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Hendrik

Pure Finsternis. Gefährlich stieren die dunklen Augen rüber. Sämtliches Licht verschluckt der Berg vor Hendrik. Sein Gegenüber wählte den Weg des Bodybuilders. Breit geschultert und sicherlich vollgestopft mit Subelementen. Ärmelfrei präsentiert der Riese seine stark tätowierten Arme. Kleine Kunstwerke von Wölfen. Düstere und bedrohlich wirkende Motive. Die Augen wirken durch das verschluckte Licht dunkler. Mit eingefleischter grimmiger Miene tritt der glatzköpfige Kerl bedrohlich heran.

„Tritt beiseite, Darik! Du machst unserem Gast Angst!", tönt es von der Seite.

Der Riese weicht stumm in den Hintergrund. Noch immer stiert er. Hendriks Körper machte sich selbstständig, wie er nun feststellt. Denn ihm ist entgangen, wann er sich aufgesetzt hat. Vielleicht ein Fluchtversuch.

Gemächlich schreitet ein Mann mittleren Alters an Darik vorbei und klopft ihm kumpelhaft auf die Schulter. In seinen Händen dreht er einen grünen Apfel, wovon er im nächsten Moment genüsslich abbeißt. Im karierten Hemd, Stiefeln und Jeans läuft er lässig heran. Sein Lächeln ist verdächtig sympathisch und sein Summen täuschend fröhlich. Auf seiner Nase hockt eine gepflegte Brille. Ein einfaches Modell. Während das blonde Haar stürmisch über seinen Kopf hängt, macht der Vollbart einen gepflegten Eindruck. Durch die hochgekrempelten Ärmel erblickt Hendrik auch bei ihm Wolfstattoos.

„Hey, mein Großer. Bist du endlich wach geworden. Wie geht es dir?"

Lässig wirft sich der alte Kerl ans Fußende der Couch, um dort erneut vom Apfel zu speisen. Völlig konfus blinzelt Hendrik.

„Wer sind Sie?"

„Jörgen, angenehm. Ich bin der Kopf der Bande."

„Du?" Hendrik belächelt die Aussage und blickt nun rüber zu dem Riesen. „Nicht der?"

„Darik?" Jörgen grinst erheitert. „Besser nicht, Bursche. In dem Kerl steckt so viel Zorn und Temperament, da gäbe es kein Frieden unter den Clans."

„Clans?"

„Andere Werwölfe."

Und es geht schon wieder los. Hendrik brummt der Schädel von dem ganzen Alptraum. Etwas, das der Herr des Hauses zu bemerken scheint. Ein Schnippen, ein Ruf und schon entfernt sich Darik, um kurz darauf mit einer kleinen Stärkung zurückzukehren. Die Art, wie er Hendrik die dampfende Tasse hinhält, beängstigt Hendrik. Es wirkt auf ihn wie Mutprobe. Still und grimmig hält das Muskelpaket das dunkle Gebräu auf Augenhöhe. Misstrauisch wirft Hendrik einen Blick hinein. Dem Geruch nach könnte es sich um Kaffee handeln. Eine billige, wenig aromatische Variante, dessen Geruch lange in der Nase zurückbleibt. Zuerst hebt Darik die Augenbraue und brummt schließlich leise wie ein Bär. Sicherlich verliert er die Geduld. Gerade als Hendrik ablehnen will, nimmt Jörgen die Tasse entgegen und drückt sie an Hendrik einfach weiter.

„Danke, Darik."

Ein stummes Nicken und der Riese verzieht sich zurück in den Hintergrund. Allein seine Anwesenheit macht Hendrik ganz nervös.

„Es täte dir gut, Dariks Mühe anzuerkennen und wenigsten einen Schluck zu nehmen", folgt ein Ratschlag seitens des Chefs.

Aber Hendrik wird einen Teufel tun und spricht sein Misstrauen auch aus: „Wer garantiert mir, dass da nicht irgendwas reingemischt ist?"

