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Pyjamaparty

Harry griff nach meiner Hand und zog mich aus dem Wohnzimmer. Niall folgte uns.

„Welches ist dein Zimmer?"

Ich deutete auf die Tür, dann zog Harry mich hinein.

Was war grade passiert?

„Komm, pack dir ein paar Sachen zusammen, du übernachtest heute bei mir. Niall möchtest du auch mitkommen, oder willst du lieber zu Liam? Du solltest nicht alleine sein."

Niall murmelte ein 'Liam' und zog sein Handy aus seiner Hosentasche, während ich einen Rucksack von meinem Kleiderschrank runterzog und wahllos Klamotten hineinstopfte. Dann ging ich ins Badezimmer und stellte noch einen Kulturbeutel zusammen.

„Wir können."

Auf dem Weg nach draußen erzählte Niall uns, dass sein Freund uns abholen würde.

Als wir aus dem Gebäude traten und Liam auf dem Parkplatz davor an sein Auto anlehnte, war ich wirklich verwirrt. Als Liam Niall jedoch in seine Arme schloss, schaffte mein Hirn endlich, das Offensichtliche zu kombinieren.

Liam war Nialls mysteriöser Freund. Der Liam, der ebenfalls Lehrer am Humboldt war. Deshalb wollte Niall nichts von seinem Freund erzählen. Er wollte nicht zum Gesprächsthema im Lehrerzimmer werden.

Ich bemerkte Nialls erwartungsvollen und zugleich fragenden Blick und schenkte ihm ein Lächeln. Von mir würde niemand etwas erfahren.

Ich setzte mich hinter Liam auf die Rückbank und Harry neben mich. Niall lehnte sich soeben über die Mittelkonsole und drückte Liam einen Kuss auf die Lippen.

„Was ist passiert?", erkundigte sich Liam nach mehreren Minuten des Schweigens.

Als von den anderen beiden niemand antwortete meinte ich „mein Mitbewohner ist ein riesen Arschloch."

„Dein Mitbewohner?" - „Zayn."

Mehr Informationen brauchte er wohl nicht, denn er nickte wissend, bevor er seine Hand auf Nialls Oberschenkel legte und beruhigend darüberstrich.

Das Schweigen hielt an, bis Liam irgendwann das Auto stoppte. Harry öffnete die Autotür. „Louis, kommst du?" Er lächelte mich kurz an. „Vielen Dank fürs Fahren, Liam. Und Niall, mach dir nichts draus. Zayn ist ein Arsch, du solltest dir das nicht zu Herzen nehmen."

Harry und ich stiegen aus, dann brausten die zwei davon.

Wir standen vor einem kleinen Haus in einer Wohngegend.

"Ja, ähm, hier wohne ich. Komm mit."

Er ging durch den kleinen Vorgarten und schloss die Haustüre auf. Als er das Haus betrat rief er schnell „Violetta", die dann auch sogleich angestürmt kam.
„Papa." Sie stürzte sich in die Arme ihrer Vaters, der sie sogleich hochhob und einmal im Kreis drehte.

„Herr Tomlinson?", fragte sie verwirrt, als sie mich bemerkte.

„Hallo Violetta, schön dich zu sehen."

Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte nicht diese schönen Vater-Tochter-Momente zerstören. Vor allem sollte ich, als Violettas Klassenlehrer, nicht in diesem Haus übernachten.

„Herr Tomlinson übernachtet heute hier, Violetta."

„Dann macht ihr eine Pyjamaparty?"
Sowohl Harry als auch ich mussten bei dem Gedanken lachen.

„Ja, sowas in der Art, Spätzchen."

„Schauen wir dann noch zusammen einen Film an?" Harry sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. Ein Film wäre vielleicht gar nicht schlecht, um mich von der Auseinandersetzung abzulenken.
„Gerne, mein Schatz. Hast du deine Zähne schon geputzt?"

Violetta, die schon ihren Schlafanzug trug, nickte artig und zeigte ihre blitzenden Zähne.

„Super! Magst du dann schonmal vorgehen und einen Film aussuchen, Süße?" Harry strubbelte durch die Haare seiner Tochter.

