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Kapitel 33: Undertaker


Aus der Sicht von Eric Slingby:

"Ist es noch weit?" nörgelte ich. Wir sind pausenlos schon durch die halbe Stadt gelaufen, und ich wurde immer aufgeregter. "Wir sind bereits da." antwortete Sebastian ruhig. "Was denn, hier?!" Wir befanden uns vor einem ziemlich verwahrlosten, schäbig aussehenden Häuschen, mitten in einer der ebenfalls schäbigen und schon ziemlich alten Straßen in London. Auf einem großen Schild über der dunklen Holztür stand in einer alten, abgenutzten Schrift "Undertaker".

"Das sieht nicht gerade einladend aus." bemerkte ich. "Mehr als ein Jahrhundert und er macht sich nicht einmal die Mühe, zu renovieren." grummelte Sebastian. Er klopfte nicht an, sondern öffnete einfach die schwere Holztür, die nicht abgeschlossen war. Das Knarren der Tür und der dunkle, kühle Raum dahinter verlieh diesem Ort eine düstere Atmosphäre. Dieser Raum, den wir betraten, schien völlig abgeschnitten von der Außenwelt zu sein. Wo draußen im Laufe der vielen Jahrzehnte moderne Änderungen vorgenommen wurden, schien hier die Zeit von vor hundert Jahren stehen geblieben zu sein.

Durch das fahle Licht der schmierigen Fenster sah man die Innenausstattung: Vereinzelt standen einige Särge herum, manche lehnten an der Wand. Es gab ein paar alte Regale, auf denen eingestaubte Gefäße mit seltsamen Flüssigkeiten und Organen standen. Zumindest glaubte ich, ein halbes Auge zu erkennen, das aus einem der Gläser seinen leblosen Blick auf uns gerichtet hielt. Neben einem Tisch mit den verschiedenen Werkzeugen eines Leichenbestatters und ein paar Schädeln stand so eine menschliche Organpuppe, wie man sie oft im Bio-Unterricht findet. Außerdem gab es ein Skelettmodell und einige abgenutzte, vergilbte Leichenposter an der Wand. Ein weiteres Regal mit unzähligen Büchern, die allesamt gelblich und sehr alt aussahen, stand neben einer schwarzen Truhe. Insgesamt wurde der Raum in dunklem Holz gehalten.

"Hallo, bist du da, Undertaker?" Was für eine Frage. Es sah so aus, als ob wir die einzigen anwesenden Personen wären. Doch dann vernahm ich ein leises Kichern, das links aus einem der Särge zu kommen schien. Erschrocken zuckte ich zurück, als ich sah, wie eine bleiche, alte Hand mit langen schwarzen Nägeln aus dem Sarg hervorlugte und den Deckel knarrend zur Seite schob. Im dämmrigen Licht blitzten kurz grüne Augen auf, die aber schnell wieder mit Haaren bedeckt wurden. "Willkommen, werter Herr Butler, hihi, ich habe euch schon erwartet. Hehehe." krächzte eine Stimme. Schließlich flog der Deckel des Sarges ganz auf. Zum Vorschein kam ein ranziger alter Mann mit hohen Lederschuhen, einem schwarzen Gewand mit langen Ärmeln und einer grauen Schärpe. Außerdem trug er einen schwarzen Zylinder mit einem langen Zipfel, der seitlich herabbaumelte. Der Hut bedeckte zusammen mit den langen, silbrigen Haaren die Hälfte seines Gesichts, sodass die Augen nicht zu erkennen waren. Mir fiel jedoch auf, dass er im Gesicht und am Hals ziemlich große Narben hatte. Offenbar ist er schon so alt, dass er sich selbst schon zusammenflicken musste.

Er grinste gruselig. "Und wie ich sehe, hast du jemanden mitgebracht... einen Shinigami, hihi." aus seinem Mundwinkel trat etwas Sabber hervor. "Er ist eine Ausnahme. Sonst weiß niemand, dass du hier wohnst, keine Sorge." erklärte Sebastian sofort. Der Undertaker grinste mich belustigt an. "Nein, das ist in Ordnung. Es ist erfrischend, nach all den Jahren mal wieder einen zu sehen!" kicherte er. "Aber ihr kommt gerade richtig! Ich habe vorhin frische Kekse gebacken. Es ist schön, endlich wieder Gäste zu bekommen. Ich mache euch einen Tee, setzt euch schon mal da irgendwo hin!" Der alte Mann deutete auf die Särge. Mein Butler ging voran. Ich folgte ihm und setzte mich vorsichtig dicht neben ihm und einer Kerze, die auf einem Schädel trohnte, auf einen alten Sarg, wobei ich hoffte, er würde nicht auseinanderbrechen.

Der Undertaker kicherte in einer Ecke vor sich hin und kam dann mit zwei Messbechern auf einem rostigen Tablett zurück. Was da wohl schon alles drinnen war... "Willst du denn nichts trinken, Undertaker?" fragte ich verwundert. Er stellte das Tablett vor uns ab. "Nein, nein... Mir wird von diesem widerlichen Zeug immer schlecht, hihi.." Neugierig nahm ich einen Schluck. Die rötliche, warme Flüssigkeit schmeckte nach Blume. Aber irgendwie war da noch ein ganz seltsamer Geschmack, von dem mir schwindlig wurde. Da sind hoffentlich keine Drogen drin, aber bei diesem grinsenden, kichernden Verrückten konnte man das nicht so genau wissen.

"Nun. Welche Ehre verschafft mir eure Anwesenheit, werter Herr Butler?" krächzte Undertaker. Sebastian wollte gerade etwas erwiedern, aber da wurde er schon wieder unterbrochen. "Sag es nicht, nicht sagen! Ich weiß nämlich schon läääängst, aus welchem Anlass..." gluckste der Alte und speichelte dabei auf Sebbys Ärmel, der ihn angewiedert an der Sargwand abstreifte. "Du suchst bestimmt ein schickes Spezialmodell für jemanden, der bald stirbt, nicht wahr? Möglicherweise ein Shinigami?" Überrascht sah ich auf. Woher wusste er das? Der Alte grinste nur. "Tja, ich weiß so einiges. Ich höre eben das Gras wachsen! Bestimmt hat er ungefähr deine Größe. Schauen wir mal." Er kramte ein Maßband aus seinen langen Ärmeln hervor, ich zuckte zurück. Sebastian räusperte sich. "Also, eigentlich wollten wir verhindern, dass dieser Jemand stirbt. Dafür brauchen wir deine Hilfe." Undertaker grinste mich noch immer gruselig sabbernd an und rollte mit seinen knochigen Fingern das Maßband wieder ein. Konnte der auch mal etwas anderes, außer grinsen? Ich fühlte mich beobachtet und entschied, etwas zu sagen.

"Wir wollen, dass du uns etwas übersetzt." Sebastian hielt ihm die beiden Teile der wertvollen Schrift entgegen. "Du meine Güte! Habt ihr das etwa aus der Bibliothek der Shinigami?" grunzte Undertaker überrascht. "Ausgeliehen." betonte Sebastian. Jaja. Undertaker nahm ihm das Papier aus der Hand. "Aus dem großen Krieg von Teufeln und Shinigami. Ja, ich erinnere mich, ich war damals selbst dabei... Aber sagt mal, sollte das da nicht bei den Teufeln sein?" er wedelte mit dem zweiten Teil herum. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch 'ausgeliehen' ist." Sebastian lächelte. "Als Butler der Familie Phant... äh, von einem Shinigami, sollte ich zu so etwas schon in der Lage sein." meinte er in seinem typisch künstlichen Tonfall. Ich verdrehte die Augen.

"Ganz der Alte." grunzte der Bestatter und las sich nachdenklich die Fetzen durch. "Hmm. Eine Schande, dass die Shinigamis von heute so etwas nicht mehr lesen können, was wird der Jugend nur beigebracht?" Beschämt starrte ich auf die rote Flüssigkeit und nahm der Höflichkeit halber noch einen Schluck, den ich sofort bereute. Der süßliche Geschmack ließ mich kurz würgen. Sebastian schielte besorgt zu mir rüber. Ich versuchte, ihm zuzulächeln, heraus kam jedoch nur eine Grimasse, dann wandte ich mich hustend von ihm ab und bemühte mich, den Würgereiz zu unterdrücken. Meine Güte, was ist das für ein Zeug! Meine Augen begannen zu brennen.

Undertaker beachtete mich nicht. Nachdenklich zog er seine Falten zusammen. "Und?" wollte Sebastian gespannt wissen. "Tjaaa... was da wohl steht? Das wüsstet ihr wohl gerne, nicht wahr? Thihihi.." kicherte er. "Nun, wenn ihr es schaffen solltet, mich zum Lachen zu bringen, werdet ihr es auch erfahren!" Fröhlich schaukelte er auf seinen hohen Schuhen herum. Dieser Mann ist unheimlich.

