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16. Nerviges kennenlernen

Müde öffnete der Prinz seine Augen. Mehrmals musste er blinzeln, weil ihm vereinzelte Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen. Brummend drehte er seinen Kopf herum, was jedoch ein Fehler war. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Schädel, wodurch er schwer keuchte. Nur langsam konnte er sich aufsetzten, da ihn ein kleiner Anfall von Schwindel heimsuchte. Mit seinen Händen stützte er sich auf der alten Matratze ab. Weil er unter seinen Handflächen den Stoff spürte, sah er herunter und runzelte verwirrt seine Stirn.

„Was ist passiert?", murmelte er, wobei seine Hand eigentlich zu seinen Haaren wandern wollte, aber er sich selbst stoppte, als er etwas Merkwürdiges spürte. Komplett verwirrt schwang er sich vorsichtig aus dem Bett, nur um dann taumelnd zum Spiegel zu laufen, welcher direkt gegenüber vom Bett auf einer Kommode stand. Mit großen Augen sah er den weißen Verband an, woraufhin ihn eine erneute Welle des Schwindels heimsuchte. Geradeso konnte er sich an der Kommode abstützen, ehe ihm die Erinnerungen wiederkamen. „Er ... hat", weiter kam er nicht, weil er schnell seinen Kopf zur Tür drehte. Die Angst, nun allein zu sein, kroch in ihm hoch, was stärker als der Schwindel war. Aus diesem Grund war ihm egal, dass sich seine Beine noch wie Wackelpudding anfühlten und er das Gefühl hatte, jeden Moment zu fallen.

So schnell es ihm möglich war, eilte er zur Treppe und tapste diese herunter. Daher er nicht gerade leise war, hörte ihn der Black Knight, welcher aus der Küche trat und dabei zusehen konnte, wie Naruto die letzten Stufen herunter taumelte.

„Black Knight!", rief Naruto direkt, nachdem er auf den alten Dielen zum Stehen kam. Jedoch kam er dabei falsch auf und drohte zu fallen. Der Prinz machte sich für den Aufschlag bereit, jedoch kam keiner. Seine Augen, die er zu gekniffen hatte, öffnete er leicht. Verwirrt sah er auf den Boden, welcher ihm nicht nähergekommen war.

„Sie sind töricht, eure Hoheit", erklang die Stimme von Sasuke, welcher seinen linken Arm um die Hüfte des anderen geschlungen hatte, damit dieser sich nicht noch mehr Wunden zu fügt. Angesprochener drehte nur langsam seinen Kopf auf die Seite, weil er zum einen eine saftige Gänsehaut im Nacken hatte und zum anderen, weil sein Schädel ekelhaft brummte. So, als würde jemand andauernd gegen die Tür mit einem Hammer schlagen. Als er jedoch den Helm des Ritters erblickte, fühlte er sich erschlag. Erneut war er dem anderen so nah, dass er eine gewisse Anziehung spüren konnte. Erneut sah er die dunkelroten Augen, welche nur durch die zwei kleinen Schlitze zusehen waren.

„Da-/ ... danke", murmelte der Namikaze, der seinen Blick senkte, da er das Gefühl hatte, dass der andere ihn mahnend ansah, was auch stimmte. Der Uchiha sah den anderen mahnend an, nur, dass dieser es durch den Helm nicht wirklich sehen konnte. Seufzend zog er den Prinzen stabil auf seine Beine, bevor er seinen Arm wegnahm. Daraufhin verspürte er, wie eine gewisse Kälte sich ausbreitete. Verwirrt sah er den Hinterkopf des Blonden an, ehe er erneut seufzte.

