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Kapitel 22.2

Die nächsten Tage trainierte ich, was das Zeug hielt. Mit der nötigen Energie, die mir Torben beschert hatte, gab es keine Probleme mehr, einen möglichen Zweikampf nicht gewinnen zu können, und das, obwohl ich noch nicht einmal irgendwelche Kräfte einsetzte. Es geschah ganz einfach durch die Hand einer stinknormalen menschlichen Frau. Selbst Levente war begeistert von meiner Steigerung. Seltsamerweise verstand ich mich mit Levente von Mal zu Mal besser. Dennoch kam es immer mal wieder vor, als schien Levente nicht ganz bei der Sache zu sein. Mitten im Kampf hörte er auf und fragte mich, ob ich auch dieses Summen hören würde. Seltsam...Hatte er nicht mit Torben über genau dieses Summen gesprochen? Ich schüttelte den Kopf und das Training wurde ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Remmes Beerdigung rückte mit jedem Tag näher. Als wir uns schließlich alle oben in den schwebenden Wolken versammelt hatten und Remmes nackter Leichnam bedeckt mit einem schneeweißen Laken, auf einer einsamen Wolke lag, fühlte ich mich dreimal so schwer. Obwohl ich die spezielle Beerdigung nur von Weitem mitverfolgen konnte, zerriss es mir innerlich das Herz. Remmes war ein geborener Anführer gewesen, ein sehr guter Stratege, herzensgut und ein unglaublich guter Freund. Mein Herz wurde schwer wie Blei, als sich die Trauer in meinem Inneren bemerkbar machte.

"Ich werde ihn nie wiedersehen, nur weil diese Idioten Bodhir und Liam meinten, sie müssten aus Spaß mehrere Leben aushauchen. Erst Remmes, dann meine Zieheltern ... und Adam..."

Mein Blick wanderte hinüber zu Torben, während Sole mit ihren Abschiedsworten fortfuhr. Seitdem er mich gefragt hatte, ob ich mit Lisa in Verbindung treten kann, hatte ich kein Wort mehr mit ihm gewechselt. Seitdem waren einige Tage bzw. Wochen vergangen. Ich wusste nicht genau, wie die Zeitrechnung hier oben im Himmel funktionierte, doch lief sie um einiges schneller, als auf der Erde. Von daher konnte ich leider nicht genau sagen, wieviel Zeit vergangen war. Während meines Trainings, kam er einige Male vorbei, beobachtete das Training mit Argusaugen und versuchte mit mir zu reden. Doch er kam erst gar nicht in meine Nähe. Levente stellte sich wie ein Bodyguard vor mich und vertrieb Torben alleine nur mit seinen Blicken. Torben wusste vermutlich auch, dass eine Konfrontation mit Levente in einem Kampf enden würde und ich war mir nicht sicher, ob Torben hierbei nicht sogar den Kürzeren ziehen würde, da Levente in Bezug auf einen Kampf, eiskalt war.

Als hätte er meinen Blick auf sich gespürt, drehte Torben seinen Kopf zu mir und unsere Blicke trafen sich. Wie ein Blitz durchzuckte es mich.

Nun war es Torben, der sich an Remmes Körper stellte. Remmes Verletzungen waren nicht zu übersehen. Trotzdem hatte man versucht, die Wunden zu kaschieren. Wieder verirrten sich meine Gedanken an die erste Begegnung mit Remmes.

Wie er mit seinem langen schwarzen Mantel und seinem charismatischen Lächeln, seinen besten Freund Torben, begrüßte.

Torbens Stimme, die wie eine beruhigende Musik im Hintergrund ertönte, ließ mein Gefühlschaos verrücktspielen. Mein Herz hämmerte gegen den Brustkorb, als wäre ich einen Marathon, gelaufen.

"So kann es nicht weitergehen. Ich muss etwas unternehmen", fasste ich für mich den Entschluss.

Jeder der Krieger hatte ein paar Abschiedsworte für Remmes vorbereitet. Als nun Artis seine letzten Worte ausgesprochen hatte, nahmen sie alle die Wolke auf dem Remmes Leichnam lag und stießen sie, wie ein kleines Segelboot, davon. Als der erste Sonnenstrahl Remmes toten Körper berührte, löste er sich in kleine winzige weiße Federn auf, die hinweg in den Himmel segelten.

„Remmes, finde deinen Frieden. Ich wünsche dir für deinen neuen Lebensweg nur das Allerbeste. Du wirst uns fehlen."

Mit diesen Worten drehte ich mich um und wollte gerade den Rückweg zum Trainingsraum antreten, als hinter mir eine Stimme ertönte:

„Sherin! Warte!"

