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7 | forward

EMMY

Natürlich will Isla wissen, wie es zwischen Josh und mir gelaufen ist. Als ich ihr davon erzähle, dass er mich gefragt hat, ob ich nächstes Wochenende auf die Party mit ihm gehe, quietscht sie vor Freude laut, was mich zum Lachen bringt.

Ganz so viel Euphorie kann ich nicht empfinden. Ich freue mich darauf, aber ich denke, ich brauche noch einen Moment, um mich daran zu gewöhnen. Doch ich weiß es zu schätzen, wie sehr Isla es für mich tut.

Leider kann ich nicht mehr allzu lange bei ihr bleiben, da noch eine Hausarbeit auf mich wartet.

Kaum zu glauben, aber neben all diesen anderen Dingen existiert tatsächlich auch noch mein Studium. Um dieses wiederum muss ich mich dringend mehr kümmern, wenn ich nicht riskieren will, mein Stipendium zu verlieren.

Das ist der Grund, dass ich mich für die nächsten zwei Tage nahezu einschließe. Gefühlt lebe ich nur noch an meinem Schreibtisch, der platzsparend unter meinem Hochbett steht.

Da June aktuell mit irgendeinem Typen etwas am Laufen hat, ist sie fast nur bei ihm und ich habe damit meine Ruhe. Wir sind noch nicht dazu gekommen uns zu unterhalten, daher weiß ich nicht, ob es sich um Seth bei dem Kerl handelt. Irgendwie hoffe ich es nicht.

Am Donnerstag gehe ich in die Bibliothek, da mir ein paar Quellen fehlen, um meinen Standpunkt in der Hausarbeit zu belegen. Zu meiner Überraschung treffe ich dort auf Asher. Keine Ahnung, wieso es mich so überrascht. Natürlich muss er auch irgendwie sein Studium bestehen. Ein guter Eishockeyspieler zu sein, bringt ihm noch keinen Abschluss ein.

Als er mich entdeckt, lächelt er mir zu. Ich bin erst etwas unschlüssig, ob er will, dass ich zu ihm komme. Einfach weiterzugehen, wäre aber auch seltsam.

„Hi", begrüße ich ihn.

„Hey Emmy", erwidert er noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

Wieso klingt mein Name aus seinem Mund eigentlich so viel besser, als er sonst klingt?

„Willst du dich setzen?", fragt er mich und deutet mit seiner Hand auf den Stuhl zu seiner Linken.

Es sind genug Plätze in der Bibliothek frei, es wäre also nicht nötig, dass ich mich hierhin setze. Auf der anderen Seite wäre es seltsam abzulehnen – und es könnte eventuell sein, dass mein Herz gerade vor Freude über dieses Angebot Purzelbäume in meiner Brust schlägt. Aber das ist natürlich nie und nimmer der Grund, dass ich zustimme und meinen Rucksack bei ihm abstelle.

„Ich muss nur noch ein paar Bücher holen", sage ich an ihn gewandt, bevor ich mich daran mache, die Regale abzulaufen, um die Bücher, die ich brauche, zusammenzusuchen.

Es dauert nicht lange, da sitze ich neben ihm und wir gehen beide unseren eigenen Sachen nach. Hin und wieder kommt jemand vorbei und begrüßt Asher, aber da dieser recht kurz angebunden reagiert, gehen sie schnell weiter. Er ist nicht unfreundlich, macht aber klar, dass er jetzt nicht kann.

Einmal kommen zwei Studentinnen aus einer meiner Vorlesungen zu mir, mit denen ich nahezu noch nie ein Wort gewechselt habe. Eigentlich hätten sie auch direkt Asher begrüßen können, denn er ist der einzige Grund, wieso sie hier sind. Aber da der nur stur auf einen Laptop starrt, geben sie es recht schnell auf und verschwinden zu meiner Erleichterung.

Nachdem wir für eine Weile schweigend gearbeitet haben, gehen wir dazu über, uns zu dem ein oder anderen Inhalt zu unterhalten.

Asher zeigt mir irgendwelche Nährstofftabellen, die er für sein Sportmanagement-Studium lernen muss, und ich erzähle ihm von meiner Hausarbeit, für die mich gerade die verschiedensten Literaten des achtzehnten Jahrhunderts ärgern.

„Wolltest du immer Sportmanagement studieren?", frage ich ihn.

Er zuckt mit den Achseln. „Ich wollte immer Eishockey spielen und ich dachte, wenn das nichts wird, kann ich vielleicht wenigstens außerhalb des Eises etwas damit machen."

„Darum musst du dich ja nicht mehr sorgen."

Ein Schatten legt sich über sein Gesicht und ich wundere mich, ob ich etwas Falsches gesagt habe. Er wirkt erschöpft, als er wieder spricht. „Noch habe ich gar nichts erreicht. Außerdem nur eine schlechte Saison oder eine blöde Verletzung und das war's."

