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Zimmeraufteilung

Um 18 Uhr betrat ich das Humboldt-Gymnasium durch den Haupteingang, an dem schon die Pläne für die Eltern aushingen. Schnellen Schrittes eilte ich ins Lehrerzimmer, in dem schon einige Lehrer versammelt waren. Ich ließ mich auf meinem Platz nieder und kramte die Unterlagen aus meiner Tasche. „Huhu, Louis", tönte da eine laute Frauenstimme durch den Raum. Ich verdrehte meine Augen und drehte meinen Kopf dann in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ich sah, wie Friederike auf mich zu eilte. Gezwungenermaßen lächelte ich und hob die Hand zum Gruß.

„Hallo Friederike. Wie geht's? Bist du vorbereitet?" Sie nickte und setzte sich auf Liams Platz. „Ja, ich habe die Packliste und die Zahlungsinfos. Ach ja und die Infos zur Versicherung." Ich nickte zufrieden. „Ich habe den Zeitplan, die Zimmeraufteilung und die Buchungsbestätigung für Bus und Unterkunft." Friederike nahm sich den Stapel Blätter, der vor mir lag und blätterte wild darin herum. Schnell nahm ich ihr die Unterlagen wieder aus der Hand. „Was suchst du denn?", fragte ich, so nett es eben ging, da ich eigentlich ziemlich genervt von ihr war.

„Die Zimmerliste. Haben wir Einzelzimmer oder teilen wir uns ein Doppelzimmer", fragte sie mit viel zu hoher Stimme. Mit großen Augen sah ich sie schockiert an. „Einzelzimmer natürlich." Was dachte sie denn? Wir waren ja schließlich beruflich unterwegs.

„Oh, schade. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, mir mit dir ein Zimmer zu teilen." Ich hustet etwas und versuchte zu überspielen, wie unangenehm mir die Situation gerade war.

Schnell stand ich auf und schnappte mir den Blätterstapel. „Kannst du mir bitte deine Unterlagen geben, dann kann ich es schnell kopieren." Man sah ihr an, dass sie über den Themenwechsel verärgert war. Dennoch legte sie ihre Tasche auf den Tisch und zog verdrossen eine Mappe heraus. Aus dieser nahm sie drei Zettel und reichte sie mir. Als sie wieder zu mir blickte, hatte sich ihre Mimik komplett verändert. Sie lächelte anzüglich und klimperte übertrieben mit ihren Wimpern.

Schnell schnappte ich mir die Zettel und eilte aus dem Lehrerzimmer. Dabei versuchte ich das aufkommende Gefühl von Übelkeit zu unterdrücken. Am Kopierer legte ich den Stapel Papier ein und stellte die korrekte Anzahl an Kopien ein. Dann eilte ich ins Herrenklo. Nachdem ich überprüft hatte, dass ich alleine war, zückte ich mein Handy und wählte meine Lieblingsnummer.

Schon nach drei Mal Tuten ging er ran. „Hey Schatz, wie geht's? Bereit für den großen Auftritt?" Ich lachte etwas, bemerkte jedoch, wie das Gefühl von Übelkeit schnell nachließ. „Hazza. Naja, keine Ahnung. Meine dumme Kollegin nervt und ich hatte heute Mittag drei Bier. Ich würde sagen, ich bin mehr als bereit." Ich hörte Harrys tiefes Lachen am anderen Ende der Leitung. „Musst du schon trinken, um mit den Eltern fertig zu werden?" Ich kicherte. Richtig männlich, Tomlinson. „Nur wegen der einen Hälfte an Eltern. Mit der anderen schlafe ich, das hilft auch zur Stressbewältigung." Harry lachte noch immer, nur dieses Mal rauer und tiefer. Ich knabberte an meiner Unterlippe und spürte, wie sich ein wohliges Gefühl in meinem Körper ausbreitete. „Soll ich schon früher vorbeikommen? Dann kann ich dir... Noch etwas zur Hand gehen..." Harrys Stimme hatte einen versauten Unterton, der keine Zweifel ließ, wie er mir helfen würde.

Ich schluckte. Stellte mir vor, wie das 'zur Hand gehen aussehen' würde. Was er mit mir machen würde, wenn er hier wäre. Ich lehnte mich gegen eine verschlossene Klokabine und schloss die Augen mit den Gedanken daran, wie es wohl wäre, wenn Harry hier wäre, bei mir. Am liebsten vor mir auf den Knien....