„Sie sollten sich hinsetzten und etwas Medizin für den Kopf nehmen, eure Hoheit", erklärte der Ritter, welcher seine guten Manieren auspackte, obwohl es ihn nicht passte. Doch konnte er nichts gegen seinen tiefen Instinkt tun. Jahre lang wurde er auf dieses Verhalten getrimmt, so war es schwer, es abzulegen. Egal ob es Sasuke versuchen würde oder nicht, er würde dem anderen den nötigen Respekt erweisen und das, obwohl der Prinz noch so jung ist. Da Sasuke sich darüber keine Gedanken mehr machen wollte, wies er den jungen Prinzen an, ihm in die Küche zu folgen. Dort zog er den alten Holzstuhl zurück, damit sich Naruto setzten konnte. Dieser war dem Ritter etwas wacklig gefolgt, wobei er nicht drumherum kam, die Rüstung zu mustern. Sie sah einfach nur prachtvoll und angsteinflößend zu gleich aus. Durch die mehreren Schichten hatte es etwas Gruseliges und doch verspürte der Prinz keine Furcht. Im Gegenteil, am liebsten hätte er nun die Rüstung angefasst, doch da man ihm den Stuhl zurückgezogen hatte, nahm er danken Platz. Mit seinem Blick verfolgte er Sasuke, welcher zum Herd ging und den Deckel vom Topf nahm. Sofort stieg der Geruch von einem Gulasch auf.

„Hmm", summte der Blonde, welchem der Geruch das Wasser im Mund zusammen laufenließ. „Was ist das?", fragte er direkt, nachdem der Uchiha eine Schüssel mit dem Gulasch befüllt hatte und sie ihm vor die Nase gestellt hatte. Angesprochener suchte noch nach einem Löffel, ehe er mit diesem zum Tisch ging und ihn hinlegte. Dabei beantwortete er auch die Frage. „Gulasch. Improvisierter Gulasch, Prinz", verbesserte er sich am Ende, als er gesehen hatte, wie der Prinz direkt einen Löffel befüllte und vorsichtig pustete. Dieser antwortete gar nicht, weil er lieber kosten wollte. Der Ritter zuckte innerlich mit seinen Schultern, bevor er zu einer Vase ging. In dieser hatte er das abgekochte Wasser hinein befüllt, welches er nun in ein Glas füllte. Dazu nahm er die selbst gemachte Medizin, die er über den Tag zu bereitet hatte. Schließlich war schon später Nachmittag geworden. Die Sonne war dabei unterzugehen, wodurch die Medizin nun bereit war, eingenommen zu werden.

Mit beidem in der Hand ging er zurück zum Prinzen, welcher schon mehrere Löffel in sich hinein geschaufelt hatte. Obwohl er bei den ersten beiden Löffeln einen komischen Nachgeschmack hatte, ging es danach immer besser und mittlerweile war es wirklich köstlich. Deshalb hob er seinen Kopf und lächelte seinen Gegenüber an.

„Das ist wirklich köstlich!", lächelte er breit, jedoch erlosch dies, als ihm eine kleine Schüssel zugeschoben wurde und ein Glas. Beides sah er skeptisch an, woraufhin der Ritter seine Stimme erhob. „Da Sie so töricht waren, diesen Weg zu reiten, haben Sie sich eine Kopfverletzung zugezogen. Da ich kein Arzt oder Magier bin, konnte ich es nur verbinden. Diese Medizin sorgt dafür, dass Ihr Kopf nicht mehr so hämmert. Sie sollten sie einnehmen, eure Hoheit." Den Titel betonte er extra, wodurch er beobachten konnte, wie der Prinz schluckte und etwas beleidigt dreinsah.

„Wärst du nicht einfach so abgehauen, dann wäre das niemals passiert! Außerdem hör mit dieser Hoheit auf, ich bin Naruto", brummte der Namikaze, welcher den Löffel zur Seite legte und den anderen eindringlich ansah. Dieser erwiderte den Blick. Ihm war bewusst, dass sein Gegenüber bestimmt hinter seinen Helm sehen konnte, denn nachdem sie sich mehrere Minuten schweigend angesehen hatte, ergab sich der Prinz fluchend. „Schon gut, ich nimm es ein." Mit diesen Worten nahm er die Medizin an, welche er nur widerwillig herunter schlucken konnte. Ihr Geschmack war bitter und hinterließ einen nicht angenehmen Nachgeschmack. Schnell trank er sein Glaswasser hinterher, wodurch er wenigstens etwas den Geschmack dämpfen konnte.

„Ich werde Sie wieder zurückschicken, eure Ho-/"

„Naruto", unterbrach der Prinz den Ritter, welcher seufzte, dann aber verstehend nickte.

„Ich werde dich zurückschicken, Naruto", korrigierte er sich, woraufhin nun der junge Prinz es war, der seufzte. Er stützte seinen Ellbogen auf dem Tisch ab, bevor er seinen Kopf auf die Hand legte und zum anderen sagte: „Diesmal wirst du mich nicht so schnell los."