„Du hast ein gesundes Misstrauen." Jörgen zuckt mit den Schultern. „Wie du willst. Ich hatte dich gewarnt. Wenn dir Darik eins aufs Maul haut, dann bist du selbst schuld. Der arme Kerl tut sich schwer mit guten Taten und sehnt sich nach viel Lob. Ihm die kalte Schulter zu zeigen nimmt er nicht ganz so gut an."

Hör auf ihn! Trink einen Schluck!

Jetzt fängt Remy auch schon an!

Die Einmischung des Groenendaels hellt Jörgens Miene auf.

„Es freut mich, dass Remy einen Freund gefunden hat. Ich habe mir schon Sorgen gemacht."

Seine Worte wirken aufrichtig. Verstärken tut sich der Eindruck, als Remy schwanzwedelnd aufspringt und wie bekloppt umher sprintet. Hendrik ignoriert seine fünf Minuten, denn er ist eher daran interessiert, in Erfahrung zu bringen, was ihm blüht.

„Steht es mir zu, zu verschwinden?"

Seine Frage weckt Dariks Zorn. Das Knurren aus dem Hintergrund wirkt lauter. Bedrohlicher. Jörgen hingegen bleibt gelassen und belächelt die Frage sogar.

„Um was zu tun? Deine Freunde sind in der Gewalt von Vampiren. Ein Mensch ist ihnen nicht gewachsen. Du würdest dich aufopfern."

Statt sich einschüchtern zu lassen, lacht Hendrik der Gefahr ins Gesicht. „Ihr unterschätzt die Menschen."

„Schuldig. Vielleicht hast du recht und du überstehst das Ganze. Wären da nicht viele Faktoren, die mich zweifeln lassen. Die Wetterlage ist eine Variable. Du bist im Schnee zusammengebrochen und dank Remy nicht erfroren. Du hast Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Gute Eigenschaft für unseren Clan. Ich gehe davon aus, dass Remy von unseren Verlusten sprach und wir neue Mitglieder begrüßen."

„Hat er. Aber nichts an der Sache reizt mich."

Statt beleidigt zu wirken, betrachtet Jörgen seinen Gast stirnrunzelnd.

„Warum so verschlossen, Hendrik? Sonst bist du doch so offen für Neues? Fürchtest du uns? Ich hatte gehofft, deine Neugier zu wecken. Denn das Paranormale scheint dich in den Bann zu ziehen."

Wahre Worte. Es wäre die Chance. Und doch wurzelt tiefer Zorn in Hendrik. Aus dem Traumurlaub wurde ein Alptraum. Sandra hätte sein Verlobte sein können, gäbe es nicht so viele Zwischenfälle. In was ist er da nur reingeraten? Die Kamera sowie sein kleines Equipment sucht er vergebens an sich. Sein Gegenüber studiert ihn zu gut, denn mit einem Pfeifen hat er Hendriks Aufmerksamkeit. Unschuldig deutet er auf den Beistelltisch, wo das ganze Zeug liegt. Misstrauisch checkt Hendrik sein Zeug und atmet auf, denn es wie durch ein Wunder unbeschadet. Der Akku gibt zwar fast den Geist auf, aber die Aufnahmen sind nicht fort.

„Sag, welches Ungetüm habe ich eigentlich gefilmt?"

Remy beginnt zu winseln und stupst Hendriks Hand mit der feuchten Nase an.

Du spielst mit deinen Leben, Junge!

Auch Darik tritt erbost heran. Jörgen bittet ihn zwar Ruhe zu bewahren, aber auch seine Mimik hat sich verändert. Mit steifen Kiefer und schmalen Augen dreht er sich zu seinem Gast zurück.

„Du hast mich auf deiner Kamera eingefangen."

„Mich ebenfalls!", brummt Darik.

Überrascht hebt Jörgen die Augenbraue. „Du solltest doch hier verharren und auf unsere Welpen achten."

Sein Tadel lässt Darik nicht kalt. Ganz nervös streicht sich dieser über die Glatze. „Sorry, Chef. Es ist nur, mir ist Kiowa ausgebüxt."

Sämtliche Gelassenheit fällt von Jörgen. Vor Entsetzen öffnet sich sein Mund und im Nu erhebt er sich. „Wo ist er? Hast du ihn gefunden?"

