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13. Sandkastenliebe

Ich liebte es, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Es war für mich die Erfüllung meiner Christenpflicht, die Predigt der Ortspfarrerin zu hören. Gespannt lauschte ich immer ihren Worten. Heute schien etwas anders, wie sonst zu sein. In der ersten Bankreihe saß Melissa. Melissa Sander war nach 10 Jahren aus Frankreich wieder in den Ort gekommen. Neben ihr saß ein Kind von etwa 9 Jahren. Ein Junge mit rotblonden lockigen Haaren. Warum war sie hier, nachdem sie damals über Nacht verschwunden war. Immer wieder hatte ich nach ihr gesucht. Hatte alle im Ort mit meinen Fragen und der Suche nach ihr genervt. Ihre Mutter hatte mich immer wieder weggeschickt.

Jetzt war Melissa wieder im Ort und ich war ganz aufgeregt. Würden heute meine vielen Fragen beantwortet werden? Ist sie verheiratet? Wer ist der Vater des Kindes?

Ich konnte es kaum erwarten, dass der Gottesdienst endete. Es würde aber noch lange dauern, denn die Pfarrerin begann gerade ihre Predigt auf der Kanzel. Ihr Hauptthema waren Verse aus der Bergpredigt. Sie las und zitierte diverse Bibelverse aus dem Matthäus-Evangelium. Fast 45 Minuten dauerte die Predigt. Dann folgten Lieder, das Einsammeln der Kollekte und endlich das Abschlussgebet. Bei dem abschließenden Lied ging die Pfarrerin langsam aus der Kirche und viele Besucher schlossen sich an. Direkt hinter ihr lief Melissa und ihr Sohn.

Am Ausgang verabschiedete die Pfarrerin ihre Besucher und auch mir gab sie die Hand. Ich dankte für ihre Predigt und wollte Melissa die Hand geben, aber sie drehte sich weg. Als ich versuchen wollte, mit Melissa zu reden, wurde ich weggeschickt. Der Junge und Melissa brauchten ihre Mittagsruhe und am Abend hätte Melissa wichtige Termine wurde mir von ihrer Mutter mitgeteilt.

Was ich auch anstellte, es war nicht möglich, mit meiner großen Sandkastenliebe allein zu sprechen. Bereits im Kindergarten waren wir unzertrennlich gewesen. Jetzt baute man wieder Mauern um uns auf.

Eine ganze Woche versuchte ich mit Melissa zu reden, aber ich traf sie nie allein an. Immer war ihre Mutter dabei. Sie ging mir bewusst aus dem Weg, wechselte die Straßenseite oder stieg aus dem Bus, wenn ich einstieg.

Traurig saß ich allein auf unserem Bauernhof, welchen ich seit ca. 4 Jahren allein führte. Vor mir stand ein Krug mit Rotwein und meine Abendessen. Ich lebte allein auf dem Hof, denn mein Vater lag im Pflegeheim und die Mutter hatte die Geburt meines Bruders nicht überlebt. Mein Bruder starb einen Monat nach seiner Geburt. Ich war der einzige Erbe des Hofes.

Mein Wunsch war es, mit Melissa den Hof zu führen, aber dann war sie weg. Eine andere Frau habe ich nie angesehen oder angefasst. Keine kam meiner Melissa gleich, obwohl es, seit ich den Hof allein führte, viele es versucht hatten. Ich gab ihnen keine Chance.

Acht Wochen war Melissa jetzt im Ort, als ich sie allein beim Einkauf auf dem Markt traf. Ich zog sie in eine kleine Ecke und sie schaute mich mit ihren dunklen Augen an.

"Melissa, ich habe dich so sehr vermisst. Vergessen habe ich dich nie und ich habe sehr viele Fragen an dich. Bitte lass uns reden. Ich möchte Dich wieder haben und Antworten auf meine Fragen", sagte ich zu ihr.

"Rainer, ja wir müssen ganz dringend reden. Das weiß ich, aber die Mutter will es nicht und passt auf.", bekam ich zur Antwort und ergänzte: "Ich habe unsere tiefe Liebe, die bereits im Sandkasten begonnen hatte, nie vergessen können und ich kann es auch jetzt nicht. Es ist schwierig, weil die Mutter sehr aufpasst. Wir müssen nach Möglichkeiten suchen."

Noch weiterer 2 Monate mussten wir warten, bis es einen Lichtblick gab. Der Pfarrer aus der Nachbargemeinde war verstorben und Melissa Mutter musste an 3 Tagen in der Woche die Vertretung übernehmen. Schon die erste sich ergebende Möglichkeit nutzen wir. Ich holte Melissa mit ihren Jungen auf meinem Hof. Sie bereitete für uns eine Brotzeit zu. Der Bub bekam einen großen warmen Kakao. Nach der Mahlzeit war es dann Zeit für unserer Aussprache.

„Warum warst Du auf einmal weg gewesen? Ich habe dich geliebt und tue es immer noch. Wo warst du", fragte ich Melissa.

„Ich liebe dich noch immer, Rainer. Kannst Du dir vielleicht denken, warum ich wegmusste? Es war nicht freiwillig, das sollst du wissen. Überlege einmal genau, was wir vor meinem Verschwinden getan haben. Wir waren beide so verliebt und haben alle Vorsicht außer Acht gelassen. Es war sehr schön und ich bereue es nichts, aber es blieb nicht ohne Folgen. Ich war von Dir schwanger. Der kleine Alois ist Dein Sohn. Unser gemeinsames Kind, was wir haben wollten. Nur meine Mutter wollte es verhindern. Sie schickte mich in die Bretagne. Dort in einem Nonnenkloster, sollte das Ganze verschwiegen werden und das Kind abgetrieben werden. Ich wollte das aber nicht und bin mehrfach ausgerissen. Das letzte Mal bin ich mit Alois wieder hierher. Ich habe meiner Mutter gedroht, alles bei der Polizei zu melden, wenn ich noch einmal nach Frankreich müsste", erzählte mir meine Sandkastenliebe und weinte.

Ich hatte viele Antworten auf meine Fragen erhalten und konnte es nicht fassen, dass alles von Melissa Mutter ausging. Jetzt musste ich schnell handeln. Ich nahm Melissa an die Hand, kniete mich vor sie hin und fragte, ob sie meine Frau werden möchte. Sie sagte sofort „Ja". Nun mussten wir das schwierigste Problem lösen. Die standesamtliche und besonders die kirchliche Trauung. Über eines waren wir uns beide absolut sicher. Es sollte schnell gehen, denn uns war sehr viel Zeit gestohlen worden.

Nach 12 Wochen waren alle Hindernisse beseitigt und Melissa Mutter führte die kirchliche Trauung durch.

Unser Alois freut sich bereits auf ein Geschwisterchen.

920 Worte

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