Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

➺ 𝗗𝗮𝘀 𝘁𝗿𝗮𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲𝘀𝗽𝗮𝗮𝗿

Chapter 19
» I promised you to never let go of your hands... no matter, where I'll have to follow you."

EFFIE

„Oh Gott, nein! Nein! Was ist passiert-was ist pass-...", in einem rekordverdächtigen Tempo rennen Haymitch und ich zur Klippe hin, aber weit und breit ist kein Feind in Sicht. Widerwillig werden meine Augen gezwungen an Suyin hinunterzuschauen, schnell wird mir leider klar, dass ihre Verletzung so verheerend ist, dass ihr nur noch wenige Minuten zum Leben bleiben werden. Eine tiefe Wunde zieht sich böse über ihre Bauchdecke entlang und Suyins frisches Blut tränkt den Erdboden in ein unheilvolles Rot.

Dieser pulsierende Druck steigt mir wieder in den Kopf und ich habe das Gefühl mich übergeben zu müssen. Aber nicht bloß aufgrund der Tatsache einer liebgewonnenen Freundin bei ihrem Todeskampf zusehen zu müssen, sondern vor allem, als ich meinen Blick vorsichtig zu Zion streifen lassen und seine Hand an der blutverschmierten Tatwaffe erkennen kann.
'Oder sollte ich besser sagen wiedererkennen...?' Er kann seine Emotionen kaum noch im Griff halten, Zions ganzer Körper zittert vor Schmerz... vor Kummer... und vor entflammter Wut.

Während Haymitch sich um Chester kümmert und den Jungen zur Seite nimmt, beuge ich mich langsam zu Zion herunter und fasse ihn in seine Schulter. Er hält Su fest in seinem Arm und verschwendet keine Sekunde, um in diesem tragischen Moment sein Blick von ihr zu wenden. Jetzt liegt es allein an mir die Stellung zu halten und den Täter zu stellen, sollte er den Mut aufbringen noch aufzutauchen.
Voller Zorn greift Zion zu dem blutverschmierten Metall und wift den schweren Widerhaken mit einer bemerkenswerten Distanz in die Büsche, was ein paar Vögel und nicht zuletzt mich selbst aufschrecken lässt.

„Ich vergebe dir."

Ganz leise hallen diese Worte durch die angespannte Luft, keiner wagt es noch ein Sterbenswort zu sagen. Das einzige, was meine Ohren noch deutlich vernehmen können ist mein Herzschlag, der so heftig pocht, dass die Angst in mir wächst, mein Brustkorb könnte wegen dem enormen Druck zerbersten. Eine Weile denke ich noch über Suyins Worte nach, doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Sie spricht über den Vorfall mit Faith. Zion spricht kein Wort, doch diese wären sowieso nur unnötig.
'Welche Worte würden einem schon großartig einfallen, wenn ein Teil des Herzens plötzlich zerbricht... könnte auch nur ein passendes den Schmerz wegnehmen?... Lindern vielleicht...'
Statt nach den passenden Worten zu suchen, kämpft er mit den Tränen in seinen Augen, aber schon bald gibt es kein Halten mehr und sein Schluchzen durchbricht die ewige Stille.
„Effie-... lasst uns allein... geht. Geht schon weiter!" Seine Stimme bebt vor Zorn.
Wegen mir? wegen uns? Vermutlich nur wegen den Zuschauern, die es für richtig hielten, dass der Tod geliebter Menschen nur durch das Sterben weiterer Unschuldiger geehrt werden kann.