„Nein. In der Höhle war er auch nicht und unser Trio sucht bereits nach ihm. Er befand sich laut denen am Haus. Vielleicht sogar drinnen, denn du weißt doch, wie neugierig er ist."

Jörgen fasst sich an den Schädel und bekommt Schnappatmungen. In dem Kerl kochen sicherlich eine Menge Flüche, die hochkommen wollen. Aber Hendrik hat genug gehört und schlussfolgert aus den Informationen: „Einer von euren Leuten war also bei Sandra?"

Jörgen winkt jedoch ab und fixiert eher Darik an.

„Finde ihn! Auf der Stelle! Ich kläre das schon hier, aber komm mir nicht ohne Kiowa zurück!"

Mit einem Mal blättert die Fassung von ihm. Sein Ton duldet keine Widerworte und hallt wie bei einem Donnerwetter nach. Nun erinnert er wahrlich an die Bestie aus den Tiefen. Jörgen stiert seinen Mann an, daher erhebt sich Hendrik mit dem Ziel, schnell zu verduften. Aber kaum steht er auf den Beinen, schwenkt Jörgen zähnefletschend den Kopf rüber.

„Setzen, Bursche!"

Seine Pupillen ziehen sich zu einem schmalen Strich zusammen. Wie bei einer Katze. Die Luft um ihn wird dünn. Seine bedrohliche Art schnürt Hendrik die Kehle zu. Mit Beinen wie Pudding lässt sich der Urbexer auf die Couch fallen, wo er Gesellschaft von Remy bekommt. Der Groenendael macht sich schwer und stinkt aus dem Maul. Die warme Luft stößt er hechelnd aus, während Hendrik gegen die Furcht in seinen Knochen kämpft. Schließlich geht es um seinen Sonnenschein. Diese Monster waren bei Sandra. Hoffentlich geht es ihr gut. Er muss fort. Irgendwie. Auch wenn er sich nicht in der Lage dazu sieht, von jenem Ort zu verschwinden.

Die Verwandlung droht bei Jörgen durchzubrechen. Seine geballten Fäuste gewinnen an Größe und verwandeln sich Stück für Stück in dunkle Klauen. Schwarzes Fell wächst über die Hand und sprießt unaufhaltsam. Jörgen keucht und kämpft gegen das Monster in ihm an. Erfolgreich, denn nach weiteren tiefen Atemzügen verschwinden sämtliche Spuren und er wirkt wieder menschlich.

Ein Rundumblick zeigt, dass Darik dem Wunsch seines Herrn Folge leistet und durch die Tür ins Freie stürmt. Nur kurz bekommt Hendrik das heftige Schneegestöber draußen mit. Dabei heult der Wind und die Bäume verbeugen sich vor dem Wetter.

„Verzeih, Hendrik. Für gewöhnlich beherrsche ich mich. Aber der Junge Kiowa ist eins meiner Sorgenkinder. Ein junger Narr, der sich für stark und schlau hält, dabei unterschätzt er unseren Feind. Ich habe zu viele Leute an die Blutsauger verloren und Kiowa trägt eine große Teilschuld. Nur schiebt der Kerl die Wahrheit von sich fort und hält unsere Gefallenen für schwach. Er ist ein Dickkopf."

Hendrik sieht die Parallelen zu sich selbst. Dieser Kiowa erinnert ihn an sein vergangenes Ich. Bevor er mit Sandra zusammenkam. Dennoch findet er, dass Jörgen zu viel Preis gibt. Fast, als sei er davon überzeugt, dass Hendrik dem Clan beitritt. Die Chancen zur Flucht stehen jedoch deutlich höher mit Dariks Verschwinden. Ein Plan muss her. Hendrik hofft auf ein funktionierendes Fahrzeug, anders wird er der Wetterlage nicht trotzen können. Hinzukommt, dass sein Gegenüber aufmerksam ist und ihn weiter studiert. Ihn zu überlisten wird nicht leicht und sollte es sich bewahrheiten, das Monster aus der Tiefe vor sich zu haben, dann besteht keinerlei Chancen auf einen Sieg im fairen Zweikampf. Darik behauptete, ebenfalls auf der Kamera festgehalten worden zu sein. Dann muss er das Monster an der Quelle verwechselt haben. Oder per Zufall huschte Darik ihm ins Bild. An einer für ihn unbekannten Stelle. Gewissheit können ihm nur die Aufnahmen geben.

