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Dylan: "Warrior Cats - heißes Feuer" von _Sonnenpfote_

Hallo und herzlich Willkommen zu einer erneuten Premiere: Wir begeben uns heute ins Reich der Fanfiction, ganz konkret in die Katzenwelt von Warrior Cats, die von _Sonnenpfote_ interpretiert wurde. Und was ebenfalls nicht sehr häufig vorkommt - die Geschichte ist bereits abgeschlossen.

Ich würde gerne einmal zu Anfang anmerken, dass ich kein einziges Warrior Cats Buch gelesen habe, wenn ich also in dieser Hinsicht Fehler mache, merkt sie mir gerne an und/oder korrigiert mich.

Aaaaber springen wir in die Geschichte. Wir folgen den beiden Schülerinnen Wasserpfote und Mondpfote auf ihrem Weg zu Kriegerinnen. Zwischen Jagdszenen und Kampfunterricht gibt es am Rande des HöhlenClan-Territoriums immer wieder Streitigkeiten mit unerlaubt die Grenze übertretenden Katzen. (SPOILER ANFANG) Hier ergibt sich später, dass es sich um den Feuerstamm handelt, der die Meinung vertritt, ein Anrecht auf das Territorium des Höhlenclans zu haben. (SPOILER ENDE)

So, als erstes würde ich gerne über das Prinzip "roter Faden" reden. Das mag tatsächlich daran liegen, dass ich mit den Warrior Cats Romanen nicht vertraut bin, aber ich habe bis Kapitel 21 (von 30) oder so nicht verstanden, worum es in deiner Geschichte gehen soll. Ja, da waren die Grenzübertritte, aber es gab keine echten Gespräche darüber, keine Konsequenzen, die daraus gezogen wurden. Während es mir gut gefallen hat, wie die Geschichte letzten Endes aufgelöst wurde und wie du die Prophezeiung aufgelöst hast, bräuchte ich vorher mehr Hinweise darauf, was Hintergrundgeschehnisse sind und was Ereignisse, die zu den Hauptpunkten deiner Handlung zählen. Ich würde an der Stelle gerne Parallelen zu den Harry Potter-Büchern ziehen (bitte sag mir, dass du Harry Potter kennst). Auch dort geschieht recht viel im Hintergrund, Unterricht und Geschichten über Freundschaft, aber es trotzdem immer eindeutig, was die Haupthandlung ist, worauf es im Endeffekt hinauslaufen wird.
Das hat bei dir stellenweise gefehlt. Was auch an der Reaktion von Mondpfote und Wasserpfote auf die erhaltene Prophezeiung liegt. Über weite Strecken wird diese vollkommen ignoriert, und mir wird auch nicht klar, warum niemand von beiden mit jemandem darüber spricht. Du gibst in dieser Hinsicht keine Gründe oder auch nur Diskussionen darüber an, sodass es ein wenig willkürlich wirkt.

Wenn du diesen roten Faden stärker einbinden würdest, wäre meiner Meinung nach auch das Finale zufriedenstellender. Du könntest eine immer größere Atmosphäre der Bedrohung oder des "aufziehenden Sturms" aufbauen, die sich dann im Finale entlädt. So fand ich zwar den Moment ab der Erkenntnis, was mit dem Feuerstamm passieren würde, gut gemacht, aber noch besser fände ich es, wenn man in dieser Richtung auch vorher schon eine Vorahnung haben würde.

In diesem Zusammenhang: einzelne Plotelemente. Es greift ein bisschen ineinander mit dem, was ich vorher schon gesagt habe. Momente haben eine größere Wirkung, wenn sie vorher angedeutet werden ("foreshadowing" wäre hier wohl der hochprofessionelle Fachbegriff). Mondpfotes Entführung verstehe ich bis jetzt nicht. Warum wurde sie entführt? Was haben die Entführer sich davon erhofft? Ich meine ... du darfst natürlich alles erzählen, was du möchtest, aber ich glaube, es würde deiner Geschichte gut tun, hier noch einmal genauer nach Motivationen zu suchen oder, falls es sie bereits gibt, genauer auszuarbeiten. Weil ... also ich käme jetzt wahrscheinlich nicht plötzlich auf die Idee, jemanden zu entführen. Nicht so die ideale Freizeitbeschäftigung, falls du verstehst, was ich meine.

