Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

XXIX. Der apokalyptische Reiter

»Am I a monster or is this what it means to be human?«

_

Sieben Minuten. Seit sieben Minuten war Alisya Bogrovicz medizinisch tot. Kein Atem. Kein Puls. Kein Leben.
Natasha Romanoff erhob sich von ihrer Position neben Alisya und beugte sich mit vor Bitterkeit verzogenem Gesicht zu ihrem Gesicht; strich ihr mit einer Hand ein letztes Mal durch die rabenschwarzen Locken, wie sie es immer als junge Mädchen getan hatten.

Ihr stockender Atem war das lauteste Geräusch im Raum, als sie ihr einen Kuss auf die Stirn drückte und leise sagte: »Ich vergebe dir.«

Sie schloss ihre Augen vor Schmerz, doch ihre Worte verweilten in der Luft; nahmen Steve und Tasha beinahe die Luft zum Atmen, da beiden nur allzu gut bewusst war, welche Macht diese Worte hatten.

Alisya hatte nie etwas Anderes gewollt, außer diese Worte von Natasha zu hören. Diese drei Worte hätten vielleicht alles ändern können, wären sie früher ausgesprochen worden. Alles hätte anders sein können. Alisya könnte noch leben. Doch das tat sie nicht. Und dennoch vergab Natasha ihrer Schwester alles was sie nicht nur der Black Widow selbst angetan hatte, sondern auch all die Grausamkeit, die Alisya erfahren und begangen hatte.
Sie nahm es an.
Wenn Tasha ihr vergab und akzeptierte, die Frau, die am meisten litt, gab es eine Chance, dass vielleicht irgendwann die ganze Welt vergab und akzeptierte.
Jetzt musste Tasha nur noch das Schwerste akzeptieren: dass Alisya tot war. Diesmal ein für alle Mal.

Die Russin schluckte schwer und erinnerte sich noch einmal an die wunderschöne Ukrainerin mit den georgiablauen Augen, die damals immer dieses gewisse Funkeln in ihren Augen getragen hatte; die arrogante Gewissheit niemals zu sterben.
Natasha zog sich zurück und entfernte sich langsam von Alisyas Gesicht, zu schlimm schmerzte die Erinnerung.

Doch plötzlich schloss sich eine Hand um ihren Hals und drückte mit so roher Gewalt zu, dass Natasha keine Chance hatte, zu entkommen. Panisch zuckte der Blick der Black Widow durch den Kellerraum.

Tief georgiablaue Augen bohrten sich in ihre. Das beinahe schon flammende Blau war getränkt von Angst und Abscheu und mehr Hass, als Tasha jemals erahnt hätte, dass irgendjemand empfinden könnte.

Natasha Romanoff wurde von niemand anderem als Alisya Bogrovicz gnadenlos erwürgt. Steve Rogers' Weltanschauung nahm erneut eine drastische Wendung, als er sich aus seinem anfänglichen Schock löste und zu Romanoff eilte.
Alisya hatte sich inzwischen etwas aufgerichtet, sodass sie auf Augenhöhe mit Natasha war, die hilflos um ihren Atem rang.
»Мonstr!«, Monster, schrie die Ukrainerin heiser und drückte noch fester zu. Sie schien durch Natasha hindurch zu sehen, als sähe sie jemanden anderen, als die Black Widow vor sich. Natashas Augen füllten sich mit Angst, als der Raum vor ihren Augen langsam stumpf und unwirklich schien und ihr all das Unmögliche, was gerade passierte, vorkam wie ein konfuser Traum.

Auf einmal verschwand der Todesgriff jedoch um Tashas Hals, sodass sie kraftlos auf den harten Boden traf; eine Hand war sofort bei ihrem Hals, während sie tief nach Luft schnappte.
Steve hatte Alisyas Hand von Tasha gerissen und sie an den Oberarmen zu fassen bekommen, doch er konnte sie nicht halten. Sie war stärker als er. Und sie wusste es.

»Was zur-«

»BUCKY HALT SIE FEST!«

Barnes, der bis vor wenigen Sekunden noch fassungslos in der Tür gestanden hatte, packte gerade noch rechtzeitig -bevor sie sich befreien konnte- eine Schulter der Ukrainerin mit seinem Metallarm und erst mit seiner Hilfe, schafften die beiden Soldaten es, die nun boshaft lachende Frau mit einem dumpfen Knall zurück auf den Tisch zu drücken und auch dort zu halten.
Verstört richtete Natasha sich mithilfe der Wand wieder auf und blickte auf Alisya. Geisteskrank lachend wand sie sich und versuchte sich zu befreien; sie schien wie besessen.

Doch genauso plötzlich wie sie angefangen hatte zu einem psychopathischen Teufel zu mutieren, verkrampfte sich ihr gesamter Körper auf einmal unkontrolliert. Ihre Augen rollten nach hinten, bevor sie sich schlossen und sie blieb regungslos liegen. Völlig still. Keine Anzeichen von dem traumatisierenden Ereignis, welches gerade im Keller des russischen Premiers stattgefunden hatte.

»Was macht er denn hier?!«

Steve konnte gerade noch eine Hand zwischen Romanoff und Barnes halten, bevor letztere auf seinen besten Freund losgegangen wäre. »Natasha«, er atmete schwer, »ich weiß das ist die schlechteste Ausrede aller Zeiten, aber ich erkläre es dir später.«

Natasha wollte Steve weiter unter Druck setzten, doch als die vor kurzem noch Totgeglaubte ihre Augen aufriss und nach Luft schnappend hochfuhr, schien auf einmal alles andere nebensächlich.
Barnes presste Alisya sofort wieder gegen die Tischplatte, sodass ihr Kopf dagegen knallte. Doch diesmal lachte sie nicht wie eine Wahnsinnige - stattdessen verließ ein leises 'Ouch' ihre Lippen und sie kniff ihre Augen wegen des grellen Lichts der Neonröhre an der Decke zusammen, welches ihren Kopf mit einem leisen Piepen singen ließ.

Alle Augen waren abwartend aber extrem auf der Hut auf die Schwarzhaarige gerichtet, die nun blinzelte und sich umsah.
Dann landeten ihre Augen auf Rogers und auf einmal trat Klarheit zurück in ihre Augen; ersetzt war der Hass von vorher und Tasha wagte sogar zu denken, dass es Liebe war, die in ihrem Blick lag. »Steve.« Sie wollte sich aufrichten, doch der Winter Soldier hielt sie immer noch an Ort und Stelle. Er wusste als Einziger, zu was Alisya jetzt fähig war.

Und er wollte sie auf keinen Fall loslassen. Auf gar keinen Fall.

Sie warf ihm einen mörderischen Blick zu. »Nimm sofort deine Finger von mir, Barnes.« er tat was sie sagte, wenn auch widerstrebend. Er vertraute ihr genug um zu wissen, dass sie sich selbst im Zaum hatte.
Spätestens jetzt, nach diesem Statement, waren sie sich alle ausnahmslos sicher, dass sie wieder sie selbst war.
Kaum hatte er sie losgelassen, richtete sie sich langsam auf. Ihre Adern schmerzten als würde Säure anstelle Blut durch ihre Blutgefäße fließen, doch dieses Gefühl verschwand schneller als sie dachte, nachdem Alisya realisierte, was in ihrem Blut war. Gewohnheit.

»Steve«, sagte sie noch einmal atemlos und legte vorsichtig eine Hand an seine Wange, auf welche er sofort seine legte. Zunächst wollte sie sie aus Angst, ihn zu verletzten, zurückziehen, doch er lächelte nur und sie erkannte wie all der Schmerz, die Angst und die Hoffnungslosigkeit von ihm wich. Sie legte ihre Stirn gegen seine und atmete erleichtert aus. Sie hatte sich im Griff. »Ich bin hier, Alisya«, murmelte er leise und hielt sie so fest, als hätte er Angst sie könnte gleich wieder sterben, täte er es nicht. »Ich bin hier...«

