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19. Persönlicher Ritter

Eine erdrückende Stille brach im Stall aus. Niemand sagte auch nur ein Wort, weil alle darauf warteten, dass Sasuke seinen Mund öffnete und etwas sagte. Minato hoffte darauf, dass er ablehnen würde und geht, da er noch immer skeptisch war. Ihm gefiel es nicht, einen Ritter im Schloss zu haben, von welchem man nicht einmal wusste, wer unter dem Helm steckte. Vor ihm stand eine Legende, welche ein genauso großes Geheimnis war wie der Fluch selbst. Kushina hingegen hoffte darauf, dass der Ritter zustimmte. Ihr war nämlich nur allzu bewusst, dass sie ihr Kind hier nicht festhalten könnte. Spätestens am nächsten Tag wäre er wieder auf seinem Pferd und in der Welt. Wirklich was dagegen hatte sie nicht, aber allein? Da fühlte sie nur Unwohlsein. Naruto hingegen musste jeden Funken seiner Selbstbeherrschung aufbringen, damit er den anderen nicht drängt.

Und die Person, die was sagen sollte, wusste nicht was. In seinem Kopf herrschten so viele Eindrücke, Fragen und unbeantwortete Sachen, dass er sich am liebsten hingesetzt hätte. Äußerlich wirkte er gefasst und unnahbar, doch in ihm sah es genau anders aus. In ihm herrschte ein Sturm der Gefühle. Alles, was er in den letzten Jahrhunderten unterdrücken konnte, tief in seinem Herzen vergraben hatte, wollte hinausbrechen. Sasuke spürte, wie sich Ketten um sein Herz schlangen und es versuchten zu zerquetschen. Schmerzen. Schmerzen war das Einzige, was er definieren konnte, zusammen mit der Angst zu versagen.

Angst überflutete ihn wahrlich. Zog ihn in die Dunkelheit, in welcher er seit Jahrhunderten wandelte. Wollte ihn damit erdrücken, doch gelang es nicht. Irgendwas hielt den Uchiha auf. Es gab einen Grund, einen Einzigen, der ihn daran hinderte, komplett zu verschwinden.

„... ich bin ", erklang die Stimme des Blonden in seinem Kopf. „Ich bin Prinzessin Narika, aus dem Königreich der Rosen", hörte er die Stimme von Naruko sagen, welche ihn eiskalt erwischte. Ein kalter Schauer rann seinem Rücken herunter, als er direkt vor seinem inneren Auge sah, wie sie vor ihm zu Staub zerfiel. „Ich werde falsch handeln", dachte der Uchiha, welcher tief durchatmete, wobei er seine Augen schloss. Kurz verweilte er so, bevor er seine Augen öffnete und auf sein rechtes Knie sank. Wie er es tausendmal geprobt hatte, legte er zusätzlich seinen linken Arm auf den Rücken, während er den rechten um seine Brust schlang. Seinen Kopf neigte er nach vorne, wodurch er auf den dreckigen Boden sah, der ihm gerade sowieso lieber war als die Augen des Blonden. Nur zu deutlich konnte er die ganzen Augenpaare auf seinem Körper spüren.

„Ich bedanke mich aufrichtig über Ihre Bitte, aber ich kann sie nicht annehmen. In meinen ganzen Jahren habe ich so viele schreckliche Tanten getan, dass ich nur Wunden aufreißen würde. Es wäre am besten, wenn ich dem Wunsch des Königs folge, denn ich würde dem Prinzen nicht guttun, eure Majestäten", erklärte Sasuke, der dabei etwas sagte, was den Namikazen stutzig machte. Dieser sah den anderen auch dementsprechend an. Wollte auch sofort etwas dagegen sagen, jedoch war die Königin schneller.

„Du befolgst die Edikte perfekt. Ich möchte, dass du aufstehst und uns ansiehst", fing Kushina an, woraufhin der Black Knight sich langsam erhob. Seine Haltung behielt er bei, während er seine Gegenüber ansah. In den Augen, welche denen des Prinzen so glichen, sah er Freundlichkeit. Etwas, was er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Hinzukam, dass der Königin ihre feuerroten Haare ins Gesicht fielen. Dadurch wirkte sie zum einen Jünger und zum anderen besaß sie nicht den bösen Blick, den der König hatte. Dieser sah skeptisch und nicht überzeugt aus, was seine restliche Familie tat.