Als nur noch wir zwei im Flur standen kam Harry näher zu mir. „Wie geht es Ihnen, Herr Tomlinson?"
Er legte seine Hand an meine Wange. „Überraschend gut, Herr Styles. Und Ihnen?"
„Solange es dir gut geht, geht es mir auch gut."

Er lehnte seine Stirn gegen meine. Er war größer als ich, deshalb musste er sich etwas bücken. Das tat der Intimität dieses Moments aber keinen Abbruch. Noch immer streifte sein Daumen über meine Wange. Ich hatte mich mittlerweile mit beiden Händen in seinem Hemd festgekrallt.

Es ging mir gut. Hier bei Harry ging es mir gut, obwohl ich heute zum ersten Mal selber Opfer von Homophobie wurde.

„Kommt ihr endlich?", kam es aus dem Wohnzimmer.

Harry kicherte etwas, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich dann an der Hand in Richtung Wohnzimmer. Bevor wir den Raum betraten, ließ er meine Hand allerdings los.

Das nahm ich mit gemischten Gefühlen auf. Denn ich vermisste plötzlich das Gefühl von seiner Haut an meiner, jedoch sollte Violetta nichts davon erfahren.

Kurze Zeit später saßen wir auf dem Sofa. Harry in der Mitte, links von ihm saß Violetta, rechts ich.

Obwohl der Film - Rapunzel - schon lief, plapperte Violetta munter drauf los.

„Sind Sie mit meinem Papa befreundet, Herr Tomlinson?" Ich lehnte mich etwas nach vorne, damit ich Violetta ansehen konnte, während ich mit ihr redete.

„Ja, ich denke schon. Sag Mal Violetta, magst du mich heute Abend einfach Louis nennen?"

Ich spürte, wie Harry seine Hand auf meinen unteren Rücken legte und dort, geschützt vor Violettas Blicken, auf und ab fuhr. Mir ging ein wohliger Schauer durch Mark und Bein.

„Okay, Louis."

„Aber denk dran, Montag in der Schule bin ich dann wieder Herr Tomlinson."

„Okay." Sie schenkte mir ein Lächeln, bevor sie sich wieder dem Fernseher widmete.

Ich lehnte mich zurück, was zur Folge hatte, dass Harry seine Hand wieder zu sich zog. Die Enttäuschung war aber nur von kurzer Dauer, da er seinen Arm sogleich um meine Schultern legte.

Ja, so gefällt mir das.

Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und genoss die Nähe zu ihm.

Nach einiger Zeit kuschelte sich Violetta von der anderen Seite an ihren Papa und ich nahm wahr, wie er ihr mit seiner Hand immer wieder liebevoll über die Haare streichelte.

Vorsichtig löste ich mich von Harry und brachte etwas Abstand zwischen uns. Ich spürte seinen fragenden Blick, worauf ich nur mit einem Lächeln antwortete.

Ich wollte bei diesen Familienmomenten nicht mitmischen. Das war etwas zwischen den Beiden.

Als der Film zu Ende war, schlief Violetta bereits mit dem Kopf auf Harrys Schoß. Was hatte Niall nur den ganzen Tag mit ihr angestellt? Meine Schwestern haben um diese Zeit nie freiwillig geschlafen. Im Gegenteil, sie waren in dem Alter das reinste Energiebündel.

Harry strich ihr noch immer liebevoll über die Haare, als er mir zuflüsterte, dass ich hier auf ihn warten solle, damit er Violetta ins Bett bringen konnte.

Dann hob er seine schlafende Tochter hoch und trug sie aus dem Raum.

Harry war so ein liebevoller Vater. Generell ein liebevoller Mann. Ich konnte mir vorstellen, dass jeder der die Chance hatte, mit ihm durchs Leben zu gehen, sich glücklich schätzen durfte.

Er hatte gewiss keine bösen Absichten. Und er wollte mich sicher auch nicht verletzen.

Und tief in meinem Inneren wusste ich, dass ich ihm schon längst vergeben hatte. Vor allem nach den Geschehnissen der letzten Stunden.

Wie er mich vor Zayn verteidigt hatte,  wie er mich berührt hatte, oder wie er sich um seine Tochter gekümmert hatte. Harry war ein toller Mann.

Ein unglaublicher Mann.

