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Kapitel 3 - Keine Ausnahme

Die Sonne über Seattle erstrahlt in ihrem vollen Glanz, als ich aus dem Mayview Tower trete. Mein Herz rast noch immer aufgrund des Gesprächs, das in den letzten zwei Stunden in den Räumlichkeiten dieses monumentalen Werks aus Stahl und Glas stattgefunden hat. Ich bin mit gewissen Erwartungen dort hineingegangen und komme völlig überrumpelt hinaus. Dieser Ausgang stand nicht mal ansatzweise auf meiner Liste der möglichen Ergebnisse. Im gewissen Maße bin ich geschockt.

Der Weg zu meinem Hotel ist kurz, schließlich muss ich nur die vor mir liegende Straße überqueren. Doch ich komme nicht weit, denn eine Gestalt zu meiner Linken erregt meine Aufmerksamkeit. Am Fuße der Treppe ist niemand Geringeres als Deven. Er lehnt lässig am modernen Metallgeländer und trägt ein freches Grinsen zur Schau.

Ich trete auf ihn zu. »Wusstest du, dass ich um diese Zeit einen Termin bei Mr. Mayview hatte, oder hattest du vor, den ganzen Tag hier zu stehen und auf mich zu warten?«, frage ich.

»Ich habe es gewusst«, antwortet er zwinkernd. »Um ehrlich zu sein, habe ich seine Assistentin angerufen und gefragt, wann er heute einen Termin frei hätte. Ein bisschen Glück gehört allerdings auch dazu.« Er zuckt mit den Schultern.

Ich hebe eine Augenbraue und verschränke die Arme vor der Brust. »Und was erhoffst du dir von diesem Überfall? Dass ich dir jetzt Bericht erstatte?«

Deven wippt seitlich mit dem Kopf. »Ich wollte dich eher zu einem Brunch einladen. Wenn ich darf«, fügt er hinzu und reicht mir eine Hand.

Ich zögere. »Na gut.« Vorsichtig löse ich die Arme, ignoriere allerdings seine Hand und gehe an ihm vorbei. »Aber keinen Brunch. Ich brauche jetzt einen Scotch.« Ich bleibe stehen und schaue über meine Schulter zurück. »Auf deinem Hotelzimmer?«

Ein schelmisches Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus. »Wie Sie wünschen, Ms. McClain.«

Devens Hotel liegt nur fünf Gehminuten vom Mayview Tower entfernt. Es ist ebenfalls First class und beeindruckt von außen mit einer Kunstinstallation aus treppenartig angerichteten vertikalen Gärten. Unsere Wortwechsel auf dem Weg in den fünfzehnten Stock beschränken sich auf belanglosen Small Talk. Ich kann regelrecht spüren, dass Deven mich liebend gern zu meinem Termin mit Mr. Mayview ausgefragt hätte. Und ich rechne es ihm hoch an, dass er mich selbst entscheiden lässt, wann und ob ich das Thema anschneiden werde – oder zumindest wartet er, bis wir ungestört und unter vier Augen sind.

Wir betreten die Suite, die in angenehmen, hellen Farben gehalten ist. Die Elemente der immergrünen Fassade finden sich hier in Form von entsprechenden Bildern und erstaunlich vielen Grünpflanzen wieder.

Deven schließt die Tür hinter uns und begibt sich sogleich zur Minibar, aus der er eine Flasche mit bernsteinfarbener Flüssigkeit hervorholt.

»Ist Glenfiddich Rich Oak der Dame genehm?«, fragt er und hält den Scotch in die Höhe.

Ich nicke zufrieden und setze mich auf die pastellgrüne Couch, die an einem kunstvollen kleinen Holztisch in der Mitte des Raumes steht. Deven befüllt indessen zwei Tumbler und reicht mir einen, bevor er mir mit einem »Cheers« zuprostet.

Mit einem vielsagenden Lächeln nippe ich am Whiskey. Sein intensiver Geschmack breitet sich auf meiner Zunge aus und rinnt mir prickelnd die Kehle hinab. Nur die feine Vanillenote bleibt.

»Nicht schlecht«, kommentiert Deven anerkennend und nickt dem Glas zu.