Als sie sich schließlich auf die andere Seite drehte, um aufzustehen, erstarrte sie. Ihre Worte blieben in ihrem Hals stecken, als sie Natasha sah, die nur zwei Meter vor ihr stand. Zu weit.
Steve hielt die Luft an, ungewiss, wie die Situation ausgehen würde. Natashas harter Gesichtsausdruck und Alisyas Verlorener waren keine guten Indikatoren.
»Natasha«, keine Sekunde später schloss die Russin die Ukrainerin in eine so feste Umarmung, dass nichts auf der Welt die Beiden hätte trennen können, »du-du lebst.«

Alisya vergrub ihren Kopf an Natashas Hals, die ihre Augen geschlossen hatte und sie, mit einer Hand auf Alisyas Hinterkopf, an sich drückte. »Gleichfalls.«

»Überall Rauch, Feuer und Leichen. Zivilisten, Freunde, mein Bruder und Beth, James, Steve...«, sie sah auf, »und ich war dabei dich zu töten. Ich hab dich erwürgt. Mit meinen eigenen Händen. Dein Blick war... er war unbeschreiblich.« die Russin drückte ihre Hand, während die beiden Frauen nebeneinander auf dem Boden saßen, ihre Rücken gegen die Wand gelehnt hatten und Alisya Natasha alles erzählte, was diese verpasst hatte. Jetzt waren sie dort angekommen, was Alisya getan hatte, während sie tot war. Oder zumindest dachte getan zu haben. Alpträume.

»Dann waren sie auf einmal da«, ihre Stimme zitterte kurz, »HYDRA. Sie... sie haben mich fixiert und mir das... das Serum erneut injiziert. Sie wollten dass es mich tötet - Überdosis. Aber alles was ich getan habe war zu lachen.«

Natasha krümmte ihre Brauen. »Wieso? Wieso hast du gelacht?«

Alisya ließ ihren Kopf in Natashas Richtung rollen und sah sie aus dunklen Augen an. »Ich habe sie ausgelacht. Ihre Naivität. Ich fürchte den Tod nicht mehr. Das, was sie aus mir gemacht haben, ist schlimmer als der Tod«, das, was ihr erneut aus mir gemacht habt, sie senkte ihre Stimme zu einem düsteren Flüstern, »Ich bin der Tod. Ihr apokalyptischer Reiter, der nichts außer Zerstörung, Angst und Tod hinterlässt.«

»Dazu wollte HYDRA dich machen, doch das haben sie nicht geschafft; dich zu brechen. Du bist stärker als sie - stärker als der Tod«, sagte Natasha und fügte mit einem kleinen Lächeln hinzu: »Immerhin bist du schon zwei Mal gestorben.«

Alisyas Mundwinkel zuckten leicht nach oben. »Eher halbwegs erfolgreich, aber man tut was man kann...«

»Hast du Konstantins Mörder gefunden?«, fragte Tasha, obwohl sie schon ahnte was ihre Freundin antworten würde. Die Schwarzhaarige nickte wage. »In etwa«, meinte sie und stand auf, um Natasha auf zu helfen, welche dann mit ihr den Raum verließ.
Natasha warf ihr einen angespannten Blick zu, als sie Alisya bat, 'in etwa' genauer zu definieren.
Bogrovicz bedachte die drei dicken Metalltüren mit einem fast schon belustigten Blick. »Ihr hättet mir ja auch keinen schöneren Ort zum Sterben aussuchen können...«, dann antwortete sie auf Tashas Frage: »Ich habe den Mörder, ja. Aber der, der den Befehl dazu gab atmet noch. Sie nennen ihn den Pakhan, der Kopf der russischen HYDRA; einflussreich, gefährlich und absolut skrupellos.«

Die Black Widow warf ihrer Freundin einen ironischen Blick zu, das Lächeln erwiderte diese.
»Klingt ja fast so, als hättest du endlich deinen Seelenverwandten gefunden

---
I love insane Alisya. It's kinda refreshing.

~May&Bae

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro