Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 10.3

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich einen weichen Untergrund auf dem ich lag und mir wurde bewusst, dass ich unmöglich im Behandlungsraum sein konnte. Etwas dünnes Seidiges lag auf meinem Körper und bedeckte meine nackte Haut. Langsam öffnete ich die Augenlider. Meine Sicht war zu Beginn noch etwas verschwommen, doch die Umrisse wurden mit jedem Wimpernschlag etwas klarer um mich herum und ich erkannte zu meinem Entsetzen Torbens unvergessliches Portrait an der Decke. Ich zuckte zusammen als ich bemerkte, was für eine Flutwelle an Gefühlen mich übermannte und das nur, weil ich gerade ein Abbild von ihm betrachtete.

Herrje. Mich hat es voll erwischt.

Ich drehte den Kopf zur Seite, um meinen Herzrhythmus wieder etwas zu normalisieren und starrte nun direkt auf ein schwarzes Lederoutfit das sich, aufgrund meiner Reaktion, zu bewegen begann. Soles müde Augen sahen mich von oben herab an. Ich blinzelte, um die Verschwommenheit von meinen Augen zu wischen, bis ich realisierte, dass Sole mit ihrer Spezialbrille gerade eine Nachricht übertrug und sie diese im Anschluss wieder verschwinden ließ. Ihre dunklen Ränder waren kaum zu übersehen, dennoch lächelte sie mich mit ihrer schwarzen Kurzhaarfrisur erleichternd an.

"Du hast wohl wirklich etwas für ihn übrig."

Ich wollte mir nicht schon wieder die perfekte Wandmalerei von Torbens Erscheinungsbild ansehen, daher hielt ich ihrem Blick stand, obwohl es mir unheimlich schwer viel.

"Wie kommst du darauf", versuchte ich meine Unsicherheit zu überspielen.

"Du wirst rot beim Anblick von Torben und wirkst sehr zurückhaltend. Ich denke das sind durchaus Anzeichen die dafür sprechen. Ich bin zwar ein Kämpfer, aber trotzdem bin ich eine Frau und habe Augen im Kopf."

Sie wartete auf irgendwelche Anzeichen von mir und studierte mein Gesicht, bis sie schließlich ihren Blick abwandte, aufstand und im Zimmer umherlief. Erst jetzt realisierte ich, in wessen Bett und auf welchem Zimmer ich lag. Torbens getroffenes Gemälde hätte mich von vornherein darauf bringen müssen, dass ich in Lisas Gemächern untergebracht war.

"Ich zwinge dich nicht mit mir darüber zu reden. Ich bin selbst keine gute Gesprächspartnerin, wie du bereits mit Sicherheit bemerkt hast", holte mich Sole wieder zurück aus meinen Gedanken.

Das hatte ich sehr wohl. Sole versuchte erst einmal alles ins Reine zu bekommen, bevor sie sich an jemanden wendete, um zu reden. Deshalb war es entscheidend, dass ich mein Gefühlschaos in den Griff bekam, bevor ich mit jemandem darüber sprechen würde. Vor allem, weil mich Torben durch sein Handeln mit Nevia so unheimlich tief verletzt hatte.

Ein Grund mehr das Thema zu wechseln...

"Wieso bist du hier?"

Ihre dunklen Augen blickten zu mir hinüber, als hätte sie nicht mit der Frage gerechnet.

"Ich weiß wie es ist, wenn man sich allein fühlt. Ich hielt es für das Beste, dass du nicht allein bist, wenn du aufwachst."

Ich nickte.

"Danke."

"Außerdem hat mich Remmes auf dich angesetzt. Er meinte, dass ich vielleicht eine bessere Partie wäre, als wenn dich Nevia begrüßt hätte."

"Da hat er wohl recht."

Es war vermutlich offensichtlich, dass ich Nevia nicht gerade in meiner Nähe haben wollte. Sole hielt vor dem kirschroten Bett indem ich derzeit lag, an.

"Ich habe Remmes bereits darüber informiert, dass du wach bist. Allerdings antwortet er nicht."

Sie schien etwas besorgt um ihren Anführer.

"Geh nur. Ich laufe nicht weg", lächelte ich ihr schwach entgegen und sie gab mir ihre Bestätigung durch ein kurzes Kopfnicken.

Sole ging aus dem Zimmer und ich vernahm dumpfe Geräusche im Flur. Es schien, als wäre noch eine andere Person hinzugekommen. Ich richtete mich im Bett auf und merkte den aufkommenden Schwindel. Ein Glas Wasser hatten sie mir auf den Nachtisch gestellt, das ich sofort darauf nahm und in einem Zug austrank.

"Wie ich sehe, bist du wieder bei Bewusstsein."