„Du musst zurück, bevor andere kommen", erwiderte Sasuke, welcher sich erhob und eigentlich nicht weiter über das Thema diskutieren wollte, aber da hatte der andere wohl bessere Pläne.

„Ich lass mich nicht einfach von dir wieder wegschicken. Ich werde erst dann gehen, wenn du mir meine Fragen beantwortet hast und dabei ist es mir egal, ob die Ritter mich suchen kommen oder nicht."

„Mir aber nicht. Du hast hier nichts zu suchen, eure H-/", der Uchiha unterbrach sich selbst, als ihm klar wurde, dass er den Titel erneut benutzen wollte. Der Blonde grinste breit, nachdem er bemerkt hatte, dass der Ritter seiner Bitte folgen wollte.

„Hehe, du kannst ja doch hören. Also wie heißt du wirklich? Nirgendwo in den Büchern wird gesagt, wie du wirklich heißt. Ich bezweifle nämlich stark, dass du seit der Geburt Black Knight heißt", brabbelte er einfach drauflos, wobei er auch gar nicht auf das Verhalten des Ritters achtete. Dieser hatte sich nämlich sofort angespannt. Seinen richtigen Namen hatte er seit dem Tag, an welchem er alles verloren hatte, niemals wieder in den Mund genommen. Es sorgte dafür, dass er einen Klos im Hals hatte und sich sein Körper bis zum Zerreißen anspannte.

„Sasuke, mein Schatz. Wenn du nicht aufpasst, dann fällst du hin." Es war die liebliche Stimme seiner Mutter, welche nun in seinem Kopf war und dafür sorgte, dass ihm schlecht wurde. Seine Augen musste er schließen, wobei er sich an der Spüle abstützte und tiefe Atemzüge nahm. Viel zu lange hatte er diese freundliche, liebliche Stimme nicht mehr gehört. Seine Mutter sprach immer so lieb zu ihm, dass er meistens vergessen hatte, wie sein Vater war. Der bloße Gedanke an ihn ließ seinen Magen um sich selbst drehen. Hinzukam, dass die Schuldgefühle wieder in ihm hochkamen. Sonst hatte er nur Albträume, welche zum Glück nicht mehr jede Nacht waren, doch durch die Worte des Prinzen sickerte alles wieder tiefer und erinnerten den ehemaligen Prinzen an seine Sünden. An den Fehler, womit alles angefangen hatte und auf welche weitere Fehler folgten. Bisher war alles ein Fehler, wieso also ... wieso musste der andere gerade jetzt das Thema anschneiden, welches für ihn so schwer war?

„Hey, alles okay?" Nur allein die besorgte Stimme des Prinzen wühlte die Gefühle noch mehr auf. Eigentlich wollte Naruto den anderen beruhigen, jedoch musste er feststellen, dass er ihm nicht half. Langsam erhob er sich und ging auf den Black Knight zu. Wie beim letzten Mal wollte er nach der Hand greifen, jedoch wurden sie ihm weggezogen und zwei dunkelrote Augen funkelten ihn an. Während andere zurückgewichen wären, so blieb er standhaft stehen. Der Helm machte ihm keine Angst, genauso wenig wie die Rüstung. „Sag, wer steckt hinter dieser Rüstung?"

„Niemand, den du kennenlernen willst. Und nun legt dich hin, damit du wieder gesund wirst", knurrte Sasuke, welcher sich abwandte und das Haus verlassen wollte, doch er kam nur bis zur Tür. Genau davor hatte sich Naruto aufgebaut, welcher sich kurz den Kopf halten musste, ehe er seine Arme ausbreitete und den Weg versperrte. Wie er so schnell dahin gekommen war, war ihm und auch dem Uchiha ein Rätsel.

„Das glaub ich dir nicht! Wie alt bist du wirklich?", stellte er sofort die nächste Frage, womit er keine Freude bei dem Ritter erzeugte. Dieser sah ihn grimmig an und war auch im Begriff, den anderen nach oben zu tragen, als er von draußen Free wiehern hörte. „Shit, Nara!", rief Naruto, der sich schnell herumdrehte und die Tür aufriss. Mit großen Augen sah er den schwarzen Hengst an, welcher sich auf seine Hinterbeine gestellt hatte und wieherte. Dabei konnte er beobachten, wie an seinen Hufen schwarzer Rauch emporstieg. Für ihn gab es keinen Sinn, doch müsste es wohl zum Fluch gehören. „Wie schön", murmelte er leise, während er langsam aus dem Haus heraus ging und sich umsah. Nirgends standen andere Häuser, geschweige denn konnte man etwas in der Ferne erkennen. Deshalb zog er den Entschluss, dass dies Mal als Versteck benutzt wurde und wie es schien, etwas länger nicht mehr besucht wurde.