Doch ich schenkte Torbens Rufen keinerlei Beachtung. So sehr ich mich auch umdrehen und sein unglaublich anziehendes Antlitz beobachten wollte, der Schmerz in meiner Brust war zu tief, als das ich ihm einfach so verzeihen konnte. Dafür war zu viel zwischen uns geschehen. Ich konnte nicht einfach den Reset Knopf drücken, ich war nicht der Typ dafür, die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren und so zu tun, als wäre nichts geschehen. Zum Glück unternahm er keine weiteren Ambitionen, indem er mir folgte, wodurch ich ihm wirklich sehr dankbar war.

Ich ging zurück in mein Zimmer, zog mir wieder meine Kampfkleidung an, um mich erneut Leventes Kampfkünsten zu stellen und hoffte, dass dieser Tag schnellstens ein Ende hatte. Selbst Levente bemerkte, dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich war unaufmerksamer als sonst und bekam hin und wieder einen Hieb von ihm zu spüren. Trotzdem stellte er keine Fragen. Erst als Torben beiläufig an der Trainingshalle vorbeischlenderte, konnte er sich wohl einen Kommentar nicht mehr verkneifen:

„Lass ihn einfach. Wenn er nicht weiß, was er im Leben zu schätzen weiß, kann ihm niemand dabei helfen."

„Und das sagt jemand, der immer noch an seiner Tochter hängt", rutschte es viel zu schnell aus meinem Mund, als dass ich darüber großartig nachgedacht hatte.

Zu meiner Überraschung blieb er ruhig, fegte sich eine lange mit Kugeln bestückte Strähne aus dem Gesicht und in seinen eiskalten Augen trat eine Art Mitgefühl auf.

„Dass ich meine Tochter an diesem besagten Tag nicht retten konnte, lastet wie eine schwere Schuld auf meinen Schultern. Es war definitv falsch, Rache auszuüben, aber es schien mir vorerst der richtige Weg gewesen zu sein. Einen, indem ich meine Emotionen unter Kontrolle hielt, aber ich kann es von nun an besser machen."

Ungläubig beäugte ich ihn, ob er mich nicht gerade auf den Arm nehmen wollte, aber er blieb todernst.

„Das kannst du auch, Sherin."

Natürlich meinte er die Angelegenheit mit Torben. Ich überlegte kurz, dann nickte ich:

„Das habe ich schon."

„Gut. Dann möchte ich nun eine höchst konzentrierte und aufmerksame Frau vor mir stehen haben."

Ich nickte ihm wortlos entgegen.


Die nächsten Trainingseinheiten verliefen sehr produktiv. Ich lernte von Levente, wie man sich mit seinem gesamten Körper verteidigte. Die vier Stunden Training am Tag, kamen mir vor, als würde ich den gesamten Tag trainieren. Den Rest der Zeit saß ich unten in meiner Zelle und hoffte inständig darauf, dass Sole mich etwas früher frei ließ, wie vereinbart.

Ich bekam nicht nur die Härte von Levente zu spüren, sondern auch die anderen Krieger ließen ihre Taktiken an mir aus. Von Artis Kampfkünsten war ich sehr überrascht. Er wirkte träge und alt, doch kaum befand er sich in einem Kampf, war seine Ausdauer unermesslich. Gewiss, er war langsamer als die Anderen, aber er traf immer sein Ziel mit seinem Morgenstern. Wäre das kein Training, hätte er mich vermutlich jedes Mal mit seiner Waffe kalt gemacht.

Sole und Torben beobachteten das Szenario von Weitem. Sole war vermutlich zu sehr damit beschäftigt, einen Schlachtplan aufzustellen und Torbens Gründe kannte ich bereits.

„Ich werde nachher mit Sole über dieses seltsame Summen sprechen, denn Torben und die Anderen hören es wohl auch."

„Was für ein Summen?", riss mich Leventes Aussage aus dem Kampf.

„Torben hat dir noch nichts von dem Summen erzählt?"

Ich schüttelte den Kopf.

„Nun, jedes Mal, wenn wir in deiner Nähe sind, hören wir dieses eigenartige Summen. Es hält einige Zeit an, bis es dann wie von selbst verschwindet. Vielleicht kann uns Sole hier weiterhelfen."

Ich nickte und ein unbehagliches Gefühl breitete sich in mir aus. Ich wusste nicht, was auf mich zukam.


Diese Nacht war nicht wie jede.

Ich saß in meiner Zelle und nahm meine Mahlzeit zu mir, als vor meinem Gitter zwei stämmige Männerbeine erschienen. Ich rappelte mich auf und fuhr erschrocken zurück, als ich in das bleiche Gesicht meines Vaters blickte. Seine zottelige weiße Mähne hatte er zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden und sein körperlicher Zustand sah alles andere als gesund aus. Sein linker Arm fehlte, so wie ich es in dem Flugzeug in Erinnerung hatte. Und trotzdem schimmerte die silberne Schlange an einem beinah unsichtbaren linken Arm, doch dann war sein Körperteil wieder verschwunden. Er hatte nur eine Botschaft für mich:

„Dein Weg führt dich nach unten."

Dann erwachte ich schweißnass gebadet in meiner Zelle.

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