Mir wird zum ersten Mal richtig bewusst, unter was für einem Druck er permanent stehen muss. Asher kämpft, seit er ein Junge war, für diesen Traum und er könnte von einem Augenblick auf den anderen enden.

„Du hast es bis hierher geschafft, das ist mehr als die meisten von sich behaupten können", sage ich zu ihm.

Ich habe vielleicht nicht besonders viel Ahnung von dem System, aber wenn man in einer der besten Collegemannschaften zu den Stammspielern gehört, klingt das für mich so, als könne man verdammt stolz auf sich sein.

Sein Lächeln wird wieder ehrlicher und er legt kurz seine Hand auf meinen Unterarm.

Von der Stelle, an der er mich berührt hat, geht ein Kribbeln aus, das sich meinen Arm hochzieht und mein Herzschlag beschleunigt sich.

Asher sieht zu der großen Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand hängt.

„Ich muss los. Das Training ruft."

Innerlich bin ich etwas enttäuscht, dass er schon gehen muss. Da realisiere ich erst, dass tatsächlich zwei ganze Stunden vergangen sind. Ich kann kaum glauben, dass wir so lange hier saßen.

Er steht auf, bleibt aber noch kurz stehen.

„Das hat Spaß gemacht. Vielleicht sollte ich zum Lernen nur noch zu dir kommen." Dabei grinst er, winkt mir zu und verschwindet in Richtung Ausgang.

Ich sehe ihm mit großen Augen hinterher und komme nicht umhin, mir zu wünschen, dass er diese Aussage wahrmachen wird.

***

Der Samstag ist da und damit Zeit für die Hausparty, auf die ich mit Josh gehe. Isla und June stehen vor meinem Kleiderschrank und streiten sich darum, was ich anziehen soll.

June gegenüber habe ich es nicht als Date bezeichnet, aber wenn jemand so etwas riechen kann, ist sie es.

„Ihr solltet nicht zu viel hineininterpretieren. Wir gehen nur zu einer Party von seinem Kumpel", versuche ich die Diskussion um meine Kleiderwahl zu beenden.

Auf einmal sind die beiden aber nicht mehr gegeneinander, sondern ein Team gegen mich. Empört sehen sie mich an.

„Natürlich ist das wichtig!", erwidert June in einem Tonfall, der keine Widerrede duldet.

Ohne weiter darauf einzugehen, lasse ich mich auf meinen Schreibtischstuhl plumpsen. Ich werde einfach hier warten, bis die beiden das ausdiskutiert haben.

Als sie mir nach fünf Minuten ein ziemlich kurzes, schwarzes Kleid präsentieren, das ganz sicher nicht aus meinem Kleiderschrank stammt, muss ich doch intervenieren. Ich würde mich nur schrecklich unwohl darin fühlen.

Insbesondere June versucht noch kurz, mich davon zu überzeugen, wie sexy ich darin aussehen würde, sieht es dann aber zum Glück ein, dass es nichts bringt, mich in etwas zu zwängen, was ich nicht will.

Am Ende bin ich gar nicht viel anders angezogen als sonst. Ich trage eine schwarze, eng anliegende Jeans, ein schlichtes Top und darüber eine Jeansjacke. Das Outfit wird nur etwas durch kleine Schmuckelemente, die hauptsächlich von June stammen, ergänzt. Es gefällt mir, weil es Kleidung ist, die ich gerne trage, aber trotzdem kann man sehen, dass ich etwas verändert habe.

Zunächst habe ich meine Bedenken, als June mir vorschlägt, meine Schminke und Haare zu machen, aber am Ende muss ich zugeben, dass sie auch dort einen guten Job gemacht hat. Meine Haare sind offen, nur ordentlicher zurecht geföhnt und meine Schminke, die normal nur aus Wimperntusche besteht, hat June so erweitert, dass es nicht wirklich sichtbar ist, dass ich mehr geschminkt bin. Trotzdem kommen die richtigen Stellen zur Geltung.

„Du siehst toll aus, Emmy", sagt Isla lächelnd zu mir, „Josh wird begeistert sein."

Zaghaft ziehen sich meine Mundwinkel nach oben und ich werfe einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel.

Da klopft es auch schon an der Tür und ich greife nach meiner Handtasche. June und Isla nehmen mich nacheinander in den Arm und wünschen mir einen tollen Abend. In meiner Magengegend verstärkt sich das nervöse Gefühl und ich schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.

An der Tür kommt es kurz zu der unangenehmen Situation, dass niemand von uns weiß, wie wir uns begrüßen sollen. Schlussendlich gibt Josh mir einen etwas unbeholfenen Kuss auf die Wange. Auch er wirkt nervös und scheint nicht zu wissen, wie er sich verhalten soll.

Genau das ist der Grund, warum ich es nie für erstrebenswert gehalten habe, auf viele Dates zu gehen. Es fühlt sich immer alles steif an. Als müsse man irgendwelchen Anforderungen gerecht werden, die an die Tatsache gestellt werden, dass es sich um ein Date handelt. Aber vielleicht geht es mir auch nur so, weil mir die Erfahrung fehlt.

