Ist Er Wieder Da?
Ryou:
Ich hörte nur wie die Autotür zugeschlagen wurde. Das meine Tochter das Auto verlassen hatte und mit Ishizu sich schon auf den Weg ins Dorf machte, bekam ich nicht mit. Auch nicht das Marik und Odion mich ansprachen, ich reagierte nicht. In meinen Kopf hörte ich nur immer wieder das, was Ishizu gesagt hatte, was Bakura zum Pharao sagte.
»"Ich werde einen Weg finden, um wieder zurückzukommen und dann werde ich alle töten."«
Diese Worte wiederholten sich immer wieder und sogleich kamen die Bilder aus meinen Alpträumen wieder hoch.
Das Bakura wieder da war und Kira wie Akira tötete und mich das ganze mitansehen ließ, ehe er mich ins Reich der Schatten verbannte, wo ich alles erneut durchlebt, bis nichts mehr von mir übrig war.
"Woher wisst ihr es? Ich mein, die Vorfälle hier, sind die durch ihn? Ist er schon hier?"
Fragte ich mit zitternder Stimme, ehe ich mich umsah, ich stand plötzlich im Freien, wann waren wir ausgestiegen? Bekam ich gar nichts mehr mit? Marik stütze mich.
So wie er es damals getan hatte, als ich verletzt war, durch Bakura und Marik sich als Namu ausgegeben hatte, um sich die Freundschaft von Yugi und den anderen zu erschleichen. Doch das vorbei, es gab den bösen Marik nicht mehr, nur mehr den guten. Aber bei mir war es nicht so, ich dachte wirklich, dass es nun vorbei war, dass ich endlich in Frieden mein Leben, leben konnte. Doch es würde wohl nie vorbei sein, er würde immer ein Teil von mir sein, mich immer verfolgen, bis ich nicht mehr am Leben war. Und dann war es fraglich, ob er mich nicht auch im Jenseits heimsuchen würde. Ich seufzte auf, und sah mich um, Marik war hier und Odion, aber von Ishizu und Akira fehlte jede Spur. Panik kam in mir hoch.
"AKIRA! Wo ist Akira? Wo ist meine Tochter?"
Schrie ich und stieß Marik von mir weg, dieser zurückstolperte, sich aber wieder fing.
"Beruhigt dich Ryou. Ishizu ist mit ihr schon vorgegangen, sie braucht das Ganze nicht mitzubekommen. Es reicht schon, das du laut ihr gegenüber geworden bist.
Einen Nervenzusammenbruch von dir muss sie nun wirklich nicht sehen."
Erklärte Marik, ich sah ihn entsetzt an, ich war Akira hingegen laut geworden, was eigentlich nicht meine Art war und es nicht einmal mitbekommen. So sehr hatte mich diese Angst im Griff gehabt?
"Ich muss so schnell es geht zu ihr und mich entschuldigen. Ich mein, ich bin ihr Vater, der sollte seine Tochter beschützen und sie nicht so verhalten wie ich es getan habe."
Kam es aufgebracht von mir.
"Das passiert nun mal einmal. Wenn du dir deswegen eine Ewigkeit Vorwürfe machst, ändert es auch nichts daran, es ist halt einmal passiert. Sie wird alles verstehen, wenn du es ihr erklärst Ryou, warum du so warst, wenn sie die Wahrheit über alles erfährt."
Sagte Odion, ich sah ihn verwirrt an, woher wusste er das? Er war doch kein Vater oder doch?
"So wie du schaust Ryou, fragst du dich, woher Odion dieses Wissen hat. Nachdem mein Vater tot war."
Marik schwieg für einen Moment und sah zu Boden, ihm setzte der Tod von seinem Vater wohl noch immer zu. Von Yugi hatte ich erfahren das er, oder besser gesagt seine dunkle Seite ihn getötet hat. Marik atmete dann tief durch ehe er weitersprach.
Nachdem mein Vater gestorben war, übernahm Odion diese Rolle, er war für mich und Ishizu nicht nur unser Bruder, sondern auch gleichzeitig unser Vater. Obwohl er bei Weitem ein besserer Vater war, daher weiß er das wie es mit Kindern ist."
Erklärte mir Marik, ich nickte daraufhin verstehend, ich musste Akira die Wahrheit sagen, bevor es zu spät wäre.
"Meister Marik, wir sollten nun aber aufbrechen, bis zum Haus, wo sich der Stein der Unterwelt befindet ist es noch weit und ihr wisst ja, wenn es Dunkel wird sollten wir uns nicht außerhalb eines Gebäudes aufhalten."
Kam es plötzlich von Odion und er nahm etwas aus seiner Hosentasche, es war ein Deck, oder besser gesagt sein Duell Monsterkarten Deck, er steckte dieses in die sechseckige Halterung, die er an seinem linken Unterarm trug.
"Ja ich weiß Odion, dann sollten wir einmal losgehen, da du dein Deck, wie ich annehme, nicht mit hast Ryou ist es besser, wenn du in der Nähe von mir und Odion bleibst."
