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Different but same [Slowbrick/Tavvy]

So, dann gibts hier wie versprochen das Special, in Überlänge mit Garantie auf einen zweiten Teil!
*Kekse hinstell*
Viel Spaß ^^
————————<3————————

Different but same [Slowbrick/Tavvy]

==PoV: Wavvyboi <3==

Ich lief den langen Weg entlang, zu dem kleinen See an dem wir uns immer trafen. 'Wir' waren Taddl und ich.

Ich hatte T vor ein paar Wochen in der Arena, einem bewaldetem Ort an dem sich alle Wesen frei bewegen und bekämpfen können, entdeckt, bzw. er mich denn, er hatte mich vor einem Koling gerettet, der mich gerade auffressen wollte.

Mittlerweile war ich an der versteckten Bank angekommen, wo T schon auf mich wartete, aber mich anscheinend noch nicht bemerkt hatte.

„Na, worüber denkst du nach?"
T zuckte kurz zusammen
„Wavvy, erschreck mich doch nicht so! Ich dachte schon jemand hätte unser Geheimnis entdeckt." wich er meiner Frage aus.

Ich ließ mich neben ihm auf die Bank fallen und blickte auf den See hinaus.

„Siehst du die Mongeus da vorne?" fragte er plötzlich.
„Ähh ne, wo denn?"

Taddl beugte sich nah zu mir rüber und zeigte auf einen Punkt im dichten Gestrüpp am Rande des Wassers.

Jetzt sah auch ich die kleinen, aber gefährlichen, grünlich schimmernden Waldgeister.

„Ja jetzt sehe ich sie, wir sollten leiser sein, damit sie uns nicht bemerken."
„Stimmt." flüsterte er nun.

Anstatt das T sich nun wieder zurücksetzte, rückte er näher, legte seinen Arm um mich und bedeckt meine kalte Schuppenhaut mit seinem warmen Flügel.

Erst war ich verwirrt, da er sowas zum ersten mal machte, aber ich genoss seine natürliche Wärme.

Eigentlich war eine Freundschaft zwischen Wasserdämonen, wie mir, und Feuerfrepis, wie ihm, verboten, aber was soll man schon gegen eine solche machen?

Plötzlich fiel mir etwas ein.

„T?"

„Hm?"

Erinnerst du dich noch an vorgestern?"

„Uhm.. ja warum?"

„Du wolltest noch.. aber.. naja ich musste gehen und du hattest aber gesagt..."

„Hey, ja ich weiß was du meinst, aber irgendwie bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich vertraue dir wie niemand anderem, aber ich weiß nicht ob ich das schon kann."

„I-ich kann auch zuerst." sagte ich und brauchte nicht lange, bis mein spontaner Entschluss feststand.

„Das musst du nicht. Du weißt wie gefährlich das ist."

„Ja, aber dir vertraue ich."
Ich war mir sicher, dass ich ihm meinen echten Namen sagen werde.

Ich kenne die Gefahr, hier in Dihka ist sein eigener Name das wichtigst was man hat und das einzige was man besonders beschützen sollte.

Taddl wäre der erste und vorerst einzige, der es erfahren darf.

„Ich- ich heiße...S-" T hatte einen Finger auf meine Lippen gelegt.

„Schh, Wenn, dann ich zuerst, ich will dich beschützen."

„Nein. Ich zwinge dich nicht, erst wenn du bereit dazu bist."

„Aber ich bin mir sicher Wavvy."

„Bitte, denk nochmal darüber nach. Du musst das nicht tun, nicht für mich, nicht wenn du unsicher bist, das ist es nicht wert."

„Aber-"

„Es tut mir leid, aber wenn du dir nicht sicher bist kann ich das nicht. Übermorgen, ja?"

Ohne eine Antwort abzuwarten setzte ich meine Brille ab und verschwand aus der Virtuellen Welt.

Ich taumelte ein paar Schritte zurück und fiel auf meinen Stuhl, diesmal war ich wohl ein bisschen zu lange weg.

Ich merkte, wie sich eine Welle anbahnte, eine Welle von dunklen Gedanken.

'Er hätte es doch getan. Du bist selbst Schuld. Du hast nur gedacht, dass es besser so wäre, aber DU hast alles nur schlimmer gemacht. T ist jetzt auch traurig, wegen DIR, weil DU einfach so gegangen bist.'

Ich versuchte gleichmäßig zu atmen, doch ich konnte die Schluchzer immer schwerer unterdrücken, bis die Mauern durchbrachen und die Welle mich mal wieder besiegte.
Ich warf mich auf mein Bett und vergrub mich in meiner Decke.

°Warum musste alles immer so schwer sein?°

°Warum musste es immer mich treffen?°

°Warum musste ich es immer so schwer machen?°

°Warum konnte es nicht so einfach sein wie man es immer sagt?°

°Warum?°

==PoV: Taddl <3==

„....Übermorgen, ja?"

Ich setzte gerade zu einer Antwort an als Wavvy verschwand. Verdammt, er hatte seine Brille abgesetzt.

Ich tat es ihm gleich, da ich wusste, dass er sich an seine Worte halten wird.

Ein paar Sekunden später klärte sich meine Verschwommene Sicht auf.

Wie gerne ich meinen Wavvy in echt kennen würde. Wie gerne ich ihn in echt sehen würde.
Nicht nur den Wasserdämon aus Dihka. Wie gerne ich mehr über ihn erfahren würde.

Ob er genauso denkt?
Sicher nicht, für ihn bin ich doch nur irgendein Feuerfrepi aus dem Osten, aus einer Welt, die nicht existiert.

==PoV: Wavvy <3==

Langsam hatte ich mich beruhigt und lag jetzt mit dem Rücken auf meinem Bett. Meine Decke könnte auch mal einen neuen Anstrich vertragen, genauso wie der Rest meiner kleinen Wohnung.

Ich dachte außerdem über vieles nach, oke eigentlich nur über T.

Ich vermisste seine warme Aura jetzt schon und erst die Flügel die er wie eine warme Decke über mich gelegt hatte. Eigentlich untypisch für einen Wasserdämon Wärme zu mögen, aber was kann ich schon dafür?

Lange driftete ich noch in Erinnerungen, bis ich bemerkte, dass es echt Zeit zu schlafen war. Also zog ich meine Decke hoch, bis nur noch mein Kopf rausguckte und starrte an die Wand.

So wird das mit schlafen definitiv nichts.

—Timeskip: 15:47—

Ich wachte auf und stellte erstmal fest, dass ich doch irgendwie eingeschlafen war.

Und was sollte ich heute machen? Es war fast 16:00, danke an meinen komplett broken Schlafrhythmus.
T ist eh erst morgen wieder da, also lohnt es sich nicht in Dihka mein dasein zu fristen.

Ich stand auf und schleppte mich in die kleine Küche.

Essen?
Müsste ich eigentlich mal wieder, aber mein Hunger sagte da was anderes, obwohl ich wusste, dass das für mich nicht wirklich nicht wirklich gesund ist, skippete ich das Frühstück mal wieder.

Was dann?
Ich überlegte ein bisschen, bis ich beschloss raus zu gehen, ich hatte eh niemanden, mit dem ich etwas machen könnte und bisschen frische Luft konnte ja nicht schaden.

Ich zog mir was warmes an, da es Winter war und echt kalt, manchmal wünscht man sich den Klimawandel...

Langsam schob ich die Tür zu, unter meinen Fingern schmolz das Eis, was sich an der Klinke gebildet hatte, na toll, jetzt war meine Hand nass und kalt.

Halt!
Schlüssel.
Fuck.

Die Haustür war schon ins Schloss gefallen.
Ich drückte kurz, aber wie zu erwarten war sie fest verschlossen.
Ich hatte auch keinen Ersatzschlüssel und kannte niemanden der einen haben könnte.

Ma hat einen, aber sie wohnt zu weit weg.
Plötzlich fiel mir noch jemand ein, einem alten Schulfreund hatte ich mal einen Schlüssel gegeben, aber wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen geschweige denn geschrieben, ich weiß nicht mal mehr ob er den Schlüssel noch hat.

