Kapitel 18
„Also was ist jetzt bei dir passiert? Warum warst du so lange weg? Und weißt du wo Luc ist?", fragte Mack. Er war inzwischen wieder bei vollem Bewusstsein.
„Ich bin Luna begegnet, dann habe ich die Zeit vergessen, deshalb bin ich nicht rechtzeitig zum Treffpunkt gekommen. Und ich hab Luc gesehen, nur...", antwortete ich.
„Okaay... Aber wer zur Hölle ist Luna? Und was ist mit Luc???"
„Luna ist die Skelett-Katze die unsere Leben gerettet hat.", antwortete ich.
„Oh richtig.. Das hab ich schon wieder verdrängt...", sagte Mack und starrte nur komplett verstört Luna an, die sich gerade zusammen gerollt hatte, schlief und dabei schnurrte, wodurch der Boden in ihrem Umfeld vibrierte. Das gute war, dass durch das Schnurren die Wunden von mir und Mack geheilt wurden. Ich konnte inzwischen wieder ganz normal laufen und Macks Arm sah auch wieder gesund aus. Deshalb hatte ich ihm den Verband auch schon abgenommen.
Aber jetzt war ich ihm erstmal eine Erklärung schuldig:
„Und Luc... Wir haben uns sozusagen gestritten... Oder viel mehr, sie ist ausgerastet und hat mich angeschrien, weil ich nicht da war, und du weg warst..."
„Verdammt, wo ist sie jetzt??", fragte er.
„Ich weiß es nicht, aber ich denke nicht, dass sie mich jemals wieder sehen will...", sagte ich.
„Ach Quatsch! Die kriegt sich wieder ein, Luc rastet immer mal aus, das ist ganz normal bei ihr...", behauptete Mack.
„Wenn du meinst...", sagte ich. Aber ich glaubte ihm nicht. Ich war nach wie vor fest davon überzeugt, dass sie mich nie wieder sehen wollte... Ich merkte wie mein Herz immer schwerer wurde. Moment, was?? Ich kannte Luc doch erst seit einem Tag, und trotzdem tat es mir so weh, dass sie mich vermutlich nie wieder sehen will?? Okay, nein. Das muss aufhören!
Zum Glück wurde ich von Mack aus meinen Gedanken gerissen:
„Wie hast du mich eigentlich gefunden?", fragte er.
„Luna hat mich zu dir geführt... Vielleicht hat sie dich gerochen oder so... Aber ich weiß nicht ob sie das bei Luc auch kann... Ich kann sie mal fragen. Aber davor schlafen wir erstmal ne Runde.", sagte ich.
„Okay, guter Witz.", meinte Mack und lachte total sarkastisch.
„Ähm, was ist daran ein Witz?", fragte ich.
„Naja, ja los, lass uns hier einfach mal auf den Waldboden legen und hoffen, dass keine Monster kommen. Richtig tolle Idee.", seine Stimme triefte immernoch vor Sarkasmus.
„Achso, du hast es vielleicht noch nicht so richtig realisiert, aber Luna wird uns Tag und Nacht beschützen. Sie hält Monster allein mit ihrer Anwesenheit ab.", erklärte ich.
„Okay... dann meinetwegen... ", sagte Mack, immernoch leicht misstrauisch, aber wir waren beide so Müde, dass wir uns direkt neben Luna auf den Waldboden legten und einschliefen.
Ich wachte auf. Ich war immernoch schrecklich müde. Als ich endlich meine Augen weiter als einen winzigen Schlitz aufbekam, sah ich mich um. Es war stockdunkel. Das einzige was ich sehen konnte war Luna die nach wie vor leuchtete und zufrieden im Schlaf schnurrte. ‚Warum bin ich dann bitteschön aufgewacht??', fragte ich mich in Gedanken. Ich legte mich auf den Waldboden und versuchte wieder zu schlafen. In der Hoffnung wieder im Traum Nico zu begegnen, schlief ich wieder ein.
Nichts. Garnichts. Ich träumte natürlich nichts. Ich stöhnte und weckte damit Mack auf. „Ich hab Hunger...", waren seine ersten Worte. Ich warf im grinsend ein belegtes Brötchen aus dem Rucksack zu und schnappte mir auch eins. Dann saßen wir beide erstmal mampfend auf dem Boden. „Wo ist eigentlich diese gruselige Katze?", fragte Mack. „Gute Frage...", ich schaute mich um und bemerkte dass Luna nicht hier war, „Es sieht so aus als würden wir vorerst wieder ohne sie auskommen müssen..." Schade, dachte ich mir.. Ich hätte Luna gerne weiterhin dabei gehabt, aber anscheinend hatte sie beschlossen, dass wir nicht mehr in Gefahr waren. „Okay", antwortete Mack und sein Stimmung besserte sich direkt ein bisschen. Er konnte Luna anscheinend nicht leiden..
