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#6

Clara konnte gar nicht mehr aufhören zu staunen, als Loratun ihr einen gold-braunen Pfannkuchen nach dem anderen auf den Teller legte. "Na du hast ja Appetit", lachte Loratun und brachte Marmelade zum Beschmieren. Die Sonne meinte es an diesem Morgen sehr freundlich, kaum eine Wolke war am sonst blauen Himmel zu sehen. Der Staub tanzte im goldenen Licht, das durch die offenen Fenster fielen und der Frühling zeigte sich im Gezwitscher der Vögel und im Summen der Bienen. Die Pfannkuchen schmeckten heute besonders herrlich und Clara lachte gerade laut mit Lavara als Buddy aufhorchte und sich unbemerkt von den beiden Mädchen winselnd unter einem Stuhl verkroch, im gleichen Moment hörte jeder Vogel auf zu singen und jedes Insekt hielt in seiner Bewegung inne. Selbst eine Spinne im Garten, die dadurch von ihrer frisch gefangenen Fliege abließ. Die Welt schien sich kaum merklich zu verdunkeln, als wäre eine Wolke vor die Sonne geraten doch der Himmel vor der Sonne war noch frei.

Doch sofort war es wieder so hell wie vorher, die Vögel und Insekten sangen und summten weiter und die Fliege entwischte der Spinne mit einem Salto.

So seltsam dieser Moment auch gewesen war, so hatte kaum einer etwas mitgekriegt. Nur Loratuns Blick verdunkelte sich kurz, dann lachte sie auch wieder, wenn auch nicht so laut wie bisher und stand auf um die letzten Pfannkuchen zu backen. "Was hast du denn Buddy?", fragte Lavara ihren Hund als der wieder langsam unter dem Stuhl hervorkahm. "Ich glaube der braucht einen Pfannkuchen!" ,lachte Clara und gab Buddy einen ohne Marmelade den er sofort verschlang und freudig mit dem Schwanz wedelte. "Nein, nein, der ist nicht für dich. Viel zu zuckerig, nicht das du Bauchschmerzen bekommst."

"So und was machen wir heute?" fragte Lavara, wischte sich den Mund ab und brachte ihren Teller zu der Spüle. "Ihr beide lernt etwas. Lavara, du testest Clara auf ihr Wissen. Ich muss noch etwas besorgen und Buddy nehme ich mit." Bevor eines der Mädchen etwas erwidern konnte war Loratun mit Buddy schon zur Tür hinaus gerauscht.

Wie sich herausstellte, konnte Clara plus und minus rechten, bis tausend zählen und ein bisschen lesen. "ich bin beeindruckt, die meisten Kinder können so etwas erst ein paar Jahre später, wenn sie überhaupt zur Schule gehen. Woher kannst du das alles?" fragte Lavara, wirklich erstaunt über das kleine blonde Mädchen vor ihr.

"Lange Geschichte", sagte Clara.

"Wir haben Zeit, ich glaub nicht das Loratun bald zurückkommt.", erwiderte Lavara  

"Okay. Naja eigentlich ist sie auch gar nicht mal so lang", Clara guckte eine Weile ins Leere und dachte nach, "Seit ich ein Baby bin wurde ich von einer Ecke der Königslande in die andere gebracht, immer in reiche Familien. Kleine Mädchen mit blonden haaren und blauen Augen gibt es hier nicht so oft, deswegen wollten mich meine Gastfamilien auch immer haben... bis sie gemerkt haben, dass ich irgendwelchen Wildfremden sofort das Herz öffne. Das hat den meisten nicht gefallen und dann haben die mich nicht mehr so fröhlich behandelt. Auf einmal war ich allen zu dumm und zu hässlich. Dann musste ich immer viel lernen, damit ich noch zu etwas zu gebrauchen war. Aber wenn ich zum Dank für ihre Großzügigkeit nicht alles machen was die gesagt haben, hatten alle bald die Nase voll von mir. 

Die reichen Menschen sind alle total oberflächlich. Ein paar wollten mich zu einer gebildeten feinen Frau erziehen die immer mit ihren viel zu engen Kleidern und Perücken in der Ecke sitzt und sich nicht bewegt. Ein paar wollten aus mir eine Putzfrau machen, die nur für ihren Mann lebt. Vor allem meine ganzen Pflegemütter haben mir immer von diesen doofen Rollen vorgeschwärmt. Dass wollte ich aber nie. 

So und dann wollte auch keiner mehr mich. Immer nur zwei oder drei Monde bin ich bei jemanden geblieben. 