Ich könnte ihn mal anrufen aber ich bezweifle, dass er noch in der Nähe wohnte.

Einen Versuch wars wert. Ich scrollte durch meine Kontakte bis ich ihn fand. Anrufen und warten..

Tuuuuut
Tuuuuut
Tuuuuut

„Ja? Kira on the Phone."

„Hi äh, Simon hier. Wie gehts?" fragte ich belustigt wegen der etwas außergewöhnlichen Begrüßung, naja er sagte das immer am Telefon, aber ich hatte es über die Jahre vergessen.

„Der Simon? Lang nicht mehr gehört! Mir geht super, dir so?"

„Joa, mir geht's gut soweit." log ich, „Aber ich rufe nicht ohne Grund an."

„Was ist passiert??" fragte er besorgt.

„Äh eigentlich nichts schlimmes, ich hab mich ausgesperrt und du hast glaube den einzigen Ersatzschlüssel."

„Ach der ist das! Ich hab mich schon gewundert, dass der Schlüssel nirgendwo passt. Hätte ihn schonmal beinahe weggeworfen."

„Gut äh aber du wohnst wahrscheinlich nicht mehr in Köln oder?"

„Ich bin umgezogen, 1 Jahr nachdem wir, äh ich, mit Schule fertig war. Aber nur in ein anderes Stadtteil."

„Oke, gut zu wissen, hättest du Zeit mir, naja, aufzuschließen?"

„Klar, oder soll ich dich erfrieren lassen?"

„Besser nicht." Ich lachte leicht.

„Na dann sag mal wo du wohnst."

„Ich bin nur ein Block weggezogen, aber für den Fall dass du mich nicht finden solltest, <beliebige Adresse in Köln>"

„Oke, dann bis gleich."
Damit hatte er aufgelegt.

Jetzt hieß es also warten. Köln war groß. Und es war kalt. Kein Wunder wenn es schneite.

Meine Gedanken hatten anscheinend keine klare Route, denn sie sprangen von Erinnerung zu Erinnerung.
Bis sie schließlich auf der Bank neben T landeten.

Ich glaubte sogar seine Wärme neben mir zu spüren, aber da war nichts.

Was machte er eigentlich wenn er nicht in Dihka unterwegs war?
Wo wohnte er?
Wie sah er aus?
Was arbeitete er?
Mochte er Musik auch so sehr?

All diese Fragen kamen wie Kanonenfeuer in meinen Kopf geschossen und ich beschloss ihn direkt morgen danach zu fragen.

Ich bekam gar nicht mit wie ein Auto neben mir hielt, es war schwarz und soviel ich wusste, was ziemlich wenig war, war es nicht gerade günstig.

Jemand tippe an meine Schulter und ich erwachte aus meinen Gedanken. Da stand tatsächlich Kira und lächelte mich an.

„Hier, der Schlüssel, du Weihnachtswichtel." er schwenkte den Schlüssel vor meinem Gesicht.

„Äh, danke?" ich musst ein bisschen über den Ausdruck schmunzeln, was wahrscheinlich, in Kombination mit der Eiseskälte, sehr komisch aussah.

Kira ging zur Tür und schloss auf, als er aber Anstalten machte reinzugehen stoppte ich ihn.

„Was?" fragte er.

„Ähh..." mist ich hatte keine Ausrede also sagte ich einfach die Wahrheit „ich hab drinnen nicht aufgeräumt." naja fast die Wahrheit.

„Ach Simi, das ist doch kein Problem."

„Äh aber..."

Aber Kira drängte sich einfach an mir vorbei und lief in Richtung Wohnzimmer.

Ich trottete ihm langsam hinterher, weil ich wusste, dass ich ihn eh nicht mehr aufhalten konnte.

Als ich am Spiegel vorbeilief bemerkte ich warum er mich Weihnachtswichtel genannt hatte, auf meinen Haaren hatte sich eine kleine Schneeschicht gebildet.

Ich atmete tief ein und öffnete die Tür zum Wohnzimmer.

In dem kleinen Zimmer stand ein Sofa, was eigentlich nur aus zwei übereinander gestapelten Matratzen bestand, überall lagen Klamotten, leere Energy-Dosen, haufenweise Zigarettenpackungen und ein paar Pizzakartons und anderes Zeug rum.