Sagte Marik, ich sah ihn fragend an.
"Natürlich habe ich mein Deck nicht mit, ich brauch es hier eigentlich nicht, jedenfalls ging ich davon aus. Und überhaupt kann ich sie ohne Dueldisk sowieso nicht benutzen. Oder sind diese sechseckigen Halterungen etwa Dueldisk?"
Marik nickte, "Ja die neu entwickelten Dueldisk von Adena Kaiba. Seto Kaibas Schwester, vielleicht gibt sie dir auch eine wenn wir bei ihr dann sind. Also gehen wir."
Marik und Odion gingen los und ich folgte den beiden schnellen Schrittes.
"Wollt ihr mir etwa sagen das wir Adena Kaiba treffen? Was will sie hier?"
Marik sah zu mir, "Dem ganzen auf dem Grund gehen, eine Antwort finden warum Seto gegangen ist. Soviel wir wissen, aber es ist nicht Sicher hat sie Maximilian Pegasus auch herbestellt, wegen den Steintafeln die erschienen sind. Wie gesagt Ryou es ist ziemlich viel passiert und das in so kurzer Zeit, was nicht normal ist."
"Ja aber woher wisst ihr das? Also das Bakura damit zu tun haben könnte, oder er irgendwie einen Weg gefunden hat zurückzukommen."
Marik ging mit wachsamen Blick durch das Dorf.
"Genau wissen wir es ja nicht. Sie... Prinzessin Kija hat mir nur mitgeteilt das eine dunkle Macht zurückkehren wird, wie weiß sie selbst nicht. Aber sie wird zurückkehren, und da wir eigentlich nur eine dunkle Macht kennen, noch dazu die was mit diesem Dorf hier zu tun hat, weil sie hier aufgewachsen ist vor fünftausend Jahren und das Massaker hier gesehen hat, gingen wir von ihm aus. Neferet kann es nicht sein, die wurde in einer Seelenkarte versiegelt und diese bewahrt Pegasus auf. Er war es auch der uns die Seelenkarte von Prinzessin Kija gab."
Ich blieb bei dem was Marik gerade sagte abrupt stehen.
"Bitte was?!" Ich schüttelte den Kopf, das konnte es doch nicht geben.
"Neferet wurde in einer Seelenkarte eingesperrt, also war es nicht nur die Versiegelung in eine Steintafel, nein auch noch in eine Seelenkarte? Und die ist in Pegasus Obhut?"
Erneut nickte Marik, ich konnte es nicht glauben und ich würde mit Pegasus reden, er durfte diese Karte nicht behalten, er musste sie vernichten. Es war für mich nun klar das nicht Bakura zurückkehren würde sondern Neferet. Diese Hexe war zu allem fähig und das wenn sie auch nur in einer Karte eingeschlossen war. Mein Blick fiel zu Marik, man sah ihn an das ihm das ganze selbst nicht gefiel. Was verständlich war, er hatte durch Neferet seine Freundin verloren, aber auch seine Schwester und sowas ging nicht spurlos an einem vorbei.
Doch dass wir gerade durch das Dorf Kul Elna gingen, gefiel mir gar nicht, der letzte Besuch hier, oder besser gesagt an einem gewissen Ort, zu diesem wir leider hingingen, hatte keinen guten Eindruck auf mich hinterlassen.
"Marik wie funktioniert diese neue Dueldisk dann bitte, ich mein man sieht ja nicht die Spielfläche, auf die man die Karten legt."
Versuchte ich das Thema zu wechseln, das sich die Stimmung etwas hob."
"Ich zeige es dir, sobald es möglich ist Ryou. Und ich hoffe, dass wir kein Duell mit den Geistern hier führen müssen. Also sollten wir etwas schneller gehen."
Sagte Marik, ich war seiner Meinung wir gingen schneller, joggten auch zwischendurch, die Sonne war langsam am untergehen und uns blieb nicht viel Zeit.
Wir hatten ungefähr die Hälfte schon hinter uns als wir plötzlich einen Schrei hörten, es war die Stimme meiner Tochter. Sofort rannte ich los, Marik und Odion folgten mir. Ich rannte in die nächste Gasse, wo ich Akiras Stimme gehört hatte und durch diese durch, ich kam in einem kleinen Innenhof zu stehen. Ich erstarrte bei dem Anblick, was sich vor mir abspielte.
"Ishizu. Ishizu bitte wach auf."
Hörte ich die ängstliche Stimme von Akira, ich rannte sofort zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Akira, Akira Gott sei Dank dir geht es gut, bitte verzeih mir ich wollte dir gegenüber nicht laut werden und ich werde dir alles erklären. Doch vorher müssen wir hier weg."
Sagte ich zu meiner Tochter und sah zu der bewusstlosen Ishizu, was war passiert?
"Bei den Göttern, verdammt, was ist das?"
