Teil 5
Die Person versucht mir meine Decke von meinem Kopf zu ziehen, aber ich halte sie standhaft fest. Ich höre wie er seufzt und allein daran weiß ich wer gerade neben mir sitzt. Deshalb kann ich jetzt auch nicht mein Gesicht zeigen, weil ich es ihm einfach nicht zeigen kann das ich schon wieder weine und er soll sich keine Sorgen um mich machen. Es gibt wichtigeres als meine Probleme mit meinen Chef, wie z.B. was mit ihm los ist...
,,Warum weinst du denn mein Engel?", fragt er mich und legt seine Hand auf mein Rücken. Was? Woher weiß er das denn jetzt schon wieder? Zögerlich gucke ich durch einen kleinen Spalt nach oben in sein Gesicht, welches mich besorgt anguckt. ,,Woher-?", will ich gerade fragen werde aber von ihm unterbrochen. ,,Woher ich es weiß? Nenn es Vater Instinkt dass ich weiß wann es meiner Tochter schlecht geht.", dabei lächelt er mich leicht an, ,,Also sagst du mir den Grund oder lässt du mich raten?" ,,Es war einfach nur ein anstrengender Tag und ich musste wieder an meinen Traum denken. Es ist nichts schlimmes, du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Ich habe meinen Eltern nie etwas von meiner Arbeit erzählt oder wenn dann habe ich gelogen, was ich eigentlich ungern mache, da ich eher ein ehrlicher Mensch bin. Aber ich kann es ihnen einfach nicht sagen, denn wir brauchen das Geld und können keine weitere Probleme gebrauchen. Mein Vater seufzt einmal und streichelt mir noch einmal über den Rücken,,Nagut, dann glaube ich dir mal. Aber du weißt schon dass wenn irgendwas ist ich für dich da bin und du mir alles erzählen kannst. Ich lass dich dann mal alleine und ruh dich noch etwas aus Mama macht nachher das Essen." Er beugt sich zu mir runter und drückt mir ein Kuss auf meine Stirn. Dankend lächle ich ihn an und verkrieche mich wieder unter der Decke.
Durch ein leichtes rütteln an meiner Schulter werde ich wach und schlage müde meine Augen auf. Verschlafen gucke ich in das Gesicht von meiner Mutter und murre nur einmal kurz. Sie lacht kurz auf und sagt dann mit ruhiger Stimme:,,Komm mein Spatz es gibt Essen." Ich nicke kurz, worauf sie wieder das Zimmer verlässt, und setzte mich auf. Mit meiner Hand gehe ich mir durch meine Hare und werfe ein Blick auf die Uhr. Ich habe so ca. 3 Stunden geschlafen und würde mich am liebsten nach hinten fallen lassen und weiter schlafen. Seufzend schlurfe ich ins Wohnzimmer und setzte mich an den Tisch. Der Geruch von Kartoffelbrei und Bratwürstchen steigt mir in die Nase und ich werde wacher, da ich jetzt erst merke wie hungrig ich bin.
Ich helfe nach dem Essen noch meiner Mutter beim Abräumen und Abwaschen. Danach sitzen wir alle drei im Wohnzimmer und gucken zusammen ein Film. Das ist für mich immer die schönste Zeit einfach mal einen Abend abschalten und mit der Familie zusammen sein, auch wenn mein Bruder fehlt. Das brauche ich einfach, die Nähe von meinen Eltern und das Gefühl geborgen zu sein. Mein Kopf liegt auf den Schoss von meiner Mutter, die mir neben bei durch meine Haare krault, und meine Beine auf den Schoss von meinen Vater, sodass ich einmal quer über der Couch liege. Ich weiß nicht genau was wir gucken, aber es ist mir auch vollkommen egal, denn ich merke wie die Müdigkeit über mich kommt. Neben bei merke ich nur noch einen kleinen Kuss auf meiner Stirn und schon bin ich wieder im Land der Träume.
Ich weiß zwar nicht wie, aber am nächsten Morgen wache ich in meinem Bett auf und habe gemütlichere Sachen an. Dann haben mich meine Eltern bestimmt rüber getragen und meine Mutter hat mich umgezogen. Auch wenn ich verhaltensweise viel geschlafen habe fühle ich mich immer noch müde und energielos. Zum Glück muss ich erst am Abend arbeiten gehen und kann mich bis dahin noch ausruhen. Heute muss ich in einer kleinen Pizzeria arbeiten, wo der Chef einfach nur goldig ist, und werde danach garantiert wie jedes mal tot müde ins Bett fallen. Montags habe ich auch immer zur vierten und kann daher auch am Sonntag arbeiten und noch halb wegs ausschlafen.
Müde steige ich aus meinen Bett und gehe in die Küche, wo dieser wunderbare Duft von Kakao kommt. Meine Mutter steht vor dem Herd und macht in einem kleinen Topf Milch war, daneben steht schon eine Tasse voll Kakao und Sahne. Also das ist schonmal nicht meiner, da ich Sahne über ales hasse! ,, Guten Morgen mein Spatz, gut geschlafen? Du hast ein perfektes Timing, denn dein Kakao ist nämlich gerade fertig geworden.", mit diesen Worten schüttet sie die Milch in die Tasse mit Pulver und rührt einmal kurz um. Strahlend nehme ich ihr sie entgegen und drücke ihr mit einem 'Danke' ein Kuss auf die Wange. Glücklich nehme ich mir noch eine Brezel und setzte mich an den Ess-Tisch. Mein Vater sitzt auf der Couch und liest in irgendeiner Zeitung. Ich knabbere an meiner Brezel und nippe Gedanken verloren an meiner Tasse.
Den restlichen Tag habe ich nicht viel mehr gemacht als im Bett zu liegen, Hausaufgaben zu machen und ein bisschen mit meinen Eltern zu reden. Jetzt stehe ich vor meinen Schrank und überlege was ich anziehen soll. Meine Arbeits Klamotten kriege ich vom Restaurant gestellt von daher ist es egal was ich anziehe. Aus meinen Schrank nehme ich mir meine schwarze Hose von gestern und ein dünnen weißen Pullover. Meine Haare binde ich wieder zum Zopf und betone meine braunen Augen noch mit Wimperntusche. Dazu noch passende schwarze Schuhe und fertig. ,,Tschüss, bis nachher.", schreie ich durch die Wohnung und bekomme ein:,, Viel Spaß und haben dich lieb.", zurück. Mit einem lächeln verlasse ich das Haus und gehe zur Arbeit, worauf ich mich schon freue denn ich sehe Francesco und seine Frau Sylvia wieder. Francesco gehört zwar das Restaurant trotzdem steht er gerne selber in der Küche und unterstützt unseren Koch bei anstrengen Tagen und Sylvia kümmert sich größten Teils um die Getränke. Die beiden sind einfach so süß zusammen und man fühlt sich bei Ihnen sofort wohl und will am liebsten nicht mehr weg.
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