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Frühstückspause

Als ich am Morgen die Augen öffnete war der Platz neben mir leer und kalt.
Kurz überkam mich der Gedanke, dass Harry nicht bei mir bleiben wollte, bis mir einfiel, dass er ja arbeiten musste.

Ich schlug die Bettdecke zur Seite und sah auf die Uhr. Erst halb neun.
Ich rieb mir einmal über die Augen und stieg dann aus dem Bett. Schnell tauschte ich meinen Schlafanzug gegen eine Jeans und ein weißes T-Shirt, dann ging ich aus dem Schlafzimmer hinaus.

Sollte ich nachsehen, ob Violetta schon wach war? Ich würde bestimmt nicht ihr Zimmer betreten, aber vielleicht war sie ja im Wohnzimmer oder in der Küche.

Also ging ich die Treppe nach unten in den Raum, in dem ich die Küche vermutete.
Ich hatte richtig geraten. In diesem Raum gab es eine große Küche mit mattweißen Fronten und viel Arbeitsfläche. Zu meiner rechten gab es eine weitere Tür. Ich ging hindurch und fand mich in einem Esszimmer mit großem Tisch und sechs Stühlen wieder.

Ich ging durch die zweite Tür wieder hinaus, wodurch ich wieder im Flur landete. Also versuchte ich im Wohnzimmer mein Glück. Tatsächlich, dort saß Violetta in ihrem Schlafanzug und kuschelte mit einem Teddy, der halb so groß war, wie sie selbst.

„Guten Morgen, Violetta." Sie wandte ihren Kopf zu mir und schenkte mir ein aufgewecktes Lächeln. „Guten Morgen, Louis. Papa ist arbeiten."

„Ich weiß, er hat mir gesagt, dass ich dich hinbringen soll, sobald du wach bist." Sie nickte. „Normalerweise holt er mich immer ab, dann frühstücken wir zusammen in der Bäckerei."

„Oh. Wollen wir uns dann schnell auf den Weg machen? Wir sollten deinen Papa dann nicht länger warten lassen."

Augenblicklich sprang sie auf und stürmte die Treppe nach oben. Ich ging ihr hinterher, bog dann aber in Harrys Schlafzimmer ab. Dort angekommen packte ich mein ganzes Zeug zurück in meine Tasche, nur Handtuch und Zahnbürste legte ich obenauf. Dann machte ich feinsäuberlich sein Bett.

Als ich hörte, wie Violetta das Bad verließ, ging ich selber hinein, um mir meine Zähne zu putzen. Als ich meine Haare im Spiegel betrachtete, sah ich, dass sie dringend eine Wäsche nötig hatten. Kurzerhand schnappte ich ein Shampoo von Harry, das in der Dusche stand und wusch meine Haare im Waschbecken, bevor ich sie mit meinem mitgebrachten Handtuch trockenrubbelte.

Zurück im Schlafzimmer verstaut ich nun alles in der Tasche, die ich mit hinunter nahm und im Flur stehen ließ. Die konnte ich heute Mittag holen, wenn ich wusste, wo ich bleiben würde.

Violetta kam kurz darauf die Treppe runtergehopst. „Ich bin bereit." - „Kennst du denn den Weg? Können wir dahin laufen?"
„Natürlich kenne ich den Weg. Papa läuft immer mit mir. Nur, wenn es stürmt, dann nehmen wir den Bus."

Wir machten uns auf den Weg, nahmen hin und wieder ein paar Abkürzungen und standen tatsächlich zehn Minuten später vor der Bäckerei.

Violetta kannte kein Halten mehr und stürmte sogleich hinein. Hinter der Theke sprang sie schon in die Arme ihres Vaters, als ich gerade erst den Verkaufsraum betrat.

„Guten Morgen, Harry." Er drehte sich mit Violetta auf dem Arm zu mir um und schenkte mir ein strahlendes Lächeln.

Augenblicklich spürte ich die Röte in meine Wangen steigen. „Guten Morgen, Louis."

Ich sah mich um, das Café war fast voll besetzt, überall standen dampfende Tassen auf den Tischen, sowie allerlei Gebäck oder Rührei. Rührei? In einer Bäckerei?

