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Teil Von Mir

Als ich zurück in der WG war, hatte ich den unbändigen Drang, etwas kaputt zu machen.

Doch ich hatte keine Kraft dazu.

Ich ließ mich mitsamt den Schuhen aufs Bett fallen und zog meine Decke über mich.

Tränen strömten nur so über meine Wange und mein Atem ging zitternd. Es fühlte sich so an, als würde ich in dem Meer meiner Tränen ertrinken.

Aber was machte das schon. Die Liebe meines Lebens wollte mich nicht in seinem Leben haben.

Harry war nicht mehr mein Harry und ich war nicht mehr sein Louis.

Wir gehörten nicht mehr zusammen.

Die Fantasien, wie wir später einmal mit grauen Haaren auf der Terrasse unseres Hauses sitzen würden, um auf unsere Enkelkinder aufzupassen, waren verpufft.

Alles was blieb, war Leere. Harry gehörte ein Teil von mir. Diesen hatte er bei sich behalten, als ich die Bäckerei verlassen hatte.

Sein Zuhause war nicht mehr meins. Würde es niemals werden. Das meiste Zeug, das ich besaß, war bei Harry. Hier hatte ich nur noch das Nötigste, um unter der Woche auszukommen. Aber dies war nun einmal nicht mein Zuhause.

Harry war mein Zuhause. Sein und Violettas Haus.

Violetta!

Ich hatte nicht nur Harry verloren, sondern auch seine Tochter. Meine Prinzessin. Das Mädchen, das ich ins Herz geschlossen hatte, als wäre es meine eigene Tochter.

Ich schluchzte laut auf und versuchte trotz der Tränen irgendwie zu Atem zu gelangen.

Ich hatte beide verloren. Ich hatte meine Familie verloren. Und ich wusste nicht einmal weshalb.

Ich befreite mich aus meiner Bettdecke und lief zu meinem Schreibtisch, auf welchem noch immer eine halbe Tüte von Harrys Pralinen lag. Ich schnappte mir die Tüte, kickte meine Schuhe in die Ecke, zog die Jalousien zu und verkroch mich dann wieder in meinem Bett.

Den ganzen Donnerstag verbrachte ich damit, mir die Seele aus dem Leib zu heulen und Harrys Pralinen zu futtern.

Abends lag die Tüte leer neben meinem Bett und die Tränen waren versiegt. Außer Harrys Pralinen hatte ich heute nichts gegessen, mir war hundeelend und ich war so erschöpft, dass keiner meiner Muskeln arbeiten wollte. Ich konnte mich nicht bewegen, lag nur da und starrte in die Dunkelheit.

Irgendwann klopfte es an meine Tür. Es könnten nur Minuten gewesen sein, in denen ich hier lag. Oder Stunden. Ich hatte kein Zeitgefühl. Denn ich hatte die Ewigkeit hinter mir.

„Louis, bist du da?" Ich wollte zu einer Antwort ansetzen, doch ich bekam nur ein Krächzen zustande. Dann öffnete sich die Tür und die Deckenbeleuchtung wurde eingeschaltet.

„Louis, was ist mit dir los? Es ist neun Uhr abends und du liegst schon im Bett?"

Ich schluckte und spürte, wie erneut Tränen den Weg über meine Wangen fanden. „Scheiße, Louis. Was ist passiert?" Ich schluchzte und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

„Ist etwas mit Harry?", spekulierte er. Ich nahm meine Hände vom Gesicht und kniff meine Augen fest zusammen. Dann begann ich, meinen Kopf zu schütteln, stoppte aber, zuckte mit den Schultern und nickte.

„Was jetzt? Was hat Harry?" Ich wischte mir mit der Bettdecke die Tränen aus dem Gesicht. „Er...", krächzte ich. „Er... Wir... Wir haben uns getrennt." Es war nur ein Flüstern und ich war mir nicht einmal sicher, ob Zayn es verstanden hatte.

Doch als er sich wenige Sekunden später mit ungläubigem Blick auf meine Bettkante setzte, wusste ich, dass er es sehr wohl verstanden hatte.

„Aber.. Warum? Ihr liebt euch doch? Und du und Violetta versteht euch doch auch super? Ich dachte, ihr wärt mittlerweile eine richtige Familie?"

Ich schluchzte auf und schüttelte den Kopf. Zayn legte seine Hand auf meinen Oberarm und drückte leicht zu. „Was ist denn geschehen?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht."

Zayn runzelte seine Stirn. „Und warum habt ihr Schluss gemacht?" Wieder zuckte ich mit meinen Schultern. „Ich weiß es nicht." - „Wie, du weißt es nicht?" - „Ich weiß nicht, was los war."

Zayn zog seine Hand zurück und legte sie in seinen Schoss. „Aber ihr liebt euch noch?" Ich nickte. „Er sagte, ich wäre die Liebe seines Lebens." - „Aber warum trennt ihr euch dann?" Ich zuckte mit den Schultern.

Zayn fuhr sich einmal durch die Haare und stand auf. „Soll ich Clara anrufen?" Ich zuckte mit den Schultern. Zayn nickte, löschte das Licht und verließ mein Zimmer.

Als ich das nächste Mal aufwachte, spürte ich, wie sich jemand an mich kuschelte. „Harry?", flüsterte ich hoffnungsvoll, obwohl weder Geruch noch Berührungen zu ihm passten.

„Nein, mein Schatz, ich bin's, Clara. Ich wollte dir etwas Gesellschaft leisten. Zayn hat mir erzählt, was passiert ist. Soll ich ihm mit meinem Baseballschläger mal einen Besuch abstatten?" Ich schüttelte meinen Kopf, obwohl sie das in dem dunklen Raum ja nicht einmal sehen konnte. „Nein, tu ihm bitte nicht weh."

Es blieb stumm zwischen uns. Wir lagen einander zugewandt im Bett, ihre Hand streichelte beruhigend über meine Seite. Ich schaffte es mittlerweile auch wieder, ruhig zu atmen, obwohl mir noch immer stumme Tränen über die Wangen kullerten.

Irgendwann klingelte mein Handy. „Kannst du bitte nachsehen, wer geschrieben hat? Wenn es meine Mutter ist, dann muss ich gleich antworten, sonst will sie mich wieder vermisst melden."

Clara kletterte aus dem Bett und legte sich gleich wieder neben mich. Das erleuchtete Display erhellte die Dunkelheit. „Violetta hat geschrieben." Sofort riss ich meine Augen auf und schnappte mir mein Handy.

Hey Loubär,
Wann kommst du mal wieder zu uns? Papa ist immer noch traurig. Er weint schon den ganzen Tag. Ich vermisse dich. Hab dich lieb

Harry hatte Vio noch nicht gesagt, dass wir nicht mehr zusammen waren. Wahrscheinlich hatte er es nicht übers Herz gebracht, ihr diese Botschaft zu überbringen.

Ich schloss meine Augen und dachte daran, was es für Violetta bedeuten würde. Vor nicht einmal einem Jahr hatte sie ihre Mutter verloren und nun würde auch ich aus ihrem Leben treten. Dieses wundervolle, herzliche und liebenswerte Mädchen hatte so viele Verluste nicht verdient. Wie sollte sie das nur alles verarbeiten?

Wir würden fortan nicht mehr zusammen auf dem Balkon sitzen, um mit Emilia und Fizzy zu reden. Sie würde sich wieder an ihren Vater wenden. Oder auch nicht. Sie würde es in sich hineinfressen, weil sie Angst hatte, dass ihr Vater traurig werden würde.

Ich beschloss, ihr zu antworten, als wäre nichts gewesen. Harry sollte es ihr in Ruhe erklären.

Hey Prinzessin,
Ich weiß noch nicht, wann ich wiederkommen werde. Ich bin gerade dabei, all meine Unterrichtsmaterialien zu sortieren und auf den neusten Stand zu bringen. Das braucht ziemlich viel Zeit. Ich vermisse dich auch, ganz arg.
Hab dich auch lieb, dein Lou

Ich schickte die Nachricht ab und drückte Clara wieder mein Handy in die Hand. „Du hast außerdem noch zwei E-Mails." - „Von wem?" - „Franz Schmidt." - „Mein Chef. Was schreibt er?" Es dauerte einen Moment, in welchem sie wohl die Mail überflog. „Er schreibt, dass er deine Versetzung veranlasst hat." - „Na super. Es hält mich eh nichts mehr hier." - „Oh Louis." Sie kam näher und kuschelte sich komplett an mich. „Von wem ist die zweite Mail?", fragte ich.

Clara brachte wieder etwas Abstand zwischen uns. „Die ist von... Eleonor", meinte sie überrascht. „Warum schreibt mir Eleonor?" - „Sie schreibt, dass du dich dringend bei ihr melden sollst und schickt dir noch ihre Handynummer. Soll ich sie anrufen?" - „Nein, ich habe heute genug von Exfreunden." - „Aber sie hat 'dringend' geschrieben." - „Und wenn schon. Heute ist mir das egal."

Ich hörte, wie sie mein Telefon neben dem Bett auf den Boden legte. Dann kuschelte sie sich an mich.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich alleine im Bett. Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, warum ich in der WG war und nicht bei Harry. Warum ich nicht mit seinem Duft in der Nase aufgewacht war. Warum mich nicht sanfte Küsse auf die Schulter geweckt hatten.

Harry war nicht mehr mein Freund, nicht mehr mein Partner. Er war nicht mehr Teil meines Lebens. Er war nicht mehr meine Zukunft. Violetta war ebenso weg.

Die Erkenntnis, dass ich am Tag zuvor die beiden Menschen verloren hatte, die ich über alles liebte, traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich vergrub mich unter meiner Bettdecke und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Mein Atem stockte immer wieder. Schluchzer unterbrachen meine kläglichen Versuche, an Sauerstoff zu gelangen.

Ich hörte, wie die Tür aufging und gegen die Wand knallte. „Guten Morgen, Louis. Los, steh auf, es gibt Frühstück." Widerwillig schlug ich die Decke wieder zurück und beobachtete Clara dabei, wie sie die Jalousien aufzog. „Ich habe keinen Hunger." - „Doch, hast du. Zayn und ich haben alles Essbare in dieser WG zusammengesucht, um dir ein wahnsinnig schmackhaftes und nährreiches Frühstück zu bereiten."

Ich zuckte mit den Schultern. Frühstück bei Harry und Violetta war immer etwas Besonderes. Dort war es wirklich die wichtigste Mahlzeit am Tag. Wenn Harry frische Brezeln für uns aufgebacken hatte und ich diese mit der leckeren Erdbeermarmelade von Francesca aß, das war ein Gedicht. Ich war mir sicher, dass ich nie wieder frühstücken konnte, ohne an Harry zu denken. Wie er immer in seinen engen Boxershorts am Herd stand und heiße Schokolade für uns zubereitete.

Wie attraktiv er war. Ich war mir sicher, dass ich nie wieder einen Menschen anziehend finden könnte. Ich wollte doch nur Harry!

Ich zog die Bettdecke wieder über mein Gesicht und hoffte, dass Clara mich nun in Ruhe lassen würde. „Louis, das zieht nicht. Bist du etwa ein Kleinkind? Jetzt steh schon auf."

Ich quälte mich aus dem Bett und zog mir erst einmal die Klamotten von gestern aus. Als Clara gesehen hatte, dass ich wirklich aufstehen wollte, hatte sie das Zimmer verlassen.

Gerade, als ich mir eine frische Unterhose übergestreift hatte, klingelte erneut mein Handy.

Guten Morgen Lou
Ich konnte letzte Nacht gar nicht schlafen, weil ich dich vermisst habe. Ich habe mich dann zu Papa ins Bett gelegt, aber er vermisst dich genauso sehr wie ich, sagt er. Ich hab dich lieb

Wollte Harry ihr denn nicht endlich sagen, dass ich nicht mehr Teil der Familie war? Es würde zwar wehtun, ihr die Wahrheit zu erzählen, doch es tat viel mehr weh, die Lüge aufrechtzuerhalten und ihr weiter Hoffnung zu machen.

Gute Morgen, Prinzessin
Tut mir leid, dass ich nicht für euch da war. Ich verspreche dir, dass ich mich mit meiner Arbeit beeilen werde. Ich hab dich auch lieb

Ich warf mein Telefon aufs Bett, zog mich vollends an und ging zu Zayn und Clara in die Küche. Die beiden saßen auch schon am gedeckten Frühstückstisch. An meinem Platz stand ein Teller, der über und über mit Essen gehäuft war.

Ich setzte mich und hielt augenblicklich die Luft an, da der Duft den Drang in mir auslöste, mich zu übergeben.

Irgendwie schaffte ich es aber, ein paar Happen hinunterzuwürgen, sodass die beiden zufrieden waren.

Nach dem Frühstück machten wir es uns im Wohnzimmer bequem. Ich saß in meinem Sessel, eingekuschelt in einen warmen Teppich, da ich fror, als wäre ich im Winter in Lappland. Dabei war es Sommer. Ein Blick zum Fenster hinaus bestätigte mir, dass die Sonne strahlte. Doch mir war kalt.

Ich wollte zu Harry. Und zu Violetta. Ich brauchte die beiden. Ich kniff meine Augen zusammen und spürte, wie mir wieder Tränen in den Augen standen.

Clara und Zayn saßen auf dem Sofa. Doch bis auf ein paar Aufmunterungsversuche blieb es still zwischen uns. Irgendwann wurde es Mittag und die beiden verschanzen sich in der Küche, um zu essen. Sie hatten es wohl aufgegeben, mir Nahrung andrehen zu wollen. So saß ich, wie schon den ganzen Morgen, stumm auf dem Sofa und bewegte mich kaum.

Als die beiden wieder zurück kamen, setzte Clara sich auch die Armlehne meines Sessels und zog mich in ihre Arme. Ich weinte stumme Tränen an ihre Brust. Ich vermisste Harry und seine Umarmungen.

Irgendwann klingelte es an der Tür und Zayn sprang auf. Als er zurück kam, vernahm ich die bestürzte Stimme meiner Mutter.

„Louis! Komm her mein Schatz. Ich weiß was passiert ist. Es tut mir so leid für euch." Clara stand auf und machte Platz für meine Mutter. „Du weißt es schon?" Ich sah zu Clara und Zayn, die aber beide den Kopf schüttelten.

„Mein Baby. Es tut mir so leid, dass du immer leiden musst. Du hast endlich Glück verdient." Sie zog mich aus dem Sessel und in ihre Arme. „Mama", schniefte ich in ihre Halsbeuge.

„Keine Sorge, mein Schatz. Du und Harry kriegt das hin." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, Mama. Es war endgültig." Sie legte ihre Hände an meine Schultern und schob mich etwas von sich weg. „Es ist schon beschlossen?" Ich nickte und ließ den Tränen freien Lauf.

„Oh Louis. Ich weiß, wie viel dir das Mädchen bedeutet hat. Für Harry muss eine Welt zusammengebrochen sein. Warum bist du denn nicht bei ihm, um ihn zu trösten?"

Ich blinzelte verwirrt. Noch immer quollen die Tränen nur so aus meinen Augen. „Warum sollte ich ihn denn trösten, Mama? Er hat mir mein Herz gebrochen."

"Wie, er hat dir dein Herz gebrochen? Was meinst du damit?" - „Harry und ich haben uns getrennt. Aber deshalb bist du doch hier, oder etwa nicht? ", schniefte ich.

„Du und Harry seid nicht mehr zusammen? Aber warum denn? Jeder Blinde sieht, wie sehr ihr euch liebt."

Ich kniff meine Augen zusammen und entließ immer mehr Tränen in die Freiheit. „Es tut so weh, Mama." Ich hatte einfach keine Kraft, es zu erklären. „Oh, mein Junge. Es tut mir so leid."

„Warum bist du eigentlich hergekommen, wenn du von unserer Trennung gar nichts wusstest?"

Sie umfasste mein Gesicht mit beiden Händen und streichelte sanft mit dem Daumen über meine Wange. „Ich bin hier, weil Harry vielleicht das Sorgerecht für Violetta entzogen wird."

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Zayn und Clara sind gute Freunde, nicht wahr?

Warum wollte Eleonor unbedingt, dass Louis sich bei ihr meldet?

Drama incoming. Warum wird Harry das Sorgerecht entzogen? Vor allem, wer steckt dahinter?

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