Was seit dem vorletzten Winter passiert ist...", Clara war kurz einen scheuen Seitenblick auf Lavara, "naja eigentlich nichts besonderes, eigentlich nur, dass dann irgendjemand mich nicht mehr vor die Tür gesetzt hat sondern mich hier nach Baumlingen geschickt hat. Wie ich hergekommen bin weiß ich nicht mehr so genau, nur das ich kein Wort gesagt habe. Auf der ganzen Reise. Und weil mein Kopf so komisch leer war, bin ich einfach alles was ich gelernt habe noch einmal durchgegangen, sonst hätte ich das bestimmt schon wieder alles vergessen."

Eine Weile saßen die beiden Mädchen still nebeneinander und starrten betreten auf den Boden.

"Naja jetzt bist du ja hier", nahm Lavara das Gespräch bald wieder auf, "Loratun will uns auch zu gebildeten Frauen erziehen. Aber damit wir es zu etwas bringen und unser eigenes Leben leben können. Über Druck musst du dir keine Sorgen machen." Clara nickte nur. Zusammen machten sie Leseübungen und lernten das Alphabet rückwärts. Das helfe beim lernen neuer Worte aus unserer Sprache und der Sprache von anderen Wesen, sagte Loratun immer, auch wenn Lavara, wie jedes kleine Kind ab dem ersten Lebensjahr, wusste das es niemand anderen gab, der heutzutage noch eine andere Sprache mit den Gleichen Schriftzeichen gebrauchte. Trotzdem brachte die schrullige alte Lavara auch Grundbegriffe in einer Sprache bei, die schon als längst ausgestorben galt. Sich darüber zu beschweren brachte jedoch nichts, Loratun war stur wie ein Esel.

Nachmittags, als Loratun immer noch nicht zurück gekommen war, legten die Mädchen ihre Hefte beiseite und kramten Nüsse zum knabbern aus den Küchenregalen. Mit ihrer kleinen Mahlzeit bewaffnet, gingen sie in den Garten hinter dem Haus. Dieser sah aus wie aus einer anderen Zeit und Welt. Egal welches Wetter war, immer schien die Sonne zu scheinen. Hinter der Gartentür lag eine kleine Holz Terrasse mit ein paar Hockern und einem riesigen alten Baumstumpf als Tisch. Dahinter begann eine Wiese mit zuerst noch kurzem grünen Gras was jeden Meter nach hinten beträchtlich an höhe gewann und bald in einer eineinhalb Meter hohen Wiese aus Blumen, vereinzelten Getreide Ären, tausenden Grasarten, Raps und noch mehr Blumen bestand. Der Garten war durch einen hell gelb gestrichenen Holzzaun nach außen geschützt, der beinahe verdeckt war, von Kräutern und riesigen Büschen mit Beeren.  

Irgendwo im hohen Gras lag eine kleine Freie Fläche mit einem krüppeligem aber sehr schönen großen Apfelbaum, der seine knackig süßen Früchte fast das ganze Jahr über trug. Daneben befand sich ein Beet auf dem Salat und Tomaten neben wilden Erdbeeren wuchsen. Dort lag auch eine weiche Picknickdecke und einer Gartenbank.  Weiter hinten sah man wieder den gelben Zaun, fast verdeckt von Stachelbeeren, die jetzt im Frühling schon reif und saftig waren obwohl sie normalerweise erst im Sommer geerntet werden konnten.

Der frische Wind wehte einen sinnesbetäubenden Duft durch die Luft, das man am liebsten niemals etwas anders riechen würde. Und überall waren Tiere. Gleichzeitig waren sie nirgends. Das war fast das seltsamste an diesem Garten. Man hörte Rehe oder andere Waldbewohner durch die Büsche schleichen, Hasen hoppeln, Mäuse piepen und kleine Maulwürfe in ihren Löchern graben(was auch ziemlich eigenartig war), doch selten bekam man auch eins zu Gesicht. Immer wenn man den Geräuschen folgte fand man sich an der gleichen Stelle wieder, an der man die Suche begonnen hatte und das Tier ließ sich nicht mehr Blicken. Nur manchmal, wenn man still in der Sonne saß und laß, gesellten sich Hasen und Igel, manchmal auch Füchse, Mäuse, Hamster oder Rehe um einen herum und man konnte sie auch streicheln, bis man versuchte sie bewusst anzublicken, dann verschwanden sie so schnell und leise wie sie auch kahmen und es schien als erwache man aus einem Traum. 

Von außen schien der Garten auch nicht besonders groß zu sein, vielleicht 20 Quadratmeter. Warum er von innen so riesig war, konnte sich Lavara und nun auch Clara nicht erklären. Die beiden Mädchen und Buddy saßen auf der Picknickdecke, aßen Nüsse und Beeren und genossen die Sonne, während eine Nachtigall dem Himmel entgegensang.

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