„Komm nach hinten, dann können wir zusammen frühstücken."

Hier hinten gab es viele Öfen. Außerdem wurde der Großteil des Raum von Edelstahlarbeitsflächen eingenommen, auf welchen schon allerlei Zeug herumstand. Ich konnte Bleche mit vorbereiteten Broten und andere mit Brezeln erkennen. Auf schwarzen Tabletts wiederum waren schon fertige Muffins angerichtet.

Außerdem sah ein Abschnitt an der Wand aus wie eine Küche. Es gab zwei Edelstahlspülbecken, eines davon war riesig, das zweite war winzig im Gegensatz dazu. Außerdem gab es noch zwei Herdplatten, auf welchen je eine Pfanne stand.

Vorne in der Ecke befand sich ein kleiner Holztisch, um den drei Stühle herumstanden. Violetta saß bereits auf einem davon.

„Was magst du frühstücken, Louis? Möchtest du auch Rührei?" - „Ähm, ja gerne." - „Gut, Vio, machst du bitte noch einen großen Kaffee für Louis? Deine heiße Schoki hab ich schon fast fertig."

Violetta sprang sogleich auf und rannte hinaus in den Verkaufsraum. „Sie kann alleine diese Kaffeemaschine bedienen? Ich bin beeindruckt." Harry nickte stolz. „Ja, manchmal hilft sie mir vorne etwas. Die Leute lieben sie." Das konnte ich mir gut vorstellen. Sie war einfach bezaubernd.

Harry kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. „Du riechst nach mir." - „Ich habe vorhin dein Shampoo benutzt." - „Ich mag es lieber, wenn du nach dir riechst, du riechst toll." Ich schmunzelte etwas und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Ich konnte gar nicht anders. Er sah einfach anbetungswürdig aus. Er belohnt mich mit einem liebevollen Lächeln. Oh dieses Lächeln. Davon konnte ich gar nicht genug kriegen.

Als wir hörten, wie die leisen Schritte immer näher kamen, lösten wir uns voneinander. Sehr zu meinem Bedauern.

Violetta trug eine hellgrüne Tasse herein, die bis zum Rand mit Kaffee gefüllt war. Dann stellte sie die Tasse auf dem Holztisch ab. Harry begann derweil damit, Rührei für uns alle zuzubereiten.

Ich setzte mich an den Tisch und hörte aufmerksam dabei zu, wie Violetta mir von ihrem Gitarrenunterricht bei Niall erzählte.

„Und jetzt gerade üben wir das F. Das ist aber echt schwer, weil das ein Barré-Griff ist." Sie zeigte mir an einer imaginären Gitarre, wie sie ihre Finger für diesen Griff verrenken musste und erzählte mir dann von den ganzen Schwierigkeiten an diesem Griff.
„Aber damit kann ich endlich meine Lieblingslieder spielen. Und Papa singt dann immer mit mir. Papa kann so schön singen. Du solltest ihm mal zuhören."

Ich sah zu Harry, der noch immer damit beschäftigt war, unser Frühstück vorzubereiten. Ich befeuchtete meine Lippen, bevor ich meine Unterlippe zwischen meine Zähne zog und darauf herumknabberte. Zu gerne würde ich ihm beim Singen zuhören.

„Papa hat mir die Gitarre zu Weihnachten geschenkt. Sie ist so toll. Und Niall hat mir Plektren und einen Kapodaster geschenkt. Und von Tante Gemma habe ich ein Stimmgerät bekommen. Niall hat mir dann gleich gezeigt, wie ich meine Gitarre selber Stimmen kann."

Ich war ehrlich beeindruckt, was unter anderem daran lag, dass ich nicht einmal die Hälfte der Wörter verstanden hatte, die Violetta von sich gegeben hat.

Harry unterbrach das Gespräch in dem er Teller mit lecker duftendem Rührei vor uns abstellte.

In diesem Moment klingelte ein Wecker. Harry schnappte sich ein silbernes Blech, öffnete den Ofen, bei dem der Wecker geklingelt hatte und schob das Blech unter das Backpapier, um die Brezeln herausholen zu können.