„Harry", krächzte ich und öffnete die Augen wieder. Tief atmete ich durch, und versuchte mich zu sammeln, bevor ich weitersprechen konnte. „Setz mir bitte nicht solche Gedanken in den Kopf... Es ist gleich Elternabend. Ich kann doch nicht mit einer Latte da vorne stehen." Ich klang schon fast verzweifelt. „Ich könnte ja noch immer in die Schule kommen..." Ich schüttelte den Kopf, obwohl er das ja gar nicht sehen konnte. „Wenn der Schmidt uns erwischt... Dann kann ich meinen Job hier vergessen."

Harrys Stimme klang schon viel sanfter, als er weitersprach. „Schatz, das war doch nur so dahergesagt. Aber vielleicht können wir das Ganze ja auf später verlegen, nach dem Elternabend. Magst du spontan bei mir übernachten?" Meine Mundwinkel zucken augenblicklich nach oben. „Das würde ich echt gerne." So schnell, wie meine Mundwinkel nach oben gezückt waren, so schnell fielen sie auch wieder. „Aber es geht leider nicht. Ich habe morgen früh Unterricht und mein ganzes Zeug ist daheim." - „Soll ich es für dich holen? Ich habe noch Zeit, bevor ich in der Schule sein muss." Ich grübelte darüber nach. Natürlich wollte ich bei Harry übernachten, nichts lieber als das. Aber ich wollte auch nicht meinen Job vernachlässigen.

„Violetta übernachtet bei Gemma", fügte er leise hinzu. „Verdammt, Harry." Ich krallte mich mit einer Hand in meinen Haaren fest. „Ich bleibe über Nacht. Aber du musst es nicht holen. Ich schreibe Zayn, dass er mir mein Zeug morgen früh vorbei bringen soll." Harry lachte über meine hastige Antwort. „Ich freue mich schon." Ich schloss die Augen und atmete tief durch. „Und ich mich erst."

Ich befeuchtete meine Lippen bei dem Gedanken an das, was heute Nacht höchstwahrscheinlich passieren würde. „Scheiße, Harry. Jetzt kann ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Und wenn du nachher in der Klasse sitzt erst recht nicht mehr." Ich stöhnte genervt und kämmte mit meinen Fingern grob durch meine Haare. „Ich glaube, ich lege jetzt besser auf, sonst bin ich noch ganz durch den Wind." Harry lachte, was mir sogleich wieder einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. „Okay, Schatz, dann bis später." - „Bis nachher, Hazza."

Nachdem ich den Anruf beendet hatte, ging ich zum Waschbecken und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Harrys Stimme hatte mich wieder einmal voll aus der Bahn geworfen. Ich schüttelte meine Arme und Beine etwas aus, da diese gefühlt nur aus Pudding bestanden. Dann versuchte ich meine Frisur zu retten, was mir nicht wirklich gelang. Nachdem ich mich wieder etwas zusammenreißen konnte, verließ ich die Herrentoilette und lief zum Kopierer. Dort stand schon Liam und kopierte etwas.

„Hey Liam. Hast du zufällig meine Kopien gesehen?" Dieser begrüßte mich ebenfalls und verdrehte dann seine Augen. „Die Meyer war eben hier und hat dich gesucht. Dann hat sie die ganzen Kopien mitgenommen. Du tust mir echt Leid mit deiner Begleitung. Also ich gehe ja mit Niall auf Klassenfahrt." Er sah sich schnell um und versuchte offensichtlich ein Grinsen zu unterdrücken, doch man sah ihm genau an, wie sehr er sich freute, dass Niall seine Begleitung war. „Keine Frau dabei?" Liam schüttelte den Kopf. „War wohl nicht nötig, da Niall Vertrauenslehrer ist. Ich weiß zwar nicht, warum das jetzt einen Unterschied macht, aber einen Teufel werde ich tun, das zu hinterfragen."

Er grinste mich noch einmal an und wandte sich wieder dem Kopierer zu, was ich als Zeichen sah, dass das Gespräch vorerst beendet war. Langsam ging ich wieder in das Lehrerzimmer hinein. Als ich Friederike sah, blieb ich stehen und schloss noch einmal die Augen, während ich tief durchatmete. Man sollte meinen, dass die Eltern das nervigste an einem Eltern Abend waren. Doch Friederike übertraf alles.

Genervt setzte ich mich auf meinen Platz und musste feststellen, dass sie mir viel zu nahe war. Während ich mich bemühte, sie so gut es eben ging zu ignorieren, platzierte ich meinen Laptop auf meinem Tisch und fuhr diesen hoch. Dann öffnete ich noch einmal die Powerpoint und klickte durch die Folien um zu kontrollieren, dass ich nichts vergessen hatte und auch keine Fehler darin lungerten.

Dann stand ich auf und zog mir aus dem Regal einen Adapter für den Beamer. Zurück an meinem Platz packte ich wieder alles in meine Tasche und sah kurz zu Friederike, die noch ein paar Dokumente durchlas. „Ich gehe schon mal ins Klassenzimmer, den Laptop anschließen. Ich will, dass das nachher reibungslos funktioniert."

Bevor sie mir antworten konnte, war ich schon weg. Hastig schritt ich zum Klassenzimmer der 5b und zog die Tür nach mir zu. Dann holte ich erneut die Mappe aus meiner Tasche und legte sie auf dem Pult ab. Den Laptop stellte ich daneben und startete ihn erneut. Danach lief ich durchs Klassenzimmer und nahm die Stühle von den Tischen runter und verteilte ich noch Namensschilder auf den Tischen, entsprechend der aktuellen Sitzordnung. Violettas Name war dadurch auf dem zweiten Platz von links in der ersten Reihe, also fast neben der Tür.

Wie sollte ich den Abend nur überstehen, wenn mein heißer Freund in der ersten Reihe saß? Konnte er sich nicht ausnahmsweise einen Kartoffelsack überziehen, damit er keine wandelnde Versuchung mehr für mich war? Wobei, Harry würde wahrscheinlich auch darin gut aussehen. Seufzend setzte ich mich an den Schreibtisch und widmete mich wieder den Vorbereitungen.

Viertel vor acht kamen schon die ersten Eltern. Ich stellte mich vor die Tafel und begrüßte alle einzeln mit Handschlag, bevor ich ihnen zeigte, wo sie sitzen sollten. Als Harry fünf vor acht zur Tür herein schritt, zuckten meine Mundwinkel augenblicklich nach oben. Er sah so gut aus! Er trug eine enge schwarze Jeans und ein einfarbiges Polohemd, das den Blick sofort auf seine muskulösen Oberarme lenkte. Also meinen Blick zumindest. Aber ich war da ja auch etwas befangen.

Als er mich erblickte grinste auch er und eilte auf mich zu. „Guten Abend Herr Styles." - „Guten Abend, Herr Tomlinson. Schön Sie zu sehen." - „Ebenso. Konnten Sie sich also von Ihrer Arbeit in der Bäckerei losreißen?" Harry zog einen Mundwinkel nach oben und er lächelte mich schief an.

Ich wurde gefesselt von seinen strahlend grünen Augen. Schnell räusperte ich mich und wandte meinen Blick ab, ließ ihn durch das Klassenzimmer schweifen, in dem manche Eltern plauderten, andere bereits ihre Notizblöcke vorbereiteten und wieder andere mit Adleraugen all meine Bewegungen verfolgten.

Ich knabberte an meiner Unterlippe und sah wieder zu meinem Freund, der endlich etwas auf meine höfliche Floskel erwidern wollte. „Scheint so. Aber wegen Ihnen werde ich heute wohl noch eine Nachtschicht einlegen müssen." Ich riss die Augen auf und hüstelte etwas mit der Faust vor dem Mund. „Oh... Ähm... Das tut mir außerordentlich leid." Bilder schossen in meinen Kopf. Bilder, wie diese Nachtschicht wohl aussehen würde...

Ich atmete tief ein und wieder aus, dann schenkte ich ihm böse Blicke. Er wusste genau, was das in mir auslöste!

„Also, Herr Styles. Ihr Platz ist hier vorne in der ersten Reihe", sagte ich und deutete gleichzeitig auf Violettas Platz. „Ah perfekt, dann sehe ich wenigstens alles scharf, ich habe nämlich meine Brille zu Hause vergessen." Ich wusste ganz genau, dass er überhaupt gar keine Brille hatte, sondern mich nur weiter verlegen machen wollte. Fast schon verzweifelt deutete ich noch immer auf Violettas Platz.

Harry schenkte mir noch ein dreckiges Grinsen, bevor er um den Tisch herumlief und sich auf besagtem Platz niederließ. Als er saß und seinen Notizblock samt einem Kulli vor sich auf den Tisch legte, zwinkerte er mir zu und fuhr sich mit seiner Zunge über die Lippen.

Verdammte Scheiße! Wieso tat er das?

Gezwungenermaßen ließ ich meinen Blick von ihm ab, um auch die letzten Neuankömmlinge zu begrüßen. Dabei spürte ich Harrys Blick auf mir, der wie Feuer auf meiner Haut brannte. Um mich jedoch nicht wieder von ihm durcheinander bringen zu lassen, versuchte ich überall hinzusehen, außer zu ihm.

Pünktlich um acht Uhr begann ich dann mit meiner kleinen Präsentation. Ich verteilte Listen mit Terminen, die dieses Schuljahr noch anstanden und erklärte noch einmal die Notengebung in meinen Fächern, da ich diese immer so transparent wie nur möglich gestaltete. Ich lehnte mich am Lehrerpult und erzählte den Eltern alles, was sie wissen mussten.

Pünktlich um halb neun trat dann Friederike zur Tür herein. Ich konnte es mir gerade noch so verkneifen, die Augen zu verdrehen und lächelte sie stattdessen an. Hier vor den Eltern sollten wir als Einheit auftreten, alles andere wäre unprofessionell. Vor allem mussten wir den Eltern vermitteln, dass wir als Lehrerduo hervorragend in der Lage waren, fünf Tage auf ihre Kinder aufzupassen.

Trotzdem wanderte mein Blick schnell zu Harry, dessen Grinsen mich augenblicklich wieder aufheiterte. Er zwinkerte mir zu, woraufhin ich meine Mühe hatte, nicht allzu verliebt aus der Wäsche zu schauen. Dann wandte ich mich wieder der kompletten Klasse zu.

„So, liebe Eltern. Das ist Friederike Meyer, die zweite Begleitperson für die Klassenfahrt." Friederike begrüßte die versammelten Eltern und setzte sich neben mich auf das Pult. Schon wieder musste ich mir verkneifen, die Augen zu verdrehen. Ich war mir sicher, dass es schon im ersten Semester hieß, Lehrpersonen sollten nie ihren festen Stand auf dem Boden verlieren, da sie sonst schnell kindisch und unglaubwürdig erschienen.

Ich räusperte mich und nahm den Stapel mit Kopien. „Hier habe ich alle Informationen für Sie zusammengefasst. Auf Seite eins finden Sie einen Überblick über die Reise mit Informationen zu Bus und Unterkunft." Ich begann hinten im Klassenzimmer damit, die zusammengetackerten Stapel an Blättern an jedes Elternteil auszuteilen. „Auf Seite zwei finden Sie Informationen zur Zahlung und Versicherung. Die Kosten für die Klassenfahrt samt Bus und Verpflegung belaufen sich pro Schüler auf 120 Euro. Die restlichen Kosten werden wie gehabt von der Schule übernommen. Wenn dies für Sie ein finanzielles Problem darstellt, möchte ich Sie bitten, am Ende zu mir zu kommen, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können. Wir wollen natürlich nicht, dass ein Kind aus solchen Gründen zu Hause bleiben muss."

Ich war mittlerweile in der ersten Reihe angekommen und händigte Harrys blonder Sitznachbarin die Infozettel aus. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Harry mich gebannt ansah. Ich ging einen Schritt nach links, sodass ich jetzt direkt vor ihm stand. Ich nahm die Zettel und reichte sie ihm langsam, dabei sah ich ihm fasziniert in seine wunderschönen grünen Augen.

Er zwinkerte mir zu, lächelte amüsiert und streckte seine Hand nach den Blättern aus. Bevor er sie in die Hand nahm, streichelte er aber über meinen Handrücken, wo er direkt ein Kribbeln hinterließ, das dann direkt durch all meine Nervenbahnen wanderte. Anschließend zog er mir die Blätter aus der Hand, während ich ihn noch etwas bedröppelt anstarrte. Schnell räusperte ich mich und händigte die restlichen Blätter aus, bevor ich mich wieder nach vorne stellte.

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Na, mögt ihr die Frau Meyer?

Und Louis schlägt sich doch ganz gut soweit, oder? Ist ja auch ein ganz normaler Elternabend.

Liebe Grüße <3

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