Diese Stimme, diese einzigartige tiefe Stimme, die ein Summen in meinem Organismus hinterließ, dass sich selbst meine Härchen auf den Armen wie feine Musikseiten nach oben stellten, als würde er mich auf eine gewisse Art hin, zu sich rufen. Ich verschluckte mich an dem letzten Schluck Wasser, als ich ihm gegenüberblickte. Er strotzte nur so voller Männlichkeit mit seiner nackten braungebrannten Brust, so wie er dort am Türrahmen lehnte, sein verspieltes Lächeln im Gesicht, als wollte er mich testen. Den Tonkrug in seiner rechten Hand hielt er sich an seine perfekten schmalen Lippen und genehmigte sich noch einen Schluck, bevor er mir wieder eindeutig viel zu intensiv in die Augen sah. Mein Hals wurde trocken. Ich schluckte die aufkommende Nervosität hinunter und hatte mich wieder vollkommen im Griff, als sich das Bild von Nevia und Torben in mein Gedächtnis brannte. Die Eifersucht war es, die sich langsam in mir bemerkbar machte. Ich legte mich wieder hinab auf das Kissen und drehte meinen Kopf zur Seite, als ich ihm herablassend entgegnete:

"Mir geht es gut, danke."

Doch ich hörte keine Schritte, die sich von mir entfernten. Ein lautes Lachen das tief aus seiner Kehle hallte, erfüllte den Raum.

Dieses Lachen, wie sehr ich es vermisst habe.

Seine Schritte kamen dem Bett immer näher, bis ich ihn schließlich direkt vor mir stehen sah. Aber ich starrte weiterhin geradeaus. Es war mir egal, ob ich mich in seinen Augen wie ein kleines Kind verhielt. Er sollte spüren wie sehr er mich verletzt hatte, obwohl ich mich beim derzeitigen Blickpunkt nicht gerade wohl fühlte. Breitbeinig stand er vor mir und ich gaffte weiterhin geradeaus auf seine Lendengegend. Selbst die verschmutzten Bänder an seinen strammen Waden wirkten auf mich so unglaublich sexy, dass ich sie ihm am Liebsten von seiner nackten Haut gerissen hätte.

"Du bist doch nicht immer noch eingeschnappt?"

Wieder einmal ignorierte ich ihn vollends und drehte mich von ihm weg. Doch auch das schien ihn nicht zu stören. Er ging zur anderen Seite des Bettes und ließ sich direkt neben mir auf das Laken fallen, wobei er einen Arm unter seinen Kopf legte und dabei leicht meine Haut berührte. Ein Kribbeln zog sich durch meine Nervenbahnen hindurch und das nur durch eine kurze einzigartige Berührung dieses Mannes. Auf der Seite liegend beobachtete ich ihn beeindruckend und schien ihm mit jeder Sekunde die er dort so neben mir lag, mehr zu verfallen. Er trank noch einen großen Schluck aus seinem Krug, bis ihm schließlich an der Decke etwas auffiel.

"Die Zeichnung hatte ich schon fast vergessen. Lisa wollte damals unbedingt, dass ich Modell stehe."

Ich drehte mich auf den Rücken und sah hinauf zur Decke in dieses wilde Antlitz meines Retters. Mein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer gegen meinen Brustkorb. Das Adrenalin spielte in meinem Körper nun vollkommen verrückt. Nicht nur durch diese Zeichnung an der Decke, nein, das Kunstobjekt lag nun genau neben mir und war zum Greifen nah. Ich wagte einen Blick zur Seite und sah, wie er erneut an dem Krug trank.

"Was trinkst du da eigentlich?"

"Schnaps. Einen sehr schlechten Fusel von Remmes. Mein Wein war leer, also musste eben der Schnaps dran glauben. Diese Angewohnheit habe ich aus meiner sterblichen Zeit als Gladiator mit in den Himmel genommen. Obwohl ich sagen muss, dass ich als Gefallener nicht mehr ganz so viel vertrage wie zu der Zeit als reiner Engel."

"Du bekommst ja kaum noch die Zunge rund. Vielleicht solltest du mal einen Gang runter schalten und den Schnaps beiseitestellen."

Er schenkte mir erneut einen Blick durch seine wundervollen stahlblauen Augen und augenblicklich verirrte sich ein charismatisches Lächeln in sein Gesicht.

"Und dann? Mit was soll ich denn dann meine Lippen befeuchten?"

Er leckte sich über seinen schmalen attraktiven Mund und ließ mich keine Sekunde mehr aus den Augen. Als wäre es eine Art Aufforderung, der ich nachzukommen hatte. Schlagartig durchzuckte mich ein dermaßen heftiges Verlangen nach ihm. Jede Faser meines Körpers verzehrte sich nach ihm und war bereit dazu es auszukosten. Ich wandte meinen Blick ab, atmete tief durch und versuchte an etwas anderes zu denken, was mein Unterleib mir gerade dringend empfahl. Es dauerte definitiv zu lange. Lachend wuschelte er mir durch die Haare als wäre ich ein begossener Pudel und nun war von der erotischen Spannung, die zwischen uns bis vor wenigen Minuten geherrscht hatte, nichts mehr übrig. Einzig und allein diese Reaktion sorgte dafür, dass ich mich mal wieder wie der letzte Vollidiot fühlte.

