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Kapitel 12

In dem Schlafzimmer der Prinzessinnen, dessen Prunk ich noch immer nicht verdaut hatte, warteten die beiden schon auf mich.

Neben ihnen stand auf ein kleiner Tisch auf Rollen. Darauf war mit einer vollendeten Perfektion ein köstlich aussehendes Essen auf vergoldetem Geschirr platziert.

Bei dem Anblick knurrte mein Magen fordernd um nicht vergessen zu werden. Verschämt glitt mein hungriger Blick von dem mal zu Kaley und Adlain, die jedoch nur verständnisvoll zu mir sein.

Die goldbraun gebratenen Teigbällchen wären garantiert lecker. Daneben lag ein Stück Fleisch, allerdings war es seltsam grünlich gefärbt.

Da wo ich herkam, waren tierische Nahrungsmittel Luxus gewesen und Fleiscg erst recht. Zudem hatte es an den seltenen Gelegenheit, an denen wir uns etwas davon leisten konnten furchtbar, salzig geschmeckt. Außerdem war die Konsistenz seltsam durch die Sehnen gewesen, deren Zähheit manchmal den Fleischanteil überwog.

Ich wusste nicht so recht was ich davon halten sollte, deshalb schaute ich mir die anderen Speisen auf dem Tisch an.

Als Beilage sah ich eine Schale mit einem matschig aussehenden Zeug in einem so knalligen Rot, dass es einen fast blendete.
Ob das überhaupt essbar war?

Daneben stand noch eine Suppe in deren brauner Brühe weiße Brocken schwammen. Was genau das war konnte ich nicht enträtseln, doch ich wollte mich nun wirklich nicht undankbar zeigen.

Das Beste jedoch war ein buntes Küchlein auf einem kleinen Teller daneben. Es hatte eine Farbenvielfalt, die mich magisch anzog. Ich fragte mich, wie es sich anfühlen mochte, wenn der pfluffige Teig auf meiner Zunge zerging...

Als Getränk konnte ich nur eine Flasche mit einem sprudelndem schwarzen Inhalt ausmachen.

Selbst wenn ich es gewollt hätte, ich konnte nicht sagen, was ich zuerst probieren wollte. Alles sah so großartig aus, dass mir schon Zweifel kamen, ob es nicht kulinarische Misshandlung wäre, es zu essen.

Dann fiel mir wieder ein, dass ich nach wie vor mit nichts als einem Handtuch bekleidet war. Schnell zog ich es noch enger um meinen Leib und sah Adlain bittend an, die sofort verstand.

Einen Moment wollte sie in einem der gigantischen Schränke rum, ehe sie mit stolzer Miene ein paar Kleidungsstücke hochhielt.

Sie übergab mir die Sachen und ich verschwand erneut im Bad um sie anzuprobieren. Erstaunlicherweise passten mir die Stücke sehr gut, was wohl meiner zierlichen Statue und dem ausgehungertem Körper zu verdanken war.

Vielleicht waren die Ärmel hier mal zu kurz oder ein Knopf spannte, doch das war Jammern auf hohem Niveau.

Ein Blick in den Spiegel zeigte, dass Adlain durchaus modisch stilsicher war.

Ein weißer mit schwarzen Knöpfen besetzter Poncho lag auf meinen Schultern. Darunter trug ich einen dünnen Pullover, dessen zarter Stoff sich wie Wasser auf meiner Haut anfühlte.

Meine Hose hatte einen weit ausgestellten Schnitt und war mit schönen Blumenmustern bestickt.

Trotz der Edelweiß, die an diesem Stoff hing fühlte ich mich leicht unbehaglich. So wertvolle Sachen wurden mit noch nie anvertraut. Jeden Moment fürchtete ich mit einer falschen Bewegung etwas zu zerreißen.

Dennoch gefiel mir mein Outfit.

Diese eigentlich so simple Tatsache warf mich für einen winzigen Moment aus der Bahn, denn nie hatte ich auch nur gewagt auf solch oberflächlichen Dinge wert zu legen. Ich hatte nie geurteilt über mein Aussehen, mir nie Gedanken um meine Kleidung gemacht.

Hatte nie die Zeit zu sowas gehabt. Das gnadenlose Leben hatte es verboten, doch nun konnte ich zum ersten Mal etwas derartiges tun.

Es gab mir Kraft und Selbstvertrauen. Zu wissen, dass ich gut aussah.

Etwas mutiger als zuvor verließ ich das Bad wieder. Adlain ließ ihren Blick anerkennend über mich gleiten und auch in Kaleys lag sowas wie Bewunderung.

"Du siehst aus wie eine wahre Königin", hauchte Adlain. Die Worte waren mit so viel Ehrlichkeit aus ihrem Mund gekommen, daß ich kurz das Atmen vergaß.

Ich und Königin?

Ich, das Mädchen aus der Gosse, welches durch Lügen und betrügen ihr Brot verdiente?

Das schien wie eine verkehrte Realität.

"Nicht doch, ich bin doch keine Königin", meinte ich beschämt, da ich ihre Aussage abwiegen wollte.

"Aber du wirst bald die Herrscherrin an meiner Seite sein, Flämmchen", ertönte eine allzu vertraute Stimme hinter mir.

Jael.

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