„Oke... Zeit zum Aufräumen." meinte Kira.

„Nene, alles gut, das mach ich nachher." sagte ich schnell. Ich hatte keine Lust mit ihm ein Gespräch über die ganzen Zigarettenpackungen zu führen, denn es würde eh nichts bringen.

Das schien auch er zu wissen.
„Oke, dann setzen wir uns mal auf dein 'Sofa' ich glaube wir haben viel erlebt."

Wir erzählten uns von der Zeit in der wir uns nicht gesehen hatten, bzw. erzählte Kira, denn mein Leben war in der Zeit ziemlich eintönig gewesen und ehrlich gesagt wollte ich ihm auch nicht alles erzählen.

Er hingegen hatte viel erlebt, nach der Schule hatte er sich mit Musik beschäftigt, mittlerweile produzierte er relativ erfolgreich Beats für verschiedene Rapper.

Er zeigte mir ein paar Songs und for real, ich habs ja nicht so mit Rap, aber einer der Musiker hatte mich schon irgendwie gecatcht.

—Timeskip: 23:36—

Kira war wieder nachhause gefahren, er hatte viel erzählt, aber ich hatte ihn nicht mehr wegen dem Rapper, TJ_beastboy, gefragt.

Stattdessen lag ich gerade auf meinem Bett und hörte seine Songs. Sein neustes Album hieß Paranormal-Flowmachine.

Es war wieder so surreal, heute Vormittag lag ich hier, eingerollt in meine Decke und hatte mich vollgeheult und jetzt lag ich an genau dem selben Ort, hörte Musik, ausnahmsweise mal nicht Depri, und war...

naja, glücklich?
Vielleicht?

Es gäbe genug Gründe alles aber nicht glücklich zu sein, also warum war ich heute ausnahmsweise nicht in komplettes Selbstmitleid verfallen?

Gerade hörte ich ein paar Songs aus anderen Alben.

(Song: Soul Eater | TJ_beastboy)
»...und wenn du was anderes denkst, Kleiner
Vergleich ich dich mit Tobey Maguire
Denn du bist ein Spinner im Netz, Kleiner...«

Damit traf es mich wieder, wie recht er hatte, ich war ein Spinner, unnormal, in anderen Augen die Schwuchtel die Emosongs schreibt und sich nur aufspielt. Gefangen in der Abhängigkeit, dem Netz der Medikamente, die ich als wirksam betrachte.

Gegen was wusste ich selber nicht so genau, aber sie halfen mir zu Ruhe zu kommen und die ganzen Probleme zu vergessen.

Ich machte hektisch die Musik aus, denn gerade zog sie mich nur ungewollt runter.
Also schnappte ich mir meine Gitarre und spielte eine Melodie, die mir gestern eingefallen war.

Leise summte ich mit und mir flogen Textfetzen durch den Kopf, die ich sofort auf einem Block in logische Sätze verfestigte.

»...Ich will mit dir durch die Städte gehn',
mit dir alles Erlebn'...«

Musik. Sie war wie eine Droge für mich, eine die ausnahmsweise nicht schädlich war.

Für wen ich diese Zeilen schrieb wusste ich nicht. Sie flossen einfach aus mir heraus, aus der Masse an Gefühlen, die sich in mir angesammelt hatte, seitdem ich das letzte mal meine Gedanken in Worte verfasst hatte.
Ich wusste nur, dass sie genau meine jetzige Situation trafen.

Obwohl...
Taddl.

Mit ihm wollte ich durch die Städte gehen, am besten durch alle dieser Welt, mit ihm wollte ich alles erleben. Er war der einzige Mensch, zu dem ich richtig Kontakt hatte, den ich regelmäßig sah und war mir entsprechend wichtig.

Morgen würde ich ihn wiedersehen.

==Meanwhile bei Taddl <3 ==

Die ganze Zeit konnte ich nur an Wavvy denken.
Was macht er gerade?
Was macht er sonst, wenn er nicht in Dihka ist?
Wie sieht er aus?
Hat er die gleichen Wuschelhaare die ihm seinen Namen gegeben hatten?