Ein Blick hinauf zu den Etagen und Hendrik versucht sein Glück, an weitere Informationen zu kommen.

„Wie viele befinden sich von euch in diesem Haus?"

Jörgen lacht leise und schnappt sich aus einer Ecke einen Stuhl, denn er direkt ihm gegenüber hinstellt und schlägt das eine Bein lässig über das andere. Schließlich speist er genüsslich von dem Apfel, bevor er zur Antwort ansetzt.

„Vergiss es, Bursche. Lebend verlässt du diesen Ort nur, wenn du dich uns anschließt."

Hendrik muss schlucken. „Du gestattest mir also nicht zu gehen?"

Ein ehrliches Kopfschütteln. „Du allein bestimmst über dein Schicksal. Ich habe hier viele hungrige Mäuler zu stopfen. Die Jagd war ernüchternd. Die Mehrheit des Clans hofft darauf, dass dich der Gedanke an eine Verwandlung anwidert. Sie sehen dich bereits blutend auf dem Esstisch liegen..."

Das Herz schlägt verräterisch laut und der Mund wird trocken. Hendrik schiebt die Bilder des Grauens von sich fort und tut sich schwer, Jörgen weiter zu folgen.

„...Solltest du mir durch die Hände gehen, dann verliere ich sämtlichen Respekt und Ansehen unter meinen Leuten. Entweder du schließt dich uns an oder du wirst zu Futter verarbeitet."

Die Verzweiflung lacht aus Hendrik. Es klingt so absurd. So befremdlich. Ein Werwolf? Eine Schauergeschichte! Nie käme ihm der Gedanke, selbst zu einem Monster zu werden.

Kaum beruhigt sich Hendrik, verliert er stumm Tränen. Die Uhr im Hintergrund tickt laut. So laut wie sein furchterfülltes Herz vor der qualvollen Entscheidung. Jörgen beobachtet ihn still und aufmerksam. Er drängt ihn nicht, wahrscheinlich wegen der Not. Personalmangel für einen Krieg, der nichts mit Hendrik zu tun hat.

„Siehe es doch mal so, dein Liebesrivale ist dir aktuell kräftemäßig überlegen. Denn der Scheißkerl ist ein niedriger Vampir. Jung und noch unerfahren. Zu meinem Bedauern dennoch unterschätzt, denn er ist ein kleines strategisches Genie. Elenora trifft ihre Wahl immer weise. Sie ist mir eine würdige Gegnerin. Was ich dir hier anbiete, ist nicht nur lebend aus der Situation rauszukommen, sondern unvorstellbare Macht, Bursche."

„Du sprichst von Macht. Ich denke wir reden hier von einem Fluch. Sei ehrlich alter Mann, bist du freiwillig zum Wolf geworden?"

Woher Hendrik den Mut findet, wüsste er selbst gern. Vielleicht weil er der Gefahr schon immer ins Gesicht gelacht hat. Aus so vielen Tiefen ist Hendrik gekrochen, dass er sich für unverwundbar hält. Statt Zorn lacht Jörgen leise, aber ehrlich. Seine Grübchen machen ihn wieder sympathisch.

„Du hast Mut, Bursche. Ich mag dich. Es wäre eine Verschwendung von Potenzial dich zu speisen."

Grimmig beobachtet Hendrik, wie sein Gegenüber aufsteht, um sich aus dem Nebenzimmer eine Tasse Kaffee zu organisieren und die Apfelkitsche wegzuschmeißen. Zeit, die Hendrik nutzen sollte, wäre der Kerl nicht so flott unterwegs.

„Was ist mit Sandra? Mich euch anzuschließen würde doch bedeuten, sie nie wieder zu sehen oder?"

