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Kapitel 14

~Lya Minusa~

Ich presse mein Gesicht in das Kissen und unterdrücke ein Stöhnen.
Der Schmerz krampft in meinem Unterleib und ich krümme mich im Schlafsack, um dem Ziehen und Stechen entgegenzuwirken.
Wieso bin ich bloß als Frau auf die Welt gekommen? Verflucht seien die beiden X-Chromosome, die mich monatlich zum Bluten bringen.

Noch ist es das Ziehen vor meiner Periode, aber im Laufe des Tages wird auch das Blut folgen. Ich setze mich auf.
Kijan soll mich in ein Hostel bringen, damit ich mich richtig duschen kann und immer eine vernünftige Toilette in meiner Nähe habe. Mein Drang, aus dem Auto rauszukommen ist groß, doch als ich mich Kijan zuwende, ist sein Schlafsack leer.

Auch der Strand ist menschenleer.

Wo zur Hölle treibt er sich schon wieder rum? Immerhin liegen seine Sachen noch alle im Auto, sonst würde ich mir ernsthafte Sorgen machen, dass er abgehauen ist. Ich will aussteigen, doch scheitere an der Tür. Sie ist abgeschlossen.

Ich will nach dem Handy auf der Mittelkonsole greifen, doch es ist weg.

Langsam rutsche ich wieder in meinen Schlafsack, bis nur noch meine Nasenspitze herausschaut.
Verfall jetzt bloß nicht in Panik, ermahne ich mich selbst und erinnere mich an das Missverständnis, als Kijan mich an unserem ersten Tag auf dem Parkplatz abgestellt hat und nur kurz unterwegs war.

Ob Kijan seine Frage von gestern Abend bereut?
Würdest du mich küssen, Lya Minusa?, hallt es in meinen Ohren wider. Die Wahrheit ist, ich habe mich einfach nicht getraut.

Mit einem Mal vernehme ich Schritte, die auf das Auto zukommen. Mein erster Instinkt ist es, mich aufzusetzen, um Kijan einen Spruch zu drücken, doch mein zweiter Gedanke hält mich davon ab. Was ist, wenn es nicht Kijan ist, dessen Schritte ich dumpf näherkommen höre?

Panisch rutsche ich tiefer in meinen Schlafsack, sodass er mich vollständig versteckt. Wenn es nicht Kijan ist, der sich draußen herumtreibt, dann bin ich froh, dass das Auto verschlossen ist, um den Fremden auszusperren. Andererseits bin ich hier drin gefangen und es gibt kein Entkommen. Mein Puls schießt in die Höhe.
Ich weiß nicht mal, ob das Auto legal am Strand stehen darf.

Mit zitterndem Atem lausch ich den Schritten - sie bleiben stehen. Dafür hallt ein dumpfer Knall gegen die Fensterscheibe und ich zucke zusammen.
Das Auto klickt und ich weiß, dass es entriegelt ist. Vorsichtig werfe ich einen Blick aus meinem Schlafsack. Die Kofferraumklappe öffnet sich und ein heller Schrei entspringt meiner Kehle.

Mein ganzer Körper zittert und meine Fingerspitzen krallen sich hilflos in den Saum des Schlafsackes.
Sein eisblauer Blick trifft meinen. Dreck und Blut verschmieren sein Gesicht, es tropft aus seiner Nase auf sein Shirt. Auf seinen Fingerknöcheln bahnen sich blaue Flecken an und seine Nägel sind rot unterlaufen. Ich schnappe nach Luft.

Kijans Augen sind emotionslos - sie sind tot.

Er wirft etwas in den Kofferraum und ich schrecke zurück. Es ist eine Tüte, die nach Brötchen duftet. Doch bevor ich ihn fragen kann, was los ist, dreht er sich um und geht über den Strand auf das Meer zu.
Seine Schritte sind langsam, doch regelmäßig, während er den morgendlichen Wellen entgegengeht.
Ich bin irritiert, doch noch mehr packt mich die Angst, als er vor dem Ozean keinen Halt macht und stumm in das Meer hineinspaziert. Das Salzwasser umschließt seine Knöchel, seine Knie und Hüfte, bis er zur Brust im Wasser steht und endlich zum Stehen kommt.

Vom Auto aus beobachte ich, wie er seinen Kopf leicht in den Nacken legt und der Morgensonne mit offenen Augen entgegenstarrt.
Ich schäle mich aus meinem Schlafsack und gehe ihm mit zitterndem Atem nach. Wo die Wellen sich brechen, bleibe ich stehen.