Sasuke wunderte es dabei sehr, dass sich der König von seiner Familie so viel mitreinreden ließ. Bei ihm war das damals ganz anders gewesen. Sein Blick blieb deswegen auf der Königin gerichtet, welche ihre Lippen bewegte.

„Da muss ich dir widersprechen. Wir sind stärker, als man es uns zuerst ansieht. Außerdem würde sich unser Sohn nur noch öfter in Gefahr bringen, wenn es niemanden gibt, der ihn im Griff behält ... wenn nicht für immer, dann wenigstens für ein paar Tage. Wir testen, ob es funktioniert und du dich wohl fühlst und dann entscheiden wir endgültig. Was sagst du, Black Knight?", schlug die Königin einen Deal vor, der dafür sorgte, dass der König seufzte. Dieser fuhr sich dazu noch angestrengt durch die blonden Haare, bevor er die dunkelroten Schlitze des Helmes anvisierte.

„Ich werde es nicht tolerieren, sollte meinem Reich etwas passieren, insbesondere meiner Familie. Wenn du dich nicht beherrschen kannst, werden wir dich auf ewig einsperren! ... du hast drei Tage Zeit", meinte der König, der nicht für eine Sekunde den Blick vom Ritter genommen hatte, welcher dem durchdringenden Blick selbstverständlich standgehalten hatte.

„Selbstverständlich, eure Majestät", erwiderte der Uchiha, der nun beide ansah und ansetzte, etwas zusagen, aber mit einer angehobenen Hand des Königs unterbrochen wurde.

„Sollte es nicht funktionieren und du hast nichts angestellt, dann darfst du als freier Ritter gehen. Niemand wird dich verfolgen."

„Und was ist mit dem Kopfgeld, welches seit Jahren auf meinem Kopf ausgesetzt ist, eure Majestät? Es wird wieder Aktuelle sein, sobald ich auftauche."

„Darum werde ich mich kümmern. Wie lautet deine Antwort?", fragte der König, der seinen Blick zu seinem Sohn gleiten ließ, weil dieser nicht wirklich zufrieden wirkte. Naruto fand es nicht gut, dass sein Vater dem Ritter die Chance gab zu verschwinden. Natürlich wollte er den Black Knight auch zu nichts zwingen, jedoch ... nur bei dem Gedanken, den anderen wieder gehen zu lassen, schmerzte sein Herz. Weswegen wusste er nicht, was er aber wusste war, dass er viel zu lange auf diesen Moment gewartet hatte. Seine Hände ballte er zu Fäusten und sah den Ritter hoffnungsvoll an, während dieser stur geradeaus sah und überlegte. In seinem Kopf ging er alle Folgen und Vorteile durch, doch blieb er immer an der Zerstörung des Reiches hängen.

„Wenn du möchtest, leg dich hin und schlaf drüber", sagte die Königin, welche genau beobachtet hatte, wie der Uchiha mit sich rang. Genau dieser wandte seinen Blick der Frau zu. Auf seiner Zunge lagen tausend Wörter, aber keines kam über seine Lippen. Nur ein Seufzen, welches erstickte, als er zwei Hände an seinem Helm spürte. Verwundert sah er ins Gesicht des Blonden, der seinen Helm umschlossen hatte. Woher der Namikaze den Mut genommen hatte, wusste dieser nicht, aber dafür, dass er etwas tun musste, um den anderen zu ermutigen zu bleiben.

„Ich bitte dich ... wenn du gehst, werde ich mich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in Schwierigkeiten bringen ... du weißt ja, ich bin ziemlich neugierig", meinte Naruto, der dabei seinem Gegenüber ein warmes Lächeln schenkte. Bei diesem Blick schlug das Herz von Sasuke einen Takt schneller. Ihm wurde auch so merkwürdig warm. Angenehm warm. Eine Wärme, welche ihm im Tiefen seines Herzens sehr gefiel, während ihm die Worte gar nicht zu sagten. „Er will mich auf den Arm nehmen!", dachte er sich, doch der Blick sagte alles andere. Leicht biss er sich auf die Innenseite seiner Wange, um nicht direkt etwas zu sagen, was nicht freundlich war. Sein Gegenüber versuchte ihn zu erpressen, ohne das dieser es wirklich merkte oder er merkte es und machte es aus genau diesem Grund!