Es war faszinierend, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Er legte das Blech samt Brezeln auf der Arbeitsplatte ab, schnappte sich dann eine Zange und nahm damit eine Brezel, die er Violetta auf den Teller legte. „Was möchtest du, Louis? Eine Brezel oder lieber ein Brötchen? Die sind auch gleich fertig. Eine Minute noch."

„Ich hätte auch gerne eine Brezel bitte." Harry schnappte sich erneut die Zange, legte mir eine Brezel hin und nahm danach noch eine für sich selber. Dann stellte er noch zwei Tassen mit herrlich duftender Schokolade vor sich und Violetta ab.

Wir frühstückten schweigend, was vor allem daran lag, dass sowohl Spiegelei, als auch Brezel und Kaffee warm am Besten schmeckten und wir es nicht abkühlen lassen wollten.

Harry musste jedoch hin und wieder aufstehen. Entweder, um Gebäck aus dem Ofen zu holen, oder um draußen Kunden zu bedienen.

Dennoch genoss ich das Frühstück mit den beiden sehr. Es hatte etwas familiäres, das mir nur von zu Hause bekannt war. Nicht mal Eleonor hatte es geschafft, mir so ein Gefühl zu geben.

Nach dem Frühstück räumten wir alles in die Spülmaschine und sahen Harry dabei zu, wie er immer wieder Gebäck nach vorne trug, um dort die Körbe aufzufüllen, oder hier hinten Bleche in die Öfen schob.

Er musste auch immer wieder vor, um Kunden zu bedienen. Als die Glocke über der Tür wieder einmal bimmelte, lief er nach vorne, kam aber gleich zurück. „Violetta, magst du Frau Hummel bedienen?"
Violetta nickte begeistert, band sich eine braune Schürze um, auf welcher Styles Bäckerei und Konditorei eingesteckt war und rannte nach vorne. Harry setzte sich in der Zwischenzeit zu mir an den Tisch und griff nach meiner Hand.

„Louis, heute Nacht... kommt das häufiger vor?" Ich spannte mich an und nickte langsam. Ich sah auf unsere verschränkt Finger, konnte ihm nicht in die Augen sehen, weil ich mich dafür schämte. Ich war ein 28-jähriger Mann und hatte Albträume wie ein kleines Kind.

Er strich mir die Haare aus dem Gesicht, fuhr mir mit seinen Finger sanft über die Wange und stoppte dann an meinem Kinn, welches er hochdrückte, sodass ich ihn ansehen musste. Augenblicklich nahm mich das grün seiner Augen gefangen. Ich war mir sicher, dass ich vor seinen aufmerksamen Augen nichts verbergen konnte.

„Ich habe jede Nacht Albträume. Denke ich. Ich weiß nicht, was ich träume, ich weiß nur, dass ich jede Nacht panisch aufwache."

„Bist du nochmal aufgewacht, nachdem ich gegangen bin?"

Ich schüttelte den Kopf. „Seit du bei mir warst habe ich geschlafen wie ein Stein." Er lachte kurz auf. „Ich ebenso. Schade, dass ich so früh gehen musste. Ich wäre gerne länger bei dir geblieben."

Violetta betrat den Raum und ich zog schnell meine Hand aus Harrys Umklammerung. Ertappt sah ich sie an. Hatte sie es bemerkt?

„Papa, Oma Anne und Tante Gemma sind da."

Dieser eine Satz ließ mich augenblicklich fehl am Platz fühlen.

Harry lächelte. „Alles klar, Süße, ich komme gleich. Geh du schonmal vor."

Dann griff er wieder nach meiner Hand. „Darf ich dich meiner Mutter vorstellen? Als ein Freund? Gemma kennst du ja schon."

Ich spürte Angst in mir aufsteigen. Deshalb atmete ich ein paar Mal tief durch, bevor ich dann nickte.

„Ich will dich nicht dazu zwingen, du kannst auch gerne hier hinten warten, wenn du dich unwohl fühlst."

Ich schüttelte den Kopf. „Ich komme mit. Aber du darfst mich wirklich nur als einen Freund vorstellen, okay?" Harry lächelte. „Natürlich, Lou." Dann drückte er mir einen Kuss auf meinen Handrücken und zog mich hoch.

Er hatte mich Lou genannt!

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