Eigentlich hatte er seinen Namen von mir, als ich ihn gesehen hatte wollte ich ihn erst ignorieren, aber dann war die Neugier doch stärker.
Er hatte noch keinen Namen, war neu in der unbekannten Welt.

Ich hatte ihn Wavvy genannt, wegen seinen fast unnatürlich vielen Haaren, die aussahen wie seichte Wellen.

Ich hatte ihm das Leben dort beigebracht.

Mir fiel auf, dass ich noch nie im Internet nach ihm gesucht hatte, aber sollte ich?

Wie viel würde ich über ihn erfahren?
Welchen Namen sollte ich überhaupt suchen?
Er hatte sich sicher nicht Wavvy oder so genannt, wär ja dumm.

Plötzlich klingelte mein Handy.

~Eingehender Anruf von Kira~

Ich ging natürlich sofort dran.

„Hey T."

„Hi Kira, was gibts?"

„Ich war heute bei Simon, er hatte sich ausgesperrt."

„Äh oke und warum warst du dann bei ihm?"

„Ich hatte den einzigen Ersatzschlüssel, hab ihm dann aufgeschlossen und wir haben ein bisschen gequatscht."

„Cool. War das erste mal dass ihr euch wiedergesehen habt, oder?"

„Jep, war's"

„Und, äh, warum genau hast du mich jetzt angerufen?"

„Du musst mir helfen. Ich habe zwar nicht mehr viel mit ihn zutun, aber ich will ihm helfen."

„Klar wobei?"

„Naja, Simi raucht. Und das nicht gerade in einem Maße, das unschädlich ist. Da du Erfahrung damit hast, dachte ich ich frage dich mal."

„Oh. Ich... na klar helfe ich."

„Hast du vielleicht Zeit morgen mit mir zu ihm zu fahren?"

„Ja, hab eigentlich nichts vor."

„Nice, dann bis morgen."

Tuut
Tuut

Er hatte aufgelegt.

Glücklich und gespannt wen ich morgen treffen würde schlief ich ein.

—Timeskip: nächster Tag—

==PoV: Wavvy <3 ==

Scheißteil von Wecker! Warum stell ich den an nem Wochenende denn nicht aus?!
Wo. Ist. Dieser. Verdammte. Knopf?!

Endlich gibt das Ding Ruhe.

Langsam stand ich auf, Motivation mal wieder im Keller.  Ich schleppte mich ins Bad und klatschte mir ne Ladung Wasser ins Gesicht.

Na toll, mein komplettes Gesicht ist nass aber wach bin ich immer noch nicht.

Welcher Tag war eigentlich heute?

Samstag. Hatte ich irgendwas vor? Ne nicht dass ich- T!
Schnell trocknete ich mein Gesicht.

Ja heute würde ich T wiedersehen und hoffentlich auch seinen echten Namen erfahren.

Sofort hatte sich meine Müdigkeit verdünnisiert.

Scheiß auf Frühstück, ich bin dann mal in Dihka.

Ich schnappte mit meine Brille vom Tisch und setzte sie direkt auf.

Meine Sich verschwamm und klärte sich wieder auf. Ich stand unter einem knorrigen Qualbee-baum, er hatte schillernde Blätter, die einen sattroten Farbton hatten.

Ich sah hindurch in die Sonne, sollte hier so ungefähr Mittag sein.

Kurz orientierte ich mich und lief dann in Richtung Norden.

Ich hoffte, dass ich nicht zu spät ankam.

—Timeskip: 30 Minuten—

Erschöpft kam ich an dem See an. Ich kniete mich an den Rand und trank ein bisschen Wasser, das meine Energie sofort wieder auffüllte.

Dann drehte ich mich zur Bank um, T war noch nicht da aber ein kleiner Zettel lag auf seinem Platz.

Ich nahm ihn und begann zu Lesen..

Hey Wavvy,

Bitte sei nicht traurig, aber ich muss zu einem Wichtigen Termin, den ich leider nicht absagen konnte.
Ich verspreche dir, hoch und heilig, dass ich morgen hier bin.
Tut mir unendlich leid.