Nach einem großen Schluck antwortet Jörgen ihm lässig: „Nicht unbedingt. Ein Weibchen käme mir gelegen. Wir könnten sie ebenfalls verwandeln, damit würdest du deinem Rivalen einen tiefen Schlag versetzen. Da sie dein Weibchen ist, hast du nichts zu befürchten. Niemand würde sich an sie wagen und die Verwandlung kannst du auch gern selbst in die Hand nehmen. Möchtest du darauf verzichten, schreibe ich die Regeln gern um. In der Not bin ich kompromissbereit. Sie wäre hier auch ohne den Status als Wolf willkommen und hat nichts zu befürchten. Ich würde dir sogar erlauben das Rudel nach der Einführung zu verlassen, vorausgesetzt, du kehrst zurück, wenn ich dich rufe. Dann könntest du in Ruhe dein Leben mit ihr genießen. Klingt doch nach einem fairen Deal oder?"

Die Aussichten könnten wahrlich düsterer sein. Sandra zu verwandeln kommt nicht in Frage. Wenn er sie davor beschützen kann, dann wird er alles daran setzen. Selbst dann, wenn er Jae damit eins auswischen könne.

„Wie groß ist dein Clan, alter Mann?"

Die Frage blieb noch immer offen. Jürgen schnauft und sein Blick wird dunkler.

„Mehr Respekt, wenn ich bitten darf! Du kannst mich Jürgen nennen. Denn ich befürworte eine offene und herzliche Art in der Familie. Zurück zu deiner Frage: Mein Clan umfasst aktuell fünfzehn Rüden, vier Fähen und zwei Welpen."

Statt auf seine Warnung einzugehen, hinterfragt Hendrik stattdessen: „Ist das groß für einen Clan?"

„Leider nein. Wir waren doppelt so groß. Die anderen Clans sind sogar noch größer. Wir sind sehr bescheiden und eigentlich friedvoll. Dennoch geraten wir mit den Vampiren ständig aneinander. Dabei hatte ich gehofft, meine Tage als Krieger sind vorbei. Ich sah diesen Ort als eine Auffangstation und ein friedvoller Neustart für jene Wölfe. Wer hätte ahnen können, worein ich gerate."

Erschöpft stellt Hendrik seine Tasse beiseite und reibt sich über die Nasenwurzel.

„Und ihr wollt mich damit reinziehen und mir eine Verwandlung aufzwingen! Schönen Dank auch!"

Jörgen nickt verständnisvoll und sein darauffolgendes Lächeln ist von Milde geprägt.

„Verzeih, Hendrik. Mir ist bewusst, wie grausam ich dir die Pistole auf die Brust drücke. Ich bin selbst nicht zufrieden mit der Lage, aber als Anführer trage ich eine Bürde. Was auch kommt, ich werde meinen Verpflichtungen nachgehen. Lass es dir durch den Kopf gehen. Ich fordere nicht gleich eine Entscheidung. Ich gebe dir Bedenkzeit. Eine Stunde. Aber sei dir sicher, ich hab dich im Auge. Ergreifst du die Flucht, wirst du zu meiner Beute und ich werde keine Gnade mehr walten lassen. Remy, hab ein Auge auf den Burschen."

Jawohl, Chef.

Damit ist für das Oberhaupt alles gesagt und Jörgen erhebt sich. Er trägt den Stuhl fort und läuft mit seiner Tasse zum Nebenraum.

„Ach so, wenn du etwas brauchst, ich bin nebenan. Hast du Hunger? Ich kann dir ein Sandwich machen, wenn du magst."

Hendrik winkt jedoch ab. Nach der Unterhaltung ist ihm speiübel. Auch wenn Jörgen einen souveränen Eindruck hinterlässt, bleibt er misstrauisch.

„Okay, aber solltest du noch Redebedarf haben, dann komm einfach rüber. Ich bin auch offen und ehrlich. Versprochen."

Remy mag aus dem Maul stinken und doch wird er gerade zu Hendriks Seelentröster. Mit dem Hund auf dem Schoß beruhigt er die Nerven und findet klare Gedanken, um sich mit seiner Lage zu befassen. Um eine schwere Entscheidung zu treffen. Einen Weg, der sein Leben verändern wird.


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