gut darin verstauen.

Free wieherte, als Sasuke ihm den Sattel anzog. Free war ein Wildpferd und hatte es schon immer gehasst, aber der Prinz ließ nicht locker. Wenn er reiten sollte und das länger, dann bräuchte er dies, weshalb er nach einigen Minuten Free gesattelt hatte und die Taschen befestigte. Das Tier schüttelte seinen Kopf, doch als Sasuke die Zügel in die Hand nahm und sich in den Sattel hievte, hielt er den Kopf still.

„Wir sollten nach einem Dorf suchen", meinte der Prinz, der Free sanft über den Hals strich, ehe er mit seinem Fuß gegen den Bauch stupste und Free damit das Zeichen gab, loszulaufen. Laut wiehernd trappte der Hengst los.

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