T.

Was? Warum? Tiiiiiii??? Er hatte es mir doch versprochen!
Naja indirekt.

Langsam tropften Tränen auf den 'Brief', meine Tränen.

Es zerriß mich förmlich, einerseits wollte ich nicht sein Privatleben zerstören, aber andererseits wollte ich ihn bei mir haben.

Verdammt!

Auf einmal vernahm ich ein leises klingeln, eine Jeul, die mich mit ihren Glocken in den Wahnsinn treiben will?

Aber ich sah weit und breit keine Gefahr.

Es klingelte nochmal und da fiel es mir ein, wie ein Amboss auf meinen Kopf, meine Türklingel.

Schnell setzte ich die Brille ab, wischte mir kurz über meine Augen um zu verstecken, dass ich gerade noch geweint hatte und sprintete noch leicht schwankend zur Tür.

Davor standen Kira und noch jemand, den ich nicht kannte.

Er hatte braune leicht lockige Haare, viele Tattoos, auch im Gesicht und war ungefähr so groß wie ich.

Kira umarmte mich zur Begrüßung, während der andere mich einfach nur anstarrte.

Seine eisblauen Augen stachen durch mich, bis in meine Seele und, würde ich nicht aufpassen, würde ich mich bestimmt in ihnen verlieren. Warte was?

„Daniel? Erde an Daniel?" fragte Kira, der die Situation belustigt musterte.

„Äh was? Uhm oh äh s- sorry." brachte er etwas leise zustande und seine Stimme beeindruckte mich sofort, dieses tiefe, beruhigende.

„Äh... hi?" toll, viel besser als er, Daniel, war ich also auch nicht, ich hasste es so introvertiert zu sein.

„Daniel, das ist Simon aka Beastboy fan-"

„W-woher?" fragte ich, denn ich hatte Kira eigentlich nichts gesagt.

„Kommt davon, wenn man die Spotify-Gruppensession nicht abschaltet."

„Och Ki."

„Ja, ich weiß, aber das hat einen Grund denn, Simi, das ist Daniel aka TJ_beastboy." sagte Kira mit einem breiten Grinsen.

„Wa- äh waas? Ich- äh also-" warum war ich plötzlich so schüchtern? Warum Fragte ich mich das überhaupt noch?

Daniel musste leicht lächeln und sorry, aber er sah schon sweet aus.

„Ach so, cool." sagte er locker.

„Äh ja ich.. deine Musik ist...echt äh also ich mag sie sehr." sagte ich, kann ich nicht einfach richtig reden?

„Naja wie dem auch sei, könnten wir vielleicht reinkommen?" funkte Kira dazwischen.

„Uhm ja äh klar.. hab aber immer noch nicht aufgeräumt." sagte ich schnell.

Er gab darauf nur einen undefinierbaren Laut von sich und dampfte in Richtung 'Wohnzimmer' ab.

Ich ließ Daniel vor und ging hinter ihm her, er guckte sich aufmerksam um, obwohl es in meiner kleinen Wohnung nichts zu sehen gibt außer kalte Wände, deren Tapeten schon von kleinen Rissen durchzogen waren, mir viel auf, dass ich diese Risse nie wahrgenommen hatte. Naja.

Ki saß schon auf meinem 'Sofa' und sah mich erwartungsvoll an.

„Warum seid ihr eigentlich hier?", geht doch, ein Satz ohne zu stocken.

Daniel sah mich an und ich erkannt eine ganz leicht Spur Traurigkeit in seinen Augen, warum war er traurig?

Doch nicht etwa wegen mir?
Er kannte mich doch gar nicht.
War etwas passiert?
Ich habe doch nichts gemacht oder?
Aber warum sollte Ki jemanden zu mir bringen, den ich nicht kannte, wenn es nichts wichtiges war?

„... und- Sag mal Simi hörst du mir überhaupt zu?!" riss mich Ki vorwurfsvoll aus meinen Gedanken.

„Äh, ehrlich...nicht wirklich." sagte ich entschuldigend.