Dann würde ich gerne noch über Farnpfote sprechen beziehungsweise seine Liebesgeschichte mit Mondpfote. Das war ... seltsam. Wenn ich das so sagen darf. Nicht, dass ich den zwei ihre Beziehung verbieten wollte, aber er kommt in einem Kapitel zu ihr, sie gehen eine Nacht zusammen aus, sie ist so "ja okay, wir können zusammen sein" und danach kommt er kaum noch vor? Liebesgeschichten sind natürlich völlig in Ordnung, auch als Nebenhandlung, aber ein bisschen mehr würde ich mir dann doch wünschen. Sowohl in der Vorarbeit als auch in der späteren Verarbeitung. Das sind wichtige Entwicklungen, große neue Beziehungen für deine Protagonistin, aber es wird nie wieder wichtig.

Gleiches gilt auch für Mondpfotes verbotene Beziehung. Bei der ich übrigens nicht verstanden habe, wieso sie problematisch ist, aber das verbuche ich stark unter meinem mangelhaften Warrior Cats Wissen (wie übrigens, dass mich die Formulierung "sich die Zungen geben" sehr lange sehr irritiert hat). Wahrscheinlich, weil man mit niemandem aus einem anderen Clan zusammen sein darf? Arme Katzen. Aber auch diese Beziehung taucht einmal auf und dann nie wieder. Schade. Du willst doch diese Geschichte erzählen, dann erzähl sie.

Ich hätte sogar eine Idee, wo du ein wenig Platz dafür schaffen könntest. Bei den Jagdszenen. Irgendwo habe ich eine Liste, aber in den ersten 11 Kapiteln geht Wasserpfote verflixte 5 Mal jagen. Das war mir deutlich zu viel, das war repetitiv. Besonders, weil die Szenen irgendwann einfach keine Bedeutung mehr haben. Versteh mich nicht falsch, ich fand sie wirklich gut und realitätsnah (soweit ich mich in eine Katze einfühlen kann) geschrieben, aber während Wasserpfote in den ersten Szenen noch (ziemlich schnell, so am Rande) etwas gelernt hat, hätte man die hinteren, ganz grob gesagt, auch überspringen können. In dieser Zeit hätte beispielsweise eine Liebesbeziehung weiter ausgeformt werden können - sogar während einer Jagdszene.

Aber aber aber: Ich habe jetzt viel gemeckert. Weißt du, was mir richtig gut gefallen hat? (SPOILER ANFANG) Den Part mit Glutjunges. Es war unglaublich traurig, aber hier hast du einen grandiosen Spagat geschafft zwischen der oben angesprochenen Hintergrundhandlung (Geburt und Beerdigung im Höhlenclan) und Haupthandlung (könnte das etwas mit der Prophezeiung zu tun haben? Ich war genauso gespannt wie deine Hauptfiguren, ob Glutjunges wirklich etwas mit der Prophezeiung zu tun hat. Es war eine genial gelegte falsche Spur *virtuellen Hut ab*. (SPOILER ENDE)

Wir haben die Handlungskritik hinter uns! Soll ich noch einmal zusammenfassen, was ich dazu zu sagen habe? Leider "rede" ich gerne und viel, also hast du und habt ihr wohl keine Wahl.
Ich mochte deine Handlung an sich, aber mir hat der klare "Fahrplan" gefehlt, etwas, dass mir von Anfang an das Gefühl eines stimmigen Gesamtpakets vermittelt. Dafür kommen mir manche Szenen sowohl logisch als auch raumtechnisch zu kurz, als dass ich sie als nahtlos wichtig für den Plot empfinden würde, während andere zu ausgedehnt sind. Aber wenn man es auf den Hauptplot herunterkocht, ist es eine gute Grundidee, die du auch an manchen Stellen mit geschickt gesetzten (falschen) Spuren vorantreibst.

Jetzt machen wir einen Sprung von der Handlung zu den Charakteren. Und hier habe ich zu Anfang erst einmal ganz riesiges Lob loszuwerden, du schaffst nämlich etwas, mit dem sich sehr viele Bücher und Autoren (mich eingeschlossen, by the way) wirklich schwertun: Du hast einen großen, glaubhaften Cast an Nebencharakteren. Es gibt wirklich einige Figuren, die nur am Rande vorkommen und keine eigentliche Rolle in deiner Geschichte einnehmen, aber die immer wieder auftauchen, sodass sich der Clan wirklich auch von der Größe her wie ein Clan anfühlt. Das ist fantastisch gemacht.