"Ich verstehe." Sebastian seufzte genervt und warf mir einen Blick zu. "Das werde dann wohl ich übernehmen. Geh solange raus vor die Tür, bis ich dich hole. Und du darfst auf keinen Fall durchs Schlüsselloch sehen, hörst du? Auf gar keinen Fall!" Bevor ich etwas erwiedern konnte, schob er mich zur Tür hinaus, die hinter mir ins Schloss fiel. Ich war etwas verwundert, aber er wird schon wissen, was zu tun ist. So stand ich also vor dem Eingang und wartete ab. Es dauerte nicht sehr lange, da brachte ein ohrenbetäubendes Lachen das Haus zum Beben. Ich duckte mich gerade rechtzeitig, um nicht das Schild auf den Kopf zu bekommen, das vom Haus fiel.

Sebastian öffnete zufrieden lächelnd die Tür und bat mich wieder herein. Zögerlich trat ich in das Haus, wo der Undertaker lachend und sabbernd über dem Tisch lag. "Wo war ich? Ach ja, im Paradies..." keuchte er und lachte wieder auf. "Und?" fragte ich vorsichtig. "Es ist ganz einfach, so einfach, haha!!" kreischte er und spuckte dabei um sich. Was zur Hölle hatte Sebby angestellt?!

Doch dann beruhigte er sich langsam wieder und richtete sich auf. "Hihi.. Ihr braucht nur eine Death Scythe, einen Hammer, ein Holzbrett und ein paar Nägel!" kicherte er. Ungläubig starrte ich ihn an. "Wie bitte?!" "Keine Sorge, ihr bringt ihn damit nicht um. Ihr müsst ihn nur ganz leicht mit der Death Scythe aufritzen, dann kommt die Seele des Teufels hervor, die ihr ganz normal einsammelt. Oder ihr fügt sie dann mit dem anderen Teil im Hamster zusammen, dann bekommt er seine alte Gestalt zurück. Je nachdem, ob ihr den Teufel töten wollt, oder nicht. Die Wunde heilt von selbst." Sebastian und ich schauten ihn verständnislos an. "Und was soll der Hammer mit den Nägeln?" fragte ich zweifelnd. Sollen wir Alan etwa zunageln?! Der Undertaker lachte leise auf. "Och, das ist nur eine Empfehlung von mir, nicht so wichtig. Das Brett dient als spezielle Vorrichtung für die Death Scythe, damit ihr euren Freund nicht ausversehen aufspießen könnt, falls ihr auf Nummer sicher gehen wollt, es ist aber nicht zwingend notwendig."

"Achso. Dann ist dieses Spalten doch wirklich einfach!" freute ich mich. Ich war so froh, bald würden wir Alan helfen können. "Aber es gibt noch einen Haken." unterbrach Undertaker unheilvoll. "Wie ihr wisst, bekomme ich immer so einiges mit. Wie zum Beispiel, dass dieser Shinigami die Thorns of Death hatte. Er konnte mit 99 Seelen geheilt werden, hehe." Kichernd fummelte er an seiner Organpuppe herum. Worauf wollte er hinaus? Ich ahnte schlimmes. "Nun, ihr wollt ja die Seele des Teufels aus eurem Freund entfernen. Der Haken ist, dass wenn auch nur eine einzige von diesen 99 Seelen entfernt wird, sie nicht mehr vollständig sind. Und die Folge ist dann der verspätete Tod an der Krankheit, der sofort eintreten wird."

Ich schnaubte. "Na und? Wir geben ihm vorher einfach noch eine Seele, bevor wir Claude da rausholen." Der Undertaker grinste nur. "Na, wenn das so einfach wäre. Dir ist wohl nicht bewusst, dass ein einzelner Shinigami nicht mehr als 99 Seelen in sich aufnehmen kann. Eine Teufelsseele ist viel mehr wert, sie ist ungefähr zehn mal eine Menschenseele groß. Es wäre wirklich ein Wunder gewesen, wenn ihr sie in einem Stück in euren Freund hineinbekommen hättet. Was glaubst du denn, warum sie sich von selbst geteilt hat, du Grünschnabel?" Darüber hatte ich tatsächlich noch nicht nachgedacht. Wenn nur 99 Seelen in Alan passten, dann hat Claudes Seele zu wenig Platz in ihm gehabt. Dadurch ist ein Teil im Freien geblieben, der irgendwann in Johns Hamster übergegangen war. Natürlich, wie hätte Claude denn sonst zu seinem Herrn zurückfinden sollen?

"Kekse?" gut gelaunt hielt mir der Bekloppte eine Urne hin. Ich schüttelte den Kopf, diese Situation war einfach zu ernst. "Wenn wir Claude aber nicht rausholen können, hatte John also recht, als er sagte, dass die einzige Möglichkeit sei, Alan zu töten. Aber wir müssen es doch irgendwie schaffen können, sonst lassen uns John und Claude nie in Ruhe! Wenn wir ihn rausholen, muss Alan sterben. Es sei denn..." überlegte ich. "Was?" fragte Sebby. "Wenn wir Claude herausspalten und Alan gleichzeitig im selben Moment eine neue Seele geben könnten... " Sebastian nickte. Er schien von meiner Idee überzeugt zu sein.

"Es wäre überhaupt kein Problem, wenn Darius uns helfen würde. Einer hält Alan fest, einer steht mit dem Gurkenglas und der neuen Seele bereit und du, Eric, spaltest." "Was? Warum ausgerechnet ich?" rief ich. "Alan vertraut dir am meisten, deswegen. Also, damit wäre das entschieden!" bestimmte mein Butler fest entschlossen. "Moment mal! Darius ist neutral, warum sollte er uns helfen?" warf ich nervös ein. "Er wird es tun. Er möchte doch auch nicht, dass Alan stirbt, und er will, dass Claude wieder befreit wird. Warum sollte er uns nicht dabei helfen wollen?" beharrte er.

Nach kurzem Überlegen nickte ich schließlich. "Klingt einleuchtend." Sebastian stellte seinen Messbecher ab und richtete sich auf. "Dann sollten wir jetzt gehen."

"Ihr solltet noch wissen," rief uns Undertaker hinterher, woraufhin er sich noch einmal umdrehte. "dass ihr beim Herausspalten der Seele unbedingt darauf achten müsst, dass der Teufel gerade den Körper führt. Denn die Seele von demjenigen, der gerade an der Oberfläche ist, wird automatisch herausgetrennt. Wenn ihr also einen Fehler macht, und den Shinigami rausholt, wir der Teufel seinen Körper übernehmen. Für immer." Ich schaudete bei der Vorstellung, dass Alans Körper von jemand anderem bewohnt werden und er selbst als Hamster enden könnte. Wir müssten abwarten, bis Alan wieder Claude ist.

"Danke für die Informationen, Undertaker. Du hast uns sehr geholfen, aber jetzt müssen wir wirklich gehen." Drängte Sebastian, während er mir meine Jacke hinhielt. Ich zögerte jedoch, als mir etwas einfiel. Erwartungsvoll wandte ich mich an den Undertaker. "Kann ich noch ein Selfie mit dir machen, für mein Tagebuch?" fragte ich gespannt und zückte meine silberne Kamera. "Ein Selfie? Hä, was? Was ist das denn für ein Ding?" brabbelte Undertaker unter seinem Hut. Als ich verwirrt war, flüsterte mir Sebastian zu: "Zu seiner Zeit gab es so etwas noch nicht. Er lebt völlig abgeschnitten von der modernen Welt." Ich lachte laut auf. "Ach so! Hm, stell dich einfach mal an den Tisch. Und immer schön lächeln!" Breit grinsend hüpfte ich zu dem alten Shinigami. Ich legte ihm einen Arm um die Schultern und machte mit der freien Hand ein Peace-Zeichen, während ich das Foto schoss.

"Und was sollte das?" wunderte sich die lebende Mumie. Glücklich betrachtete ich das Bild, auf dem er ziemlich verständnislos in die Kamera starrte. Mein Selfie mit dem Undertaker, einem der legendärsten Shinigamis, die die Welt je gesehen hatte.

"Das musst du nicht verstehen. Danke nochmal!" verabschiedete ich mich und folgte meinem Butler nach draußen. Undertaker winkte uns unsicher nach.


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Hey, ihr Leser! ^-^

Endlich sind Osterferien, da bin ich sogar endlich wieder mal zum Schreiben gekommen :D

Ich hoffe, dass ich das nächste Kapitel diesmal etwas früher fertig bekomme ^-^'' Ich wünsche euch frohe Ostern und noch schöne Ferien!! :))

Grüßchen, eveyama ^-^


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