Denn der Ritter konnte nichts gegen seinen tiefen Instinkt tun. Außerdem waren da noch die Worte der Hexe in seinem Kopf, die ihm sagten, dass er hier eine weitere Chance bekommen hätte. Für ihn war es noch nicht wirklich klar, weil er keinen Fehler machen wollte, aber er könnte nun nicht einfach gehen. Sasuke wollte Naruto beschützen und wenn er es nur so könnte, so würde er es wohl oder übel annehmen müssen.

Einen Augenblick blieb er regungslos stehen und sah in die meerblauen Augen, welche ihn anzogen und zu gleich rasend machten. Seine Gefühle nicht verstehend nahm er seinen Blick vom Prinzen, nur um das Königspaar anzusehen, welche abwartend den anderen ansahen. Dieser legte seinen Arm wieder auf den Rücken und Brust, ehe er seinen Kopf neigte.

„Wie ich merke, habe ich keine andere Wahl, als euer Angebot anzunehmen. Testen wir, ob ich würdig bin, den Prinzen zu beschützen, eure Majestäten", sagte Sasuke, der daraufhin seinen Kopf anhob, was gut war. Denn nur wenige Sekunden später lagen zwei Arme um seinen Hals und ein freudiger Blondschopf umarmte ihn. Viel zu überfordert war er gerade damit, dass er umarmt wurde und das es den anderen gar nicht störte, dass er eine nicht gerade ungefährliche Rüstung dabei trug. Naruto war einfach so froh, dass er seine Gefühle nicht mehr unterdrücken konnte. In diesem Moment blendete er alles aus. Über seine Eltern und seiner Stute, über sein Herz, welches so schnell gegen seinen Brustkorb schlug, als wäre er die letzten Minuten nur gerannt.

„Danke", wisperte der Namikaze schließlich, nachdem er sich wieder im Griff hatte und sich vom anderen löste. Während er sich freute, seufzte der König schwer.

„Minato, halt dein Wort ... bitte."

„Das tue ich immer, aber ... ich weiß nicht, was ich von dem Ritter halten soll", gestand er leise, bevor er und Kushina nur noch dabei zusehen konnten, wie ihr Kind einen überforderten Uchiha an der Hand packte und hinter sich herzog. „Was ein Sturkopf!"

„Was hast du erwartet? Ich denke aber, dass er wirklich die Legende ist und ich denke, dass Naruto in guten Händen ist", lächelte die Königin, welche ihren besorgten Mann mit sich ins Gemach zog. Währenddessen redetet der Prinz ohne Punkt und Kommata auf den Ritter ein, bis dieser sich in einem neuen Gemach wieder fand. Da seine Hand losgelassen wurde und der Prinz sich sein Hemd über den Kopf stülpte, schloss er darauf, dass es das Gemach des anderen war. Sofort schloss er hinter sich die Tür an welche er lehnte und den Blonden dabei beobachtete, wie dieser zu seinem Bett lief. Auf diesem lag schon das Schlafzeug, welches in einem grässlichen Orange war.

Kopfschüttelnd ließ er seinen Blick durch das große Zimmer gleiten. Direkt gegenüber von ihm war eine große zweitürige Glastür, welche sicherlich zu einem Balkon führte. Auf der linken Seite der Tür stand eine große Kommode, worüber ein großes Gemälde der Königsfamilie hing. Sofort verkrampfte sich sein Magen, weswegen er seinen Blick auf die Holzkommode gleiten ließ. Auf dieser lag nämlich die Krone des Prinzen, zusammen mit anderen Ketten und Schmuckstücken. Aus dem Augenwinkel schielte er zu Naruto, welcher nichts davontrug. „Er könnte sich mit so viel schmücken, doch er lässt es?", fragte er sich selbst, bevor er seinen Blick weiter gleiten ließ. In der Ecke stand eine kleine Pflanze, bevor ein kleiner Nachtisch folgte. Direkt daneben ein großes Himmelbett, wo auf der anderen Seite ebenfalls ein Nachttisch stand. Auf diesem stand zusätzlich noch eine kleine Lampe, welche gerade vom Blonden angemacht wurde. Am Bettende stand ein dunkelrotes Sofa, auf welchem Kissen in unterschiedlichen Farben lagen, genauso wie eine dunkelblaue Decke.