Ohne etwas zu sagen lasse ich von Zion ab, neige mich im letzten Moment aber noch nach vorne, um Su einen Kuss auf ihre nasse Stirn zu hauchen. Ich weiß nicht, wie ich es überhaupt schaffe meine Füße vorwärts zu Haymitch und Chester zu bewegen. Sie tun es einfach. Ich funktioniere nur, weil ich muss. Alles andere ist taub, leer und müde. Unendlich müde...
„Kommt, wir-...wir sollten-...wir müssen weitergehen."
Es liegt jedoch auf der Hand, dass wir Chester nicht von diesem Ort bekommen werden. Nicht bevor er sich von Su hätte verabschieden können. Zion ist zwar schwer damit beschäftigt alles um die beiden herum abzublocken, doch als ich ein verräterisches Rascheln ganz aus der Nähe klar hören kann, halte ich Chester zurück und greife nach meinem Dolch.
'Für diese Tat wird er heute noch sterben.'
In meinen Gedanken schwört jeder Instinkt auf blutrünstige Rache, vor allem als mir Su's Worte wieder einfallen, die sie vor nicht allzu langer Zeit am Wassserfall ausgesprochen hat.

Ein kurzer Blick zu Haymitch reicht, dann begreife ich wie kontrolliert und unberechenbar dieser Mann doch sein kann. In seiner Hand liegt fest umschlossen der Säbel. Ich habe nicht gesehen, wann er diesen elegant aus seinem Holster hervor zog, die Vermutung liegt jedoch nahe, dass Haymitch über die drohende Gefahr längst Bescheid weiß. Jedenfalls entging der Widerhaken nicht seinen aufmerksamen Augen.
„Bleibt dicht zusammen, dieser Bastard steckt hier irgendwo. Mit etwas Glück vielleicht sogar verletzt", mahnend presst Haymitch seinen Finger gegen die Lippen und weist uns durch eine Gestik an ihm zu folgen. Zion wird diese Schlacht wohl oder übel aussetzen, noch immer hält er Suyin in seinen Armen fest und betet vermutlich zu allen Göttern dieser Welt, dass sie vor dem Tod doch verschont werden soll.

Wenn es etwas bewirken würde, hätte ich mich längst stillschweigend neben ihn gesetzt...

„Zeig dich endlich, du verdammtes Arschloch!" Chester reißt sich blitzschnell von mir los und brüllt in sämtliche Richtungen. Ich will ihn wieder an meine Hand nehmen, doch er hält mir wutentbrannt die Spitze eines Dolches, meines Dolchs, entgegen und zwingt mich ihn in Ruhe zu lassen.
„Ich werde nicht feige verschwinden. Nicht, solange er noch am Leben ist!"
'Dabei wirkte sein Tod doch relativ endgültig?'
Ich verstehe die Wut in ihm nur zu gut, es ist jedoch kein Grund mich mit meinen eigenen Waffen zu bedrohen. Meine Fassungslosigkeit erfüllt meinen Körper, die ganzen Emotionen scheinen mich völlig durcheinander zu bringen und zwingen mich dazu Chester grob an seinen Arm zu fassen.
„Bleib bei Su und Zion, Chester! Er spielt mit uns, es ist zu gefährlich!" Sein Dickkopf will sich durchsetzen, aber gegen meine Sturheit hat er keiner eine Chance.

Zusammen mit Haymitch laufe ich zielstrebig und dennoch aufmerksam den Abhang entlang, versuche neben dem Rauschen der Wassermassen verdächtige Geräusche wahrzunehmen, doch dies gestaltet sich eher als schwierig.
„Ist es eine Falle? Was, wenn Alyx weiß, dass er hier ist?"
„Das weiß er nicht."
Seine Stimme hebt sich mir rau entgegen, ganz im Einklang mit dem aufmerksamen Blick und der in Falten gelegte Stirn, die seine tiefen Gedanken nur noch unterstreicht.
„Woher willst du das wissen, hm?"
„Dann würde er sich nicht feige verstecken, Effie."
Mir ist klar, dass er recht haben muss, aber auch, wenn diese Tatsache meine Ängste bereinigt fange ich an ungeduldig auf meine Lippe zu kauen. Xaphius hat Suyins Leben auf dem Gewissen und deshalb soll er sterben, stattdessen versteckt er sich und droht mit seiner Tat davon zu kommen.

Chester ist so in seiner Wut entbrannt, dass er den Dolch mehrmals in den Stamm eines Baumes rammt und mit großer Anstrengung immer wieder herauszieht, um diesen erneut tief in das Holz sinken zu lassen.
Er befindet sich im Hintergrund, was uns im Anschein lässt, Chester wäre aus dem Fadenkreuz des Feindes gerückt. Erschrocken müssen wir aber feststellen, dass der erstickte Schrei seiner Kehle entkam und sich nun die stolze Statur Xaphius' hinter ihm erhebt.
„Lasst niemals Frischfleisch unbeobachtet liegen. Tiere werden es sonst schnappen und es-...fressen."
Bevor er das letzte Wort ausspricht, drückt er die Klinge seines Säbels tiefer in die blasse Haut des Jungen hinein. Eine feine Linie erstreckt sich bereits im warnendem Rot über seiner Haut, warmes Blut rinnt in Bahnen an Chester hinunter.
„Solltest du nicht eher einem Grillsteak gleichen?"
Xaphius lächelt breit, seine Fratze gleicht dabei die eines manischen Mörders.
„Nennen wir es einfach Glück, dass Rupert tatsächlich bisher überleben konnte und zuerst in diese scheiß Lava fiel. Der Aufprall im Wasser war allerdings nicht ohne. Traf ne Rippe, vielleicht auch zwei."
Die Tatsache, dass er den Grund seiner Erscheinung so lässig von den Lippen fallen lässt, während er Chester noch immer seinen blutverschmierten Säbel gegen die Kehle drückt, lässt mich scharf die Luft einziehen.

Er ist offiziell ein widerlicher Psychopath geworden.

„Wenn du einen Showdown willst, dann gerne. Den kannst du haben. Aber such dir einen Gegner in deiner Größe und lass den Jungen ziehen."
Haymitchs Stimme rauscht bloß wie brechende Wellen in meinem Ohr, doch sie dringt verzögert bis zu meinem Verstand und lässt mich noch schwerer atmen. Xaphius scheint Schmerzen zu haben, doch der Blick in seinen Augen verrät nichts als den Tod. Er will Blut vergießen und er würde bis an seine schmerzlichsten Grenzen gehen, um dies zu tun.
Hätte Haymitch eine Chance zu entkommen? Würde ich es wollen, dass es den kleinen Jungen stattdessen erwischt? Was wäre dann noch von meiner Menschlichkeit übrig?
„Wie wäre es mit einem Deal? Ich lasse den Knaben leben. Dafür gibst du mir einfach einen anderen Wegbegleiter an die Hand."
Seine Augen haften sich gierig an mir fest, am liebsten würde ich mich aufgrund meines Ekels schütteln, aber diese Reaktion würde er nur allzu sehr genießen. Natürlich gibt Haymitch auf die Annahme der Forderung kein einziges Anzeichen, mir allerdings reicht ein kurzer Blick zu Chester, dessen angsterfüllte Augen der kalten Klinge entgegen blicken. Wenn es Xaphius Wille ist, werde ich mich dem also stellen müssen.

Denn es wird nicht erneut ein Kinderherz wegen mir bluten müssen.

„Effie..."
Leise presst er meinen Namen zwischen seinen Lippen hervor, will nach meinem Arm fassen und die Distanz zwischen uns verkleinern. Ich blocke sein Vorhaben jedoch ab und gebe ihm zu verstehen, dass dies meine Entscheidung sein wird.
„Nimm endlich die Klinge weg, Xaphius. Ich komme mit dir."
„Gut, dass wenigstens du kooperativ bist."
Kalt und ohne jeglicher Emotion stößt er Chester von sich. Der plötzliche Schub nach vorne bringt den Jungen zu Fall. Gerade will ich Xaphius für sein Verhalten tadeln, ihn zwingen Chester zurück auf die Beine zu bringen. Meine Hassrede auf ihn muss sich leider verschieben, denn statt mir zuzuhören keucht er erschrocken auf und schaut langsam an sich hinunter. Seine Kleidung wird durchtränkt von dunklem Blut, das aus seinem Bauch fließt wie ein Wildbach.

