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XV. Der etwas überstürzte strategische Rückzug

»You knew which side you were on the moment you met me

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Als er seine Augen öffnete, hätte er sie am liebsten sofort wieder geschlossen. Sein Körper schmerzte und sein Kopf brachte ihn um. Jedoch hielt ihn der physische Schmerz nicht davon ab, sich langsam und ächzend aufzusetzten. Er lag in seinem Schlafzimmer und im Rest des Appartments herrschte eine beruhigende Stille.
»Was zum-«, er unterbrach sich selbst, als er den Verband um seinen Oberarm bemerkte und die vielen versorgten Platzwunden und Schnitte. Gerade wollte er eine genähte Wunde mit seinen Fingern berühren, als seine Hand festgehalten wurde.

Er sah auf. Alisya saß neben ihm auf der Bettkante, in nichts außer einem seiner Shirts. »Fass es nicht an und sieh es auch nicht an, sonst bekommst du das Bedürfnis es anzufassen.«

Er ließ sich zurück in das Kissen sinken und schloss seine Augen. Dumpfer Schmerz wallte durch seinen gesamten Körper und Steve war sich sicher, dass er sich noch nie so elend gefühlt hatte. Er hörte Alisya seufzen, als sie sich leicht über ihn beugte. Er öffnete seine Augen nur ein wenig und hätte sie beinahe perplex aufgerissen, als er sah, wie unglaublich nah ihr Gesicht dem seinen war; ihre Nase berührte seine fast und er spürte ihren warmen Atem auf seiner Wange. »Dich hat's übel erwischt, Steve. Gern geschehen.«

Und bevor Steve auf das leichte Ziehen in seinem Bauch eingehen konnte, entfernte sich die Ukrainerin auch schon von ihm und das Gefühl, welches ihn vor Sekunden noch zu ihr gezogen hatte, verschwand mit ihr.

Mit einem leisen Stöhnen, da er sich immer noch wie gerade erst zusammengeflickt fühlte, stützte er sich auf seinen Ellbogen auf, um ihr dabei zuzusehen, wie sie einen Duffle Bag neben Steve auf das Bett warf. »Was hast du jetzt schon wieder vor?«

Sie blieb im Türrahmen stehen und sah über ihre Schulter zu ihm; ihr Blick war ernst.

»Pack deine Sachen - wir fliegen morgen früh.«

»Wer hat dir eigentlich -ah!- erlaubt meine Sachen einfach so anzuziehen?« Steve zog scharf Luft ein und die Tischplatte, auf der er saß, knackte gefährlich, als sein Griff sich reflexartig darum verkrampfte.
Alisya jedoch schien von seinem Leid wenig beeindruckt, es schien ihr regelrecht egal zu sein, als sie die Nadel konzentriert erneut ansetzte.
Eine von Steves Wunden war aufgegangen und Alisya war sofort zur Stelle gewesen, sie ihm wieder zu vernähen. Ohne jegliche Schmerz- und Betäubungsmittel wohlgemerkt.

»Tut mir leid Steve, mein Fehler«, sagte sie und ging nicht auf das laute, schmerzverzerrte Stöhnen ein, welches seine Lippen verließ. »Das nächste Mal werde ich in Unterwäsche in deiner Wohnung herum laufen.«

»So war das doch gar nicht ge- ah, verdammt!« er hielt ihr Handgelenk fest, mit gerade genug Kraft, dass sie sofort inne hielt und auf sah, in seine blauen Augen die sie anzuflehen schienen, endlich mit dieser Folter aufzuhören.

Sie ließ kurz von der fast fertig genähten Wunde ab und blieb direkt vor ihm stehen, sodass jetzt Steve zu ihr aufsehen musste. Sie legte ihm eine Hand an die Wange und blickte entschuldigend zu ihm. »Nicht fluchen - schon vergessen Captain? Hör zu, ich weiß wie verdammt weh das tut, aber wenn ich es nicht wieder verschließe dann wird es nur noch schlimmer, ja? Ich hab es fast geschafft«, sie lachte leise in sich hinein, »Und wenn du deiner Nachbarin einen Gefallen tun willst, dann sei leiser. Sie denkt sicher schon ich mache viele böse Dinge mit dir...«

Steves Wangen wurden sofort leicht rosa, was sie lächeln ließ. Er nickte leicht und ließ ihr Handgelenk los, was sie als stummes Zeichen sah, es endlich zuende zu bringen. Und das tat sie. Steve schnappte nach Luft. Danach würde er etwas hochprozentiges brauchen...

Die goldene Flüssigkeit schwappte beinahe über den Rand seines Glases, als sich der Milliardär schwungvoll in einen Bürostuhl fallen ließ, welcher daraufhin ein paar Meter nach hinten rollte, vorbei an Sam und Thor, die wie gebannt auf den Flachbildschirm starrten und immer wieder wie in Trance in die Schüssel mit M&Ms griffen.

»Es ist ja so unglaublich anstrengend ich zu sein...«, seufzte Tony theatralisch und nahm einen großen Schluck Whiskey, was ihm jedoch nur böse Blicke von den beiden anderen Avengers einbrachte, die synchron ein Zischen ausstießen, als deutliches Zeichen, dass Stark gefälligst leise sein sollte.
»Kanye macht Kim grade einen Heiratsantrag und das obwohl so viel gegen die Beiden ist«, fieberte Wilson mit.

»Ich denke Lady Kim hat ihm den letzten Streit noch nicht ganz vergeben«, gab Thor ergriffen zu bedenken, was Tony lediglich die Augenbrauen heben ließ. Sammy the Eagle und der Lord des Donners steckten gerade in dieser Phase, die eigentlich pubertierenden Teenagern vorbehalten war.

Stark dachte von sich selbst, dass ihn nicht mehr vieles schocken konnte - er nahm es hiermit zurück.

»Komm schon Kim«, rief Sam, den Mund voll mit M&Ms. »Sag Ja!«

Die Beiden waren so leidenschaftlich am Mitfiebern, dass sie Bruce Banner gar nicht wahr nahmen, der vollkommen aufgelöst auf sie zu gerannt kam. Bis:

»Ja, ja, ja los! Jetzt-«, der Bildschirm wurde schwarz und Thor und Sam stöhnten auf, »was sollte das denn, Bruce?«

Sam warf seine Arme in die Luft und verzog sein Gesicht, als Banner wie ein besserwisserischer Lehrer vor ihnen stand, die Fernbedienung in der Hand. Doch er ging nicht einmal auf Sams Bemerkung ein, sondern fuhr sich verzweifelt durch die Haare. »Leute... ich... wir haben ein Problem.«

»Was für ein Problem?« Natasha und Clint tauchten wie aus dem Nichts auf und beäugten den Rest der versammelten Avengers kritisch.
Clint warf einen neugierigen Blick zu Thor und Sam. »Man hört euch durch den ganzen Tower brüllen, Leute.«

»Jetzt hört mir doch gefälligst mal zu«, Bruce Stimme donnerte, sodass sofort alle verstummten, »wenn ich euch gerade versuche deutlich zu machen, wie tief wir in der Scheiße stecken!«

Wilson schluckte und rutschte etwas unwohl auf seinem Platz herum, als er die einzelne grüne Ader bemerkte, welche an Bruce Hals unter seiner Haut pulsierte. Auch die anderen hielten angespannt den Atem an.
Aber Banner atmete tief durch, rückte sich seine Brille zurecht und fuhr sich erneut durch seine, nun schon zerzausten, Haare.

»Das Serum - es ist weg.«

»Weg?«, Barton legte seinen Kopf schief, »Wie verlegt-weg oder wie weg-weg?«

Bruce warf seine Arme in die Luft. »Wie weg-weg!«

»Und du hast es nicht doch irgendwo liegen lassen?«, fragte Tasha vorsichtig, als Bruce sich mit beiden Händen über das Gesicht fuhr. Er war am Ende.
»Ein unbekanntes Serum, dessen Wirkungen höchstwahrscheinlich verheerend sind wenn sie in die falschen Hände geraten? Natürlich nicht, Nat!«

»Was ist mit dir Stark, hast du es irgendwo anders hin getragen?«, Barton schien der Einzige, welcher noch nicht vollkommen in Panik geraten, aufgelöst oder geschockt war.
Doch Tony hob abwehrend seine Arme. »Fehlanzeige, Barton. Ich war es diesmal ausnahmsweise nicht.«

»Oh Gott«, murmelte Bruce immer wieder, völlig am Ende mit seinen Nerven. »Oh Gott, was habe ich getan? Was habe ich nur getan?!«

Doch dann schlug es in ihrem Kopf ein wie ein Blitz. Ihre Mine verdüsterte sich. »Sind beide Phiolen weg, Bruce?«

Er fasste sich an die Nase und drehte sich zu ihnen. »Nein... nein die aus Frankreich ist noch da. Ich habe sie zur Sicherheit in den Safe eingeschlossen«, er zuckte unsicher seine Schultern, »na ja... nur für den Fall.«

Alle Blicke waren auf Tasha gerichtet, die aussah, als würde sie gleich ein Massaker anzetteln. Clint war der Erste, welcher ihre Gedanken erriet. »Oh nein.«

Sam schüttelte entschieden seinen Kopf. »Steve? Niemals!«

Tonys Augen weiteten sich und auch er schüttelte schnell seinen Kopf. »So komisch Rogers sich in letzter Zeit auch verhalten hat, das würde er nicht tun.«

In Natashas Augen loderte ein dunkles Feuer. So wütend hatten die Anderen sie mit Abstand noch nie erlebt. »Ich rede auch nicht von Rogers - ich rede von Bogrovicz.«

»Sagst du mir jetzt endlich mal wohin wir eigentlich fliegen?« Steve blieb dicht hinter Alisya stehen, die dem Zollbeamten ein charmantes Lächeln zu warf. Er konnte noch immer nicht ganz glauben, dass er hier tatsächlich mit Alisya Bogrovicz -einer ehemaligen Elite-Attentäterin- im Begriff war aus New York zu verschwinden. Mit einem leisen Seufzen schob sie ihre Sonnenbrille ein Stück nach unten, um sich umzusehen, bevor sie Steve am Arm packte und durch eine Tür auf einen Gang zog, der eigentlich nur für Mitarbeiter des John F. Kennedy International Flughafens gedacht war.

»Also gut. Wir fliegen nach Russland. Zufrieden?«

Er krümmte verwirrt die Brauen. »Na großartig«, er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, »Wir fliehen in eines der gefährlichsten und korruptesten Länder der Welt! Aber mal abgesehen davon, wir sind am entsprechenden Gate doch schon lang vorbei, wo gehen wir dann hin?«

»Wir fliehen nicht. Nenn es... etwas überstürzten strategischen Rückzug.«

Sie hörte weiter hinten im Gang eine Tür zuschlagen und augenblicklich zog Steve sie wieder auf den eigentlichen Gang hinaus. Sie liefen weiter. Alisya zupfte etwas an dem elfenbeinfarbenen Tuch herum, welches sie wie Anne Hathaway um ihren Kopf trug, ihre Sonnebrille saß perfekt und die Absätze ihrer High Heels betonten jeden Schritt, was sie unglaublich glamourös wirken ließ.

Steve hingegen, welcher sich unglaublich einfallsreich mit einer Hornbrille, einer Lakers Cap und der Kapuze seines grauen Hoodies getarnt hatte, wirkte neben Alisya vollkommen fehl am Platz, was nicht nur ihm aufzufallen schien, sondern auch einige neugierige Blicke von anderen Reisenden auf sie zog. »Oh, wir fliegen nicht mit einer dieser Airlines.«

Bogrovicz blieb vor einem Privaten Gate stehen, eine Stewardess lächelte die Beiden höflich an. Steve entschied sich dafür, diskret im Hintergrund, jedoch an ihrer Seite zu bleiben, als die Beiden Sicherheitsmänner in schwarzen Anzügen ihn argwöhnisch beobachteten.
»Ava Blanchett.« Alisya hatte der Stewardess zwei Pässe gereicht, von deren Existenz Steve erst in eben diesem Moment erfuhr. Was ihn jedoch noch mehr verwunderte, war der prominente französische Akzent, welcher auf einmal von Alisyas crimsonroten Lippen rollte, als wäre sie nicht Ukrainerin, sondern Französin.

Die Frau händigte ihnen die Dokumente zurück, bevor sie den Beiden deutete, ihr zu folgen.
Sie liefen zu einem Hangar, in dem die Privaten Jets standen, einer teurer als der andere.
»Ava Blanchett? Wirklich?«

Alsiya ließ sich mitsamt Steve etwas zurückfallen, bevor sie ihn aufklärte: »Eine meiner Identitäten. Den italienischen Pass hab ich nicht gefunden.« sie zuckte ihre Schultern und lief auf den schwarzen Jet zu, neben dem die Stewardess nun stand.

»Wem gehört der?«, Steve schluckte unwohl, »Bitte sag mir jetzt nicht, dass wir den Jet des Präsidenten kapern.«

Sie kicherte, als hätte sie über einen Witz gelacht, als sie den Jet betraten. Das Interieur sah teuer aus. Sehr teuer. Doch kaum wurde die Tür hinter ihnen geschlossen, ließ sie sich in einen der bequemen Sitze fallen und legte ihre Füße hoch, als wäre es ihr Eigentum. »Ach Steve, wie denkst du denn von mir?«, sie winkte ab, »Der gehört dem russischen Premierminister.«

»Was?!« ihm entglitten seine Gesichtszüge. Sie lächelte nur besonnen.

»Seine Tochter, Dominika Yelenova, schuldet mir noch einen Gefallen da ich sie vor tschetschenischen Rebellen gerettet habe. Sehr, sehr blutig und überaus unangenehm, ist ein paar Jahre her. Und jetzt setz dich hin Steve, du machst mich nervös.«

Er ließ sich neben sie in einen Sessel fallen. »Wird Natasha uns verfolgen können?«

Sie rollte ihre Augen. »Für wen hälst du mich, eine Amateurin? Natürlich nicht. Dominika weiß nichts genaues über mich und ihr Vater weiß nichts von der ganzen Sache.«

Das Flugzeug startete. Rogers atmete halbwegs entspannt auf. »Du genießt anderer Menschen Luxus, Alisya.«

Sie warf ihm ein verschlagenes Lächeln zu. »Was soll ich sagen, nach Jahren voller Folter verpasse ich keine Gelegenheit mir den Hintern Küssen zu lassen

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