Ich zucke mit den Schultern. »Es ist akzeptabel. Bei meinem Vater im Keller des Hauses, in dem ich aufgewachsen bin, stehen einige der teuersten und erlesensten Whiskey-Flaschen. Einmal im Jahr kommen ein paar seiner Freunde vorbei und veranstalten ein Tasting, bei dem jeder seinen neu entdeckten Whiskey mitbringt. Den Besten bestellt mein Vater dann für seine Sammlung.«

»Und was passiert dann mit den Flaschen? Will er ein Museum eröffnen?«, fragt er leise lachend.

»Nein.« Ich schwenke den Tumbler und die bernsteinfarbene Flüssigkeit schwappt sanft. »Er sammelt sie, um während seines Ruhestands jeden Monat einen guten Whiskey mit Freunden trinken zu können. Er möchte dabei mit dem teuersten zuerst anstoßen und dann nach Lust und Laune die Flaschen wählen.«

»Das ist eine sehr interessante Idee«, gibt Deven zu und nickt anerkennend. »Wie lange hat er noch?«

»Vier Jahre und drei Monate.«

Seine Augenbrauen heben sich überrascht.

»Er hat einen Countdown eingerichtet«, erkläre ich grinsend und Deven lacht schallend auf.

»Das sind also noch vier oder fünf Whiskey-Tastings bis zum köstlichen Finale«, erwidert er zwinkernd. »Ich sollte mir auch so ein großartiges Ziel setzen. Hättest du da spontan eine Idee, was du bis zu deinem Ruhestand sammeln würdest?«

Ich schürzte die Lippen und lasse den Blick über die weiße Decke schweifen. Die moderne Lampe in der Mitte sieht aus wie ein geflochtener Korb und ich kann mir gut vorstellen, dass sie abends wirklich schöne Lichteffekte zaubert.

»Ich denke«, beginne ich langsam und schwenke den Tumbler erneut, »dass ich die Dinge lieber gleich genießen möchte, anstatt sie für einen Tag X aufzusparen. Denn wenn man ehrlich ist, dann ist das Risiko einfach zu hoch, dass man sich die guten Dinge aufspart und sie dann am Ende nicht mal mehr erleben kann. Das Leben ist so unberechenbar.«

Deven nickt. Sein Blick liegt nachdenklich auf mir. »Das ist ein sehr guter Punkt. Und ich finde, du hast da auch absolut recht.«

Dann kehrt für einige Minuten Stille zwischen uns ein, während jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt.

In meinem Glas ist nur noch ein kleiner Rest des Getränks drin.

»Wie lief das Gespräch mit Mr. Mayview?«, fragt Deven unvermittelt. Ich bin überrascht, dass er so lange darauf gewartet hat, um mit dieser Frage herauszurücken. Ich hatte sie bereits vor den Treppen zu dem Mayview Tower erwartet.

»Es war ... gut. Wir hatten eine nette Unterhaltung, von der beide Seiten profitieren werden«, antworte ich ausweichend.

Devens Mundwinkel senken sich leicht. »Hast du den Deal abgeschlossen?« In seiner Stimme schwingt deutlich die Unzufriedenheit mit.

»Ich habe einen Deal abgeschlossen, ja«, antworte ich nickend.

Er lässt den Tumbler, den er soeben an die Lippen geführt hat, wieder sinken. »Das bedeutet, du glaubst mir nicht?«

Ich schürzte die Lippen. »Ich kenne deine Absichten nicht. Was wäre denn, wenn du mich in eine Falle locken möchtest? Ich würde den Deal ausschlagen und du hättest dann womöglich freie Bahn. Wie durch Zauberhand würden Medien davon erfahren und meine Kanzlei würde einen Schaden in ihrer Reputation davontragen.« Ich kippe den letzten Rest vom Whiskey in meinen Mund, während ich genau Devens Reaktion über den Rand des Glases hinweg beobachte. Die Überraschung steht im deutlich ins Gesicht geschrieben.

»Habe ich etwa direkt ins Schwarze getroffen oder wie darf ich deine Sprachlosigkeit werten?«, frage ich nach einigen Sekunden.

Doch Deven schüttelt den Kopf. »Du irrst dich«, erwidert er und stellt sein Glas vor sich ab. »Ich weiß nicht, warum du denkst, dass ich dir schaden wollen würde, aber – um es nochmal ganz klar zu betonen: Du irrst dich. Gewaltig.«

Zufrieden grinsend stelle ich den Tumbler ebenfalls auf den Couchtisch und lehne mich gemütlich in den Sessel zurück. Durch den Scotch breitet sich eine angenehme Wärme in meinem Bauch aus. Mir gefällt die Bestürzung, die ich in Devens Augen erkennen kann. Seine Reaktion bestätigt mich in meiner Entscheidung.

»Aber vielleicht«, fügt er leise hinzu, »habe ich mich ja geirrt. In dir.«

»Nein, ich denke, du hast mich recht gut eingeschätzt. Für meinen Geschmack sogar zu gut, aber das ist eine andere Baustelle.«

»Dann frage ich mich, was dieser Aufriss hier soll. Ist das deine Art, mich zu verhöhnen?« Er weist auf den Scotch und lässt die Hand in einer allumfassenden Geste vor sich kreisen.

»Absolut nicht«, sage ich.

»Warum bist du dann hier?«

Ich stehe auf und gehe auf ihn zu. In meinem Brustkorb spielt sich ein Trommelsolo ab, das ich nicht nach außen tragen möchte. Ich habe mir über die Jahre ein ziemlich gutes Pokerface antrainiert.

»Es gibt eine Sache, die möchte ich schon so lange ausprobieren«, sage ich und bleibe direkt vor ihm stehen.

Deven mustert mich mit ebenso undurchschaubarer Mimik und legt die Arme auf den Seitenlehnen ab. Nur das sachte Zucken seiner Fingern verrät seine innere Unruhe. Schon früher hatte er deswegen Mühe, seine Aufregung zu verbergen. Ich erinnere mich an die gemeinsame Zeit auf dem College, als er sich extra dafür eine Haltung angeeignet an, bei der seine Hände so fest ineinander verwoben waren, dass er damit seine kleine Schwachstelle unterdrücken konnte. Irgendwann hat er auch diesen Trick nicht mehr nötig gehabt. Doch hier und jetzt gelingt es ihm nicht, seine Unruhe zu verbergen.

Und mir gefällt es, dass ich ihn offenbar so nervös mache.

»Welche Sache möchtest du ausprobieren?«, fragt er leise. Sein Adamsapfel hüpft, als er schwer schluckt.

»Ich habe mich schon immer gefragt, wie sich wohl deine Lippen auf meinen anfühlen«, antworte ich und beuge mich vor.

Sachte platziere ich meine Hände auf den Lehnen neben seinen Unterarmen und stütze mich ab, während ich seinem Gesicht näherkomme. Plötzlich bewegt er sich unter mir und für den Bruchteil einer Sekunde rechne ich damit, dass er mich wegstößt. Stattdessen greift er meinen Nacken und streckt sich mir entgegen. Unsere Münder berühren sich zu einem Kuss, der meine Haut sofort in Flammen setzt und mir ein überraschtes Aufkeuchen entlockt.

Mit einer fließenden Bewegung packt Deven mich an der Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß. Mit den Knien links und rechts auf dem Sessel setze ich mich rittlings auf ihn. Mein Rock rutscht dabei ein gutes Stückchen hoch und ich bin mir sicher, dass mein Höschen dabei freigelegt wird. Doch das kümmert mich nicht, denn meine gesamte Konzentration gilt einzig dem Mann vor mir, der mir den wahrscheinlich heißesten ersten Kuss beschert, den ich bisher erlebt habe.

Fordernd drängt sich seine Zunge in meinen Mund und beginnt einen sinnlichen Tanz mit meiner. Meine Finger gleiten durch Devens erstaunlich weichen Haare, während er mir über den Rücken hinunter streicht und mich fest in den Hintern kneift. In meinem Bauch wirbelt ein Tornado all die Emotionen auf, die sich aufgestaut haben, und die Funken, die bei unserem Kuss entstehen, entzünden sich.

Ich rutsche auf seinem Schoß ein Stück weiter vor und kann sehr deutlich spüren, dass auch ihn diese Situation nicht kalt lässt. Er keucht in meinen Mund hinein, als ich die Bewegung wiederhole.