„Ganz ruhig, Free", meinte Sasuke, der dem Prinzen hinterhergelaufen war, jetzt jedoch zu seinem Tier ging und diesem sanft über den Rücken strich. Erneut wieherte Free, doch stellte er sich richtig hin. Seinen Kopf drehte er zum Namikazen herum, welcher langsam auf ihn zukam. Wie in Trance streckte er seine Hand aus und wollte den Hengst berühren, jedoch wich dieser schnaufend zurück. Sofort zog er seine Hand zurück. „Free mag keine Fremden", erklärte der Uchiha, der gesehen hatte, dass der Prinz traurig darüber war. Angesprochener hob seinen Kopf etwas an und nickte verstehend, ehe er seinen Blick etwas herumschweifen ließ.

„Wo ist Nara?", fragte er schließlich den Black Knight, welcher zu Sky gelaufen war, welcher auf einem Ast von einem nahe liegenden Baum hockte. „Das ist ja der Adler!" Mit diesen Worten lief Naruto zu Sasuke, neben welchem er direkt stehen blieb und den Adler mit großen Augen ansah, da dieser auch dunkle Augen besaß und kreischte. Sky erzeugte mit seinen Flügen einen kurzen Windstoß, der dafür sorgte, dass der Prinz anfing zu lachen. Dem Ritter lief daraufhin ein Schauer über den Rücken. Lange hatte er kein so schönes und ehrliches Lachen mehr gehört. Eigentlich hatte er noch nie solch ein Lachen gehört. Ein Lachen, welches sein Inneres berührte und Wärme erzeugte. So schnell diese da war, verschwand sie auch wieder.

„Wer ist Nara?"

„Oh, Nara ist meine Stute. Sie ist komplett weiß und hat an ihrer rechten Hinterhand ein Brandzeichen, welches an eine Flamme erinnert", erzählt Naruto, wobei man gut heraushören konnte, dass dieser sehr besorgt um sein Tier war. Sasuke konnte dies gut nachempfinden, denn er sorgte sich auch sehr um seine beiden Begleiter. Ohne sie wäre er sicher schon komplett durchgedreht.

„Ich denke, sie ist weggelaufen."

„Was?! Niemals! Sie würde mich niemals im Stich lassen."

„Das hat sie auch nicht. Wenn Pferde Angst haben, kehren sie dahin zurück, wo sie sich am sichersten Fühlen. Nara wird sicher zurück zum Schloss geritten sein und dies wird dazu führen, dass sie die Ritter zu dir bringt", erklärte der Ritter, der am Ende seufzte. „Das könnte noch Probleme geben", dachte er, während er seinen neben anstehenden genaustens ansah. Dieser hatte nämlich einen ganz nachdenklichen Blick drauf.

„Dann sollte ich mich mit meinen Fragen beeilen!", grinste Naruto schließlich, nachdem er gedanklich den Weg durchgegangen war und sich ausgerechnet hatte, wie lange die Ritter ungefähr bräuchten. Der Uchiha glaubte in dem Moment, sich verhört zu haben.

„Du wirst heute Abend schon zurückkehren", erwiderte er, bevor er sich abwandte und in den nahe liegenden Wald laufen wollte, um etwas Holz für den Kamin zu sammeln. „Haha, denkst du wirklich, ich gebe so einfach auf?", entgegnete Naruto, welcher sich zu Sasuke gedreht hatte, welcher mitten in seiner Bewegung innehielt. „Wie lange wanderst du schon auf der Erde herum? Ist es sehr komisch mit dem Fluch?", stellte er direkt die nächsten Fragen, woraufhin Angesprochener nur lang gezogen seufzen konnte. Mit seiner Hand wanderte er zu seinem Helm und verdeckte genervt seine Augen. „Komm schon! Ich habe so lange nach dir gesucht, da kannst du mir wohl auch so einfache Fragen beantworten."

„Für dich sind sie einfach, aber nicht für mich", gestand der Ritter, welcher Pfiff, woraufhin Free zu ihm getrabt kam. „Geh ins Haus und leg dich hin. Ich suche Feuerholz." Dies waren seine letzten Worte, ehe er sich auf sein Pferd schwang und mit diesem losritt.

„Wieso so-/ Hey!", schrie der Blonde dem Uchiha hinterher, bevor er seine Arme beleidigt vor seiner Brust verschränkte, dann aber frustriert seufzte. „Was hat er nur? Ich frage doch ganz höflich und will einfach nur verstehen", brummte Naruto, welcher der Anweisung eigentlich nach kommen wollte, doch als er jemanden Kreischen hörte, blickte er auf. Sky hatte sich in die Luft erhoben und kreiste nun über den Wald, was den Prinzen schmunzeln ließ. Dieses Schmunzeln wurde zu einem Lächeln, als er schwarzen Qualm erkannte. Sobald der Adler mit seinen Flügeln schlug, konnte er diesen Qualm deutlich sehen. „Sie sorgen sich um ihn und sind ihm treu ergeben", meinte er zu sich selbst, bevor er ins Haus ging, aber nicht, um sich hinzulegen. Er holte sich die Vase mit Wasser, mit welcher er schließlich raus ging. Dort setzte er sich auf den Boden und beobachtete die Gegend. Viel war nicht zu sehen, weswegen sein Blick auf dem schwarzen Adler des Ritters lag.

Während der Blonde zufrieden wirkte, war der Schwarzhaarige aufgelöst. So sehr, dass er einfach Mitten im Wald von Free stieg und seinen Helm abzog. Dieser landete direkt irgendwo auf dem Boden, wobei er sich mit seinen Händen frustriert durch die Haare fuhr. Die ganzen Fragen und das Verhalten des Prinzen machten ihn fertig. So gerne er ihn wirklich einfach nur loswerden wollte, so zog ihn auch etwas zurück.

„Ich kann das nicht." Zum ersten Mal in seinem Leben sagte er dies. Zum ersten Mal in seinem Leben glaubte er, dass er das nicht verkraften könnte. „Ein drittes Mal kann ich das nicht", wiederholte er sich, bevor er sich auf einen Baumstumpf nieder ließ und den Boden ansah. Sein Kopf brummte, wobei sein Herz stark gegen seinen Brustkorb hämmerte. Tief in seinem Inneren hörte er wieder die verzweifelten Schreie der Bewohner. Die Rufe seiner Eltern. Alles wurde ihm zu viel.

„Bruhh", wieherte Free, welcher seinen Reiter mit dem Kopf anstieß, doch Sasuke reagierte nicht. Dieser hatte seine Augen geschlossen und kämpfte gegen den Sturm seiner Gefühle an. Er wollte neutral bleiben. Nicht zeigen, wie sehr ihn Naruto fertigmacht und wie sehr er gerade litt, weil alles wieder hochkam. Erneut wieherte sein Pferd, weshalb er etwas aufsah. Mit einem kleinen Mundwinkel zucken, streckte er seine Hände nach der Schnauze des Tieres aus. Sanft fuhr er über den Nasenrücken, wobei er sagte: „Wir müssen den Prinzen unbedingt loswerden." Free schüttelte seinen Kopf, doch der Ritter ging darauf nicht ein. Er erhob sich, hob seinen Helm auf, ehe er schweigend das Holz suchte.

Vollgepackt lief er neben seinen Begleiter zurück zum Haus, vor welchem er schon erwartet wird.

„Willkommen zurück", lächelte der Prinz, der den anderen direkt mitten ins Herz traf. Diese zwei Worte hatte seine Mutter immer zu ihm gesagt und ihn auch angelächelt. Eine schöne und zu gleich schmerzhafte Erinnerung. Trotz dieser Tatsache nickte er und sagte: „Bin mit Holz zurückgekommen." Nur damit bereitete er dem Blonden eine Freude, welcher langsam sich erhob. „Nimmst du deinen Helm nie ab? Ich würde gerne dein Gesicht sehen", meinte er, nachdem er auf das Pferd und den Ritter zu gegangen war. Dieser wandte sich direkt zum Gehen ab.