"Kijan", raune ich über das Meer.

Er bewegt sich nicht. Nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen.
Was zur Hölle soll ich machen? Vor ihm wegrennen oder zu ihm gehen?
Er steht bekleidet im Meer und starrt noch immer in die Sonne, während die Wellen an seine Brust klatschen.

"Du machst mir Angst, komm da raus", rufe ich ihm zu, aber er ignoriert mich.
Mit einem Seufzen streife ich mir Schuhe und Socken ab.

Kijan war bei mir, als ich verzweifelt am Flughafen stand. Er hat für mich getrunken, wenn die anderen blöde Spiele spielen wollten. Gestern erst hat er mir eine der schönsten Überraschungen meines Lebens gemacht, als er mich in den Park gebracht hat und heute steht er blutverschmiert im Meer. Ich muss hinter ihm her.
Schnell streife ich meine Pyjamahose ab, doch mein Shirt behalte ich an, da ich nichts darunter trage.

Das Wasser umspült meinen Körper bis zum Hals, doch er ist noch weit vor mir. Erst jetzt wird mir bewusst, wie viel größer er ist. Also beginne ich zu schwimmen, gegen die Wellen an.

"Bitte dreh dich um", flehe ich ihn an, doch er rührt sich nicht von der Stelle.

Ich schwimme um ihn herum, wobei das unruhige Wasser mich zum Schnaufen bringt.

"Was ist passiert?"

Ich schwimme vor ihm auf der Stelle, während er über mich in die Sonne starrt. "Kijan?" Er macht mir Angst. "Bitte, schau mich an."

Ich schwimme näher an ihn heran, sodass ich fürchte, ihn mit meinem Beinschlag zu treffen.
Vorsichtig berühre ich ihn an der Schulter. Er zuckt zusammen.

Endlich treffen sich unsere Blicke.

"Was ist passiert, Kijan, erzähl es mir, bitte", versuche ich es erneut.

Er blinzelt zwei Mal, als eine Welle mich trifft und zum Husten bringt. Schwimmen war noch nie meine Stärke.
Ich klammere meine Beine um seine Hüfte, um wieder zu Luft zu kommen und lege einen Arm um seinen Nacken.
Wenn er schon nicht mit mir redet, dann kann er mich wenigstens vor dem Ertrinken bewahren.

Mit meinen Fingern wasche ich den Dreck und das Blut aus seinem Bart. Er sieht furchtbar aus ...
Behutsam fahre ich über seine Wangen, seine Schläfen und seine Lippen. Immer wieder schaufle ich frisches Meerwasser auf seine Haut, um ihn zu säubern.

"Leg deinen Kopf in den Nacken", flüstere ich ihm zu und er gehorcht.

Ich wasche seine Haare, fahre mit meinen Fingerkuppen über seine Kopfhaut und verweile dann an seinem Hinterkopf. Er hat inzwischen seine Augen geschlossen und ich lege meine Stirn an seine. "Alles wird gut", hauche ich tonlos und unsere Nasenspitzen berühren sich.

Seine kräftigen Hände mit den geschwollenen Knöcheln umfassen meine Taille und ziehen mich näher an ihn. Leise atme ich aus. Er ist warm und groß und stark.
Ich festige den Klammergriff meiner Beine um seine Hüfte. Seine Daumen streicheln mir sanft über meine Rippenbogen, während die Wellen uns sachte vor und zurück wiegen.
Ich lege meinen Kopf schief und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen. Sie sind weich und schmecken nach ihm. Vorsichtige löse ich meinen Mund von seinen und schaue ihn an.
Er öffnet seine Augen.

"Mach das noch mal", wispert er und fügt ein liebevolles, "Bitte", hinzu.

Ich lege meine Lippen wieder auf seine und dieses Mal erwidert er den Kuss, während seine Hände mich fester packen.
Wir küssen uns im Einklang, bewegen unsere Lippen und schmecken das Salz des Meeres. Vorsichtig fährt er mit seiner Zunge über meinen Mund und ich gewähre ihm Einlass.

Ein heißes Kribbeln strömt durch mich hindurch und ich will mehr von ihm. Ich greife seine Haare und intensiviere den Kuss. Ich spüre sein Herz wild hinter seiner Brust schlagen, verdammt, er treibt mich in den Wahnsinn.
Ein leises Stöhnen entspringt mir und ich spüre, wie seine Lippen sich zu einem leichten, friedvollen Lächeln verziehen, während er mich weiterhin küsst.

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