„Du musst da nicht stehen. Sieh dich ruhig um, während ich mich umziehe", meinte der Prinz, welchem nicht entgangen war, wie angespannt der andere an der Tür stand. „Außerdem steh bequem. Wir sind doch wieder unter uns."

„Wie Sie wünschen, eure Hoheit."

„Wie war das?" Sofort runzelte der Ritter die Stirn, nachdem er zwei Schritte ins Zimmer gegangen war. „Du sollst mich wie nennen?", stellte der Blonde die Frage, wobei er sich herumdrehte. Ihm war es dabei komplett egal, dass er oberkörperfrei vorm Ritter stand, welcher nicht anders konnte, als den Prinzen genau zu mustern. Dank seinem Helm würde es nicht einmal auffallen, wie er mit seinen Augen über den leicht trainierten Oberkörper gleitet. Die Haut leicht gebräunt, während an manchen Stellen Verfärbungen von der Entführung noch zu sehen waren. Leicht biss er sich auf seine Unterlippe, als er daran dachte, was vor wenigen Tagen passiert war.

„Naruto ... ich soll dich Naruto nennen", meinte er, nachdem er mehrere Minuten nichts erwidert hatte. „Doch vor anderen werde ich die Edikte befolgen, also gewöhn dich daran", fügte er noch schnell hinzu.

„Was habe ich auch anderes erwartet, Black", seufzte der Prinz, der sich damit trotzdem zufriedengab. Ihm war ja klar, dass er nicht irgendwer war, aber ... wieso muss jeder immer so gestochen mit ihm reden? Die richtig alten Traditionen wurden doch schon vor Jahrhunderten abgeschafft, also wieso sollte die Person, die er so lange gesucht hatte, nun so mit ihm reden?

„Hör auf dir den Kopf wegen etwas zu zerbrechen, was du nicht beeinflussen kannst", brummte der Uchiha, welcher seinen Blick weiter durch den Raum gleiten ließ. Links neben der Tür stand ein kleiner Tisch, an welchem zwei kleine rote Sessel standen. Auf dem Tisch lagen zwei Bücher, welche aber nichts im Vergleich zu den zwei riesigen Bücherregalen direkt dahinter waren. Langsam ging er auf die ganzen Bücher zu.

„Das ist nur ein kleiner Teil. Im Schloss haben wir eine kleine Bücherei und in der Stadt eine große Bibliothek! Wenn du gerne liest, sollten wir dort mal unbedingt hin", meinte der Prinz, nachdem er sich komplett umgezogen hatte und mit seinem Blick den Ritter verfolgte. Dieser hielt in seiner Bewegung inne, ehe er seinen Kopf zum anderen drehte und sagte: „Besser nicht. Menschen hassen mich."

„Weil sie dich nicht kennen! Weil sie die Wahrheit nicht wissen!", wurde der Blonde laut, weil er es hasste, wie Sasuke über sich selbst sprach. Deswegen konnte er nicht verhindern, dass seine Stimme dabei etwas scharf und böse klang. Augenblicklich runzelte der Ritter seine Stirn. Ihm war nicht klar, weshalb sich der andere so darüber aufregte. Er war es doch schon lange gewöhnt. Aus diesem Grund ging er auch gar nicht erst drauf ein. Lieber ließ er seinen Blick weiter gleiten.

Gegenüber vom großen Himmelbett war ein Kamin, vor welchem ein großer weißer Teppich ausgelegt war. Ließ er seinen Blick weiter nach rechts gleiten, fand er eine Tür vor, welche sicherlich ins Badezimmer führte. Neben der Tür hing ein großer bodenlanger Spiegel, daneben stand direkt ein großer, drei oder sogar viertüriger Schrank. An den freien Plätzen an der Wand hingen Gemälde und auf der anderen Seite der Balkontür stand ein großer Schreibtisch mit einem thronartigen Stuhl davor. Genau hinter dem Schreibtisch war ein bodenlanges Fenster, durch welches der Mond in diesem Moment schien. Ein schöner Anblick, den er und der Prinz nicht lange hatten, weil es an der Tür klopfte und nur kurz darauf die Königin hereintrat. Sofort verneigte sich der Ritter.

Schmunzelnd sah Kushina den Ritter an, bevor sie ihren Blick zu ihrem Sohn wandte, welcher auf seinem Bett saß. „Ritter? Du darfst in dein Gemach gehen, solange du bleibst. Wenn du verschwinden sollt-/"

„Schläfst du auf dem Sofa!", unterbrach Naruto seine Mutter, die ihn böse anfunkelte, dann aber lächelte. Mit diesem Lächeln sah sie Sasuke an, welcher nur seufzte.

„Ich halte mein Wort, eure Hoheiten. Ich wünsche eine gute Nacht. Königin, Prinz, schlafen Sie gut", mit diesen Worten verneigte er sich, bevor er das Gemach einfach verließ und seinem Gefühl folgte, wodurch er schnell in seinem kleinen Gemach ankam. Währenddessen unterhielten sich Mutter und Sohn darüber, dass Naruto nichts tun sollte, was nicht gut für ihn selbst und den Ritter wäre. Zwar wusste der Prinz nicht, worauf seine Mutter hinauswollte, doch da er zu müde und zu glücklich war, stimmte er einfach zu und legte sich schlafen. Sie tat es ihm lächelnd gleich, während der Black Knight seinen Helm abnahm und sein Fenster öffnete, nachdem er hinter sich die Tür geschlossen und abgeschlossen hatte. Kreischend flog Sky durchs Fenster hinein und setzte sich auf die Kommode, welche gegenüber vom Bett stand.

Sasuke hatte ein gemütliches zwei Personenbett. Daneben einen kleinen Nachtisch mit Lampe. Auf der gegenüberliegenden Seite die Kommode, während über dieser ein Spiegel hing. Sein Gesicht spiegelte sich direkt darin, wodurch er erkannte, dass er tiefe Augenringe hatte und fertig wirkte. Zudem gefiel es ihm gar nicht, dass er sein Gesicht sehen konnte, weswegen er in der Kommode nach einem Lacken suchte. Dieses hing er direkt über den Spiegel, bevor sein Blick zu dem kleinen Schreibtisch mit Stuhl glitt, welcher neben der Tür stand. Seinen Helm fest umschlossen schloss er die Tür auf, setzte seinen Helm wieder auf und legte sich ins Bett. Sky kreischte kurz, ehe er sich auf den Schreibtisch setzte.

„Ich weiß. Aber ich kann mir nicht sicher sein, dass er heute Nacht nicht vorbeikommt. Er darf mein Gesicht nicht sehen, egal wie", murmelte Sasuke, der sich gemütlich hinlegte und seine Augen schloss. Er brauchte nicht einmal lange, bis er in die Schwärze fiel und einschlief. Ein fester und halbwegs erholsamer Schlaf suchte ihn heim, bis jemand die Tür leise öffnete und die Vorhänge vor dem Fenster öffnete. Augenblicklich schlug er seine Augen auf, wodurch er sehen konnte, wie der Prinz das Fenster aufriss und Sky über den Kopf streichelte. Dieser kreischte, bevor er hinausflog und er sich auf das Bett setzte.

„Oh, guten Morgen Black", lächelte Naruto, welcher sich herumgedreht hatte. „Habe ich dich geweckt?"

„Nein ... guten Morgen Naruto", erwiderte Sasuke, welcher sich erhob und streckte. Kaum hatte er seine Arme gehoben, erkannte er eine Hand, welche sich auf seine Brust legte. Fragend blickte er den anderen an. Dieser hingegen sah einen Moment die Rüstung an, ehe er ins Gesicht sehen wollte, doch der Helm versperrte es ihm.

„Sag ... hast du so geschlafen?"

„Ja."

„Aber wieso? Du warst doch allein", hinterfragte der Prinz, der seine Hand zurückzog und seinen Kopf schief legte. Dabei überlegte er angestrengt, weswegen sein Gegenüber dies getan hatte. Angesprochener seufzte, bevor er sagte: „Wie gesagt, vor anderen kann ich sie nicht abnehmen. Und ohne sie schlafen kann ich nicht."

