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Einhornluftmatratze

„Das ist ein Scherz, oder? Bitte sag mir, dass das ein Scherz ist", flehte ich schon fast, als ich Harry ansah. Wie zum Beweis, dass er mir kein Lügenmärchen auftischen wollte, drückte er die Kupplung und drehte erneut den Schlüssel im Zündschloss um. Der Motor rumpelte etwas, bevor er wieder erstarb.

„Nein, verdammt", stieß ich aus und krallte mich mit einer Hand in meinen Haaren fest. „Dann fragen wir Tante Gemma, ob sie uns fährt. Sie fährt doch sonst auch immer", sagte Violetta ruhig und machte somit den ersten produktiven Lösungsvorschlag.

Harry nickte ein paar Mal, bevor er schnell den Kopf schüttelte. „Gemma wohnt zu weit weg, wir würden es nicht rechtzeitig schaffen." - „Was ist mit Niall?", machte ich einen Vorschlag, woraufhin Harry gleich den Kopf schüttelte. „Ist mit Liam im Urlaub." Etwas verzweifelt ging ich in Gedanken meinen gesamten Freundeskreis durch. Clara war ebenfalls im Urlaub. Zusammen mit Toni. „Deine Mutter?", unterbrach mich Harry bei meinen Überlegungen. Schnell schüttelte ich den Kopf. „Die ist mit der ganzen Sippe im Zoo. Und Lottie ist arbeiten."

„Was ist mit Zayn?", fragte Violetta, während ich schon die Nummern in meinem Telefonbuch durchging. Fast schon wollte ich lachen, weil sie immer nur an Zayn dachte, dann fiel mir aber ein, dass er tatsächlich Zeit haben könnte. Schnell scrollte ich weiter, bis ich beim 'Z' angelangt war und drückte auf den Namen meines ehemaligen Mitbewohners.

Der Anruf wurde gestartet und ich klicke noch auf die Lautsprechertaste, sodass Harry und Violetta auch mithören konnten. „Hallo Louis, hier ist Perrie. Seid ihr schon unterwegs zum Gericht? Weil wir sind gerade auf dem Weg zu euch. Ich habe gestern beim Shoppen eine Einhornluftmatratze gesehen, die ich unbedingt Violetta vorbei bringen wollte, bevor ihr an den See fahrt. Wenn ihr schon weg seid, dann hänge ich die Tüte einfach bei euch an die Haustür."

Der Schwall an Worten brach auf uns herein, dass ich kurzzeitig sogar vergaß, warum ich überhaupt angerufen hatte. „Ihr seid auf dem Weg zu uns? Wann seid ihr da?", fragte ich in der Hoffnung, dass die Antwort kurz und knapp ausfallen würde.

„Ungefähr drei Minuten, warum?" Ich sah zu Harry und knabberte an meiner Unterlippe. „Könntet ihr uns einen riesigen Gefallen tun? Könntet ihr uns zum Amtsgericht fahren?", übernahm Harry für mich das Reden. „Amtsgericht?", hörten wir Perries fragende Stimme. „Ich dachte, ihr müsst zum Familiengericht?" - „Ja, aber das Familiengericht ist eine Abteilung des Amtsgerichts." - „Oh okay, das wusste ich gar nicht. Wir fahren euch natürlich gerne." Bevor wir die Gelegenheit hatten, zu antworten, hielt Zayns Auto bei uns im Hof. Ich legte schnell auf und eilte gemeinsam mit Violetta und Harry zu Zayns Auto.

„Vielen, vielen Dank ihr zwei", sagte Harry überschwänglich, während wir uns zu dritt auf die Rückbank quetschten. Ich erklärte Zayn kurz den Weg, dann fuhr er auch schon los.

Die ausgelassene Stimmung von den zwei Personen auf den Vordersitzen schien auch auf mich überzugehen, denn ich fühlte mich schon etwas weniger gehetzt.

Perrie drehte sich zu uns um und grinste Violetta an. „Ich habe gehört, du stehst auf meinen Verlobten? Muss ich mich jetzt von dir bedroht fühlen, Süße?", fragte Perrie gespielt provokant und zwinkerte Violetta zu. Während die Wangen meiner Tochter sich rosa verfärbten, erlangte ein ganz anderes Detail meine Aufmerksamkeit.

„Verlobter?", rief ich aus. Perrie grinste so sehr, dass man meinen könnte, sie würde Werbung für Zahnpasta machen. Dann streckte sie eine Hand zu uns nach hinten und ließ ihre Finger wackeln. Tatsächlich, dort schmiegte sich ein funkelnder silberner Ring an ihren Ringfinger.

Ich konnte mir gerade noch verkneifen, meine Bedenken bezüglich einer Verlobung nach mehreren Monaten Beziehung zu äußern, als Harry sich dazu äußerte. „Das ging ja schnell. Glückwunsch."

Perrie grinste nur und drehte den Klunker an ihrem Finger hin und her. Also eines stand fest, Zayn hatte sich nicht lumpen lassen bei diesem Ring. Aber er war auch ein gefragter Künstler, der seine Werke für gutes Geld verkaufen konnte. „Glückwunsch ihr beiden", sagte nun auch ich und versuchte mich mit dummen Bemerkungen zurückzuhalten.

„Zayn und ich sind einfach sehr spontan", war Perries einzige Erklärung, während sie glücklich ihren Verlobten ansah.

Violetta bewunderte den Ring, bevor sie nachdenklich zwischen Zayn und Perrie hersah. „Darf ich dann auch zur Hochzeit kommen?" Ich sah, wie Zayn sie durch den Rückspiegel anlächelte. „Aber natürlich, Süße. Du musst auf jeden Fall dabei sein", erwiderte Zayn. „Du könntest unser Blumenmädchen sein. Oder eine Brautjungfer. Du gehörst auf jeden Fall zu den wichtigen Personen an unserem Tag", plapperte Perrie.

Ich sah über Violetta hinweg zu Harry und stellte mir vor, wie es wäre, wenn sie an unserer Hochzeit das Blumenmädchen wäre. Für mich wäre sie, neben Harry, auf jeden Fall die wichtigste Person. Harry schien wohl dasselbe Bild vor Augen zu haben, denn er lächelte mich glücklich an.

Nur ein paar Minuten später parkte Zayn das Auto vor den Steintreppen zu dem alten Gebäude. „Wir gehen solange ein Eis essen", meinte Perrie. „Ruft einfach an, wenn ihr fertig seid, dann bringen wir euch wieder nach Hause."

Violetta, Harry und ich stiegen schnell aus dem Auto aus, nachdem wir uns erneut bedankt hatten, und gingen langsam die Treppe nach oben. Ich hielt Violettas linke Hand und Harry ihre rechte. Doch ich war mir sicher, dass Violetta diejenige von uns war, die am wenigsten nervös war wegen dem was uns bevor stand. Tatsächlich fühlte ich mich, als würde sie mir Halt geben, obwohl es doch eigentlich anders herum sein sollte.

Im Eingangsbereich des Amtsgerichtsgebäudes gab es eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen, die wir einzeln passieren mussten. Ich musste außerdem noch meine Umhängetasche, die ich normalerweise immer in der Schule dabei hatte, in eine Box legen und durchleuchten lassen. Doch mehr als die benötigten Akten, ein paar Haarclips für Violetta und ein Saftpäckchen für sie waren nicht dabei. Letzteres nahm ich seit neuestem immer mit, wenn wir etwa mit Violetta unternahmen. Harry hatte mir erzählt, dass sie das schon immer so machten, seit sie im Kindergarten war.

Als wir dann endlich im Gebäude waren, suchte ich den Zettel aus meiner Tasche, auf dem alles Notwendige vermerkt war. „Sitzungssaal F 214", sagte ich, bevor ich auch den Rest des Zettels überflog. „Und Violetta müssen wir zu F 109 bringen", fügte ich noch hinzu, bevor ich den Schrieb wieder wegpackte. Raum F109 war ein Spielzimmer, in welchem Violetta würde warten müssen, während wir in einem Sitzungssaal über das Sorgerecht verhandeln würden.

„Also Spätzchen, dann bis später", sagte Harry als wir F109 erreichten. Er legte sanft seine Hände auf ihre Schultern, ging in die Hocke und schenkte ihr noch ein liebevolles Lächeln. „Und denk daran. Wir sind deine Papas. Niemand kann das ändern, nicht einmal deine Großmutter oder dieses Gericht. Alles was hier zählt ist, wo du dich am wohlsten fühlst." - „Und das ist bei euch", vervollständigte Violetta Harrys Rede, bevor sie ihre Hände in seinem Nacken verschränkte. „Ich liebe dich, Violetta." Damit lehnte er sich vor und legte seine Lippen auf ihre Stirn.

Er hatte seine Augen geschlossen, während er seine Tochter an sich drückte. „Ich liebe dich auch, Papa." Violetta drückte ihren Vater etwas von sich und streckte sich etwas, um auch mich zu umarmen. „Und dich liebe ich auch, Lou." Ich legte meine Arme behutsam um sie, während ich spürte, wie sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte. „Ich liebe dich auch, Prinzessin. Das dauert bestimmt nicht lange, dann können wir wieder heimgehen und endlich zusammen in den Urlaub fahren", versuchte ich sie aufzumuntern. Wobei ich feststellen musste, dass ich mich damit eher selbst motivierte, denn Violetta schien nach wie vor unbekümmert zu sein. Worüber ich sehr froh war.

Violetta winkte uns noch zu, bevor sie in Empfang genommen und in das Spielzimmer hinein begleitet wurde. Ich fragte mich, was es da drin wohl gab, das eine Elfjährige für längere Zeit beschäftigen konnte. Vielleicht würde ich das ja später noch erfahren.

Harry und ich machten Kehrt und liefen zurück zu der Eingangshalle, von wo aus eine breite Treppe in den ersten Stock führte. Während wir nebeneinander herliefen spürte ich, wie er zaghaft mit seinen Fingerspitzen über meinen Handrücken streichelte, bevor er vollends mit starkem Griff meine Hand umschloss.

Überrascht sah ich zu ihm und bemerkte sofort seinen besorgten Blick. Mitten auf der Treppe blieben wir stehen und sahen uns einfach nur an. Unsere Hände nach wie vor verschränkt. Seine grünen Augen leuchteten nicht fröhlich, wie ich es von ihm gewohnt war und ein paar Sorgenfalten zierten seine Stirn. „Die können uns nichts anhaben, oder?", fragte Harry leise.

Ich konnte die Angst in seiner Stimme hören. Genau die Angst, die nur ein paar Wochen zuvor dafür gesorgt hatte, dass er sich von mir distanziert hatte. Diese Angst war präsent, auch in mir. Und das, obwohl mein gesunder Menschenverstand mir immer wieder einreden wollte, dass diese Leute uns nichts anhaben konnten. Wie Eleonor es auch gesagt hatte.

Harry war ein liebevoller und großartiger Vater, der alles dafür tat, dass es Violetta gut ging. Es gab kein einziges Argument, dass dagegen sprechen würde. Und ich glaubte, dass auch ich kein allzu schlechter Umgang für Violetta war. Kein Gericht könnte uns also Violetta wegnehmen. Sowieso galt das Verhältnismäßigkeitsprinzip, nach dem das Gericht immer den geringstmöglichen Eingriff wählen sollte. Uns Violetta wegzunehmen würde dem auch widersprechen.

„Nein, Harry. Violetta gehört zu uns. Alles wird gut", wie schon vorhin merkte ich, dass ich nicht nur meinem Gegenüber versuchte Mut zu machen, sondern es mir vor allem wieder selbst einredete.

Ich legte meine Hände auf seine Brust und spürte, wie er seine hinter meinem Rücken kreuzte. Dann stellte ich mich auf Zehenspitzen, lehnte meine Stirn gegen seine und schloss meine Augen. „Ich liebe dich, Harry", flüsterte ich. „Ich liebe dich auch, Louis", kam es leise zurück. Harry zog seinen Kopf etwas zurück und legte dann seine Lippen auf meine Stirn. „Ich will, dass dieser Spuk endlich vorbei ist", hörte ich Harry sagen, während ich noch immer meine Augen geschlossen hielt.

Wir genossen beide den intimen Moment, mitten auf der Treppe im Amtsgericht, bis wir Schritte hörten, die immer näher kamen. Als ich meinen Blick nach unten schweifen ließ, sah ich, wie unsere Anwältin in grauem Hosenanzug und Pumps die Treppe heraufstolziert kam. „Guten Morgen ihr beiden. Ihr seid aber pünktlich. Habt ihr Violetta schon zum Spielzimmer gebracht?", fragte sie, während sie uns etwas unbeholfen anlächelte.

Doch obwohl sie unseren intimen Moment zerstört hatte, war ich froh über ihre Anwesenheit. Eleonor wusste was sie tat. Mit ihr an unserer Seite hatte ich ein sicheres Gefühl.

„Hallo Eleonor, schön dich zu sehen." Von dieser Phrase hatte ich auch nicht geglaubt, sie je wieder zu sagen. „Hallo Eleonor. Ja, wir haben Violetta schon dorthin gebracht", erwiderte nun auch Harry die Begrüßung. Er tat es mir gleich und schüttelte ihr die Hand, dann legte er seine Hand an meine Hüfte, wo er mit seinem Daumen sanft auf und ab streichelte.

„Wie fühlt ihr euch?", fragte sie, während sie auf der Stufe unter uns stehen blieb. „Darf ich ehrlich sein?", fragte Harry, während er nervös lachte. „Ich bitte darum." - "Ich habe verdammte Panik."

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Könnt ihr Harry verstehen?

Was haltet ihr von Zayns und Perries Verlobung?

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