„Also, nochmal-" sein Handy klingelte und nach einem kurzen Blick darauf sagte er schnell,
„Kann dir Daniel erklären, tut mir leid aber ich muss spontan los." er guckte uns nochmal entschuldigend an und verschwand dann.

Der hatte es aber eilig.

Es herrschte eine abwartende Stille seit Ki die Tür geschlossen hatte, jeder wartete, dass der andere etwas sagt.

„Ähm, du kommst mir irgendwie bekannt vor, kennen wir uns zufällig?" fragte Daniel plötzlich.

„Äh n-nicht dass ich wüsste... also.."

„Alles gut, hab dich wohl mit wem verwechselt." immer noch erkannte ich diese leichte Traurigkeit, ich war auch kurz davor ihn zu fragen, was mit ihm los ist.

„Also, eigentlich bin ich hier, weil ich Kira bei etwas helfen sollte, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt mit fremden Person darüber zu reden."

Er schaute mich mit diesen wunderschönen Augen  an und erwartete wohl, dass ich etwas sage.

„Naja also ich dachte halt, dass es helfen würde, wenn wir uns ein bisschen besser kennenlernen."
hängte er an.

„Ähm... oke."

„Wollen wir vielleicht raus?"

„K..können wir..."

Er fragt nicht, wie jeder andere, warum ich so leise sprach und generell so verhielt.

Er stand auf und hielt mir seine Hand hin.

Vorsichtig griff ich nach ihr und ein kribbeln durchzog meinen Körper.

Diese weiche Haut, er sah mich an und ein Gefühl von Sicherheit durchströmte mich.

Ich stand auf und er ließ meine Hand los. Dann ging er zur Haustür und ließ mich verloren im Wohnzimmer stehen.

Nach ein paar Sekunden folgte ich ihm und zog mir meine Jacke an.

Er stand schon draußen im Schnee und wartete auf mich.

Ich schloss die Tür und mir fiel auf dass ich 
schon wieder den Schlüssel vergessen hatte. Was war denn los mit mir.

Ich drehte mich zu Daniel um und sagte leise
„Ich.. also ich ha-hab den Schlüssel.. drinnen liegen gelassen"

„Naja dann ist ja gut, dass ich ihn mitgenommen hab." lachte er.

„Ey."

„Sei froh." meinte er im Spaß.

Eine Weile gingen wir nur nebeneinander her in eine unbestimmte Richtung und sagten nichts.

Wie gut mir die Luft doch tat, gerade weil ich lange nicht richtig draußen war.

Irgendwann kamen wir in einem kleinen Park an und Daniel begann leise zu reden.

„Also ähm, was machst du so? Naja ich jedenfalls rappe voll gerne und zwischendurch Beatboxe ich auch. Ich spiele sonst auch echt viel Smash und äh ja."

Ich lachte leise, weil er so schnell so viele Informationen von sich gegeben hatte.

„Ähm.. ich mache eigentlich äh.. nicht viel also ich  spiel bisschen Gitarre aber auch nicht viel naja und ich äh schreib auch gerne Texte aber nur für mich also nicht so äh halt nicht öffentlich und so ähm ja."

Ich war immer so aufgeregt und schüchtern bei neuen Leuten, deshalb mochte ich es auch nicht welche kennenzulernen.

„Kira hat mir echt viel über dich erzählt. Ihr wart bestimmt gute Freunde, oder?"

„Ja, Ki war in der Schule mein einziger Freund, als ich dann nach der 5. die Schule sozusagen gewechselt habe, haben wir uns fast jeden Tag getroffen. Aber er hat an der Schule neue Freunde gesucht und dann hatten wir immer weniger Kontakt bis wir irgendwann dann gar nicht mehr geschrieben haben oder so."

Ich war erstaunt wie sicher ich gesprochen hatte, über die ganzen Erinnerungen hatte ich total vergessen, dass ich Daniel eigentlich überhaupt nicht kannte.

Was machte er nur mit mir?

Mein Herz verabschiedete sich, als ich ihn leicht grinsen sah, er hatte auch bemerkt, dass ich kein einziges mal gestockt hatte.

Ich lächelte leicht zurück.

„Simon?"

„Mh?"