"Kleines, kleines, kleines. Ich bin im Moment in Feierlaune. Immerhin lebe ich noch, was ich übrigens dir verdanke. Das ist doch Grund genug um zu feiern, und hierbei lasse ich nichts anbrennen, auch nicht beim Sex."

"Ja, das habe ich gesehen."

"Und es hat dir nicht gefallen, wie? Du dachtest wohl, dass ich über dich herfalle ..."

Da waren sie wieder. Die Gefühle, die mich auf eine rasante Achterbahnfahrt schickten, bis mir schließlich speiübel wurde und ich mich selbst fragte "Wieso nur, machst du das mit?". In diesem Augenblick war mir egal ob er mit Nevia Spaß hatte, einzig und allein dieser Moment zählte und ich wollte ihn so sehr wie noch nie. Ich zog meine Oberlippe nach unten und biss darauf. Ein harter Biss, der mir einen kleinen Schmerz verpasste und mich daran erinnerte, was ich gerade vorhatte zu tun. Natürlich hatte ich gehofft, dass er sich mir nähern würde. Gerade, weil er mich so mit seinen Blicken verspeist hatte und genau das tat er nun schon wieder.

Er lag auf der Seite, den Kopf auf seiner Hand abgestützt, als er mein Gesicht eingehend studierte und seine Augen an meinen Lippen hängen blieben. Er zog scharf nach Luft, als er bemerkte wie ich an meiner Oberlippe knabberte. Schließlich wanderte sein Blick weiter nach unten und seine Augen wurden groß als er meine nackte Haut oberhalb meines Brustansatzes betrachtete. Sein intensiver schwerer Körpergeruch raubte mir die Sinne und ließ mich in eine Fantasiewelt verfallen, aus der ich niemals wieder erwachen wollte.

Sein abruptes Aufrichten vom Bett enttäuschte mich. Ich hatte so sehr darauf gehofft, dass er mich auch wollte und nun war die gesamte Atmosphäre dahin.

"So. Ich werde dann mal wieder gehen."

Er genehmigte sich noch einen Schluck aus seinem Tonkrug, wobei er angewidert das Gesicht verzog. Ich setzte mich auf und achtete darauf, dass ich ihm ja nicht die Unterwäsche seiner einstmals geliebten Lisa an mir präsentierte. Er schwenkte mit dem Krug in meine Richtung und deutete überraschend auf meinen Arm.

"Was ist das?"

Meinen Schlangenarm hatte ich in diesem unbeschreiblichen Moment des sexuellen Verlangens vollkommen vergessen.

"Das ist die Waffe, die sich nicht mehr von mir lösen kann", versuchte ich einen Scherz.

Interessiert kam Torben wieder etwas näher.

"Das sehe ich. Das ist die alte Schlange aus der Kiste. Sie war damals in Viktors Besitz. Seit seinem Tod konnte sie keiner mehr beherrschen."

Fasziniert fuhr Torben über das silberne Geschöpf das ihn seltsamerweise nicht angriff.

"Remmes hat auch den Namen Viktor erwähnt. Wer ist dieser Viktor?"

"Ich denke das fragst du ihn lieber selbst", lallte er und ich beließ es dabei ihn weiter auszufragen, da es in seinem jetzigen Zustand eh keinen Sinn machte.

Ich nickte und drehte meinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung, um die aufkommende Enttäuschung vor ihm zu verbergen.

"Hey Kleine. Lass den Kopf nicht so hängen", versuchte er mich aufzuheitern.

Ich will mehr für dich sein als nur deine Kleine, schrie mein Innerstes aus mir heraus. Doch ich lächelte ihm nur gekünstelt entgegen.

Er wuschelte mir nochmals durch die Haare und leerte seinen Krug in einem Zug.

"Ich werde nun Remmes wieder einen kleinen Besuch abstatten. So wie es aussieht, habe ich wohl damals den Falschen getötet, das heißt Lisas Mörder ist noch auf freiem Fuß."

Geschockt sah ich ihm entgegen und ehe ich dazu kam noch etwas zu sagen, war er bereits aus dem Zimmer verschwunden und ließ mich mit einem viel zu großen Gedankenchaos in meinem Kopf zurück, als mir lieb war.

*******************************************

Dafür, dass ich dieses Kapitel eine Woche später als sonst hochlade, ist es nun auch viel länger. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen ; )

In welchen Charakter könnt ihr euch bisher am besten hineinversetzen. Aus Torbens Sichtweise oder Sherins? Oder vielleicht sogar beide? Ich würde mich über euer Feedback freuen : )

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro