
#4
Irgendwo, weit weg von Loratuns Haus, erwachte etwas.
Es war stockfinster. Erinnerungen an tausende Jahre Schlaf, über Schreie, Schreie des Todes und der Angst. Über Dunkelheit, Kälte, Mord und Tod, über den Durst nach Blut und Rache und über Feuer, Wasser, Erde und Luft. Langsam und keuchend erhob es sich. Kalte glitschige Wände aus Stein umgaben das Wesen. Scharfe Krallen fuhren mit einem Ton, der Glas hätte splittern lassen können, über die Höhlenwände, des ewig tiefen Loches in dem Es saß.
Es reckte seinen Kopf hoch und seine Augen erfassten einen Stecknadelkopfgroßen Punkt an der weit entfernten Decke. Ein Loch durch das die Sonnenstrahlen fielen, doch sie kahmen nicht weit genug um auch nur die ersten Meter Dunkelheit zu erhellen.
Ein Schrei entfuhr der Kehle dieses Wesens. Ein Schrei, so laut, das er sich über die ganze Welt erstreckte und doch so schrill, dass kein Mensch ihn je wahrnehmen könnte. Doch die Tiere schreckte er auf, auch wenn sie nicht ahnen konnten woher er kahm, da er schon längst vergessen war.
Aber nicht nur die Tiere. Auch fünf graue Mortanomin schreckten hoch. Man hörte ein Lachen, hell und grausam, sodass es jedem Wesen in Reichweite kalt den Rücken runterlief. Selbst den kleinen Ameisen und Käfern, die auf dem Boden krabbelten, wobei einige von ihnen kurz darauf auf dem Rücken lagen und sich nie wieder rühren konnten.
Das Wesen war zufrieden. Zumindest für den Anfang. Es leckte sich die Lippen und drückte sich eng an die Höhlenwand.
Noch war es nur ein riesiger Schatten in der Dunkelheit.
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So! Viertes Kapitel... ein bisschen kurz aber naja.
Einen schönen 3. Advent :)
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