Eine lange Minute vergeht, bevor er stöhnend zu Boden sinkt und den Hass in seinen Augen durch Worte herausschreien will. Xaphius' Vorhaben wird allerdings durch sein eigenes Blut unterbrochen, welches ihm unaufhörlich aus seinem Mund fließt, schweigend sein Ende verkündet.

Ein Knall, dann ist alles vorbei.

In seinem leblosen Körper steckt die gleiche Waffe mit der er uns ironischerweise mehr oder weniger das Leben rettete. Die, mit der er auf unverzeihlicher Weise Suyins Tod verantworten wird. Ein Schulterblick nach hinten, dort erblicke ich Zion. Er steht einige Meter hinter uns, konnte dennoch die letzte Kraft aufbringen, um den schweren Widerhaken in Xaphius hinein zu bohren.
Seine Kraft ist beachtenswert... einschüchternd zugleich.

Erleichterung schleicht sich in meinen Körper, nachdem ich auf den blutigen Erdboden hinab schaue, um mich noch einmal ganz genau zu vergewissern, dass dieser Mistkerl auch wirklich tot ist. Erst danach schaffen meine Beine es endlich sich von dem jetzigen Punkt wegzubewegen und meinen Platz zurück neben Su einzunehmen. Sie konnte es tatsächlich bislang aushalten und nun, wo Xaphius nicht mehr ist, können wir uns um ihre Wunde kümmern. Vielleicht hat sie ja so noch eine Chan-...

„Zion, nicht!"

Noch ein Knall. Ich zucke, kann kaum fassen, was gerade passiert ist. Mein Körper zittert noch immer, schon hallt ein weiterer Kanonenschuss durch mein Gehör und zerschellt meine Seele.

Ich blicke mich nicht um, doch spüre sofort, dass sowohl Haymitch als auch Chester sich neben mich positioniert haben und womöglich genauso verloren wie ich auf das Pärchen schauen, welches still und leblos nebeneinander liegt, während ihre Finger sich langsam von einander lösen.

Es ist ein Bild voll Trauer, gezeichnet von Tränen und der Frage nach dem Warum.

Doch dann wird mir die Antwort so klar und ich strecke zur Bestätigung meine drei Finger in die Luft.

'Sie waren von Anfang an das wirklich tragische Liebespärchen.'


Moin moin 🙊

Ich weiß... es ist schon spät, aber ich habe Morgen Spätschicht und da werde ich es höchstwahrscheinlich verpeilen, dass von euch ersehnte Update endlich hochzuladen. 😅

Tja, nun ist es soweit... ich musste mich von meinen beiden Lieblingen (neben Effie u. Haymitch) trennen... aber natürlich nicht, ohne ihnen die Ehre zukommen zu lassen, die sie verdienen. 😌☝🏽

Es sind jetzt nicht mehr viele Kapitel und dann dürfen Haymitch und Effie endlich aus ihrem Alptraum erwachen und guess, what (?) ... danach werde ich mich von neuem in all die Kapitel schmeißen und eine Überarbeitung vornehmen. Im Laufe der Jahre ist diese Geschichte eben schon in die Jahre gekommen und es gibt einige Punkte, die ich einfach verändern möchte. Allein, damit Schwächen in der Logik ausgebessert werden. Schon krass, was man vor all den Jahren teilweise für Müll geschrieben hat... Plot ohne Plotting wohl eher... 😅🙊

Ich freue mich jedenfalls über ein neues Kapitel und hoffe, dass ihr es genießen werdet.

Bleibt gesund! 💫

Xx 🌸

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro