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S E C H S

"Ich gehe nicht auf diese Party."

"Natürlich gehst du!"

"Ich will einfach nur rumfliegen und Netflix schauen."

"Du kannst noch so oft Netflix gucken!"

"Nein, in der realen Welt haben wir kein Netflix!"

"Olivia!"

"Außerdem gibt es hier so 'ne coole Serie."

"Stars Collide?"

"Ja!"

"Amys Lieblingsserie."

"Dann ist sie doof."

"Jetzt komm, wir gehen dahin und amüsieren uns."

"Geh doch alleine."

"Lass mich nicht im Stich!"

"Weißt du eigentlich, was für eine Nervensäge du bist?", gebe ich schließlich nach.
Lydia klatscht begeistert in die Hände.

"Gut, ich gehe mich fertig machen und du solltest das auch tun! Liane fährt uns um 9 hin."

"Spielt sie jetzt Muddi?"

"Sie möchte nicht, dass uns etwas passiert."

"Das ist ein Kitschroman, da gibt es keine bösen Vergewaltiger."

"Natürlich gibt es die!"

"Sag bitte nicht, sie hat versucht, das Ding noch zu einem Thriller zu machen. Das grenzt ja an Shades Of Grey."

"Lass dich einfach überraschen. Und jetzt mach dich hübsch!", mit diesen Worten verschwindet sie in ihr Zimmer.
Ich stöhne und richte mich langsam auf.
Am besten betrinke ich mich einfach und mache dann mit irgendeinem Typen rum. Immerhin braucht mir das im Nachhinein nicht peinlich zu sein, die Leute hier existieren eh nicht.
Ich ziehe mich aus und schmeiße meine Sachen in den Wäschekorb, dann öffne ich den Kleiderschrank und stöbere ein wenig. Wieder bin ich ganz verzaubert von den Klamotten.
Am Ende entscheide ich mich für eine zerrissene Boyfriend-Jeans, unter welche ich eine schwarze Netzstrumpfhose ziehe. Oben rum trage ich ein simples, weites, schwarzes T-Shirt. Mein Make-up, was ich in der Schule getragen habe, frische ich nur ein wenig auf und die Haare flechte ich schnell seitlich zu einem lockeren Fischgrätenzopf.
Bevor ich nach unten gehe ziehe ich noch einen langen, grauen Cardigan über, falls es kalt wird.
Unten angekommen esse ich noch eine Kleinigkeit und warte auf Lydia.
Es ist schon kurz nach 9, als diese endlich unten erscheint. Sie trägt ein leichtes roséfarbenes Kleid, welches bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reicht. Ihre Haare hat sie zu Locken eingedreht, die Augen sind goldig geschminkt und sie trägt einen leicht schimmernden rosa Lippenstift.
Über das Kleid hat sie eine kurze Jeansjacke gezogen.

"Geht das so?"

"Du bist zumindestens mal nicht overdressed."

"Ha, ha."

"Seid ihr soweit, Mädchen?", Liane kommt in Gammel-Jogginghose und Kippe in der Hand in die Küche.

"Ja, es kann losgehen.", strahlt Lydia. Ich verdrehe die Augen. Yippie, Penner-Nickelson fährt uns zu einer Party mit imaginären Leuten...
Fünf Minuten später sitzen wir im Wagen und ich starre aus dem Fenster. Irgendwann verlassen wir die beleuchtete Straße und fahren auf einem Schotterweg. Zum Glück ist es noch nicht allzu dunkel, sodass ich mir den Weg gut einprägen kann. Ich hasse es, nicht zu wissen, wo ich mich befinde und wie ich dort wieder wegkomme.
"Wo müssen wir eigentlich hin?", schießt es mir durch den Kopf.

"Anna Keating wohnt am See. Großes Haus, Pool, perfekt für Partys, deshalb schmeißt sie auch öfter welche."

"Ein Pool am See? Unnötig."

"Einige bevorzugen halt sauberes Wasser."

"Mit ganz viel Chlor."

"Olivia, jetzt hör auf so ein Miesepeter zu sein."

Ich schweige, um Lydia nicht zu verärgern. Sie scheint sich wirklich auf den heutigen Abend zu freuen.