„Gehen wir jetzt lieber Luc suchen, dort hinten tauchen gerade einige dunkle Wolken auf.", sagte ich.
Wir packten unser Zeug und wollten uns aufmachen als mir einfiel, dass wir garnicht wussten wo wir Luc suchen müssen. Das Problem war, dass ich ja eigentlich Luna fragen wollte ob sie uns zu Luc führen kann, aber die war jetzt ja verschwunden...
Zu allem Überfluss, war der gesamte Himmel inzwischen stockfinster und es fing an zu Schütten. Erst stellten wir uns einfach unter einer großen Eiche unter, aber dann goss es so sehr aus Kübeln, dass wir unter unserem Baum auch klatschnass wurden.
„Ich brauche dafür zwar relativ viel Kraft, aber ich könnte uns ein dichtes Dach aus Blättern wachsen lassen..", schlug Mack vor.
Mir gefiel der Gedanke nicht, dass Mack dafür all seine Kraft verbrauchte, allerdings gefiel mir der Gedanke, dass wir beide krank werden noch viel weniger. Also nickte ich Mack zu und er hob konzentriert seine Arme gen Himmel. Erst sah es einfach nur aus als wäre Mack komplett durchgedreht, aber dann wurden die Blätter der verschiedenen Bäume immer dichter, bis es nicht mehr regnete, wo wir standen.
Wir beschlossen, weiter nach Norden zu laufen, in der Hoffnung dort entweder Nico oder Luc zu finden, zum Glück hatte Mack einen Kompass dabei. Also liefen wir los und Mack sorgte weiterhin dafür dass wir möglichst trocken weiterlaufen konnten. Inzwischen war zu dem Regen auch noch Gewitter dazu gekommen.
Daraufhin hatte Mack nur: „Na vielen Dank auch, Zeus!", gemurmelt.
Wir liefen gefühlte Ewigkeiten, bis es Mittag war.
Mack war komplett zittrig, da er so viele Äste wachsen hat lassen. Wir setzten uns wieder und ich gab ihm eine Tüte mit Karotten.
Er stürzte sich direkt darauf und in weniger als 3 Minuten war die gesamte Tüte leer. Aber dafür schien es im jetzt sehr viel besser zu gehen. Ich aß auch noch einen Apfel, aber ich hatte eigentlich keinen richtigen Hunger.
„Und jetzt?", fragte Mack. Er schien wirklich wieder fit zu sein.
(Anmerkung der Autorin: Karotten bewirken Wunder 😉 xD)
„Ich würde sagen, wir warten, bis das Gewitter vorbeigezogen ist und dann laufen wir weiter. Dann kannst du dich auch noch ausruhen."
„Aye, aye Chefin.", grinste Mack.
„Du bist also ein Sohn der Demeter?", fragte ich.
„Ja.", antwortete Mack nur und sein Lächeln verblasste sofort.
„Was ist damit falsch? Ist doch super was du machen kannst."
„Alles ist damit falsch. Niemand mag Söhne der Demeter..", erwiderte Mack.
„Doch, ich. Und Luc."
„Ja, aber auch nur aus Mitleid mit mir...", sagte Mack und schaute auf den Waldboden.
„Das stimmt nicht. Und außerdem.."
„Hör einfach auf! Mach dir nicht die Mühe zu lügen, okay?!", eine Träne rollte über Macks Wange und er drehte sich schnell weg.
Ich versuchte es nicht nochmal ihn anzusprechen.
Es regnete immernoch, aber es hatte aufgehört zu blitzen. Immerhin. War es eigentlich irgendein Fluch, dass ich seit zwei Tagen kein einziges nettes Gespräch führen kann??
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Soo das wars mal wieder, ich hab es endlich wieder geschafft nach zwei wochen ein Kapitel hochzuladen, es tut mir leid, aber ich hatte einfach garkeine Zeit und habe auch momentan kaum zeit zum schreiben... Naja egal.
Ich wollte nochmal danke sagen für 30 Follower, das ist irgendwie wahnsinnig und danke das du mein Buch liest, das freut mich wirklich sehr :)))
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und bis bald :)
LG #ffangirl <3
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