Josh ist entweder wie ich niemand, der so etwas allzu häufig tut oder meine Theorie ist falsch, dass es mit der Zeit leichter wird.

***

Wir laufen für etwa fünfzehn Minuten, bis wir vor dem Haus ankommen, in dem sich die WG von Joshs Kumpel befindet. Als wir diese betreten, bin ich etwas überrascht, dass es doch recht ruhig ist. Bei den wenigen Collegepartys, bei denen ich bisher war, ging es immer ziemlich exzessiv zu, was man von der hier nicht sagen kann.

Umso erleichterter bin ich, dass ich Isla und June dieses Kleid ausreden konnte. Ich wäre mir so fehl am Platz vorgekommen.

Josh stellt mich ein paar Leuten vor, deren Namen ich mir allesamt nicht merken kann. Ich bin einfach so schlecht darin. Wenn man mir ein oder zwei Leute vorstellt, ist es okay, aber bei Gruppen habe ich manchmal das Gefühl, ich schalte direkt auf Durchzug.

Zunächst verbringe ich die meiste Zeit mit Josh allein. Es ist nicht so, dass die Stimmung schlecht ist, aber die Anspannung zwischen uns will sich nicht lösen. Es wird nicht besser, als Josh ungelenk seinen Arm um meine Taille legt. Daraufhin fallen wir erst recht in ein unangenehmes Schweigen, sodass er wenig später seinen Arm wieder zurückzieht.

Ich bin erleichtert, als er auf einen Tisch zeigt, an dem irgendein Kartenspiel gespielt wird. „Wollen wir mitmachen?"

Ich stimme sofort zu und wir setzen uns zu der kleinen Gruppe.

Ab diesem Zeitpunkt wird der Abend erheblich besser. Es fühlt sich nicht mehr so erzwungen an, was uns beide entspannt. Außerdem hilft es, dass andere dabei sind, die dafür sorgen, dass ein Gespräch am Laufen bleibt.

Leider löst sich die Gruppe nach einer Zeit auf, bis irgendwann nur Josh und ich am Tisch zurückbleiben. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber locker von der Hand geht uns eine Unterhaltung noch immer nicht. Trotzdem gebe ich mir alle Mühe.

Gerade erzähle ich ihm davon, wie erleichtert ich bin, gestern endlich diese schreckliche Hausarbeit abgegeben zu haben, da werde ich von einer Gruppe abgelenkt, die die Wohnung betritt.

Man muss nichts vom Team wissen, um zu erkennen, dass sie vom heutigen Eishockeyspiel kommen. Sie tragen Schals, Kappen oder T-Shirts mit den Zeichen des Teams. Bei den paar Gesprächsfetzen, die ich aufschnappe, lässt sich daraus schließen, dass das Team verloren hat, was mir direkt für Asher leidtut.

Als ich wieder zu Josh sehe, ist sein Blick blank.

Ausdruckslos sagt er zu mir: „Du hättest sagen können, wenn du zu dem Spiel willst."

„Was? Nein!", rufe ich schnell aus. „Wollte ich nicht."

Überzeugt sieht er nicht aus.

„Ich bin hergekommen, weil ich hier sein wollte", füge ich mit Nachdruck in der Stimme an.

Er seufzt auf. „Okay, Emmy ... Wenn du es sagst, glaube ich es dir. Es fällt mir nur schwer", gibt er zu.

Nach diesem Gespräch ist endgültig die Luft raus. Josh wirkt immer wieder abwesend, als würde er irgendwo ganz anders mit seinen Gedanken sein und ich fühle mich nur noch unwohl.

Etwas nach Mitternacht beschließe ich zu gehen. Ich will nicht sagen, dass ich Josh abschreibe, ich halte ihn immer noch für nett, aber das heute macht einfach keinen Sinn. Ich gebe ihm nicht die Schuld daran, ich tue mir ja selbst total schwer.

Josh will mich nach Hause bringen, doch ich lehne ab. „Es ist ja nicht weit."

„Sicher?", fragt er zweifelnd, woraufhin ich nicke.

„Na gut, aber ich bringe dich noch nach unten."

Wir fallen wieder in ein Schweigen, als wir gemeinsam die Treppe zur Straße runterlaufen.

„Also, dann ...", beginne ich unsicher, als wir vor dem Haus angekommen sind.

Joshs Blick zuckt über mein Gesicht und plötzlich steht er dicht vor mir.

Ich habe gar nicht gemerkt, wie er immer näher gekommen ist. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, während ich ihn mit großen Augen ansehe. Das kam jetzt alles so unerwartet, dass ich nicht weiß, wie ich reagieren soll. Wie erstarrt stehe ich da.

Joshs Hände legen sich an meine Taille und er beugt sich nach vorne, bis seine Lippen auf meine treffen.

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forward – Angriffsspieler

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