Nach einer Weile dringt Musik an unsere Ohren und dann sehen wir Licht. Ein großes Haus kommt immer näher, eher vergleichbar mit einer Villa.

"Geil.", stellt Lydia fest. Ich finde, dem ist nichts hinzuzufügen.
Wir verabschieden uns von Liane und gehen auf die Party zu. Sowas habe ich bisher nur im Fernsehen gesehen. In echt gibt es diese riesigen 200-Mann-eskalierte-Teenie-Partys nicht, aber auf genau so einer befinden wir uns gerade.
Ein paar Leute prosten uns zu, keine Ahnung wer sie sind. Einige hocken am Pool oder machen darin rum. Es gibt Sofas, Sitzsäcke und sogar Picknickdecken auf dem Rasen. Auf der Terasse stehen 2 große Tische voll Alkohol, Softdrinks und Snacks. Ich bin im Himmel.

"Okay, ich schlage vor, wir suchen Henry und heften uns an ihn.", meint Lydia, nimmt mich an die Hand und zieht mich durch die Menge.
Sehnsüchtig starre ich zu den Getränken, hat das mit Henry nicht bis später Zeit? Wir laufen ein wenig durch die Gegend, bis wir ihn auf einem Sessel sitzend finden. Er trägt einen weiten grauen Pulli, welches perfekt zu seinen Haaren passt, aber ich stehe nicht auf Ginger.

"Hey, da seid ihr ja!", sagt er und erhebt sich.

"Offensichtlich.", murmele ich, aber er scheint mich nicht zu hören. Er umarmt Lydia zur Begrüßung und schließt dann auch mich in die Arme, doch ich erwidere die Umarmung nicht, immerhin kennen wir uns kaum.
Als er mich loslässt sehe ich, dass er grinst.

"Also, das sind Anna, Louryl, May, George, Lucas und Louis. Leute, das sind Lydia und Olivia." Mir entgeht natürlich nicht, wie Lydias Augen aufblitzen, als sie Louis sieht. Mit dem hat Liane aber auch wirklich mal was geleistet. Sein dunkles Haar ist leicht verwuschelt, die himmelblauen Augen leuchten in der Dunkelheit und er ist wieder in komplett schwarz gehüllt. Dieser Typ sieht so gut aus, dass es weh tut. Alle begrüßen uns, nur er nicht, er beobachtet.
Lydia fängt sofort eine Unterhaltung an und richtet dabei ständig Fragen an Louis, der irgendwann auch darauf eingeht. Ich sitze gelangweilt auf der Couch, tippe im Rhythmus auf die Lehne und blocke Unterhaltungen freundlich ab. Irgendwann reicht es mir.

"Ich geh mal was zu trinken holen.", sage ich und stehe auf. Ich habe nicht vor, wiederzukommen. Ich nehme eine halb volle Flasche Gin und eine neue Tonic und verstecke beides unter meinem Cardigan. Dann beschließe ich, zum See hinunter zu gehen. Keine Lust, wieder zu den Anderen zu gehen und mich bequatschen zu lassen.
Als ich auf dem Steg Platz genommen habe, die Schuhe abgestreift und die Füße ins Wasser baumeln lasse, fülle ich Tonic in die Ginflasche bis diese bis oben hin gefüllt ist. Als ich ansetze, um zu trinken, verschlucke ich mich vor Schreck, denn eine Stimme dringt durch die Dunkelheit.

"Hälfte, Hälfte. Du bist ja ganz schön mutig.", ich bin immer noch am Husten, als Henry sich zu mir setzt und mich anlächelt. Ich bin am Verrecken und er grinst dämlich, so ein Spast.
Als ich mich einigermaßen beruhigt habe sage ich:

"Das soll ja auch nicht schmecken, sondern wirken."

"Na gut, darf ich dir Gesellschaft leisten, während du dich betrinkst, oder willst du weiter allein vor dich hinvegetieren?"

"Wenn ich sage, dass du gehen sollst, bleibst du trotzdem, richtig?"

"Richtig."

Also reiche ich ihm die Flasche.


So, hab's mal wieder geschafft zu updaten. :D
Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Das nächste kommt bald, da es eigentlich länger werden sollte, aber ich wollte hier den Cut machen. Lasst mir gerne Feedback in den Kommentaren da.

Alles Beste, Sara

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