„ Falls- falls du mit irgendwem über etwas reden willst, ich finde immer Zeit." er sah mir in die Augen und ich leugne nichts mehr, ich war verliebt in einen Typen den ich gerade mal 3 Stunden kannte. Na toll.

Aber er war wirklich perfekt, das Eisblau in seinen Augen, die Haselnussbraunen Haare, die kleinen und großen Tattoos überall, die wunderschöne tiefe Stimme, diese Aura in der man sich so sicher fühlt, alles harmonierte einfach.

„O-oke danke." antwortete ich perplex und überrascht von meinen eigenen Gedanken.

Wir redeten noch etwas und ich öffnete mich Dani, wie ich ihn nannte weil Daniel mir zu lang war, immer mehr, erzählte ihm von mir, von meiner Vergangenheit, von meinen Problemen und meinem jetzigen Leben. Irgendwann und irgendwie kamen wir auf das Thema Musik.

„Du spielst Gitarre, hat Kira mir erzählt, singst du auch, weil du ja Texte schreibst?" fragte er mich.

„Uhm jain? Also ein bisschen aber nur für mich."

„Hättest du vielleicht mal Lust mit mir ins Studio zu kommen?"

Ich überlegte kurz und sagte dann aus einem Anflug von Selbstbewusstsein,
„Ja, gerne"

„Nice, du könntest auch etwas Aufnehmen, also nur für dich."

„Mhm.. vielleicht."

Ungefähr 25 Minuten später gingen wir auch zurück zu mir.

Wir liefen am Rhein entlang, das Licht des Mondes schimmerte auf den leichten Wellen, allgemein war es ein ruhiger Abend, der Schein des Vollmondes ließ unsere Umgebung unnatürlich aber doch wunderschön wirken und die nächtlichen Party-Geräusche und lauten Bässe der „Nachbarschaft" waren heute nur leise zu hören.

„Möchtest du was essen?" fragte ich, als wir wieder Zuhause waren, denn zugegebenermaßen hatte ich ein bisschen Hunger.

„Ja bitte, ich könnte gerade Berge essen, oder Steine, wenns sein müsste. Natürlich nur wenn das keine Umstände macht." süß.

„Nene, gar nicht, deshalb hab ich ja gefragt."

Wir machten uns schnell was zu essen fertig und unterhielten uns noch ein bisschen.

„Sag mal, wo schläfst du eigentlich heute?"
fragte ich ihn.

„Äh, ehrlich gesagt hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht." meinte Dani.

„Du... du könntest ja hier pennen." Gott warum hab ich das jetzt gesagt? Das klingt doch als- als- naja voll komisch halt, was soll er denn jetzt von mir denken?

„Danke für das Angebot , aber ich muss morgen früh los." sagte er und ich meinte gegen Ende des Satzes ein leichte Schimmern in seinen klaren, blauen Augen zu sehen.
„Wohin?" fragte ich, ohne darüber nachzudenken, dass es sein Treffen war.

Er zögerte kurz und meinte dann,
„Einen guten Freund treffen."
und diesmal war das Schimmern unverkennbar.

Ob seine Augen genauso leuchten, wenn er über mich redet? Ne, natürlich nicht, er kennt mich gerade mal einen Tag lang.
Wahrscheinlich „trifft" er auch nicht nur ein guten Freund, sondern seinen Freund bei ihm Zuhause.
Oder er hat eine Freundin.
Wie wenig ich doch über ihn weiß.

Ich wette er ist straight oder homophob. Er würde mich hassen, würde er nur einmal fragen.
Aber ist es nicht genau richtig solche Leute wie mich zu hassen? Von der Natur ist es definitiv anders gewollt.
Leute wie ich sind falsch.
Ich bin falsch.
Es ist nicht richtig so zu sein, ich bin falsch in dieser Welt, da kann man sagen was man will.
Ich bin falsch.

===========
to be continued...
Mein aktuelles Lieblingsshipping ^^
Von dem Video oben gibt es noch einen 2. Part, checkt da gerne ~Schwarzes Phantom~ auf YT aus :)

ly
~Silver
*leere Keksdose mitnehm*

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