„Wie unbequem. Naja, egal. Ich hab dir etwas zu Essen auf den Schreibtisch gestellt ... in zehn Minuten komme ich wieder. Lass es dir schmecken", lächelte der Blonde, welcher sich wieder aus dem Staub machte, während der Uchiha seine nun wieder geschlossene Tür ansah. „Soll mal einer diesen Prinzen verstehen", seufzte er, bevor er seine Hände zusammenfaltete und sich für das Essen bedankte.

Nach genau zehn Minuten wurde die Tür wieder aufgerissen und der Namikaze stand breit grinsend vorm Ritter, welcher gerade sein Schwert in die Scheide steckte und über seine Schultern den Prinzen ansah.

„Ich möchte dir etwas das Königreich zeigen, damit du weißt, wo du hier eigentlich bist", grinste der Blonde, der daraufhin ein Nicken seines Gegenübers bekam. Dieser setzte sich in Bewegung und wollte gerade an dem Prinzen vorbei, jedoch spürte er dort, wie sich eine Hand um die seine legt. Leicht sah er neben sich, woraufhin sich der Mund des anderen öffnete. „Ich weiß, dass du deine Rüstung nicht ablegen kannst, aber kannst du zumindest dafür sorgen, dass dein Schleier mit deiner dunklen Aura nicht auftauchen? Ich möchte, dass du den Menschen zeigst, dass du gar nicht gefährlich bist", erklärte er, wobei der Ritter aufmerksam zu hörte.

„Ich werde mein Bestes versuchen ... versprechen kann ich nichts", brummte Sasuke widerwillig, jedoch reichte es dem anderen aus. Aus diesem Grund lief er vor dem Ritter in den Hof. Dabei ignorierte er die komischen und ängstlichen Blicke, während der Uchiha mit erhobenem Kopf an ihnen vorbeiging und seine Kraft unterdrücken musste. Jahre lang hat er sie einfach frei um sich herumgehabt, doch nun würde er es ändern müssen, denn er wollte diese Neue Welt kennenlernen.

„Oooh, Kakashi, wirst du uns fahren?", meinte Naruto überrascht, als sie im Hof ankamen und vor einem Automobil stehen blieben. Verwirrt hob sich die Augenbraue von Sasuke an, welcher sich von dem Gespräch ausklinkte und um das komisch aussehende Teil lief. Es besaß vier Räder wie eine Kutsche, jedoch wurden keine Pferde vorne vor gespannt, sondern saß jemand vorne drinnen und hatte seine Hände an einem Rad liegen. Es war etwas ganz Neues für den Ritter. Zwar hatte er diese komischen Kutschen schon einmal gesehen, aber verstehen tat er sie nicht.

„Hey Black, bist du fertig?" Sofort drehte Angesprochener seinen Kopf zum Prinzen herum, welcher schon die hintere Tür geöffnet hatte. „Ich erkläre dir alles, wenn wir fahren."

„Dadrinnen?", meinte er ungläubig, woraufhin der Blonde anfing zu lachen und dann böse grinste. „Eigentlich schon, außer du hast Angst." Mit diesen Worten erwischte er den anderen direkt, denn dieser wollte sich das nicht bieten lassen, weswegen er auf den anderen zuging und direkt vor ihm stehen blieb. Die Ritter um sie herum griffen nach ihren Waffen, während der Prinz grinsend etwas hochsah und den anderen herausfordernd anfunkelte. „Mir macht nichts Angst, eure Hoheit", knurrte er leise, woraufhin ein Schauer den Kleinen überrollte, der sich aber schnell fing und sich hinein setzte. Kurz darauf folgte der Uchiha, welcher die Tür schloss und angespannt sich umsah. Das Polster war in einem dunkelgrün, während die Ausstattung in einem Braunton war. Außerdem fühlte sich das Polster recht weich unter seinem Hintern an. Seine Beine hatten auch genug Platz, wodurch er nicht an den Fahrersitz kam.