Drang die Stimme von Marik an mein Ohr, ich sah zu ihm und folgte seinen Blick, er sah zu diesen riesigen Drachen, der eine Ähnlichkeit mit Joeys Rotaugendrache hatte, nur bestand dieser mehr aus Knochen, was durch die enorme schwärze seiner Schuppen, oder was davon vorhanden war nicht so auffiel, aber er sah für mich wie ein toter Drache aus, aber auch wieder nicht. Eher wie ein Zombie.
"Was ist das für ein Monster Marik?"
Dieser sah zu mir und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen als er Ishizu sah.
"Ryou, geh zur Seite, ich nehme Ishizu hoch und dann verschwinden wir von hier."
"Ähm Odion, hast du den Drachen da gesehen, ich denke nicht, dass er uns gehen lässt."
"Papa du brauchst von den Drachen keine Angst zu haben, er wird uns beschützen, von denen da."
Kam es von Akira und ich fragte mich, was sie meinte, als die sechseckigen Dueldisk bei Marik plötzlich aufleuchtete und seitlich fünf Spielflächen nebeneinander wie ein Fächer erschienen.
"Zweiköpfiger Schakalkrieger, ich rufe dich."
Rief Marik ehe er zu uns rannte und sich vor ihm ein Monster mit zwei Schakal Köpfen erschien, das den Körper eines menschlichen Kämpfers hatte und der die Zombiegeister, die plötzlich erschienen waren, vernichtete.
"Los, wir müssen in ein Gebäude."
Kam es von dem ehemaligen Grabwächter, ich nahm Akira hoch und wollte Marik wie Odion folgen, als wir plötzlich von untoten Geistern eingekreist waren.
"Und was jetzt?" Meine Angst war nicht zu überhören, doch hatte ich mehr um meine Tochter Angst als um mich.
"Verdammte Scheiße und was jetzt, die kreisen uns ein." Schrie ich und sah zu Odion und Marik, letzteres schrie plötzlich auf und ging in die Knie. Aber nicht nur er auch der Zweiköpfige Schakalkrieger.
Die untoten Geister griffen Mariks Monster an, verletzten ihn und infolgedessen Marik. Es war wieder da, das Spiel der Schatten, was hieß, dass er ebenfalls wieder hier war, oder Neferet. Die Angst in mir um meine Familie und die Rache von Bakura oder Neferet wuchs immer mehr.
"Meister Marik. Seid ihr verletzt?"
Marik schüttelte auf Odions Frage hin den Kopf.
"Nein. Es sind nur die Schmerzen, es sind keine richtigen Verletzungen, nur Illusionen, was es aber nicht viel besser macht. Wir müssen hier verschwinden."
Der ehemalige Grabwächter sah sich nach einem Schlupfloch um, doch gab es keine.
"Geht in Deckung, sobald ich euch einen Weg freigemacht habe, verschwindet ihr. Und Akira, ich bleib an deiner Seite."
Grollte eine tiefe Stimme über unseren Köpfen, ich sah nun hoch und sah in die roten Augen des Drachen.
"Bist du... bist du etwa die KA meiner Tochter?"
Das Monster nickte, und sah dann nach vorne.
"Los geht in Deckung!" brüllte der Drache und wir taten, was er verlangt hatte. Im nächsten Moment sah ich nur wie eine hellblaue Flamme direkt auf die Untoten zuschoss und alle vernichtete.
"GEHT!" Schrie der Drache und das ließen wir uns nicht zweimal sagen, sofort rannten wir los. Nur mehr gerade aus, bis wir in ein großes Haus liefen und die Treppe hinunter. Unten angekommen atmete ich einmal tief durch. Akira klammerte sich an mich, ich kniete mich zu meiner Tochter und nahm sie fest in eine Umarmung.
"Entschuldige bitte, ich wollte das alles nicht."
"Ist schon Okay Papa, aber bitte sag mir was los ist."
Ich nickte auf Akiras Worte hin und erzählte ihr das wichtigste, was es zu wissen gab. Akira sah mich als ich fertig mit erzählen war schockiert und ungläubig für einen Moment an.
"Also wenn ich das nun richtig verstanden habe, Papa, warst du im Besitz von einem dieser Milleniumsgegenstände, doch in deinem war ein böser mächtiger Geist eingeschlossen, dieser Bakura. Und der konnte dank dieser Neferet wieder in unsere Welt? Vorher hat er aber immer wieder deinen Körper übernommen und so Ärger verursacht?"
Fragte mich Akira woraufhin ich wahrheitsgemäß antwortete, meine Kleine schluckte. Zusammen folgten wir Marik und Odion, sie hatten ein intaktes, verlassenes Häuschen gefunden, dieses wir sogleich bezogen. Ich setzte mich auf einen Sessel, jedenfalls sah er so aus während Ishizu auf eine Matratze gelegt wurde. Die Marik gefunden hatte.
Dann erzählte uns Akira, was sie gesehen hatte und dies ließ mir die Gänsehaut aufsteigen. Es begann von erneut und keine wusste warum. Doch eines wusste ich, Akira hatte ein KA, ein Monster was auf sie aufpassen würde, sollte es zu Gefährlich werden und ich nicht da sein.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ich wünsche euch und euren Familien Frohe Weihnachten.
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