„Vor anderen Menschen kann ich ihn nicht abnehmen", sagte er einfach, was nur zum Teil der Wahrheit entsprach, jedoch reichte diese Antwort aus, dass Naruto sich freute. Denn nun wurde eine seiner Fragen beantwortete, weshalb er seinen Mund erneut öffnete und eine neue Frage stellte. „Was ist mit deiner Rüstung? Kannst du diese ausziehen?" Sasuke seufzte, während er ins Haus ging. Dabei bemerkte er sofort, dass ihm der andere gespannt folgte. Er hüllte sich in Schweigen, bis er den Kamin bestückt hatte und schließlich anmachte.

„Die Rüstung ist ein Teil von mir. Sie abzunehmen funktioniert nicht."

„Das stelle ich mir richtig anstrengend vor", gestand der Prinz, welcher sich hinsetzten wollte, aber als er zum Stuhl ging, bemerkte er etwas. Verwirrt sah er auf dem Boden, auf welchem ein Schatten zu erkennen war. Als er mit seinem Fuß drauf treten wollte, teilte sich der Schatten auf und eine dunkle Aura umhüllte den Ritter. „Wow, was hat es mit dem dunklen Schleier eigentlich auf sich? Mal umhüllt er dich und mal ist er wie dein eigener Schatten", stellte der Blonde fest, welcher kurz daraufhin angesehen wurde. Zumindest hatte er das Gefühl. Angesprochener erhob seine linke Hand, die er dann zu einer Faust zumachte. Dies hatte die Folge, dass der Schleier verschwand und der Prinz den Ritter begeistert ansah.

„Dieser Schleier ist meine dunkle Aura und zu gleich mein Schatten, wenn ich nicht umhüllt werde." „Ich wundere mich nur, dass du davor keine Angst hast", dachte er sich den Satz zu Ende. Der Namikaze sah begeistert auf den Boden, wo er nun den Schatten des Ritters erkannte. „Das ist der Wahnsinn", grinste der Blonde, welcher sich vorsichtig hinhockte und seine Hand auf den Schatten legte. Zu seiner Verwunderung spürte er, wie kalt der Boden war. Verwundert darüber sah er auf. „Du bist nicht so kalt, wie du tust." Keiner der beiden sagte etwas. Der Uchiha wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er hatte sich seinen Ruf aufgebaut, jedoch schmiss der Blonde alles einfach über Bord. Dieser zeigte keine Angst, geschweige denn Hass. Abneigung war auch nicht zusehen, dafür aber viel zu viel Begeisterung und Neugierde.

„Es ist ein Fluch", hauchte der Schwarzhaarige, welcher sich auf einen der Holzstühle setzte und den anderen damit zwang, sich zu erheben. „Ich werde dich gleich nach Hause bringen. Also stell si-/"

„Nein!", unterbrach der Prinz den Ritter, welcher schnaubte. „Ich will noch nicht gehen. Du hast mir noch nicht alle Fragen beantwortet, außerdem habe ich das Gefühl, dass du mich belügst", sprach der Jüngere seine Bedenken aus, womit er direkt ins Schwarze getroffen hatte. Sasuke fühlte sich zwar nicht erwischt, jedoch war er sehr darüber überrascht, dass der andere es bemerkt hatte.

„Ich wiederhole mich nur ungern, aber du musst zurück. Deine Familie wird sich Sorgen machen und die Ritter werden früher oder später hier auftauchen."

„Na und? Sollen sie doch sehen, dass du nicht nur eine Legende bist!"

„Prinz Naruto, ich bin nicht umsonst einfach untergetaucht."

„Dann lass mich dir einen Vorschlag unterbreiten", spielte der Prinz seine Karte aus. Wenn er so länger bleiben dürfte, wäre es ihm recht etwas zu mogeln. Zwar mochte er es nicht, zu lügen oder eher zu flunkern, aber ihm war dies hier einfach zu wichtig. Der Angesprochene sah seinen Gegenüber skeptisch an. Besah ihn sich auch von oben nach unten, um eine Lücke des Lügens zu finden, jedoch ... irgendwas sagte ihm, egal was es sein würde, er könnte nicht einfach so verschwinden wie beim ersten Mal. Dieses Mal war es anders. Anders und gefährlicher.

„Was ist dein Vorschlag?"

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