„Wir fahren los, Prinz Naruto", erklang eine tiefe Stimme, bevor etwas anfing zu brummen und sich das Automobil in Bewegung setzte. Sofort ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten und war angespannt bis zum Äußersten. Er bekam dabei gar nicht mehr mit, wie Naruto Kakashi erklärte, wo er sie hinfahren sollte und das so langsam wie nur möglich. Der Uchiha war einfach nur damit beschäftigt, sich zu beherrschen. Er konnte nämlich spüren, wie sein Schleier sich um ihn legen wollte und ihm helfen wollte, aus dieser Situation zu kommen.

„Hey ... dir passiert nichts", hauchte Naruto, nachdem er den anderen etwas beobachtet hatte. Da sein nebenansitzender nicht reagierte, griff er nach der rechten Hand des Ritters, welcher sofort zuckte. Mit seiner linken Hand wollte er nach seinem Schwert greifen, bis er Wärme spürte. Die Wärme des anderen, die ihn langsam beruhigte und er seinen Kopf drehen konnte. Der Namikaze schenkte ihm sofort ein Lächeln, nachdem er in die roten Augen des anderen gesehen hatte. „Du brauchst keine Angst haben ... Kakashi ist ein super Fahrer und er wird aufpassen, dass uns nichts passiert ... bist du noch nie in einem Automobil gefahren?"

„Nein ... ich habe sie bisher nur von weiten gesehen ... sie sind laut und erschrecken die Tiere, deswegen bin ich skeptisch", erklärte Angesprochener, welcher einige Minuten nur geschwiegen hatte. Sein Gegenüber nickte verstehend, weshalb dieser seinen Mund öffnete. „Hm okay. Mittlerweile sind die Automobile eigentlich recht ruhig. Natürlich erschrecken sich Tiere noch, doch wir haben herausgefunden, wie wir die Elektrizität besser leiten und damit weniger Lärm erzeugen", erklärte er, wobei er bemerkte, dass der andere wohl nicht viel verstand. „Also die Automobile fahren mit Elektrizität. Vorne unter der Haube befindet sich eine Batterie, ein Motor und eine Kühlanlage. Ersteres sorgt mit dem Zweiteren dafür, dass das Automobil fährt. Die Kühlanlage sorgt dafür, dass es nicht zu heiß wird und in die Luft fliegt. Leider sind sie noch nicht sehr belastbar. Man kann höchstens 20 Kilometer fahren", fügte er seiner ersten Erklärung hinzu.

„Mit anderen Worten, ihr habt einer Kutsche die Pferde weggenommen?", fragte Sasuke, der Gesagtes erst einmal verdaute. Der Prinz nickte bevor er sagte: „So ähnlich. Wir haben auch noch Kutschen mit Pferden, doch wollen wir den Pferden die Freiheit nicht nehmen ... jedes Pferd, welches bei uns im Schloss lebt, haben wir die Freiheit angeboten, doch sind sie geblieben. Viele unserer Ritter sind noch auf Pferden unterwegs, weil sie schnell sind und durch die schmalsten Gassen kommen. Oh, sieh mal!", lenkte er vom Thema ab, wobei er auf die Straßen zeigte. Sofort folgte Sasuke dem Blick des anderen, wobei er seine Hand auch zurückzog. Mittlerweile ging es wieder, weswegen er Abstand wahren wollte.

„Kakashi, lass uns hier raus", sagte der Namikaze, nachdem er seinen Kopf durch ein kleines Fenster nach vorne gestreckt hatte. Angesprochener nickte verstehend und fuhr an einem großen Platz rechts rann. Er stieg aus und öffnete dem Prinzen die Tür, welcher jedoch diese schon aufstieß und raus lief. Bevor der oberste Ritter überhaupt was sagen konnte, kamen Menschen auf den jungen Prinzen zu. Sie freuten sich immer riesig, wenn sich der Sonnenschein zeigte, denn er schenkte jedem Hoffnung und er brachte die Kinder zum Lachen.

Währenddessen stieg der Uchiha aus, was dazu führte, dass die Gespräche, die Rufe und generell alles um sie herum verstummte. Die Augen der Menschen wurden groß, während Eltern ihre Kinder schützend in die Arme nahmen und dabei zurückwichen. Er hingegen stellte sich hinter den Prinzen, dem sofort auffiel, wie der Black Knight angesehen wurde.

