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Männerrudelbums

Ein großes Fenster. Zwei Schränke, zwei Schreibtische, ein Bücherregal, links und rechts jeweils ein Bett. Alles in einem schlichten Holz. "Das müssen wir uns echt noch hübsch machen", sagte mein Zimmerkollege und setzte sich auf das linke Bett. "Patrick, stimmts?" Er sah mit einem schiefen lächeln zu mir auf. Ich nickte und setzte mich auf das rechte Bett. "Wo kommst du her?" Lässig lehnte er sich gegen die Wand. "Aus Braun. Und du?" Ich war neugierig, wer er war. "Du siehst gar nicht aus wie ein armer Bauer. Ich komme aus Blau." Ich wusste nicht, ob ich seine Worte als Kompliment oder Beleidigung auffassen sollte. Also ließ ich es unkommentiert. "Bist du zufrieden mit deiner Bestimmung?", fragte er mich. Langsam schüttelte ich meinen Kopf. Seine direkte Art überforderte mich. "Wolltest du ein Bauer bleiben?" Ich nickte. "Warum? Die haben es doch nicht gut." Er runzelte seine Stirn. "Wir haben alles was man braucht. Genug zu essen und unsere Familien." Manuel sah mich an, als würde er das was ich sagte, in Frage stellen. "Wie ist Blau?", fragte ich dann vorsichtig. "Geil. Die meisten sind reich, haben irgendwas Studiert und arbeiten gut. Es ist ein entspanntes Leben, wenn man viel im Kopf hat. Und jetzt sitze ich bei Rot." Letzteres sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. Vermutlich war das auch nicht seine erste Wahl gewesen. "Ist dir schon mal aufgefallen, dass es hier kaum Mädels gibt? Bei den heute Bestimmten war genau ein einziges." Sein plötzlicher Themenwechsel verwirrte mich. "Die Arme", meinte ich dann. Mein Blick wanderte hinaus, durch die trübe Fensterscheibe. Am Himmel standen einige Wolken, die die Sonne bedeckten. Wie wohl das Zusammenleben mit so einer Quasselstrippe wird? Anstrengend, da war ich mir sicher.

(...)

Wir wurden zum Mittag gerufen. Es klingelte eine Glocke, so wie damals in der Schule. Das Essen fand in einer großen Halle statt. Manuel und ich gingen zusammen hin. "Setzen wir uns hin", sagte er. Freundlicherweise zog er mir den Stuhl zurück. Wir saßen ziemlich weit hinten, weit weg von der Erhöhung, wo vermutlich reden gehalten wurden. "Keine Frauen", sagte Manuel dann plötzlich. Ich sah mich um. "Keine Frauen." "Hier herrscht bestimmt ein richtiger Männerrudelbums, wie's aussieht", sagte Manuel lachend. Männerrudelbums. Wie schlimm. Ich lachte jedoch, um nicht merkwürdig zu wirken.

Die Halle füllte sich, fast alle Plätze waren besetzt. Man erkannte die neuen, denn sie waren noch in ihrer eigenen Kleidung angezogen. Vermutlich bekamen wir erst unsere Uniform. Und dann erklang aus den Boxen laute Musik. Nicht zu laut, eher eine Lautstärke, die betonen sollte, dass jetzt vorne was passierte. Alle Köpfe wandten sich auch dorthin. Und dann trat der Leiter von Rot vor. Die Menge klatschten. Auch Manu schlug seine Hände aufeinander und brüllte einmal was in das getöse. Als der Leiter die Hände hob, verstummte das gejubel schlagartig. "Wir haben beschlossen, die Neuankömmlinge mit einer Feier zu begrüßen. Am Abend findet eine Disco statt, in Gebäude 3. Ihr seid alle herzlichst eingeladen..." Manuel boxte mir gegen den Arm. "Gehen wir hin?" "Ich bin nicht so ein Partymensch", antwortete ich. "Komm schon. Du wirst vermutlich nie wieder Spaß haben, also lass uns Tanzen gehen." Er grinste mich frech an. Der Leiter redete weiter, ich hörte gar nicht mehr zu, sondern starrte Manuel an.

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