Seine Hand wandert von meinem Po zum Oberschenkel, der bereits zum großen Teil freigelegt ist, und schiebt den Rock noch ein Stückchen weiter nach oben, sodass er sich um meine Hüfte rafft. Auch wenn ich von Nacktheit noch weit entfernt bin, fühlt sich diese Freilegung meiner unteren Hälfte deutlich intimer an als jeder Blick, den ich durch einen Bikini im Schwimmbad gewähren könnte.

Begierig mache ich mich an Devens Hemdknöpfen zu schaffen, während sich unsere Münder für keinen Augenblick voneinander lösen. Die Luft zwischen uns ist elektrisch geladen. Mein Herz rast.

»Fuck, Scarlet«, sagt er heiser an meinen Lippen. »Hast du heimlich mein Tagebuch gelesen?«

Perplex löse ich mich von ihm und lehne mich nach hinten, um ihn anzublinzeln. »Was?«

Ein freches Grinsen ziert seinen sexy Mund. Den Mund, den ich sofort wieder küssen möchte, weil meine Lippen vor Sehnsucht prickeln. Meine Finger schweben mittlerweile über dem dritten Knopf und der Ausschnitt gewährt mir einen kleinen Blick auf seine trainierte Brust.

»Du erfüllst mir gerade einige sehr intime Wünsche«, erklärt er auf meinen fragenden Blick hin und ich werfe den Kopf in den Nacken, bevor ein herzliches Lachen meine Kehle verlässt.

Doch dieser Laut mündet direkt in einem genießerischen Stöhnen, als Deven seinen Griff in meinem Nacken verstärkt und mich mit der anderen Hand an der Hüfte gegen seinen Schritt presst. Die Reibung an meiner empfindlichsten Stelle ist heiß und im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.

Sofort lasse ich den Kopf wieder nach vorne schnellen, um von Devens sündigen Lippen zu kosten. Ich bekomme nicht genug.

Meine Handgriffe werden fahriger, während ich die restlichen Knöpfe seines Hemdes öffne, um ihm das lästige Kleidungsstück vom Körper zu schälen. Doch auch er ist in der Zeit nicht untätig und so sitze ich bereits wenige Minuten später mit einem um die Hüften herum aufgebauschten Rock und einer geöffneten Bluse vor ihm. Nur mein schwarzer Spitzen-BH verdeckt noch den Blick auf meine Brüste, bei denen sich die Nippel bereits erwartungsvoll gegen den dünnen, weichen Stoff drücken.

Devens Brustkorb hebt und senkt sich in einem ähnlich schnellen Rhythmus wie meiner. Die Luft zwischen uns knistert. Meine Haut steht in Flammen.

Mit einem Ruck löse ich mich aus seinem Griff und rutsche von seinem Schoß herunter. Ganz langsam glätte ich den Rock, um den Reißverschluss öffnen zu können. Ich lasse Deven dabei keine Sekunde aus den Augen. Sein Blick wandert an meinem Körper entlang, hungrig und voller Begierde. Mich haben schon einige Männer so angeschaut, aber noch nie hat es meine Seele dabei berührt.

Wie in Zeitlupe schiebe ich den Rock über die Hüfte an den Beinen hinab und lasse ihn zu meinen Füßen fallen. Ich mache einen Schritt vor und steige über den Stoff, während ich gleichzeitig meine Bluse von den Schultern rutschen lasse.

Devens Arme liegen wieder auf den Lehnen des Sessels und seine Finger graben sich in das Polster hinein. Es ist eindeutig, dass er mich am liebsten berühren würde. Gleichzeitig möchte er sicherlich nicht die Show unterbrechen, die ich ihm gerade liefere.

Ich drehe ihm meinen Rücken zu und schaue über die Schulter zurück. Die Bluse gleitet von meinem Körper und bleibt wie der Rock auf dem Boden liegen. Mit einer lasziven Drehung präsentiere ich mich ihm in den sündhaft teuren Dessous, in denen ich mich immer wie eine Königin fühle. Es ist das erste Mal, dass ein Mann diese zu sehen bekommt, denn eigentlich sind sie nur für meine eigenen Augen bestimmt. Wenn ich mal auf die Suche nach einem One-Night-Stand gehe, wähle ich bewusst andere Unterwäsche, seitdem mir zwei Dates die Höschen vor dem Akt zerrissen haben. Ich weiß nicht, wer auf die Idee kommt, es sei sexy, jemandem wortwörtlich die Kleidung vom Leib zu reißen, allerdings war der Rückweg nach Hause untenrum dafür etwas zu luftig für meinen Geschmack. Zudem ist mir das auch zu kostspielig, diese schönen Stücke immer wieder ersetzen zu müssen, weil ich mich darin einfach so unglaublich attraktiv und stark fühle. Diese Dessous sind nur für mich. Doch für Deven mache ich eine Ausnahme – eine wirklich reizvolle Ausnahme.