Ich spürte, wie mir jemand durch die Haare kraulte. „Du kannst oben bei mir im Bett schlafen, ich schlafe hier."

Ich drehte mich zu ihm um und schüttelte meinen Kopf. „Nein, ich will dir keine Umstände machen."
„Du machst mir doch keine Umstände, Louis. Ich schlafe gerne hier. Und ich lasse auch keine Widerrede zu. Du schläfst im Bett. Ende der Diskussion."

Kurz dachte ich daran, ihm anzubieten, auch im Bett zu schlafen. Er hatte ja sicher nicht nur ein Einzelbett. Aber womöglich würde er sich unwohl fühlen, weil wir noch nicht soweit waren. Vielleicht lag es ja aber auch an der Blockade in meinem Kopf...

Ich akzeptierte sein Angebot dann einfach und ging nach ihm die Treppen hoch. Dort überzog er dann ein Kissen und eine Decke mit frischer Bettwäsche, bevor er sein Bettzeug schnappte und auf einen Stuhl in der Ecke warf.

„Fühl dich wie zu Hause, Louis."
„Danke, Harry. Ich habe jetzt aber ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich dir so viel Arbeit mache."
„Das brauchst du wirklich nicht. Achja, noch etwas. Ich muss morgen früh arbeiten, also gehe ich ungefähr um halb drei, nur damit du Bescheid weißt. Und könntest du mir noch einen Gefallen tun?"

Ich nickte. „Könnest du Vio morgen früh zu mir in die Bäckerei bringen, wenn sie wach ist?"
„Klar, kann ich machen." - „Na dann, gute Nacht, Louis."

Bevor er zur Tür hinaus gehen konnte, zog ich ihn noch einmal zurück und schlang meine Arme um ihn. Er tat es mir gleich und fuhr meinen Rücken zärtlich auf und ab, während ich meinen Kopf auf seine Brust gebettet hatte.

„Schlaf gut, Harry." - „Und du, Louis."

Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann mit seinem Bettzeug in der Hand.

Ich kramte meine Zahnbürste und ein Handtuch aus meiner Tasche und suchte ersteinmal das Badezimmer auf.

Wenig später ließ ich mich erschöpft in die Federn fallen.


Als ich das nächste Mal erwachte, ging mir ein gehetztes und panische Gefühl durch Mark und Bein, mein Atem ging unregelmäßig, ich zitterte am ganzen Körper und meine Augen blinzelten, was das Zeug hielt, ohne jedoch irgendwann auf irgendetwas zu fokussieren.

Ich spürte Hitze an meiner Wange, wo sich mein restliche Körper anfühlt, als wäre er in einer Gletscherspalte gefangen.

„Louis? Louis, bitte wach auf."

Die Stimme war mir vertraut, aber so weit weg.

Ich versuchte meinen unregelmäßigen Atem unter Kontrolle zu bekommen, meine Augen kniff ich fest zusammen.

Ich hörte, wie die Stimme weiter sanft auf mich einredete.

Das Zittern ließ langsam nach. Dadurch schaffte ich es, wieder etwas ruhiger zu atmen und vorsichtig meine Augen zu öffnen.

Harry war da. Über mich gebeugt strich er mir die Haare aus dem Gesicht und redete beruhigend auf mich ein.

„Harry", krächzte ich.

„Alles ist gut, Louis. Du hattest nur einen Albtraum. Du bist in Sicherheit, ich bin bei dir. Alles ist gut."

„Harry." Ich tastete nach seinem Oberteil und zog ihn zu mir herunter. Überrascht fiel er auf mich drauf. Ich schloss ihn sofort in meine Arme und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Bleibst du bei mir?"

Harry nickte und zog die Decke über uns beide. So an Harry gekuschelt ließ die Panik schnell nach. Ich genoss das Kribbeln, das sich über meinen ganzen Körper zog und kuschelte mich noch näher an ihn. Mit seinem Duft in der Nase schlief ich dann ein.


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Surprise, es gibt noch ein Update:)

Das Drama um Zayn scheint ganz vergessen. Die Frage ist nur, für wie lange?

Harry und Louis kommen sich langsam aber sicher näher. Wird Harry bald seinen Ehering abnehmen können?


All the love,

H

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