„Ihr braucht keine Angst haben! Der Black Knight ist nicht hier, um euch etwas zu tun. Er ist mein persönlicher Ritter und beschützt mich. Er wird unsere schöne Stadt vor allem Übeln beschützen und ...", er unterbrach sich nur um kurz den Ritter anzusehen, welcher den Blick erwiderte. „Er war es, der mich gerettet hat. Ihr alle habt es schon mitbekommen und ich möchte euch sagen, dass der Black Knight es war, der mich gerettet und zurückgebracht hat ... er ist der Retter", erklärte er noch, woraufhin ein Raunen durch die Menschen ging. Sie sahen sich an, tuschelten und waren unentschlossen. Keiner von ihnen traute etwas zu sagen oder zu tun, weil das Auftreten des anderen unheimlich war. Seine Geschichte, seine Legende war ihnen allen im Kopf. All das Böse, was er getan hatte.

Sasuke atmete tief aus, wobei er seinen Kopf zu Naruto drehte und diesem sagen wollte, dass er es sein lassen sollte, ihn gut hinzustellen. Es würde ja sowieso nichts ändern, jedoch kam der Ritter nicht dazu. Aus der Maße heraus kam ein kleines Mädchen, so um die sechs Jahre auf sie zu gelaufen. In ihrer Hand hielt sie einen selbst gepflückten Blumenstrauß. Jeder dachte, sie würde auf den Prinzen zugehen, doch lief zum Black Knight, welchen sie mit großen rehbraunen Augen ansah und lächelte. Dabei fielen ihr Einzelne ihrer schwarzen Haarsträhnen ins Gesicht.

„Danke, dass Sie uns den Prinzen zurückgebracht haben", strahlte sie den Ritter an, während sie ihm den Blumenstrauß hinhielt. „Ein kleines Dankeschön", fügte sie nun leiser und etwas unsicher hinzu, daher Sasuke sich nicht bewegt hatte. Erst als Naruto ihn mit dem Ellbogen in die Seite stieß, ging er auf die Knie. Seine rechte Hand streckte er aus und ließ sich den Blumenstrauß reichen.

„Danke ... sie sind wirklich schön", hauchte der Uchiha, der damit das Mädchen zum erneuten Strahlen brachte. Nun wanderte ihr Blick zum Namikazen, welcher sich ebenfalls bedankte und ihr einen schönen Tag wünschte. Freudig rannte sie zurück zu ihrer Mutter, welche Leichenblas ihr Kind in die Arme schloss. Die Menschen um sie herum sahen sie auch weiterhin skeptisch an, wussten nicht so recht, was sie davon halten sollten. Der Prinz hatte währenddessen sich den Blumenstrauß genommen und Kakashi mit den Worten „Bring diese nach Hause. Hol uns bei Sonnenuntergang wieder hier ab" in die Hand gedrückt, bevor er den Black Knight an dessen Hand nahm und einfach hinter sich herzog. Überrumpelt stolperte er hinter dem anderen hinterher, wobei er nur einen kurzen Blick auf den obersten Ritter erhaschte, dessen Ausdruck er nur zu deutlich verstand. Zwar konnte er auch nur die Augen sehen, doch diese sagten mehr als Worte.

„Das wird Minato gar nicht gefallen", seufzte Kakashi, welcher nur noch zusehen konnte, wie der Ritter dem Prinzen hinterher stolperte und seinen Kopf abwandte. Obwohl es ihm widerstrebte, den Blondschopf allein mit dem Ritter ziehen zu lassen, ließ er es zu. Sein Instinkt sagte ihm, dass der Prinz nicht in Gefahr war und sicherlich von jeder Gefahr ferngehalten werden würde.

„Sir, sollten wir nicht hinterher?"

„Nein."

„Aber, wir haben doch den Auftrag vom König bekommen, den Black Kni-/"

„Ich weiß ... doch Naruto ist nirgends so sicher wie gerade neben ihm."

„Sir?" Der Ritter war verwirrt, nachdem er zugesehen hatte, wie der oberste Ritter wieder ins Automobil gestiegen war und die beiden wirklich allein ließ. Kurz sah er der Straße nach, in welcher der Prinz und der Ritter verschwunden waren.

Der Namikaze hatte den Uchiha währenddessen zur großen Bibliothek gebracht. Und fragte diesen: „Willst du rein und etwas mehr erfahren?"

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