Aaaaaber jetzt komme ich auch schon zu der Einschränkung: Die Figuren unterscheidet unglaublich wenig voneinander. Bei den Nebenfiguren sei das einmal dahingestellt, sie werden größtenteils über ihre Rollen auseinandergehalten, aber das Problem erstreckt sich leider auch auf deine Hauptcharaktere und da wird es schwierig. Das hat zunächst einmal etwas damit zu tun, dass du auf Beschreibungen von Äußerlichkeiten fast komplett verzichtest. Ich kann gerade tatsächlich nicht mehr rekapitulieren, ob das Aussehen von Mondpfote und Wasserpfote überhaupt einmal erwähnt wurde, aber wenn, dann war es definitiv nicht oft genug.

Auch das finde ich noch nicht so dramatisch. Was ich dramatischer finde, ist, dass sich die Ähnlichkeiten auch auf Charaktereigenschaften erstrecken. Mondpfote und Wasserpfote sind beide neugierig, sie sind mutig, sie lernen ehrgeizig kämpfen. Wasserpfote hat an den entscheidenden Stellen die richtigen Einfälle ... aber ... aber ... mehr fällt mir nicht ein. Und leider auch nicht bei den Nebencharakteren, da fehlt wirklich ... ich will nicht sagen, jede Differenzierung ... aber eigentlich schon.

Deine Figuren sind nicht nur dafür da, die Handlung zu erzählen. Sie sollten auch einen Charakter haben, Fehler machen ... alles das, was Menschen nun einmal auch ausmacht. Wehe, irgendwer dreht mir jetzt einen Strick daraus, dass sie ja keine Menschen sind. Wenn ich dir einen Tipp mitgeben darf, dann ist es der, aus deinen Figuren mehr zu machen, dir wirklich am Anfang klarer zu überlegen, was sie ausmacht und wie sich das äußert.

Ich denke, hier waren meine Punkte so eindeutig, eine erneute Zusammenfassung muss nicht sein. Kommen wir also zum letzten Punkt: Schreibstil. Tatsächlich habe ich hier nicht so viel zu sagen.

Deine Kampfszenen sind *chef's kiss*, ebenso wie die mir zwar zu häufigen Jagdszenen, die mir aber vom Stil her sehr gut gefallen haben. Auch das Finale muss ich hier hervorheben, du hast das Tempo sehr gekonnt angezogen und ich habe wirklich mit Wasserpfote mitgefiebert. Kampfszenen sind immer schwer, die sind dir aber toll gelungen. Mir egal, wenn ich mich gerade wiederhole, das verdient einfach Lob.

Die Sprache funktioniert auch. Das ist gerade einfach ein Level, wo ich weder meckern noch besonders gelungene Formulierungen hervorheben will. Mach weiter so, schreib weiter, und ich fange irgendwann wahrscheinlich mit dem Loben an.

Eine winzige Sache habe ich noch: Soweit ich das mitbekommen habe, überarbeitest du gerade, deswegen will ich auf die so ab Kapitel 5 deutlich zu langen Absätze gar nicht groß eingehen, das weißt du schon. Aber.  Erlaube mir folgendes (frei ausgedachtes, natürlich steht das nicht so in deinem Buch) Beispiel:

"Ich finde, wir sollten uns ein wenig unterhalten." "Meinst du?" "Ja, es ist nämlich total einfach, unserer Unterhaltung zu folgen, wenn die Sprecherwechsel mitten in der Zeile passieren." "Ach echt?" "Ja, sowas lieben die Leser." "Wer von uns hat eigentlich angefangen zu sprechen?"

Aaaahhh! Ich denke, ich lasse das mal kommentarlos so stehen, ich denke, du verstehst, was ich ausdrücken will.

So. Fassen wir zusammen: Deine Erzählung funktioniert. Nein, mir fällt gerade noch ein neuer Punkt ein (meine Deutschlehrerin würde mich schlagen, weil neue Punkte nicht in Zusammenfassungen gehören ...): Ich finde es bewundernswert, dass du die Geschichte zu Ende gebracht hast. Der Plot an sich funktioniert, und wenn ich auch an einigen Punkten gemeckert habe, es ist eine zusammengehörige Geschichte und (SPOILER ANFANG) durch die Ernennung von Wasserpfote und Mondpfote zu Kriegerinnen, nachdem die Handlung mit ihnen als neue Schülerinnen begonnen hat (SPOILER ENDE) hat sie eine auch charaktertechnisch schlüssige Auflösung. Lücken sehe ich teilweise in der Rechtfertigung bzw Stringenz einzelner Handlungselemente und vor allem in der Figurencharakterisierung, aber da ist nichts, was mit ein bisschen Übung nicht ausgebaut werden könnte. Also alles auf einem guten Weg.

Das war es von meiner Seite, ich freue mich auf die Unterhaltung in den Kommentaren!



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