Kapitel 32
Bill Pov.:
Ein Energieschub durchfuhr mich und riss mich aus der Bewusstlosigkeit. Die Kraft pulsierte durch meine Adern und drohte mich zu überschwemmen. Intuitiv wechselte ich in meine Dämonenform und spürte direkt wie sich meine volle Macht entfaltete, während die fesseln zu meinem menschlichen Körper sich langsam lösten. Endlich! Ich war so gut wie frei. Je mehr Energie ich zurückbekam, desto mehr löste ich mich vom Mensch-Sein. All diese lästigen Gefühle, Emotionen und die Schwäche wurden verdrängt, alles was noch blieb war das Gefühl der Macht die durch meine Adern pulsierte. So sollte es sein, schließlich war ich ein Wesen aus purer Energie, allsehend und allwissend.
Ich schlug mein Auge auf und richtete meinen Blick auf die Präsens von Tad. Jetzt würde er dafür Zahlen. Ich dachte nicht daran meine Rachegelüste zurückzuhalten, ich ließ mich einfach von ihnen führen. Das Gefühl von einer unglaublichen Hitze überkam mich, als sich meine Farbe vor Wut von gelb zu rot ändere. Als Dämon konnte ich normalerweise keine Temperaturen empfinden, doch der Fleischliche Körper an dem ich immer noch hing lies mich teilweise nicht los. Schnell wuchs ich an und schwebte immer näher an meinen Feind heran, alles andere rückte in den Hintergrund.
„HAHAHAHA! Jetzt ist Zahltag! Los fleh um Gnade Taddy, denn wenn ich mit dir fertig bin wird von dir nicht mehr viel übrig sein! HAhaHA!", lachte ich laut auf, ehe ich drohend meine Flammen tanzen ließ. Oh, er war ja so erbärmlich, wie er versuchte einen Ausweg zu finden. Doch jetzt wo ich wieder der Alte war, überstiegen meine Kräfte die seinen um weiten. Das würde ich jetzt richtig auskosten, wenn er sich durch meine Hand unter Qualen wand.
Meine blauen Ketten umschlangen ihn und während er immer schwächer wurde, genoss ich meinen Sieg in vollen Zügen. Kurz drauf hatte er sein Limit erreicht und die schwarze Substanz, die für uns Dämonen das Ende bedeutete breitete sich immer weiter auf ihm aus, bis er vollkommen davon bedeckt war und erstarrte. Seine Schreie klangen wie Musik in meinen Ohren, nach all den Jahren in denen er mich erst in unserer Dimension gestört hatte und mir später auch hier lästig wurde. Nun war ich ihn endlich los. Genüsslich verpasste ich ihm einen Stoß, schleuderte ihn gegen die nächste Wand und sah zu wie er in seine Einzelteile zersprang. Jetzt wo er besiegt war stand mir niemand mehr im Weg. Ich besaß die uneingeschränkte Macht und sobald ich seine Kräfte absorbiert hatte, konnte ich Seltsamageddon übernehmen und unbesiegbar werden! Die Welt würde vor mir niederknien und ich würde herrschen!
Doch zu früh gefreut. Mich trennten nur noch wenige Meter von den Ketten, als sich mir dieser Köter in den Weg stellte. Ziemlich angepisst fixierte ich die Person die auf dem Rücken des Höllenwesens stand.
„Geh mir aus dem Weg Pinetree! Pfeif deinen Köter zurück oder du wirst es bereuen!" Diese Pines waren mehr als lästig. Dieses Mal würde ich die Gunst der Stunde nutzen, um sie loszuwerden. Niemand stellte sich zwischen mich und meine Ziele.
Zuallererst musste ich jedoch an die Ketten kommen. Der Junge redete und redete und schien kein Ende zu finden. So erbärmlich, er dachte doch nicht wirklich dass er damit etwas bewirken konnte. Mit einer einfachen Handbewegung beförderte ich ihn aus meinem Weg. Sobald ich das jedoch getan hatte, durchfuhr mich ein unendlicher Schmerz. Es fühlte sich an als würde ich unter Strom stehen. Gequält schrie ich auf. Wieso? Was hatte ich übersehen? Irgendetwas zerrte an meinem Verstand. Die Schmerzen lähmten meinen Körper und meine Gedanken, nur noch quälend langsam schaffte ich es die Puzzleteile zusammenzufügen. Ich hatte einen Deal mit Pinetree, doch gegen den hatte ich nicht verstoßen. Und selbst wenn sollte ich normalerweise keine Schmerzen empfinden, ich war ein Dämon! Doch der menschliche Teil an den ich immer noch gebunden war schien diese Tatsache zu beeinflussen. Endlich ließ das Gefühl nach und ich drehte mich zu der Szene die sich hinter mir abspielte um. Der Schmerz und die Wut ließen mich nicht klar denken, so kam es das ich die Zusammenhänge was vor sich ging nicht zusammensetzen konnte. Ich sah das Dipper regungslos auf dem Boden lag, seine Familie um ihn herum versammelt, doch weiter dachte ich gar nicht darüber nach. Was ging es mich an was mit den Fleischsäcken geschah. Eine weitere Welle des Schmerzes durchfuhr mich und ich begann zu schrumpfen. Ford stand genau in dem Moment auf und sah sehr erzürnt aus. Er schrie mich an, doch ich bekam nur bruchstückhaft mit was er sagte, weil ein lauter, schriller Piep Ton alles war was ich hörte.
Gepeinigt legte ich meine Hände auf die Ohren, doch es hörte nicht auf.
„...Dipper...verraten....verletzt...vertraut...
Freund....Chaos!", seine Worte, auch wenn ich sie nicht alle verstand, lösten etwas in mir aus. Mein Leiden erreichte seinen Höhepunkt, sodass ich endgültig wieder auf normale Größe schrumpfte und meine leuchtend gelbe Farbe annahm. Aufmerksam ließ ich die Familie keine Sekunde aus den Augen. Irgendetwas war da, dass mich innehalten ließ, aber ich bekam es nicht zu fassen. Mein Innerstes schrie ich sollte die Ketten greifen, die Pines vernichten und dann würde alles sein wie vorherbestimmt. Doch zum ersten Mal zweifelte ich daran, das Macht und Tod alles lösen konnte. Ich konnte das Gefühl nicht deuten, aber es hielt mich davon ab diesen Gedanken nachzugeben.
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Hey,
Wow, das ist wahrscheinlich das vorletzte Kapitel. Ich hätte nie Gedacht das die Geschichte über 1K reads bekommt und ich danke euch allen dafür. ♡
Im nächsten Kapitel wird das Ende sein, doch ich bin noch nicht sicher wie ich es enden lasse. Meine eine Variante wäre sogar eine Art offenes Ende, um einen zweiten Teil vielleicht eine Chance zu geben.
Was würdet ihr davon halten?
Vergesst nicht, Realität ist eine Illusion, das Universum ein Hologramm, buy gold bye!
Eure Sternenbringerin
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