Ich trete auf ihn zu und hebe ein Bein, um den High Heel auf dem Polster direkt vor seinem Schritt zu platzieren. Sein Blick liegt glühend auf meiner Haut, ehe er zurückrutscht und sich dabei vorbeugt. Seine Finger legen sich an meinen Knöchel, bevor sie hinaufwandern, über den Unterschenkel und die Kniekehle. Deven hinterlässt dabei eine aufregend kribbelnde Spur, die bei meinem Po endet. Dann packt er mich an der Hüfte und zieht mich näher an sich heran, um seine sinnlichen Lippen an die empfindliche Stelle auf der Innenseite der Oberschenkel zu legen. Ich kralle mich in seinen Schultern fest, um durch den Ruck und die plötzlichen Empfindungen nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Seine Küsse brennen sich in meine Haut. Wohlig seufzend werfe ich den Kopf in den Nacken und genieße die Lust, die mich einnimmt. Heiß fließt das Blut durch meine Glieder. Meine Mitte pulsiert im Takt des schnellen Herzschlags.

»Ein Bild für die Götter«, haucht Deven gegen meinen Slip und sein warmer Atem trifft dabei direkt auf meinen Venushügel, der nur durch den dünnen Stoff verdeckt ist.

Ich schaue hinab und werde mit einem umwerfenden Anblick konfrontiert. Devens Gesicht zwischen meinen Beinen, das Glühen in seinen dunklen Augen und dieses wahnsinnig sinnliche Lächeln auf den Lippen. Ich schmelze dahin.

Langsam fährt er mit den Fingerspitzen den spitzenbesetzten Bund des Slips nach und hakt sich schließlich ein, nur um ihn einige Zentimeter herunterzuziehen. Auch wenn er dabei wenig Haut freilegt, erregt mich diese Handlung auf eine Weise, die mich innerlich schier in den Wahnsinn treibt.

Ich vergrabe eine Hand in seinen Haaren und drücke seinen Kopf gegen meinen Oberschenkel. Seine Wange presst sich gegen meine Haut und das Gesicht ist nur eine Handbreit von meiner Mitte entfernt.

Er schließt die Augen und schmiegt sich an mich heran. Diese einfache, kleine Geste ist so erregend und intim gleichzeitig, dass mir erneut der Atem stockt. Und es dauert auch nur wenige Augenblicke, bevor ein Ruck durch ihn geht. Er beugt sich vor, seine Nasenspitze streicht dabei über meinen Slip, bevor Deven aufsteht und dabei seinen Körper gegen meinen presst.

Er hält mich an der Hüfte und dem Bein fest, sodass ich nicht umkippe, als sich das Gleichgewicht damit verlagert und ich nach hinten gedrückt werde. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und er legt seine Stirn an meine.

»Weißt du eigentlich, wie unwiderstehlich du bist, Scarlet?«, flüstert er direkt an meinem Mund.

»Zeig es mir«, hauche ich zurück und strecke mich ihm noch ein Stückchen entgegen, um unsere Lippen zu vereinen.

Es ist ein sanfter Kuss, beinahe unschuldig.

Seufzend reibe ich mich an seinem Schritt, der deutlich spürbar ausgebeult ist. Deven packt mich am Hintern und massiert ihn im Rhythmus meiner Bewegung, was den Druck auf meine Mitte zusätzlich erhöht.

»Für meinen Geschmack hast du noch deutlich zu viel an«, hauche ich gegen seinen Mund und spüre ihn grinsen.

»Das lässt sich leicht ändern«, raunt er und schafft etwas Platz zwischen uns, um die Knöpfe seiner Jeans zu öffnen. Ich fahre indessen die Vertiefungen um seine Brustmuskeln herum nach und beobachte fasziniert, wie sich eine feine Gänsehaut auf seinem Oberkörper bildet. Seine Hose rutscht über die Beine, da packt er mich wieder von hinten an den Oberschenkeln und hebt mich mühelos an, sodass ich meine Beine um seine Mitte schlingen muss.

»Ich finde, wir verlagern das Ganze an einen deutlich gemütlicheren Platz«, sagt er, bevor er aus den Hosenbeinen steigt und losgeht.

Seine Suite ist in zwei Bereiche eingeteilt. Den Blick auf das einladende Doppelbett habe ich bereits beim Betreten des Zimmers erhaschen können.

Deven verwickelt mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss und manövriert uns dabei zielsicher in den Schlafbereich. Zwischen meinen Beinen pocht die Lust. Ich bin erregt bis in die Zehenspitzen. Mittlerweile bin ich sogar schon so weit, dass er mir das Höschen vom Leib reißen dürfte. Ich will ihn tief in mir spüren und es fehlt nicht mehr viel, bevor ich darum bettle – dabei ist das so überhaupt nicht meine Art.

Vorsichtig legt er mich auf dem weichen Bett ab und bleibt dabei dicht über mir schweben. Unsere Münder sind eine Einheit, liebkosen und necken sich gegenseitig. Ich stöhne auf, als Deven seine Hand zwischen meine Beine legt und mich durch den dünnen Stoff des Höschens massiert.

Ich spüre seine Erregung an meiner Haut reiben. Die Begierde sucht sich brennend ihren Weg durch meinen Körper.

Deven schiebt den Slip zur Seite und streichelt über meine Perle. Stöhnend kippe ich mein Becken vor, um mich seiner Berührung hinzugeben. Alles in mir verzehrt sich nach diesem Mann. Als er schließlich – endlich! – einen Finger in mich einführt, verlässt ein langes Stöhnen meinen Mund. Ich werfe den Kopf nach hinten und strecke ihm meine Brust entgegen. Seine Lippen wandern dabei über meinen Kiefer und die Kehle hinab zu meinem Schlüsselbein, wo er weitere heiße Küsse verteilt.

Deven verwöhnt mich. Seine Finger sind geschickt und treiben mich bereits innerhalb von wenigen Minuten bis an den sprichwörtlichen Rand der Klippe. Der Druck in meinem Inneren wird unerträglich. Alles glüht. Mein Stöhnen wird lauter. Und der Orgasmus überrollt mich mit einer Wucht, die mir schlichtweg den Atem raubt.

Schwer atmend löse ich mich von Deven und stehe vom Bett auf. Er bleibt am Rand sitzen und beobachtet mich dabei, wie ich zurück in den Eingangsbereich gehe. Mir ist heiß und mein Körper zittert immer noch leicht von den Nachwehen des Höhepunktes.

»In meiner Jeans«, ruft er und einige Sekunden später komme ich mit einem Kondomtütchen zurück.

Deven grinst mich auf diese unvergleichlich sexy Art an, die mir jedes Mal die Schmetterlinge in den Bauch treibt, erhebt sich und zieht sich die engen Short herunter.

Ich bleibe im Türrahmen stehen und lasse mir ein paar Augenblicke Zeit, um seine attraktive Gestalt zu bewundern. Angetan beiße ich mir auf die Unterlippe. Devens Körper ist ein Bild für die Götter. Er ist an genau den richtigen Stellen fein definiert, nicht zu protzig, absolut perfekt.

Mit bedächtigen Schritten komme ich auf ihn zu und halte das Päckchen auf Brusthöhe.

»Bereit?«, frage ich herausfordernd und er grinst schelmisch.

»Sag du es mir«, entgegnet er, nimmt mir das Kondom ab und legt meine Hand stattdessen direkt auf sein Geschlecht. Hart und heiß schmiegt er sich an mich.

Ich bewege meine Hand am Schaft entlang und entlocke Deven ein tiefes Stöhnen. Er schließt die Augen und genießt.

Zwischen meinen Beinen prickelt es erneut, während ich ihn dabei beobachte, wie er seine Unterlippe zwischen die Zähne zieht und seine Muskeln deutlicher zum Vorschein kommen. Das Sixpack tritt stärker hervor und die Oberarmmuskeln spannen sich an.

»Leg dich hin«, weise ich ihn nach einer Weile an.

Devens Blick fixiert mich stumm, bevor er tut, was ich ihm sage. Währenddessen lasse ich mein Höschen zu Boden gleiten und entledige mich der Schuhe.

Mit einem lasziven Hüftschwung setze ich mich rittlings auf seine Oberschenkel und umfasse wieder sein Prachtstück, das nach meinem kleinen Handjob noch etwas mehr angeschwollen ist. Erwartungsvoll halte ich Deven die andere Hand hin und er gibt mir die Kondompackung. Nur wenig später ist er bereit und die Vorfreude in mir wirbelt wie ein kleiner Sturm.

Ich lasse ein langgezogenes Seufzen ertönen, als ich mich auf Devens Becken niederlasse und ihn tief in mir aufnehme. Seine Härte pulsiert und bringt mein Blut zum Kochen.

»Wahnsinn«, stöhnt Deven unter mir und krallt sich in meine Hüfte, um mich noch näher an sich zu pressen.

Vorsichtig beginne ich damit, mich auf ihm zu bewegen. Langsam lasse ich mein Becken kreisen und fahre dabei mit den Fingernägeln über seine Brust. Gänsehaut überspannt seinen unter höchster Spannung stehenden Körper. Dann werde ich mutiger, steigere das Tempo und reite Deven.

Mit fahrigen Fingern greift er nach meinem BH, schiebt die Träger über meine Schultern und legt meine Brust frei, um sie zu umfassen. Im Rhythmus meiner Bewegungen massiert er meinen Busen, umspielt meine Brustwarzen und verstärkt damit die Hitze in mir. Seine Berührungen sind wie Feuer. Und ich kriege nicht genug.

Kurz bevor mich ein weiterer Orgasmus zu überrollen droht, beuge ich mich vor und küsse Deven. Brust an Brust gepresst übernimmt er die Führung, indem er mich am Po packt und seine Hüfte von unten hinaufschnellen lässt.

Das Klatschen von Haut an Haut hallt durch den Raum, vermischt mit unseren Lustlauten. Mit nur wenigen weiteren Bewegungen teleportiert Deven mich erneut in andere Sphären.

Kraftlos knicke ich über ihm ein, bevor er noch ein letztes Mal tief in mich stößt und mit einem befreienden Laut auf den Lippen ebenfalls zum Höhepunkt kommt.

Wir brauchen einige Minuten um wieder zu Atem zu kommen. Ich rolle mich von ihm herunter und bleibe neben ihm liegen.

»Das«, keucht Deven, »war lustig.«

Ich kichere über den bescheuerten Witz. Selbst nach einem so heißen Stelldichein ist er um keinen albernen Spruch verlegen.

»Das war es«, erwidere ich, drehe mich so auf die Seite, dass ich ihn anschauen kann, und fahre mit den Fingerspitzen über seine Brust.

»Hast du wenigstens über mein Angebot nachgedacht?«

Der abrupte Themenwechsel lässt mich in der Bewegung stocken. »Du meinst den Job bei euch?«

Er dreht das Gesicht zu mir und nickt. Der Schalk ist aus seinen Augen verschwunden.

»Ja«, antworte ich. »Ich habe darüber nachgedacht. Aber ich habe eine mittlerweile eine feste Regel in meinem Leben und die ziehe ich durch.«

Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. »Welche Regel?«

»Ich schlafe nicht mit meinen Kollegen.«

Seine Gesichtszüge entgleisen und er setzt sich abrupt auf. »Du willst nicht wirklich bei diesen Arschgeigen bleiben, die nichts unversucht lassen, um dir zu schaden.«

Ich setze mich ebenfalls auf und richte meinen verrutschten BH. »Nein, ich werde kündigen.«

Sichtlich erleichtert sacken seine Schultern ab. »Und was möchtest du dann tun? In New York bleiben?«

Ich schüttle den Kopf und stehe vom Bett auf, um mein Höschen vom Boden zu klauben. »Ich habe bereits einen neuen Job.« Ich schaue über meine Schulter zu ihm zurück und sehe, wie es in seinem Hirn klick macht.

»Mr. Mayview ...«, beginnt er langsam und ich vervollständige seinen Satz: »... hat mir ein Angebot gemacht, ja. Er möchte mich für sein Beratungsteam haben.«

Devens Mund öffnet sich vor Überraschung und ich drehe mich zu ihm um, während ich mir das Höschen anziehe.

»Ich habe mit komplett offenen Karten gespielt und ihn vor dem Hinterhalt gewarnt. Er war so beeindruckt davon, dass er mir spontan die Stelle angeboten hat, denn er schätzt Ehrlichkeit und Anstand.«

Seine Mundwinkel ziehen sich leicht in die Höhe. »Ich freue mich für dich, Scarlet«, sagt er. »Gleichzeitig bin ich aber auch irgendwie traurig, dass du mein Angebot nicht annimmst.«

»Es ist besser so«, erwidere ich zwinkernd, greife nach den High Heels und hole meine restliche Kleidung aus dem Raum nebenan.

»Du wirst dir also hier eine Wohnung suchen?« Splitterfasernackt stellt Deven sich in den Türrahmen und beobachtet mich bei meinem Tun. Ich muss mich darauf konzentrieren, meinen Blick nicht ständig über seinen Körper gleiten zu lassen. Es ist zu verlockend.

Ich nicke und ziehe mir die Bluse über. »Für die Übergangszeit werde ich ein Zimmer im Mayview Hotel beziehen. Und einen Vorteil wird der Umzug ebenfalls haben.« Ich schließe den letzten Knopf an meiner Bluse und greife nach dem Rock. »Die Mieten in Seattle sind deutlich humaner als in New York. Vielleicht wäre sogar eine Ferienwohnung denkbar ...« Ich beiße mir auf die Lippe und ziehe den Reißverschluss vom Rock hoch. »Ich dachte da spontan an San Francisco.«

Seine dunklen Augen leuchten auf und ein breites Grinsen umspielt seine Lippen. »Oder du sparst dir das Geld«, sagt er und tritt langsam auf mich zu, »und übernachtest einfach bei einem ... Freund. Ich habe eine sehr gemütliche Couch.«

»Ach so?« Ich grinse ebenfalls, als er direkt vor mir stehenbleibt und seine starken Arme um meine Taille legt.

»Und ein gemütliches Bett ... und einen gemütlichen Tisch ... und einen gemütlichen Whirlpool ...«

»Verlockend«, hauche ich gegen seine Lippen.

»Meine Türen stehen dir immer offen.«

»Ich werde darauf zurückkommen.« Ich gebe ihm einen flüchtigen, beinahe keuschen Kuss. »Aber jetzt muss ich leider los. Mein Flug geht in etwa zwei Stunden und ich muss noch meinen Koffer packen.«

Ich hole meine Tasche, die ich vorhin beim Sessel stehengelassen habe, und ziehe meine Visitenkarte sowie einen Stift heraus. Meine Hände zittern immer noch leicht, während ich meine Handynummer auf dem Papier notiere. Ich streiche die restlichen Kontaktdaten der Kanzlei und mit einem Mal steigt sogar eine merkwürdige Vorfreude in mir auf, wenn ich daran denke, welch dummen Gesichter mir in der Chefetage entgegenblicken werden, wenn ich ihnen meine Kündigung vor die Nase knalle.

»Meine Privatnummer«, sage ich und halte Deven das Kärtchen entgegen. Seine Visitenkarte, die er mir gestern nach dem Essen gegeben hat, habe ich zwar auch noch – doch da steht nur seine geschäftliche Nummer. »Für den Fall, dass du dich verfährst, hier landest und Unterschlupf benötigst.«

Er lacht laut auf. »Irgendwas sagt mir, dass ich mich in nächster Zeit wohl häufiger nach Seattle verirren werde.«

»Morgen vielleicht auch in New York ...«, sage ich wie nebenbei, als ich mich an seine Worte von gestern erinnere.

Er bedenkt mich mit einem schiefen Grinsen, das Bände spricht.

Lächelnd gebe ich ihm einen letzten Kuss, umklammere die Tasche und schlüpfe in meine High Heels.

»Mr. Kober«, sage ich zum Abschied und nicke ihm geschäftsmäßig zu.

»Ms. McClain«, erwidert er mit der gleichen Miene.

Ich öffne die Hotelzimmertür und verlasse seine Suite mit der kribbelnden Vorfreude auf morgen – und die Zukunft.



© Ylvie Davis, 2022


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