Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Vater meines Freundes

Titel: Der Vater meines Freundes
Autorin: RaikaNoOujo (alias Meike)
Teile: 1/1
Pairing: VegetaxOC
Genre: Romanze, Drama, Lemon
FSK: 18+
Disclaimer: Die Figuren und Schauplätze gehören dem ehrenwerten Akira Toriyama. Ich verdiene hiermit kein Geld. Suzuka gehört mir und untersteht meinem Copyright.
Anmerkung: Dieser One-Shot wird aus Suzukas Sicht geschildert.

Der Vater meines Freundes

„Suki? Bist du fertig?“
Die freundliche Stimme meines Freundes riss mich aus meinem Gedanken. Ich war gerade dabei meinem Make-Up den letzten Schliff zu geben.
„Einen Moment, ich komme gleich!“, rief ich zurück und widmete mich wieder meinem Spiegelbild.
Meiner blassen Haut hatte ich mit etwas Rouge Farbe verliehen, meine vollen Lippen waren mit einem dunkelroten Lippenstift geschminkt. Nun fehlte nur noch etwas Wimperntusche, um meine blaugrünen Augen hervorzuheben und ein bisschen Puder, um das Gesamtbild abzurunden. Aber bloß nicht zu viel, damit meine Sommersprossen immer noch gut sichtbar waren. Immerhin liebte mein Freund meine Sommersprossen und mein dunkelrotes, gelocktes Haar.

Trunks und ich waren jetzt seit fast einem halben Jahr ein Paar. Wir gingen auf die gleiche Schule in Satan City und besuchten dort gemeinsam die Abschlussklasse. Freunde waren wir schon seit ein paar Jahren, aber erst seit dem letzten halben Jahr schien er mehr in mir zu sehen. Wir verstanden uns blendend, hatten den gleichen schrägen Humor und hatten viele gemeinsame Interessen. Es war einfach schön und unkompliziert.
Und da gerade keine Prüfungen anstanden, empfand Trunks es als den perfekten Zeitpunkt, mich seiner Familie vorzustellen. Bisher hatten wir uns immer nur bei mir oder irgendwo unterwegs getroffen, in einem Café, im Kino, bei mir Zuhause, oder sonst wo.
Irgendwie hatte ich furchtbare Angst davor, seine Eltern kennen zu lernen. Seine Mutter war immerhin Bulma Briefs. Ja, DIE Bulma Briefs. Die erfolgreichste Unternehmerin und noch dazu die reichste Frau der ganzen Welt. Vor dieser Frau musste man einfach Respekt haben und egal, was für einen Mann sie an ihrer Seite hatte, er musste mindestens genauso stark und durchsetzungsfähig sein, wie sie.
Mein Freund hatte mir bislang nie viel von seiner Familie erzählt. Vor allem über seinen Vater schien er nicht gerne zu sprechen. Er sagte immer, ich würde es verstehen, sobald ich ihn kennen lernen würde. Das konnte einfach nichts Gutes bedeuten... Bestimmt war er sehr streng und nicht leicht zu beeindrucken.

Ich seufzte tief schnaubend, legte meinen Pinsel und das Puder zur Seite, zupfte mit den Finger meine langen Haare zurecht und legte das Parfum auf, welches Trunks mir vor Kurzem geschenkt hatte.
Es war einfach an der Zeit, dass ich seine Eltern kennen lernte. So schlimm konnte es ja nicht werden. Ich durfte mich nur nicht blamieren.
„Alles wird gut. Nur ruhig bleiben und nicht hektisch werden, Suki“, flüsterte ich meinem Spiegelbild zu und versuchte mir selbst Mut zu machen.
Ein letztes Mal atmete ich ruhig durch und wendete mich schließlich von dem Spiegel ab und verließ das Badezimmer meiner Eltern. Im Flur hockte ich mich noch auf den Boden und zog einfache schwarze Pumps an. Dazu trug ich eine einfache weiße Bluse, einen schwarzen, knielangen Rock und halterlose Nylonstrümpfe, deren Bündchen unter dem Saum des Rockes verschwanden. Eine Kette, mit einem herzförmigen Anhänger, baumelte um meinen Hals. Auch diese hatte ich von Trunks geschenkt bekommen.
Er machte mir so viele kleine Geschenke zwischendurch... Mir war das meist unangenehm. Ich konnte nicht gut damit umgehen, wenn er mir so viel Aufmerksamkeit schenkte.

„Na? Bereit für meine Eltern?“, ertönte hinter mir wieder die Stimme meines 18-jährigen Freundes.
Ich erschrak, drehte mich zu ihm um und fasste an mein Herz. Dieser Kerl schaffte es doch immer wieder mich zu erschrecken und sich geräuschlos an mich heranzuschleichen... Ich nickte ihm zaghaft zu.
Trunks hingegen kam mir näher, griff nach meiner Hand und sprach: „Du siehst so süß aus, mein Engel. Meine Mam wird dich lieben“.
Anschließend schenkte er mir ein aufmunterndes Lächeln.
Bei diesem Lächeln hätte ich jedes Mal dahinschmelzen können. Meine Knie wurden weich und mein Kopf wurde heiß. Ich spürte sofort, dass mir Röte ins Gesicht stieg, sodass ich mein Haupt senkte und mich nur leise murmelnd für das Kompliment bedankte.
Er wusste ganz genau, wie aufgeregt und nervös ich war. Trunks konnte mich lesen, wie ein offenes Buch.
„Lass uns aufbrechen“, schlug er vor.
„Ja“, hauchte ich leise und verließ mit ihm zusammen das Haus meiner Eltern, die derzeit allein im Urlaub waren.
Ich war ja ebenfalls schon 18 und konnte gut auf mich selbst aufpassen. Außerdem wussten sie, dass mein Freund gut für mich sorgen würde, solange sie nicht da waren.

Hand in Hand ging ich mit Trunks auf die Straße. Dort kramte er aus seiner Tasche eine Hoi-Poi-Kapsel und warf sie zu Boden. Die kleine Rauchwolke, die entstanden war, gab seinen dunkelblauen Gleiter preis. Der Blauhaarige öffnete sogleich die Tür auf meiner Seite und bat mich herein. Hinter mir schloss er die Luke wieder, lief auf die andere Seite und setzte sich ins Cockpit. Er startete den Motor und brachte den Vogel in die Lüfte.

Auch Trunks hatte sich heute schick gemacht. Er trug ein schwarzes Hemd und eine dunkelblaue Jeanshose. Normalerweise trug er gerne weite und gemütliche Sachen. Mir war das eigentlich ziemlich egal. Er sah in allem einfach unfassbar gut aus.
Manchmal konnte ich gar nicht verstehen, wieso der hübscheste und intelligenteste Junge der gesamten Schule ausgerechnet mit mir zusammen sein wollte. Wir waren zwar schon seit vielen Jahren gut befreundet, aber ich war doch nur ein einfaches, normales Mädchen. Und er... Er war nun mal Trunks Briefs. Sohn einer reichen und berühmten Familie, hoch intelligent, gutaussehend, charismatisch, charmant, stark, sportlich... Er war einfach perfekt.
Ich hatte ihn absolut nicht verdient.

„Suzuka? Alles gut?“, fragte er mich und riss mich wieder aus meinen Gedanken.
Ich stutzte kurz. Normalerweise nannte er mich nie bei meinem ganzen Namen. Ich musste mal wieder geträumt haben. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte. Wieder schoss mir deutlich erkennbare Röte ins Gesicht. Ich senkte meinen Blick auf meine Oberschenkel, die ich krampfhaft zusammenpresste.
„Ja, alles bestens... Ich bin nur wahnsinnig nervös“.
„Schon gut. Du bist süß, wenn du so aufgeregt und gar nicht richtig anwesend bist“.
„Gar nicht...“, stritt ich ab und merkte, dass ich rot wurde, sank beschämt auf dem Stuhl zusammen.
„Oh doch!“ Trunks grinste und konzentrierte sich aber wieder auf den Flug.
Ich versuchte das Thema zu wechseln. Was diese Diskussion betraf, bekam ich eh kein Recht. „Bist du denn gar nicht nervös? Was, wenn ich mich total blamiere oder deine Eltern mich nicht leiden können?“
Er lachte kurz auf und winkte mit einer Hand ab. „Ach was... Mach dir nicht so viele Gedanken. Meine Mam wird dich lieben“.
„Ja... Das sagst du immer wieder... Aber was ist mit deinem Vater?“
„Mein Dad ist...“. Mein Freund seufzte und suchte offenbar nach den richtigen Worten, um ihn zu beschreiben. „...er ist sehr speziell. Mach dir nichts daraus, Suki! So, wie ich ihn kenne, wird er bei dem Abendessen wahrscheinlich eh nicht dabei sein“.
„Also lerne ich ihn gar nicht kennen?“
„Es...kann sein, dass er sich mal kurz zeigt. Er ist meist sehr in sich gekehrt und will seine Ruhe haben“.
„O...okay“.
Irgendwie kam mir das komisch vor. Vielleicht führten seine Eltern keine besonders glückliche Beziehung und gingen sich deshalb aus dem Weg...? Etwas anderes konnte ich mir in diesem Moment noch nicht vorstellen.

~

Kurze Zeit später kamen wir in der westlichen Hauptstadt an und schon aus der Ferne konnte ich das riesige Gebäude der Capsule Corporation ins Visier nehmen. Es war das größte Haus weit und breit.
Im Garten setzte Trunks zur Landung an.
Ich war in diesem Moment so froh, dass er mich abgeholt hatte und ich mit ihm zusammen hier aufschlagen würde. Allein der Gedanke daran, dass ich hätte klingeln und mich an der Tür vorstellen müssen, bereitete mir Magenschmerzen. Zum Glück würde Trunks nicht von meiner Seite weichen.

Nachdem die Motoren verstummt waren und mein Freund mir den Ausstieg erleichterte, zupfte ich meine Haare und mein Outfit zurecht. Anschließend ließ ich meine Blick durch den Garten schweifen, der für mich eher wirkte wie eine Parkanlage. Der Rasen war perfekt getrimmt; die Bäume und Blumen wunderbar in Szene gesetzt. Das Wasser des Bachlaufes plätscherte in den Teich, in dem ein paar Fische umher schwammen.
„Wow...“, entwich mir eher unbewusst.
Ich griff nach Trunks' Hand und krallte mich daran fest. Meine Nervosität stieg immer weiter an, je näher ich dem Haus kam. Vom großen Balkon kam mir schon der Geruch von glühenden Kohlen entgegen. Offenbar wollte Familie Briefs Grillen.

Hand in Hand gingen wir über die Terrasse in den Innenbereich. Trunks führte mich durch das gigantische Wohnzimmer hinauf in die erste Etage, bis zu dem Balkon, den wir schon von außen gesehen hatten.
Diese Einrichtung... Die Größe des Hauses. Alles machte mich sprachlos. Es war so modern und mit allem möglichen Schnickschnack ausgestattet. Jede der Türen öffnete sich automatisch, es sei denn sie war durch einen Code geschützt. Jedes Gerät, und sei es nur ein einfacher Toaster, war das auf dem neuesten Stand der Technik. Was hatte ich auch erwartet? Doktor Briefs und seine Tochter waren Erfinder und wahrhaftige Genies. Wie sollte deren Zuhause sonst aussehen?
Jedenfalls kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus und war völlig baff von den vielen Eindrücken. Und immer größer wurde in mir die Angst, mich zu blamieren. Trunks' Mutter wollte für ihren Sohn sicher nur das Allerbeste. Was konnte ein einfaches Mädchen, wie ich da schon reißen?

Ich krallte mich noch fester an der Hand meines Freundes fest, in der Hoffnung, dass er mich vor jeglichen Gefahren und Fettnäpfchen bewahren könne.
Wir kamen um die letzte Biegung und machten vor einer großen Glastüre Halt. Dahinter verbarg sich unverkennbar der große Balkon. Dort stand schon ein großer Tisch, eingedeckt für fünf Personen und ein riesiger Grill stand gleich daneben.
Am Geländer des Balkons lehnte eine stilvoll gekleidete, schlanke Frau mit kurzem, hellblauen Haar und rauchte eine Zigarette. Sie trug ein figurbetontes rotes Kleid und dazu passende Highheels. Ganz unverkennbar: Bulma Briefs.
»Ein Genie und verdammt hübsch noch dazu... Die kann echt jeden haben!«, schoss mir durch den Kopf und ich fragte mich, wie ihr Mann, Trunks' Vater wohl aussah.
„Bist du bereit, Schatz?“, fragte mein Freund und lächelte mir aufmunternd entgegen.
Ich nickte nur und atmete noch ein letztes Mal tief durch. »Jetzt nur keine Fehler machen!«

„Du packst das schon, Schatz“, flüsterte Trunks mir zu, drückte meine Hand und setzte sich erneut in Bewegung.
Mit mir zusammen überwand er den letzten Meter, sodass sich die Glastüre zum Balkon eigenständig öffnete und durch das leise Zischen die Aufmerksamkeit seiner Mutter erregte.
Sie lächelte uns freundlich entgegen, drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus und kam auf uns zu. Bulma hatte ein wirklich einnehmendes, liebevolles Lächeln, was mich gleich dazu brachte, mich ein wenig zu entspannen. Und dennoch strahlte sie so viel Selbstbewusstsein und Stärke aus, dass es mir eiskalt den Rücken runter lief.

Nur einen Schritt vor uns blieb sie stehen. Ihren Sohn hatte sie schon weitem begrüßt und nun ließ sie ihren Blick langsam und ausgiebig über mich gleiten.
Nervös zupfte ich meine Haare mit einer Hand zurecht, die andere klammerte sich noch fester an Trunks.

„Du bist also Suzuka“, begann Bulma und nickte, als ihre Augen auf meine trafen und sie mir ihre Hand entgegenstreckte. „Freut mich dich kennen zu lernen. Trunks schwärmt ja in den höchsten Tönen von dir“.
„Maaam!“, rief mein Freund genervt dazwischen.
Er wollte wohl nicht, dass ich das mitbekam. Aber darauf konnte ich mich gerade sowieso kaum konzentrieren. Ich versuchte mein freundlichstes Lächeln aufzusetzen, nahm ihre Hand und schüttelte sie.
„Die Freude ist ganz meinerseits, Mrs. Briefs“
Sie hatte einen freundlichen, aber festen Händedruck, der mir nur ein weiteres Mal ihre Stärke demonstrierte. „Bitte nicht so förmlich! Bulma reicht vollkommen“.

Ich schluckte unwillkürlich. Hatte sie mir ernsthaft angeboten, sie beim Vornamen anzusprechen? Diese Frau war einfach so unfassbar cool! Ab dem ersten Moment war ich vollkommen hin und weg, von ihrer Ausstrahlung und ihrer Freundlichkeit.
Ich nickte einverstanden, bedankte mich und wir lösten unsere Hände voneinander.
Gleich darauf fiel der Großteil meiner Anspannung von mir ab und ich schnaufte gedanklich durch. Die erste Hürde war damit erfolgreich und ohne weitere Zwischenfälle geschafft.

„Möchtest du schon etwas Trinken, Suzuka?“, fragte mich Bulma, die einen Schritt zurück ging und mit ihrem Arm in Richtung Tisch deutete, auf dem eine Flasche Wein und drei Glaskaraffen mit unterschiedliche Säfte standen.
„Ja, ich...“. Ich zögerte einen Moment und bemerkte jetzt erst, dass ich mal dringend für kleine Mädchen musste. „Ich glaube, ich muss... Wo... Wo ist denn die Toilette?“

Na super. Was hatte ich mir denn da zusammen gestottert? Gedanklich schlug ich mir mit flacher Hand gegen die Stirn.
„Ich zeig's dir“, entschied Trunks schnell und nahm mich bei der Hand wieder ins Innere des Gebäudes.

Kaum schob sich die Glastüre hinter uns zu, ließ ich von meinem Freund ab und raufte mir mit beiden Händen meine dunkelroten Haare.
„Ahhh! Man, war das peinlich!“, ärgerte ich mich über mich selbst.
Trunks entwich ein kurzes Lachen. „Ach was. Das denkst du nur. Glaubst du, du bist die Erste, die so einen Respekt vor meiner Mutter hat, dass sie keinen geraden Satz mehr rausbekommt?“
„...ich will aber einen guten Eindruck machen...“, murmelte ich verstimmt und stieß anschließend ein resigniertes Seufzen aus.
„Mach dich nicht fertig, Schatz! Meine Mam nimmt dir das nicht übel – wirklich nicht“, versicherte er mir, nahm mich wieder bei der Hand und schenkte mir ein aufmunterndes Grinsen.
Dieses Grinsen ließ mich doch jedes Mal aufs Neue schwach werden und entlockte auch mir ein zaghaftes, schüchternes Lächeln. Trunks zog mich näher an sich heran, drückte mir einen herzlichen Kuss auf die Wange und ging mit mir zusammen durch den Vorraum des Balkons zurück in einen der vielen Gänge.

Nur ein paar Meter weiter blieb er stehen und deutete auf eine hellblaue Tür am Ende des Flurs.
„Da vorne ist das Gäste-WC. Schaffst du den Rest allein? Dann kann ich meiner Mutter schon mal bei den Vorbereitungen helfen“.
Ich nickte eifrig. Schließlich war ich kein kleines Kind mehr und den kurzen Weg würde ich auch ohne seine Hilfe bewältigen.
„Geh ruhig“, antwortete ich ihm. „Bis gleich!“
Auch er nickte mir zu und wendete sich von mir ab. Ich drehte mich derweil um und fixierte die blaue Tür, auf die Trunks gedeutet hatte.

Dahinter befand sich ein geräumiges Badezimmer, mit einer Dusche, einem ausladenden Waschbecken, einem dazugehörigen Unterschrank und einer Toilette. Verwundert zog ich meine Brauen zusammen, schob die Tür hinter mir ins Schloss und verriegelte sie.
»Hat Trunks nicht gesagt, dass das ein Gäste-WC sein soll...? Wenn das hier für Gäste ist, will ich gar nicht wissen, wie die anderen Badezimmer aussehen...«
Neugierig sah ich mich genauer um. Die Fliesen waren ebenso hellblau, wie die Tür und wirkten hochwertig. An den Wänden war ein Mosaik, bestehend aus hunderten verschiedener Blautönen. Es sah einfach wunderschön aus.
Leicht kopfschüttelnd setzte ich mich auf die Toilette und erledigte mein Geschäft.

Es war wirklich erstaunlich, wie normal und bodenständig Bulma wirkte, bei so viel Reichtum und Prunk. Mein erster Eindruck reichte schon, um mir klarzumachen, dass sie mehr hatten, als sie brauchten. Allein schon dieses riesige Haus. Was hatte Trunks mir auf dem Flug hierher erzählt? Hier gab es acht Schlafzimmer und zwölf Bäder. Wer brauchte denn so etwas? Aber gut. Vielleicht bewirtete die Familie Briefs des Öfteren Gäste von weit her.
Trunks hatte mir schon oft davon erzählt, dass seine Familie häufig riesige Feste abhielt und all ihre Freunde dazu einlud. Sie hatten wohl einen großen Freundeskreis. Den besten Freund von Trunks, Son Goten hatte ich sogar schon kennen gelernt. Er ging auf dieselbe Schule wie wir, nur war er eine Stufe unter uns. Er war wirklich sehr nett, auch wenn er sehr verpeilt sein konnte.

Nachdem ich fertig war, spülte ich ab und wusch mir die Hände. Einen prüfenden Blick in den Spiegel werfend fiel mir auf, dass mein Make-Up noch gut saß. Nur meine Locken zupfte ich ein weiteres Mal an diesem Tag zurecht. Wenn ich nervös war, spielte ich vermehrt mit meinen Haaren. Das war schon immer so gewesen.
Mit meinem Erscheinungsbild halbwegs zufrieden, tapste ich wieder auf den Flur und schloss die Tür hinter mir möglichst geräuschlos.
»Bloß nicht negativ auffallen... Bloß keinen Krach machen...«, sagte ich mir gedanklich und richtete meinen Gang auf den langen Flur aus, mit dem Ziel zurück zum Balkon zu gehen.

„Wer bist du? Was machst du in meinem Haus?“
Ich war erst wenige Schritte weit gekommen, da ertönte hinter mir diese tiefe, bedrohlich klingende Stimme und sorgte dafür, dass ich mich schwungvoll mit weit aufgerissenen Augen umdrehte. Direkt vor mir stand ein Mann, der mich mit seinem strengen Blick fixierte. Er war nur ein kleines Stück größer als ich, hatte nach oben gerichtete, pechschwarze Haare und einen sehr, sehr muskulösen Körper, der durch seinen enganliegenden, dunkelblauen Trainingsanzug betont wurde. Er kam näher auf mich zu, manövrierte mich mit dem Rücken zur Wand und fixierte mich mit seinen stechenden, hasserfüllten Augen.
„I-ich...“, stotterte ich, während er mir näherkam.
Ich wich zurück und stieß sogleich gegen die Wand hinter mir. Mein Gegenüber starrte mir unentwegt in die Augen. Er hatte einen so furchteinflößenden Blick, dass es mir eiskalt den Rücken herunterlief.
„Ich erwarte eine präzise Antwort, Weib!“, setzte er knurrend nach, funkelte mich wütend an und stützte sich mit einer Hand neben meinem Kopf an der Wand ab, um mir jedwede Fluchtmöglichkeit zu verwehren.
Ich spürte, wie sich mein Hals zuschnürte und mir Tränen in die Augen stiegen. Was sollte ich nur tun? Wo kam dieser Typ her? Wer war das überhaupt? Hatten die Briefs etwa einen Sicherheitsdienst im Haus? Oder war das am Ende sogar...Trunks Vater? Wer auch immer er war, ich sollte besser schnell antworten, ansonsten würde es sicher sehr unangenehm für mich werden.
„Ich...ich bin Suzuka, die...Freu...Freundin von Trunks...“.
Der Blick des Mannes blieb weiterhin skeptisch verengt. Er kam mir plötzlich noch näher, schloss kurz seine Augen, führte seine Nase an meinen Hals und roch an mir.
Warum zur Hölle tat er das? Mochte er mein Parfum? Was hatte das mit mir oder meiner Antwort zu tun? Oder war dieser Kerl einfach nur pervers?
Tatsächlich entspannte sich seine Mimik daraufhin minimal.
„Das scheint der Wahrheit zu entsprechen. Zumindest riechst du nach ihm...“.
»Ich rieche nach ihm...? Wie kann er das denn so einfach feststellen? Hat er das Riechorgan eines Hundes?«, schoss mir durch den Kopf, traute mich jedoch nicht, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Selbst meine Atmung hatte sich vor Angst eingestellt.
„Warum geisterst du hier allein durch die Gänge?“
„Ich...“.
Wieder blieb mir die Sprache weg. Die Nähe dieses Mannes fühlte sich nach absoluter Gefahr an. Jede meiner Zellen kribbelte und knisterte, wie elektrisch geladen. Ich schluckte merklich und atmete einmal tief durch, wodurch sich mein Brustkorb stark anhob.
„Ich bin h-heute das erste Mal hier... Ich war nur...nur auf der Toilette...“.
Nur mit Mühe und Not konnte ich meine Tränen noch im Zaum halten. Doch sein Blick machte es mir fast unmöglich. Mein Puls raste unkontrolliert und schnell, beinahe so, als wäre ich vor einem Raubtier davongerannt. Aber genauso fühlte ich mich gerade. Wie eine in die Ecke getriebene Gazelle, vor den Augen des hungrigen Löwen.
Nur noch ein paar Sekunden lang starrte er mir tief in die Augen, bis er ruckartig von mir abließ und sich mit einer schier unmenschlichen Geschwindigkeit von mir wegbewegte.

Unwillkürlich kippte ich nach hinten, lehnte mich gegen die Wand und sank an dieser herunter. Meine Knie waren so weich und schwach wie Pudding geworden. Mit einer Hand fasste ich an meine Brust, die andere wanderte an meine Schläfe, schob sich von dort in mein dichtes, dunkelrotes Haar.
»Fuck... Was war das denn jetzt?«, dachte ich, während ich dem Schwarzhaarigen irritiert hinterher blickte und versuchte mich zu beruhigen. Er stolzierte in dieselbe Richtung, in die ich gehen wollte.
Dieser Mann... Das war doch...das war doch Trunks' Vater, oder nicht? Eine gewisse Ähnlichkeit hatten sie jedenfalls... Aber warum hatte er mich so angesehen und so bedrängt?

Ich musste mich jetzt schnell zusammenreißen. Trunks und seine Mutter warteten bestimmt schon auf mich. Meine Atmung vertiefend und damit verlangsamend, richtete ich mich wieder auf und zog meinen Rock wieder nach unten, der durch das Heruntergleiten an der Wand nach oben gerutscht war.
»Ruhig bleiben, Suki! Bei dem Essen ist Trunks die ganze Zeit bei dir, es kann also nichts passieren!«

~

Zurück auf dem Balkon kam mir schon der markante Duft und das wunderbare Geräusch von brutzelndem Fleisch entgegen, was mich gleich entspannte. Es roch köstlich. Garantiert hatte diese Familie richtig hochwertiges Fleisch gekauft.
Ich sah mich um und erkannte, dass der Kerl vom Flur wohl doch nicht anwesend war. Er musste einen anderen Weg eingeschlagen haben.

„Setz' dich zu mir, Suki“, forderte mein Freund freundlich und deutete auf den freien Platz neben sich.
Sofort kam ich seiner Bitte nach und setzte mich zu ihm. Bulma nahm ebenfalls Platz, gegenüber von Trunks und warf mir wieder ein nettes Lächeln zu.
„Das Fleisch ist fast fertig. Du kannst dir gerne schon Salat nehmen, oder etwas zu trinken. Fühl' dich bitte ganz wie Zuhause“, erklärte sie und deutete wieder auf all die Köstlichkeiten, die sie auf den Tisch gestellt hatte.
Unterschiedliche Salate, Spieße mit kalten Thunfischfilets und Rohkost... Sogar für Dessert war gesorgt.
„Vielen Dank“. Ich nickte und nahm mir zögerlich etwas von dem Salat, den mein Freund auch auf seinem Teller hatte. „Sie haben wirklich ein wunderschönes Haus“, setzte ich nach, um eine Konversation zu starten.
„Danke, Suzuka. Ich hoffe du findest dich zurecht“.
„Ich glaube, allein würde ich mich verlaufen“. Mir entwich ein kurzes beschämtes Lachen, was von der Blauhaarigen erwidert wurde.

Plötzlich zuckte mein Freund und sah in den Himmel. Ich erschrak und sah ihn fragend an, doch bevor ich ihn fragen konnte, was los war, sprach er: „Papa kommt wieder“.
Wobei das allerdings noch mehr Fragen aufwarf. Woher wusste er das? Weit und breit war am Himmel nichts zu sehen... Kein Flugzeug, kein Gleiter...
Trunks überraschte mich öfters mal mit seinem übernatürlichen Fähigkeiten. Er konnte besser sehen und hören als jeder andere, den ich kannte. Außerdem war er nicht nur sportlich, sondern erzielte bei uns an der Schule immer wieder Höchstleistungen und stellte neue Rekorde auf, die die Alten absolut in den Schatten stellten. Ich hatte ihn zwar schon mal gefragt, was es damit auf sich hatte, aber er sagte nur, er habe da ein gewisses Talent von seinem Vater geerbt.

Und wie aufs Stichwort, landete der Kerl, der mich eben auf dem Flur so in die Enge getrieben hatte, ohne Weiteres auf dem Balkon.
Er...war geflogen...und landete jetzt einfach, als ob nichts wäre auf dem Balkon und überreichte seiner Frau eine schwarze Papiertüte, auf der ein feiner goldener Schriftzug zu erkennen war.
Mir blieb die Luft weg und ich ließ klirrend meine Gabel fallen.
Die anderen Anwesenden schien das jedoch nicht sonderlich zu verwundern. Bulma stand nur auf, nahm die Tasche entgegen und sah hinein.
„Da ist ja der Wein, den ich noch haben wollte. Vielen Dank, Vegeta!“, sprach sie fröhlich und erntete von ihrem Mann nur ein desinteressiertes Schnauben. Mit dem gleichen störrischen Blick wie eben fixierte er flüchtig seine Frau und nahm anschließend wieder mich ins Visier.
Weiterhin sprachlos, sah ich mit offenem Mund zu meinem Freund, der mich peinlich berührt anlächelte.
„Suki? Das ist mein Vater, Vegeta“, stellte er ihn vor.
Der muskulöse Mann rührte sich keinen Millimeter. Er starrte mich einfach nur an, als hätte ich irgendetwas falsch gemacht.
„Trunks? Holst du deine Schwester? Dann können wir anfangen zu essen. Ich fülle den Wein noch in einen Dekanter“. Schon wendete sich die Blauhaarige mit den Weinflaschen bepackt ab und schlenderte in das angrenzende Zimmer. Auch mein Freund erhob sich schnell und ging zurück ins Haus, um seine kleine Schwester zu holen.

Ehe ich mich versah war ich mit diesem furchteinflößenden Mann allein und die nackte Panik überkam mich, während ich eher unwillkürlich in meinem Stuhl zusammenschrumpfte. »Warum lassen sie mich mit ihm hier draußen? Hoffentlich kommt Trunks schnell wieder...«, hoffte ich innerlich und sank in meinem Stuhl zusammen. Am liebsten wäre ich sofort in Tränen ausgebrochen, davon gerannt und hätte mich irgendwo versteckt. Dieser Vegeta machte mir wirklich Angst, vor allem wie sein Blick weiterhin auf mir haftete. Hatte ich irgendetwas an mir, was ihn störte? Oder war er besorgt um seinen Sohn? Traute er mir nicht?

„Ich dachte du heißt Suzuka“. Seine knurrende Stimme riss mich sofort aus meinen rasenden Gedanken ins Hier und Jetzt.
„Da-das ist... Suki ist mein Spitzname“, erklärte ich, mich auf meinem Stuhl wiederaufrichtend. Ich musste zumindest versuchen, ihm selbstbewusst gegenüberzutreten und mich nicht wie ein Häufchen Elend verstecken. Vielleicht ließ er mich dann mal für eine Sekunde aus den Augen.
Er nickte kaum merklich und starrte mich unentwegt an.
Blinzelte dieser Kerl auch mal? Was hatte er nur für ein Problem mit mir?
Irgendetwas musste ich doch jetzt sagen. Wir konnten uns schließlich nicht anschweigen, bis Trunks und Bulma wieder kamen.

Ich sprach also aus, was mir als erstes durch den Kopf schoss. „Und...kann jeder in dieser Familie fliegen?“ Kaum hatten die Worte meinen Mund verlassen, biss ich mir auf die Zunge. Was war das denn für eine bescheuerte Frage?
„Nur Trunks und ich“, antwortete er.
Meine Augen wuchsen gefühlt auf Untertellergröße an. „W-was? Trunks kann das auch?“
Vegeta zog einen seiner Mundwinkel für einen kurzen Moment nach oben. „Er hat dir offenbar nicht erzählt, wozu wir fähig sind“.
„N-nein...“. Für einen winzigen Augenblick sah es so aus, als sei einer seiner Mundwinkel nach oben gehüpft. Es konnte aber auch sein, dass ich mich getäuscht hatte.
„Steh auf!“, forderte Vegeta plötzlich.
„Wo...wozu?“
„Keine Fragen! Steh auf und komm her!“
Seine Stimmlage ließ keinerlei Widerworte zu, also sprang ich wie von einer Tarantel gestochen von meinem Sitzplatz auf und ging auf ihn zu. Etwa zwei Schritte vor ihm blieb ich stehen, doch das schien ihm noch nicht zu reichen. Stattdessen überwand er auch den letzten Meter zu mir, starrte mir noch einen Moment lang in die Augen, senkte dann jedoch seinen Blick auf meine Bluse.
Schlagartig lief ich rot an. Sah er mir jetzt ernsthaft einfach so in den Ausschnitt?!
Einer seiner Hände bewegte sich nach vorne und er berührte vorsichtig den Stoff meiner Bluse. Anschließend ging er wieder einen Schritt zurück und zeigte mir ein einzelnes meiner roten, krausen Haare.
Vegeta hielt es zwischen seinen Fingern und fixierte es mit seinen schwarzen Opalen. Kurzzeitig blitzte ein lilafarbener Schimmer durch seine Augen und sein Körper wurde von einem ganz dünnen, schwarzen Nebel umhüllt. Im selben Moment breitete sich von dem Haar zwischen seinen Fingern aus eine Druckwelle aus, die meine Mähne durcheinander und meinen Rock nach oben wehte.
Erschrocken ließ ich einen kurzen Schrei über meine Lippen kommen, fuchtelte hektisch mit den Händen, um meinen Rock wieder zu richten. Das Nächste, was ich sehen konnte, war ein flüchtiges Grinsen Vegetas und das Haar in seiner Hand war verschwunden.
„W-was war das denn? Sind Sie...ein Zauberer?“, fragte ich mit weit aufgerissenen Augen.
„Zauberer?“ Wütend verzog er das Grinsen zu einer eingeschnappten Miene. „Ich habe dein Haar zerstört! Ich habe seine Struktur ins Nichts aufgelöst“.
Ich verstand nur Bahnhof. Hatte er mit etwa irgendein Trick vorgeführt?

Gerade in diesem Augenblick kam seine Frau mit einem Dekanter voller Wein wieder auf den Balkon und schimpfte: „Vegeta! Wie oft soll ich dir sagen, dass du deine Kraft der Zerstörung nicht bei uns Zuhause einsetzen sollst?! Das geht irgendwann noch schief!“
„Da geht nichts schief! Ich habe das völlig unter Kontrolle!“, pampte er zurück.
„Ach ja? Wolltest du Suki zu Tode erschrecken?“ Bulma stellte die Karaffe auf dem Tisch ab und stemmte eine Hand in ihre Hüften. Mit der anderen zeigte sie auf mich. „Sieh sie dir an! Sie ist ja völlig durch den Wind“.
Ihr Mann verschränkte seine Arme vor der Brust und gab erneut ein grummelndes Schnauben von sich.
Ich hatte das Bedürfnis etwas dazu zu sagen, was die Situation womöglich deeskalieren könnte. „I-ich... Es ist schon okay... Ist ja nichts passiert“.
Bulma warf mir einen mitleidigen Blick zu und seufzte schließlich. „Gut... Dann setzt euch bitte“. Dann sah sie ihren Mann warnend an. „Keine weiteren Zwischenfälle!“
Ruckartig und offensichtlich schlecht gelaunt setzte sich Vegeta auf den Stuhl, der meinem Platz genau gegenüberstand.
Auch ich setzte mich, obwohl mir ziemlich mulmig dabei zu Mute war, dass ausgerechnet er mir direkt gegenübersaß. Er würde mich mit seinen Blicken noch komplett aus dem Konzept bringen.

Während wir uns hinsetzten, ging Bulma an den Grill und überprüfte den Status des Fleisches. Vegeta fixierte mich weiterhin mies gelaunt mit seinen pechschwarzen Augen. Nur kurz wendete er sie von mir ab, griff nach dem Dekanter und warf mir dann einen fragenden Blick zu. Ich nickte eifrig und hielt ihm mein Glas hin.
Einen Schluck Wein konnte ich jetzt wirklich gebrauchen! Vielleicht beruhigte das meine Nerven ein wenig.

Kurz darauf kam auch Trunks mit seiner kleinen Schwester, der vierjährigen Bra, wieder auf den Balkon. Auch die Beiden setzten sich und wir konnten endlich mit dem Essen beginnen.

~

Das Essen an sich verlief verhältnismäßig unproblematisch. Vegeta starrte mich die ganze Zeit über an, was mich wahnsinnig nervös machte, weswegen ich beinahe den Dekanter umgeschmissen hätte. Doch mit den Reflexen einer Katze hatte der Vater meines Freundes die Karaffe vor dem Umkippen und mich vor einer weiteren Peinlichkeit bewahrt.
Was mir besonders ins Auge stach, war das Essverhalten, der männlichen Anwesenden. Bei Trunks wusste ich ja schon, dass er erstaunlich viel aß, aber sein Vater setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Der verdrückte ja allein ein ganzes Rind, ohne weitere Probleme.
Nach dem Essen verabschiedete sich dieser, mit dem Vorsatz trainieren zu gehen und ließ so endlich seinen stechenden Blick von mir ab. Ich atmete beruhigt durch und war ab diesem Moment deutlich weniger verkrampft.

Trunks, Bulma und ich saßen noch eine ganze Weile draußen und unterhielten uns angeregt über dies und jenes. Zwischendurch brachte Bulma ihre kleine Tochter ins Bett. Als sie wiederkam wurde noch eine Flasche Wein geöffnet. Wir amüsierten uns prächtig. Meine Anspannung war komplett verflogen, allein aus dem Grund, dass Bulma so eine herzliche und positive Ausstrahlung hatte.
Ganz im Gegensatz zu ihrem Mann.

~

So vergingen die Stunden, bis irgendwann meine Augen schwer wurden und mich kaum mehr auf das Gespräch am Tisch konzentrieren konnte. Trunks bemerkte das natürlich sofort und grinste leicht.
„Ich glaube Suki und ich gehen so langsam auch mal ins Bett“.
Bulma sah auf ihre Armbanduhr und weitete ihre Augen. „Oh, es ist ja auch schon fast halb zwei. Ich muss doch morgen früh raus...“. Schnell erhob sie sich und begann damit die Teller übereinander zu stapeln.
„Können wir noch behilflich sein?“, fragte ich höflich, während ich mich mit Trunks' Hilfe aufrichtete.
„Nein, alles gut. Ich sage der Haushälterin Bescheid. Geht ihr mal schön schlafen“.
„Sicher?“, fragte auch ihr Sohn und ließ seinen Blick über die unzähligen Teller, Schalen und Gläser schweifen.
„Ja“, versicherte seine Mutter und winkte uns von sich weg. „Jetzt geht schon! Suki kann ja kaum noch ihre Augen offenhalten“.
Innerlich war ich wirklich froh darüber. Der Anstand gebot es zwar, dass ich ihr in einem solchen Moment helfen würde, aber ich hatte absolut keine Lust und wollte nur noch ins Bett.
Wir verabschiedeten uns also, wünschten noch eine gute Nacht und gingen Hand in Hand zurück in den Innenbereich.

~

Von dort aus führte Trunks mich durch die Gänge und das Treppenhaus in eine der höheren Etagen, wo auch sein Zimmer lag. Dort angekommen sah ich mich nur flüchtig um. Ich war wirklich viel zu müde, um noch die Eindrücke seines Zimmers verarbeiten zu können. Es war groß und er hatte jeglichen Schnickschnack, den sich ein Junge in seinem Alter wünschen konnten. Ein großes Bett, eine breite Couch, einen eigenen Fernseher, mehrere Spielekonsolen und einen Schreibtisch mit einem Computer und gleich drei großen Bildschirmen.
Nur ein erstauntes „Wow...“ schaffte es über meine Lippen, während ich zielstrebig auf sein Bett zusteuerte und mich direkt auf die Matratze setzte.
„Wenn du noch mal zur Toilette willst, oder dich abschminken willst... Das Bad ist gleich nebenan“.
„Sehr gut“. Kaum hatte ich meine Schuhe ausgezogen, richtete ich mich auch schon wieder auf und schlurfte mit meiner Handtasche in das angrenzende Badezimmer. Dort zog ich mich aus, warf mir ein langes, schwarzes Nachthemd über und schminkte mich vor dem Spiegel stehend ab. Die halterlosen Strümpfe ließ ich versehentlich an. Ich war einfach zu müde.
Dieser Tag hatte mir wirklich viel Energie geraubt. Diese ganzen neuen Eindrücke, die Angst etwas falsch zu machen und dann noch dieser Blick von Trunks' Vater... Ich schüttelte mich gedanklich. Der war echt zum Fürchten!

~

Zurück in dem Zimmer meines Freundes entdeckte ich diesen schon mitten auf dem Bett, nur in eine dunkelgrüne Boxershorts gekleidet und mich mit einem verführerischen Lächeln einladend. Sofort eilte ich zu ihm und ließ mich gleich neben ihm auf die Matratze fallen. Ein tiefes Brummen entfloh meinen Lippen. Endlich alleine mit meinem Freund!
„Na?“, fragte er, rutschte näher an mich heran, stützte sich neben mir auf und strich mir eine verirrte Locke aus dem Gesicht. „Wie findest du meine Familie?“
„Deine Mam ist echt supernett. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass sie irgendwie eingebildet ist, oder so, aber das ist sie überhaupt nicht... Und deine Schwester ist sooo niedlich...“. Ich lächelte zufrieden und schloss die Augen, während ich mich an seine starke Brust schmiegte.
„Und mein Dad...?“, wollte er zögerlich wissen.
Ich schlug meine Augen sofort wieder auf und hievte mich in eine sitzende Position. „Ich... Ich weiß nicht... Ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen. Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass er mich anstarrt und...na ja...dass er mich nicht leiden kann...“.
Trunks seufzte leise. „Ja, mein Dad ist...Fremden gegenüber eher misstrauisch. Es dauert eine Weile, bis man mit ihm warm wird“.
„Sicher, dass man mit ihm überhaupt warm werden kann...? Nichts für ungut, aber er wirkt auch gegenüber deiner Mam ziemlich unterkühlt...“.
„Ja... So ist er eben. Das meint er aber nicht so. Eigentlich ist er ein wirklich toller Kerl. Er hat mir viel beigebracht und sogar schon mehrfach die Welt gerettet...“.
„Wie? Als eine Art Superheld, oder was?“
„...so in der Art...“.
Ich gähnte herzhaft und schloss wieder die Augen. „Ich würde ja sagen, erzähl mir mehr darüber...aber...also es interessiert mich wirklich...aber ich bin so müde...“.
„Kein Problem, mein Schatz...“. Trunks beugte sich über mein Gesicht und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Du hast das toll gemacht heute. Mein Vater ist echt nicht einfach zu nehmen und du hast das wirklich souverän gemeistert“.
„Na ja... Wie man's nimmt, ne?“ Ich schob meinen Körper unter die Bettdecke und kuschelte mich in das weiche Kissen.
„Nein, wirklich“, ermutigte mich Trunks, strich mir ein weiteres Mal durch die Haare und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn.
Anschließend schaltete er das Licht aus und legte sich neben mich unter die Decke.
„Gute Nacht, mein Engel“, wünschte er mir noch, was nur gedämpft an mein Ohr herandrang. Ich nuschelte etwas Ähnliches und war schon dabei ins Land der Träume abzudriften.

~

Mitten in der Nacht wachte ich plötzlich auf und verspürte großen Durst. Ich richtete mich auf und sah mich um, musste mich erst einmal orientieren. Nur das Licht des Mondes drang durch die dünnen Vorhänge und beleuchtete das Zimmer von meinem Freund sehr schwach. Leider hatten wir nichts zu Trinken hier. Das hieß also, ich musste Trunks wecken. Schließlich wollte ich nicht durch dieses riesige Haus irren... Dabei schlief er so friedlich und sah so unfassbar niedlich aus.
„Trunks...?“, flüsterte ich leise, strich leicht über seine Schulter.
Mein Freund grummelte leise, doch er schlief weiterhin tief und fest.
»Ich kann ihn jetzt nicht wecken... Ich schaffe das schon irgendwie allein. Ich bin doch kein kleines, ängstliches Mädchen!«, versuchte ich mir wiedermal selbst Mut zuzureden.
Die Küche hatte ich schließlich schon einmal gesehen an diesem Abend. Die würde ich garantiert wieder finden.
Vorsichtig und immer darauf bedacht, dass ich Trunks nicht berührte oder ihn in seinem Schlaf störte, kletterte ich vom Bett und verließ auf leisen Sohlen sein Zimmer. Nachdem ich die Türe fast geräuschlos ins Schloss geschoben hatte, sah ich mich auf dem Gang um.
»Wenn ich mich richtig erinnere, dann muss ich erst einmal runter ins Erdgeschoss«, überlegte ich und entschied mich nach links zu gehen. Irgendwo dort war der Aufzug, der mich aus der vierten Etage nach unten bringen würde.

~

Unten angekommen stieg ich aus und bemerkte, dass ich in einem Bereich war, den ich vorher noch nicht gesehen hatte. Als ich mich mit Trunks in sein Zimmer zurückgezogen hatte, waren wir über die Treppen nach oben gekommen. Dieser Abschnitt des Hauses wirkte gar nicht sonderlich wohnlich, eher wie eine öffentliche Einrichtung... Wie ein Labor oder ein Krankenhaus. Sehr steril und irgendwie unheimlich.
Ich sollte vermutlich nicht hier sein. Zum Glück hatte ich einen recht ausgeprägten Orientierungssinn, der mir sagte, dass ich mich theoretisch nur weiter links halten müsste, um zur Küche zu gelangen. Ich lief also den Flur entlang und näherte mich einem brummenden Geräusch. Skeptisch verengte ich meine Augen und verlangsamte mein Tempo. Es klang wie eine Maschine, aber ich konnte den Ursprung dessen noch nicht lokalisieren.

Erst als ich näherkam, erkannte ich, dass es aus einem der nächsten Räume kommen musste. Ich ging an einer Tür vorbei, an der in großen Buchstaben 'Gravitationsraum' stand und darunter in etwas kleinerer Schrift 'Lebensgefahr! Zutritt strengstens untersagt!'.
»Was zum...?«
Ich konnte mir absolut keinen Reim darauf machen, aber die Geräusche kamen definitiv aus diesem Raum. Nur langsam bewegte ich mich vorwärts und entdeckte an der Wand direkt neben der Tür eine kleine, runde Glasscheibe. Diese war offenbar speziell gehärtet, sie schien zumindest extrem dick zu sein. Doch viel interessanter war, was sich dahinter abspielte.
Trunks' Vater war in dem Raum zu sehen. Er trug nur seine enganliegende Trainingshose, sein Oberkörper war nackt. Vegeta trainierte. Sein Körper bebte vor Anspannung. Schweiß lief an seinen definierten Muskeln entlang, während er durch den dunkel gefliesten Raum sprang, einen Salto schlug und Tritte in die Luft verteilte. Es sah aus, wie eine Choreografie. Und irgendwie bekam ich das Gefühl, dass er diese Choreografie gerade nur für mich aufführte, auch wenn das natürlich völlig abwegig war. Mir wurde schlagartig heiß. Ohne es zu wollen, wurde mein Höschen feucht, bei dem Anblick, der sich mir bot. Mein Atem wurde flach, meine Augen weiteten sich.

Und gerade, als ich anfing den Anblick eher unwillkürlich zu genießen, hielt Vegeta plötzlich inne, als hätte er etwas bemerkt.
In Panik geraten senkte ich meinen Kopf, damit er mich nicht hinter der Glasscheibe sehen konnte. Er sah zwar nicht in meine Richtung, aber wie peinlich wäre es denn bitte, hätte er sich umgedreht und mich hier entdeckt? Nein, ich hatte mich wirklich schon mehr als genug blamiert! Und ich wollte seine Aufmerksamkeit nicht direkt wieder auf mich lenken...

Schnell eilte ich weiter den Gang entlang. Erst im Nachhinein fiel mir auf, wie ich den Vater meines Freundes angestarrt hatte... Und dass mich seine kleine Show tatsächlich angemacht hatte. Vegeta sah aber auch so verdammt jung und knackig aus... Er konnte doch kaum älter als Trunks sein. Keine einzige Falte zierte sein Gesicht. Dabei hatte Trunks doch erzählt, sein Vater sei 50. Danach sah er nun wirklich nicht aus. Wie gerne hätte ich sein Training noch länger beobachtet…
»Ahhh! Was denke ich denn da?! Das ist der Vater meines Freundes!«
Ich schüttelte meinen Kopf hektisch hin und her.

Zum Glück erreichte ich in diesem Moment die Küche und konnte mich ein wenig von meinen Gedanken ablenken. Der große Kühlschrank war schnell gefunden. Ich griff also hinein und genehmigte mir eine Flasche Wasser. Tief durchatmend lehnte ich mich gegen die Küchenzeile, öffnete das Getränk und trank daraus. Aber irgendwie war ich immer noch ganz zittrig von dem Anblick Vegetas, jedenfalls schwappte das Wasser über und lief über mein schwarzes Nachtkleid, sodass es im oberen Bereich durchsichtig wurde.
„Ach...Scheiße...verdammt!“, fluchte ich leise, stellte die Flasche wieder auf dem Tresen ab und griff nach einem Küchenhandtuch, welches ebenfalls auf der Küchenzeile lag. Heute ging aber auch wirklich alles schief...

„So spät noch wach?“, fragte auf einmal eine tiefe Stimme hinter mir.
Ich zuckte schreckhaft zusammen und fuhr herum. Nein, nicht auch noch er!
„Herr Vegeta... I-ich wollte nur schnell-!“ Ich stoppte mitten im Satz, weil mich sein Auftritt einfach so sehr aus dem Konzept brachte und mich wieder einmal sprachlos werden ließ.
Der Schwarzhaarige dampfte noch richtig von seinem Training. Sein Oberkörper war weiterhin unbekleidet, nur ein Handtuch hatte er um seinen Nacken geworfen. Zuerst lag sein Blick in meinem Gesicht, doch schnell wanderten seine Augen abwärts und blieben an meiner Oberweite kleben.
Hektisch verschränkte ich die Arme vor meiner Brust und bedeckte den durchsichtigen Stoff, sodass er nichts sehen konnte. Zeitgleich lief ich dunkelrot an. Wie konnte er da so unverblümt hinsehen? Na ja... Er war schließlich auch nur ein Mann. Ich war immerhin in seinem Haus und machte mich mit meinen Auftritten und Peinlichkeiten ihm gegenüber wahrscheinlich nicht gerade beliebt... Aber das war doch kein Grund mich einfach so anzustarren! Ich war die Freundin seines Sohnes und nicht seine Frau!

„Ich...ich wollte nur...“, versuchte ich meinen Satz von eben zu beenden. Doch wieder brach ich ab, konnte meine Augen nicht länger davon abhalten über seinem nackten Oberkörper zu wandern. Seine Muskeln glänzten im Mondlicht und nahmen meine Augen gefangen.
Vegetas Blick war wie gewohnt streng und mürrisch. Wie schon den gesamten Abend über. Mit einem einzigen Schritt überwand er den Abstand zwischen uns, packte mit einer Hand an mein Kinn und bewegte es in seine Richtung, sodass ich ihm ins Gesicht schauen musste.
Ich hatte keine Ahnung, was er mit mir vorhatte. Panik machte sich in mir breit. Mein Puls und meine Atmung schossen durch die Decke, sorgten dafür, dass ich am liebsten davongelaufen wäre. Doch sein Blick und sein Griff ließen keine Flucht zu. Meine Beine waren so weich und schwach geworden, dass sie mich ohnehin kaum von ihm weggebracht hätten. Eine Flucht war also zwecklos. Dieses Raubtier würde mich mit Haut und Haaren verspeisen.

„Was genau siehst du in Trunks...?“, fragte er plötzlich.
„...w-was?“, entkam es mir unwillkürlich. Ich verstand die Frage nicht ganz, auch, wenn ich das nicht gerne zugab. Ich wusste einfach nicht, was Vegeta von mir wollte.
„Spreche ich undeutlich?“ Sein Blick wurde noch stechender. Sein Griff stärker.
„N-nein!“
„Also? Bist du nur auf sein Geld aus, oder was willst du?“
Erschrocken weiteten sich meine Augen. Er machte sich offensichtlich Sorgen um seinen Sohn. „Wa-... Nein, Herr Vegeta!“, widersprach ich direkt. „Trunks ist sehr nett zu mir... Ich mag ihn, weil er mich gut behandelt, weil er für mich da ist und...und weil er ein super interessanter Mensch ist...“.
Keine Sekunde ließ er mich aus den Augen. Er schien nicht einmal blinzeln zu müssen.
„Also liebst du ihn?“
„I-ich...also...ich...“. Ich versuchte der Frage auszuweichen und meinen Blick abzuwenden, doch gegen seinen Griff kam ich einfach nicht an. Vegeta machte mir Angst. Seine raue Stimme. Seine rohe Männlichkeit. Alles an ihm schrie nach Gefahr und dennoch wollte ich keinen Moment dessen verpassen. Ich wusste nicht, ob ich mir gerade vor Angst ins Höschen machte, oder ob ich gerade einfach so feucht wurde, dass es sich so anfühlte. Außerdem war diese Frage nicht leicht zu beantworten. Immerhin hatten wir uns bisher noch nicht gesagt, dass wir uns lieben. Ich fühlte mich einfach noch nicht bereit dafür.
„Antworte!“, befahl er lauter und brachte mich erneut dazu schreckhaft zusammen zu zucken.
„Ich w-weiß noch nicht, wohin...das mit uns führt...“, beantwortete ich seine Frage so ehrlich wie möglich. „Wir sind schon so lange befreundet...aber ob das langfristig mit uns klappt...das weiß ich noch nicht...“.
„Schlaft ihr miteinander?“
„W-was?!“
Vegeta schien ungeduldig zu werden, verstärkte seinen Griff an meinem Kinn und ballte angestrengt seine zweite Hand zu einer Faust, die er gegen den Kühlschrank schlug, vor dem ich immer noch stand. „Rede ich spanisch, oder was? Habt ihr Sex?!“
Ich nickte zögerlich, während mir vor Angst Tränen in meine Augen stiegen. Warum wollte er das nur wissen? Was trieb ihn an? Und warum machte er sich offenbar einen Spaß daraus, mich zu quälen?

Plötzlich zuckte ein Mundwinkel des Schwarzhaarige nach oben. Seine Mimik weichte ein Stück weit auf und er grinste mich an. Jetzt wusste ich auch, woher Trunks dieses unwiderstehliche Grinsen hatte. Sein Vater hatte dasselbe, nur wirkte es bei ihm um ein Vielfaches gefährlicher. Es war ausdrucksstärker. Animalischer.
Seine Augen sprangen von meinem Gesicht wieder herab zu meinem Nachthemd, welches durch das Wasser immer noch an meiner Oberweite klebte und meine Kurven betonte. Er leckte sich flüchtig über seine Lippen und hob sein Gesicht wieder zu meinem, starrte mir mit verhangenem Blick in die Augen.
„Sag mir, Suzuka... Willst du nicht lieber mal mit jemanden das Bett teilen, der ein bisschen mehr Erfahrung hat?“
Seine Stimme hatte plötzlich einen ganz anderen Tonfall. Sie klang immer noch tief und gefährlich, doch diesmal schwang ein lüsterner Unterton mit, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Bevor ich antworten, geschweige denn über dieses Angebot nachdenken konnte, trat er noch dichter an mich heran, sodass mein Körper von seinem gegen den Kühlschrank gedrückt wurde. Ich spürte seine strammen Muskeln an meinem schlanken Körper.
Sein schnaubender Atem streifte an meinem Ohr vorbei, während er flüsterte: „…mit einem richtigen Mann…?“ Anschließend zog er meinen Kiefer nach oben und küsste mich einfach, ohne eine Antwort abzuwarten.
Leidenschaftlich und voller Gier presste er seine Lippen gegen die Meinigen. Ich kam gar nicht dazu, mich zu wehren oder irgendetwas dagegen zu sagen. Er raubte mir mit diesem Kuss sämtlichen Atem und jedwede Fähigkeit zur Gegenwehr.
Wissend, dass ich gegen ihn nicht ankam, ließ ich mich einfach fallen und ließ ihn gewähren. Weder mein Körper noch mein Geist, war dazu in der Lage, etwas gegen die Situation zu tun. Er hatte mich so überrumpelt, dass ich völlig paralysiert war.

Erst nach ein paar Sekunden beendete er den Kuss und grinste mich wieder vielsagend an. „Und...?“
Mit offenem Mund, vollkommen sprachlos und unfähig etwas zu sagen, blinzelte ich ein paar Mal. „I-ich...aber...Trunks...ich...“. Ich schaffte es nicht einmal mehr einen geraden Satz herauszubringen.
Vegetas Grinsen wurde breiter und selbstbewusster, es wirkte richtig arrogant. Mein perplexer Ausdruck schien ihn zu erheitern. Unsanft schob er mich zur Seite, öffnete den Kühlschrank und holte sich eine Flasche Wasser aus diesem heraus.
„Überleg's dir! Ich bin noch eine Weile wach und trainiere im Gravitationsraum. Entweder kommst du nach und leistest mir wieder Gesellschaft oder eben nicht...“. Er zuckte mit den Schultern, öffnete die Wasserflasche, wendete sich schwungvoll von mir ab und verschwand in der Dunkelheit des langen Flures, der von der Küche zum Gravitationsraum führte.

Ließ er mich jetzt einfach hier stehen? Und warum 'wieder'? Hatte er mich eben doch bemerkt, als ich ihn durch das Fenster beobachtet hatte? Warum hat er mich nur geküsst? Ich war doch mit seinem Sohn zusammen... Machte es ihm einfach Spaß, mich zu verwirren? Oder steckte ein tieferer Sinn dahinter? Vielleicht tat er das alles nur, um absichtlich meine Treue zu testen...
»Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er seine Frau hintergeht... Ich muss ihm sagen, dass ich zu Trunks stehe und ihm treu bin!«
Meine Gedanken liefen auf Hochtouren. Seine Lippen brannten immer noch auf meinen. Immer noch konnte ich seine starke Präsenz spüren. Seine strammen Muskeln...dieser intensive, männliche Duft, der von ihm ausging...sein stechender Blick...diese Dominanz in seiner ganzen Art...die Gewissheit, dass er ganz genau wusste, wie er eine Frau berühren musste, um ihren Verstand völlig zu vernebeln...
Schlagartig durchströmte Hitze meinen gesamten Körper und sammelte sich in meinem Intimbereich. Ohne hinzusehen, griff ich nach der Wasserflasche, die hinter mir auf dem Küchentresen lag und trank daraus. Irgendwie musste ich mich ja ein klein wenig beruhigen und mein erhitztes Gemüt kühlen. Anschließend atmete ich tief durch und schloss kurz meine Augen.

Dieser Abend verlief wirklich alles andere als geplant. Wer hätte auch damit rechnen können, dass Trunks' Vater so eine außergewöhnliche und faszinierende Person ist? Hätte er den Kuss nicht abgebrochen, hätte ich mich ihm wahrscheinlich gar nicht mehr entziehen können. Wie weit ich wohl gegangen wäre? Ob ich mich von ihm…
»Ahhh! Nein! So etwas darf ich gar nicht denken!« Den Kopf schüttelnd stieß ich mich vom Tresen ab und tapste in Richtung Gravitationsraum. Es war an der Zeit für klare Fronten zu sorgen! Diesmal musste ich einfach stark sein und ihm zeigen, wo meine Grenzen waren. Er konnte doch nicht einfach herumlaufen und sich nehmen, wen und was er wollte... Oder...?

~

Vor dem Gravitationsraum angekommen hielt ich inne und warf einen flüchtigen Blick in das Innere. Vegeta trainierte erneut. Er machte gerade Liegestütze, allerdings stützte er sich nur mit einem Zeigefinger auf, der Rest seines Körpers schwebte in der Luft.
»Wie kann ein normaler Mensch nur solche Kraft aufwänden...?«, fragte ich mich und verlor mich erneut in seinem Anblick.
Er war wirklich faszinierend... Wie konnte man da nicht hinsehen wollen?

Plötzlich schwang er seine Beine nach vorn, sodass er wieder auf diesen zum Stehen kam. Und schon im nächsten Moment blickte er mich durchdringend an.
Wieder lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Wie konnte er mich so gezielt anblicken? Er konnte doch gar nicht wissen, dass ich schon vor der Tür stand!
Noch während ich darüber nachdachte, stellte er den Schwerkraftgenerator aus, sodass das Brummen der Maschinen verstummte. Anschließend kam Vegeta zur Tür und öffnete diese. Statt irgendetwas zu sagen, packte er mich grob am Handgelenk, zog mich in den Gravitationsraum und warf die Tür direkt hinter mir ins Schloss.
Mir wurde heiß, allein durch diese eine, flüchtige Berührung. Aber ich musste jetzt stark bleiben; musste ihm sagen, dass ich Trunks treu bleiben würde.

Mit einem minimalen Grinsen im Gesicht fixierte er mich an der nächsten Wand, kam mir wieder so nah, dass ich seinen Geruch deutlich wahrnehmen konnte. Und obwohl er gerade trainierte und schwitzte, roch er nicht unangenehm. Meine Augen wanderten automatisch von seinen Augen zu seinem Mund. Wie gerne würde ich seine Muskeln berühren...oder noch ein einziges Mal von seinen Lippen kosten...oder erfahren, wie es sich anfühlte, wenn er mich ausfüllte...
»Nein, verdammt! Ich muss der Versuchung widerstehen!« Ich zwang mich dazu wegzusehen, biss mir auf die Unterlippe und atmete ruhig durch. „He-Herr Vegeta...ich...“.
„Vegeta reicht...“, unterbrach mich der Vater meines Freundes.
„Vegeta, ich...ich bin mit Trunks zusammen...wir sollten nicht...“.
„Mir schreibt niemand vor, was ich tun soll...“. Seine Stimme bebte bei diesem Satz, auch, wenn sein Tonfall ruhig war. Ich wusste ganz genau, dass es sein Ernst war. Er ließ sich keine Vorschriften machen. Das hätte ich mir bei seinem Auftritt auch denken können.
„Aber...was ist mit Ihrer Frau...?“
„Wir sind nicht verheiratet...“. Vegeta senkte seinen Blick wieder auf meine Oberweite, konnte sich nicht davon abhalten einen Finger langsam über mein Dekolleté gleiten zu lassen. „Sie wird...meinen Anforderungen...nicht mehr gerecht...“, murmelte er und wirkte etwas abwesend, während er die Spur seines Fingers mit seinen Augen verfolgte. „Sie hat…nicht mehr genug Ausdauer, um…mich zufriedenstellen zu können…“. Seinen Kopf neigte er langsam nach links und küsste meinen Hals.
Mir fiel es immer schwerer, mich zu konzentrieren und stark zu bleiben. Verzweifelt hauchte ich: „Ich...will Trunks nicht verlieren... Er...er wird mich hassen, wenn...“.
„Er wird es nicht erfahren...“, stellte Vegeta klar. Seine tiefe, strenge Stimme, ließ keine Widerworte zu. Der Vater meines Freundes drückte mich fester gegen die Wand, rieb seinen Körper gegen meinen, während seine zweite Hand über meinen Oberschenkel streichelte, langsam an diesem hinaufglitt und sich unter den seidigen Stoff meines Nachthemdes schob.

Mir entfloh ein leises Keuchen. Ich konnte es nicht länger unterdrücken. Die Berührungen dieses Mannes machten mich einfach willenlos. Ich konnte sogar schon seine Erektion an meiner Hüfte spüren. Ohne darüber nachzudenken, schlang ich meine Arme um seinen Nacken, hielt mich dort fest, um nicht sofort wieder in die Knie zu sinken.
Noch im selben Moment breitete sich auf seinem Gesicht ein zufriedenes Grinsen aus. Er sah mich nur kurz an, schob eine Hand von meinem Nacken aus, in mein Haar und zog mich erneut zu einem Kuss heran.
Diesmal erwiderte ich ihn sogar ein bisschen. Viel konnte ich jedoch gar nicht tun, dieser Mann übernahm nicht nur die Führung, nein er dominierte diesen Kuss voll und ganz. Er zeigte mir, wo es lang ging, schob meine Lippen mit seiner Zunge auseinander, drang in meinen Mundraum vor und erklärte ihn ohne Worte zu seinem Territorium.

Währenddessen wanderte seine zweite Hand an meinem Oberschenkel hinauf, hob mein gesamte Bein an und setzte es auf seinem Hüftkamm ab. Je höher seine Finger glitten, umso schneller und hektischer wurde mein Atem.
Sollte ich das wirklich zulassen? Ich war doch mit Trunks zusammen... Wie konnte ich mich nur von seinem Vater küssen und auf diese Weise berühren lassen? Doch bevor sich noch mehr Fragen in meinem Kopf manifestieren und mein Schuldgefühl in die Höhe treiben konnten, war Vegeta schon an meinem Schlüpfer angekommen, rieb seinen Finger an dem dünnen Stoff vorbei, der getränkt von meinem Sekret war.

Mein Hirn setzte aus. Ich konnte keinen zusammenhängenden Gedanken mehr formulieren. Lustvoll stöhnte ich auf und warf meinen Kopf in den Nacken, was von einem brünstigen Schnauben seinerseits quittiert wurde. Es war wohl für ihn das Zeichen, dass ich willig war, auch, wenn ich ihm noch keine verbale Zustimmung gegeben hatte. Wehren konnte und wollte ich mich ab diesem Zeitpunkt eh nicht mehr.
Schnell wanderte seine Hand höher, bis zu dem Bündchen meines Slips. Er schob sie unter den Stoff, streichelte meinen Venushügel hinab. Mit einer einzigen Bewegung versenkte er gleich zwei seiner Finger tief in mir, ließ mich ein weiteres Mal stöhnen, diesmal jedoch lauter und länger.
Angetrieben von der berauschenden Extase, die sich durch meinen Körper, wie eine kribbelnde Welle ausbreitete, ließ ich auch meine Hände nicht mehr still an seinem Nacken liegen. Mit der einen hielt ich mich weiterhin fest, die andere ging auf Erkundungstour über seinen muskelbepackten Körper. Und schnell stellte ich fest, dass er mit Trunks überhaupt nicht zu vergleichen war. Auch Trunks hatte definierte Muskeln, aber sein Vater... Seine Haut war übersät von Narben, tiefen Furchen und anderen Unebenheiten, die ihr eine ganz eigene Charakteristik gaben. Als würde mir sein Körper seine Geschichte erzählen, wenn ich ihn nur lange genug berührte.

Nach kurzer Zeit war auch meine Hand an seinem Intimbereich angekommen. Ich zögerte einen Moment, ob ich es wirklich wagen sollte. Vegeta bemerkte diese Veränderung sofort, stoppte in seinem Tun und sah mich mit einem leichten Grinsen an. Ohne etwas zu sagen, beugte er sich wieder vor und küsste mich stürmisch, rieb dabei seinen Körper gegen meinen.
Er wollte es. Und ich wollte ihm das geben, was er wollte. Wollte ihm beweisen, dass ich genug Ausdauer für einen Mann seines Kalibers hatte.
Also schob ich meine Hand in seine Hose, ohne weiter darüber nachzudenken, während er mir mit seinem Kuss den letzten Atem raubte. Parallel dazu trieb er seine Finger tiefer in mich, penetrierte zielgenau meinen G-Punkt und ließ mich immer mehr Sterne sehen.
Als ich seine steinharte Männlichkeit berührte, lief mir ein weiterer Schauer über den Rücken. In meinen Händen fühlte sich diese so unfassbar groß an. Viel größer als die seines Sohnes. Ich brach keuchend den Kuss ab und umfasste sein Glied, versuchte seine Größe irgendwie genauer abzuschätzen, aber mir wollte nichts annähernd Vergleichbares einfallen.
Auch Vegeta ließ nun ein leises Stöhnen über seine Lippen kommen, was fast klang, wie ein forderndes Knurren. Voller Verlangen drückte er sich meiner Hand entgegen, bewegte seine Hüfte schneller und schnaubte bei jeder Regung. Er schien so langsam richtig ungeduldig zu werden, so als würde er schon seit Ewigkeiten auf diesen Moment warten. Als hätte er schon viel zu lange keine Erlösung erfahren. Vegeta wollte endlich zur Sache kommen.

Und noch bevor ich einen richtigen Eindruck von seinem Glied bekommen konnte, entzog er plötzlich seine Finger aus mir, packte mich an den Schultern und drehte mich mit dem Gesicht zur Wand. Während er mich mit einer Hand gegen die Wand presste, schob er mit der anderen meinen Slip herunter, sodass dieser an meinen Beinen hinunterglitt und schließlich nur noch an meinen Fußgelenken hing. Anschließend drückte er mit seinem Knie meine Schenkel auseinander und zog mein Nachthemd nach oben, sodass er einen freien Blick auf meinen Hintern werfen konnte.
Wieder knurrte er grinsend, griff an mein Gesäß, kniff hinein und knetete es. Ich ließ seine starken Hände tun, was sie tun wollten. Auch mich hatte dieses kurze Vorspiel schon so heiß gemacht, dass ich es kaum mehr erwarten konnte. Seine ruppige und leidenschaftliche Art trieb immer mehr Nässe in meinen Schritt. Es war genau das, was ich wollte, ohne, dass ich es ihm sagen musste. Er tat es einfach. Er wusste genau, was mir gefiel. Und ich war froh, dass er mich nun nehmen würde.
Vegeta entledigte sich kurzerhand seiner Hose, presste mich mit seinem Unterarm fest gegen die Wand und strich mit der anderen durch meinen Schritt, bereitete mich auf das vor, was nun kommen würde.

Er beugte sich vor, strich mit seinen Lippen an meinem Ohr vorbei und brummte: „Beiß' die Zähne zusammen! Das könnte jetzt ein bisschen unangenehm werden...“.
Ich nickte schwach und presste meine Kiefer aufeinander. Schon im nächsten Moment spürte ich, wie sich seine Männlichkeit durch meinen Schritt in meine Vagina schob. Erst langsam und bedächtig, doch schon bei der nächsten Bewegung holte er ein bisschen Schwung und versenkte sich komplett in mir.
Ein schmerzhaftes Ziehen breitete sich in meinem gesamten Unterleib aus, welches in meinen ganzen Körper strahlte. Leise wimmernd schossen mir Tränen in die Augen. Ich verkrampfte mich und kniff die Beine zusammen.
„Ich habe dich gewarnt...“. Seine tiefe, bedrohlich klingende Stimme machte es in diesem Moment keinen Deut besser. „Jetzt musst du da durch!“ Vegeta zog sich aus mir zurück, nur um erneut schwungvoll in mich zu stoßen und mir ein weiteres schmerzerfülltes Stöhnen zu entlocken. „Fuck... Du bist...hgn...so eng...“. Auch ihm entwich ein erregten Keuchen.
Zu hören, wie sehr es ihm gefiel, löste tatsächlich einen Teil meiner Verkrampfung auf und ich konnte mich ein Stück weit entspannen. Seine freie Hand glitt meine Taille entlang, bis zu meiner Vorderseite und schob sich von meinem Bauch wieder zwischen meine Beine. Während er von hinten meine Vagina dehnte, kreiste nun sein Zeigefinger zart, fast schon liebevoll, um meine Klitoris.

Und tatsächlich sorgte dies dafür, dass es mit der Zeit angenehmer wurde. Langsam, aber sicher ließen die Schmerzen nach, mein Körper entspannte sich völlig und gewöhnte sich an seine Größe. Vegeta konnte nun noch tiefer in mich eindringen und gab ein zufriedenes, langgezogenes Stöhnen von sich.
„Endlich...dann können wir ja richtig loslegen, Kleine...“. Seine raue Stimme jagte mir wieder einen Schauer über den Rücken. Seine Hände wanderten zurück an meine Hüfte. Eine stützte mich an dieser Stelle, die andere Hand wanderte tiefer bis an meinen Hintern, griff in das weiche Fleisch und zog die Gesäßhälften auseinander, während er sein Tempo erhöhte und sich immer wieder tief in mir versenkte.
Mit jedem Stoß stöhnte ich laut auf, spürte ein intensives Ziehen, jedes Mal, wenn er meinen G-Punkt touchierte, was sich mit jeder weiteren Berührung steigerte und immer wieder ein neues Rekord-Hoch erreichte. Krampfhaft versuchte ich mich in der Wand festzuhalten, was natürlich nicht möglich war, weswegen meine Fingernägel nur über die Stahlwände kratzten und an diesen hinunterglitten. Ich spürte, dass sich meine Augen nach hinten verdrehten und aus meinem Mund nur noch unverständliche Laute kamen. Schon jetzt, nach so kurzer Zeit, war ich dem Höhepunkt so nah. Ich bog meinen Rücken durch, streckte Vegeta mein Hinterteil entgegen, bettelte mit meiner Körpersprache um mehr, ohne es verbalisieren zu müssen.

Vegeta verstand sofort. Seine zweite Hand fuhr zu meinem Oberschenkel, drückte diesen nach oben, sodass ich nur noch auf einem Bein stand. Hätte er mich nicht festgehalten, wäre ich sofort zusammengebrochen. Mein Körper war nicht mehr in der Lage mich in einer aufrechten Position zu halten.
„Hände auf den Rücken!“, befahl er schroff.
Ich gehorchte sofort, führte meine Hände hinter meinem Rücken zusammen. Mit seiner freien Hand fixierte er meine Handgelenke auf meinem Rücken und drückte mein Gesicht damit noch fester gegen die Wand. Aber das war mir egal. Mein Orgasmus überrollte mich noch in diesem Moment, ließ jeden Schmerz und jedes unangenehme Gefühl restlos verschwinden. Ich spürte nur noch Extase, die sich in meinem Körper ausbreitete und jede Zelle elektrisierte. Wie ein Stromschlag jagte der Orgasmus durch meinen Leib, sodass ich meine Zähne zusammenpresste, bis ich es nicht mehr konnte und sich all der Druck mit lautem Stöhnen Ausdruck verlieh.

Vegeta stieß noch ein paar Male tief und schnell in mich, dann entzog er sich plötzlich aus mir, ließ komplett von mir ab. Ich drohte zusammenzubrechen, rutschte, mit dem Gesicht an der Wand, an dieser herab, doch bevor ich am Boden ankam, hielt Vegeta mich am Oberarm fest.
„Heh – nicht schlappmachen!“ Er grinste breit und drehte mich zu sich um, packte mich an den Schultern und presste mich wieder gegen die Wand. Schnell schossen seine Hände unter den Stoff meines Negligés, schob es nach oben und zog es einfach über meinen Kopf. Ich bekam von all dem kaum etwas mit. Der Orgasmus hatte meinen Verstand so sehr vernebelt, dass ich nicht mehr handeln oder etwas dazu beisteuern konnte. Aber auch das war mir egal. Das Einzige, was ich noch wollte, war, dass er auch zu einem Orgasmus kam. Und dazu durfte er mit mir machen, was er wollte. Ich wusste zwar nicht wieso und ich konnte es mir auch nicht erklären, aber ich vertraute ihm.
Nachdem das Negligé auf dem Boden gelandet war, knetete er mit einer Hand meine Brüste, während er die andere wieder in meinen Nacken schob und mich zu einem stürmischen Kuss heranzog. Aber nur kurz bedeckten seine Lippen die meinen, er wanderte mit seinen Küssen an meinem Kinn herab und über meinen Hals, hinterließ eine heiße, feuchte Spur, während ich meinen Kopf in den Nacken warf, mich mit letzter Kraft an seinen muskulösen Schultern festhielt.

Bevor er sein Gesicht in meinem Dekolleté versenkte, richtete er sich auf, küsste mich erneut flüchtig auf die Lippen, stupste meine Nase mit seiner an, sodass ich meine Augen aufschlug und in die Seinen sah.
„Na?“, fragte er grinsend. „Wie war dein erster richtiger Orgasmus?“
Ich erwiderte sein Grinsen auf debile Art und Weise, ließ meine Augen wieder halb zufallen. „Mhmmmm...“, war das Einzige, was ich dazu sagen konnte. Ein richtiges Wort wollte noch nicht über meine Lippen kommen. Mein Hirn war nicht dazu in der Lage, eines zu bilden.
Vegetas Mundwinkel zogen sich noch weiter in die Höhe. „Scheint so, als könnte ich heute nicht mehr viel von dir erwarten“.
„Mmm...mehr!“
Ich sah nur, wie der Vater meines Freundes etwas verdutzt eine Augenbraue hochzog. „Du willst noch mehr?“
„Mhmm!“, brummte ich zustimmend und so langsam schien auch mein Hirn wieder mit Blut versorgt zu werden. Zumindest ein Stück weit. Ich beugte mich vor und hauchte in sein Ohr: „Ich will schließlich, dass auch du deinen Spaß hast...“. Meine Stimme klang viel verführerischer, als ich es von mir gewohnt war und ich erschrak fast selbst vor ihrem Klang, doch noch bevor ich darüber nachdenken konnte, glitten meine Hände von seinen Schultern nach vorn und streichelten seinen Brustkorb herab. „Ich will, dass du kommst, Vegeta. Ich will dir einen Höhepunkt bescheren“.
Vegeta schienen meine Worte zu gefallen. Er grinste abermals und streichelte meine Wange entlang, bis zu meinem Kinn, an dem er mich zu sich zog und mich erneut küsste. Anschließend sagte er: „Na dann… Ich will dich sicher nicht davon abhalten“.
Ich nickte verstehend. Nun war ich an der Reihe, zu zeigen, was in mir steckte. Langsam streichelte ich über seine Brust und seinen Bauch, ging dabei in die Knie, bis ich auf Augenhöhe mit seinem Gemächt war. Und ohne eine weitere Sekunden mit Nachdenken zu verschwenden, legten sich meine Hände wie von selbst um seinen Schaft, während ich meinen Mund öffneten, meine Augen schloss und sein Glied in meinen Mund aufnahm.
Ein zufriedenes, langes Seufzen kam über seine Lippen, was mich in meinem Tun bestätigte. Seine Hand wanderte wieder an mein Gesicht, streichelte sanft darüber, wodurch ich meine Augen öffnete und ihm direkt in seine sah.
„Haaah…sehr gut…“, stöhnte er und schob seine Hand in meine lockigen Haare. An meinem Hinterkopf angekommen, drückte er mich näher an sein Becken und somit seine Männlichkeit noch tiefer in meinen Rachen. „Schön weit aufmachen…“.
Ich gehorchte. Aber schon nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass sein Phallus doch ein wenig zu groß für mich war. Etwas dieser Größenordnung hatte ich noch nie in meinem Hals. Er versperrte meine Atemwege, ließ mich röcheln und würgen.
Doch diese Geräusche bewirkten nur, dass der erregte Ausdruck in Vegetas Gesicht zunahm. Es machte ihn an, zu sehen, wie sein Glied in meinem Mund verschwand, es mich dazu brachte, zu röcheln, weil es einfach zu groß war. Er zog seine Hüfte ein Stück zurück, ließ mich Luftholen, nur um sich dann wieder nach vorn zu bewegen.
Meine Hände wanderten von seinem Schaft hinab zu seinen Hoden, die ich mit einer Hand sanft massierte, während die andere weiter hinabfuhr, um auch seinen Damm zu liebkosen. Zusätzlich begann ich damit, an ihm zu saugen und seine Eichel gezielt mit meinem Zungengrund und meinem Rachen zu verwöhnen. Immer wieder und wieder ließ ich seine Männlichkeit so weit in meinen Hals gleiten, dass sie mir die Atmung verwehrte. Nur für kurze Momente gab ich mir selbst die Möglichkeit Luft zu holen, mit der Absicht sein Glied perfekt zu verwöhnen und seinen Orgasmus perfekt vorzubereiten.
Ich konnte selbst nicht sagen wieso, aber ich wollte ihm alles bieten, was ich konnte. Ich wollte ihm alles ermöglichen, was er sich vorstellte. Wollte ihm jeden Wunsch erfüllen und jede seiner Fantasien in die Tat umsetzen. Ich wollte mich selbst aufopfern, nur um ihn zufriedenzustellen. Ich wollte mein Bestes geben. Denn nur mein Bestes wäre gerade gut genug.

Ein langgezogenes Stöhnen riss mich aus meinen Gedanken. Meine Prozedur zeigte Erfolg. Vegetas Pupillen dehnten sich. Sein Atem wurde schneller, keuchender.
„Du machst das echt gut, Kleine“, gab er zufrieden von sich und schenkte mir ein schwaches Grinsen.
Ich versuchte sein Grinsen zu erwidern, aber mit seinem Gemächt in meinem Mund war das leider nicht möglich. Aber mein Blick sagte in diesem Moment wohl alles, was er zu wissen brauchte. Ein Lob aus seinem Mund schien etwas besonderes zu sein. Das war mir sofort bewusst. Aber das durfte meine Anstrengungen natürlich nicht mindern. Es entfachte sie noch zu höheren Ligen. Ich saugte und schmatzte, versuchte meine Luft noch länger anzuhalten, um seine Männlichkeit noch länger und noch tiefer in den Mund nehmen zu können. Immer in der Absicht, diesem Mann noch mehr zu gefallen und ihm noch mehr Freude zu bereiten.

Wenige Minuten später verkrampfte sich Vegetas Gesichtsausdruck. Er presste seine Lippen aufeinander, schloss die Augen und stöhnte laut. Sein Glied begann zu pulsieren und schien noch weiter anzuschwellen.
»Bald habe ich ihn so weit!«, schoss mir durch den Kopf, während ich die ersten bitteren Tropfen seines Saftes schmeckte.
Doch kurz bevor er endlich kam, senkte er seinen Blick zu mir, fasste mir ins Gesicht und unterbrach so meine Bewegungen.
„Nimmst du die Pille?“, fragte er plötzlich.
Mit seinem Glied in meinem Mund nickte ich, ohne den Blickkontakt zu ihm abzubrechen.
Und schon breitete sich wieder dieses Grinsen auf seinen Lippen aus. Dieses Grinsen, was mich hatte schwachwerden lassen. Was mich hatte feucht werden lassen. Was mich überhaupt so weit getrieben hatte. Dieses Grinsen sagte mir, dass er mich wollte und es ließ meinen Körper förmlich in Flammen aufgehen. Ich fühlte mich geehrt, dass er mich auf diese Weise ansah.
Ohne ein Wort zu verlieren, zog er mich schwungvoll auf die Beine, sodass ich direkt gegen seine stählerne Brust plumpste. Seine zweite Hand legte er um meine Taille. Sofort versiegelte er meine Lippen wieder mit einem brennend heißem, intensiven Kuss. Nachdem er diesen beendet hatte, sah er mich mit verhangenem Blick an. Ich erwiderte seinen Blick mit keuchendem Atem, in Aufregung, was er nun wieder mit mir vorhatte. Aber es war egal, was es war. Denn ich würde alles mitmachen, nur um ihn noch länger in meiner Nähe zu spüren.

Vegeta packte mich an der Hüfte, drehte mich um und drückte meinen Oberkörper nach unten. Er rieb sich an meinem Hintern, ließ seinen Phallus durch meine Weiblichkeit gleiten, was mich schon bei der ersten Berührung wieder Sterne sehen ließ. Meine Vagina war noch vom ersten Orgasmus so angeschwollen, so feucht und pulsierte immer noch, als hätte er sich mir eben erst entzogen. Ich konnte kaum darüber nachdenken, da spürte ich schon, dass er seine Männlichkeit wieder in mich schob.
Ich dachte zwar, dass ich mich schon an seine Größe gewöhnt hätte, aber das Gefühl war wie beim ersten Eindringen. Er füllte mich komplett aus. Es zog heftig in alle Richtungen. Nur tat es diesmal nicht weh. Dennoch dehnte er mich, wie noch nichts und niemand zuvor.
Und ehe ich mich versah – es waren nur einige wenige Stöße seinerseits nötig gewesen – da überrollte mich schon der nächste Orgasmus. Diesmal schrie ich ihn heraus, stöhnte seinen Namen langgezogen und immer wieder.
Währenddessen krallte er sich an meiner Hüfte fest, erhöhte das Tempo und die Intensität seiner Penetration mit jedem weiteren Stoß. Irgendwann fühlte es sich eher an wie ein hochfrequentes Vibrieren. Mir war nicht bewusst, dass sich ein Mensch so schnell bewegen konnte. Aber dieser Mann hatte schon so oft übermenschliche Fähigkeiten gezeigt. Genauso wie sein Sohn. Aber Vegeta war noch eine ganz andere Hausnummer als Trunks.

Das große Finale fand unser Liebesspiel einige Minuten später. Ich war zu der Zeit nicht mehr Herr meiner Sinne. Glücksgefühle, Dopamin und Adrenalin durchfluteten meinen Organismus und sorgten für ein ekstatisches Rauschgefühl, ähnlich einem Drogentrip. Ich konnte weder meine Gliedmaße noch meine Lunge kontrollieren. Ich stöhnte über einen so langen Zeitraum, dass ich sogar vergaß Luft zu holen.
Genau in diesem Moment verlangsamten sich Vegetas Stöße. Er gab ein animalisches Grollen von sich, was dem Stöhnen eines normalen Menschen nur wenig ähnelte. Aber das machte seine Laute für mich nicht weniger erregend. Ich spürte, dass er einen Orgasmus bekam. Ich fühlte es tief in mir. Ich könnte quasi fühlen, wie sein Sperma meinen gesamten Unterleib anfüllte. Mein Stöhnen wurde zu einem lustvollen Schreien. Das Gefühl vor Hormonen und Glücksgefühlen zu ersticken, durch sie in einem wohligen Gefühl der Glückseligkeit zu verrecken war übermächtig.
Und plötzlich fühlte ich gar nichts mehr. Plötzlich wurde alles dunkel.

~

Als ich wieder wach wurde, fand ich mich in einem Bett wieder. Durch die Vorhänge des Zimmers drangen wärmenden Sonnenstrahlen. Mit schmerzendem Kopf und schweren Gliedern versuchte ich mich in eine sitzende Position zu hieven und mich zu orientieren. Der Schreibtisch und dieser Kleiderschrank… Ich war auf jeden Fall in Trunks‘ Zimmer. Das war das Zimmer meines Freundes. Aber wie war ich hierhergekommen? Vegeta konnte mich ja schlecht nach all dem in das Zimmer seines Sohnes, noch dazu in dessen Bett gelegt haben! Oder?
Mein Atem ging schnell, als ich darüber nachdachte. Was hatte ich nur getan? Ich war meinem Freund fremdgegangen! Er würde das mit Sicherheit schon bald herausfinden! Ich konnte doch so furchtbar schlecht etwas für mich behalten. Ich war so schlecht im Lügen. Wieso hatte ich mich nur darauf eingelassen?

Das plötzliche Knarzen der Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken.
Trunks streckte seinen Kopf mit einem Lächeln herein. „Oh, du bist endlich wach! Sehr gut!“ Schnell schob er die Tür komplett auf und kam mit einem Tablett bewaffnet ins Zimmer. Auf dem Tablett standen zwei Gläser mit Orangensaft und ein Teller voller Waffeln, die herrlich dufteten. „Du hast geschlafen, wie ein Stein. Da habe ich mir gedacht, dass du bestimmt etwas essen möchtest, wenn du aufwachst“.
Sein liebevolles Lächeln versetzte mir einen heftigen Stich ins Herzen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich fühlte mich so schuldig. Ich musste es ihm sagen. Ich musste sofort für klare Verhältnisse sorgen, sonst würde ich mich mein Leben lang hassen. Ich musste hier raus und anschließend im Zölibat leben! Anscheinend konnte man mich nicht mit einem anderen Mann alleine lassen. Besonders nicht, wenn dieser Mann so eine Ausstrahlung und so eine intensive Aura hatte wie Vegeta.
»Nein! Konzentrier dich!«, ermahnte ich mich selbst und stoppte meine abschweifenden Gedanken. Ich atmete tief durch und sah zu meinem Freund, der sich gerade zu mir auf die Bettkante setzte und mich besorgt ansah.
„Ist alles in Ordnung? Du siehst aus, als hättest du schlecht geträumt“.
„Ja… Nein. Es ist…“, fing ich an und schnaubte nur noch einmal. Mein Blick wanderte hinab zu meinen Händen, die ich in meinen Schoß gelegt hatte. „Hast du denn gar nicht mitbekommen, dass ich letzte Nacht weg war?“
Trunks sah mich völlig perplex an. „Wann soll das denn gewesen sein?“
„Keine Ahnung, ich habe nicht auf die Uhr geguckt…“.
„Ich glaube, du hast schlecht geträumt, Suki“.
„Aber…?“
„Suki…“. Trunks grinste schelmisch und schüttelte seinen Kopf von rechts nach links und wieder zurück. „Du bist gestern Abend nach dem Grillen in einen Tiefschlaf gefallen und hast die ganze Nacht geschwitzt und so unruhig geschlafen, dass du mich vom Schlafen abgehalten hast“.
Jetzt entglitten mir sämtliche Gesichtszüge. „W-was?“
„Ja. Ist auch nicht schlimm, Schatz. Aber ich habe…wenn es hoch kommt…vielleicht eine halbe Stunde geschlafen. Ich bin auch schon seit drei Stunden auf den Beinen und habe dich schlafen lassen“.
„Ich war die ganze Zeit hier…?“, fragte ich verwirrt nach.
„Ja! Was glaubst du denn?“
Ich lief knallrot an und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Fuck! Das war also alles nur ein Traum gewesen? All das? Aber es hatte sich so real angefühlt! So einen realen und intensiven Traum hatte ich noch nie gehabt. Das konnte doch nicht wahr sein. Aber… Aber wenn Trunks die ganze Zeit wach war, dann…musste das wohl der Wahrheit entsprechen.

„Alles okay, Suki?“
„J-ja…“. Zaghaft hob ich meinen Kopf und sah Trunks kurz an, dann an ihm vorbei zu dem Orangensaft, den er auf seinem Schreibtisch abgestellt hatte. „Ich… Ich glaube, ich hatte einen echt verrückten Traum“.
„So, wie du dich hin und her gewälzt hast, glaube ich das auch“.
Ich war immer noch fassungslos und völlig verwirrt. „Trunks?“
„Ja, mein Schatz?“
„Würdest du mir einen Kaffee bringen?“
„Ähm…klar. Warte hier, ich bring ihn dir sofort“. Im selben Moment wendete er sich ab und verließ eilig sein Zimmer.
Seine Abwesenheit nutzte ich, um meine Gedanken zu sortieren. Ich rutschte vom Bett, steuerte unbewusst das große Fenster mit dem dahinterliegenden Balkon an. Den schweren Vorhang schob ich zur Seite und ließ mir das einfallende, warme Sonnenlicht ins Gesicht scheinen, welches eine wohlige Gänsehaut auf meinem Körper hinterließ.
War das mit Vegeta wirklich nur ein Traum gewesen? Es hinterließ so ein merkwürdiges Gefühl. Aber irgendwie passte es auch nicht zusammen. Wieso sollte ausgerechnet Vegeta mit mir schlafen? Warum würde er die Ehe mit Bulma Briefs aufs Spiel setzen? Für eine schnelle Nummer mit der Tochter seines Sohnes? Nein. Das ergab einfach alles keinen Sinn… Dann noch seine übermenschlichen Kräfte und seine nicht enden wollende Ausdauer. Das musste ich mir auch eingebildet haben.
Das alles als einen Traum abzustempeln war jedenfalls einfacher, als sich etwas anderes vorzustellen. Ich musste dieses Ereignis einfach vergessen. Egal, was nun dahintersteckte.

Ich öffnete die Balkontür und trat heraus. Eine warme Brise blies mir entgegen. Ich hörte Vögel zwitschern und den Wind in den Blättern der Bäume rascheln. Es war ein so friedlicher Morgen. Und das erste Mal an diesem Morgen schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ja, vielleicht war es nur ein Traum gewesen. Aber dann war es der gottverdammt beste und geilste Traum, den ich jemals in meinem Leben hatte.
An der Brüstung des Balkons angekommen, hielt ich mich an dieser fest, streckte meinen Oberkörper der Sonne entgegen und nahm einen tiefen Atemzug, der sich nach Freiheit, nach Glück und Freude anfühlte.

Erst danach öffnete ich meine Augen, die langsam vom Himmel nach unten in den Garten der Capsule Corporation wanderten. Mein Herzschlag setzte einen Moment lang aus und ich vergas wiedermal das Atmen.
Dort mitten im Garten stand Vegeta. Er stand da wie angewurzelt und starrte mich an. Emotionslos. Kalt. Als wüsste er, woran ich gerade gedacht hatte. Er starrte mich einfach nur an, als würde er in meine Seele und in mein Innerstes sehen können.
Ich versuchte den Blick abzuwenden. Aber es ging nicht. Über diese Distanz hinweg hatte er eine so große Macht über mich, dass ich es nicht schaffte, mich seiner zu entziehen. Mir wurde schlagartig heiß. Ich fing an zu schwitzen. Tausende Erinnerungsfetzen und Gefühle der letzten Nacht überfluteten meinen Geist, sodass ich gar nicht mehr hinterherkam.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Warum starrte er mich so an? War letzte Nacht etwa doch etwas gewesen? Oder war er einfach nur verrückt? Nein… Nein… Das musste ein Traum gewesen sein! Trunks hatte doch gesagt…

Plötzlich erhob Vegeta sich in die Luft. Er schwebte vor meinen Augen nach oben, fixierte mich weiterhin mit seinem Blick, bis er in etwa auf Augenhöhe mit mir war. Uns trennten immer noch mehrere Meter, aber der Höhenunterschied war ausgeglichen. Hier verharrte er für ein paar Herzschläge, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten.
Und als wäre das nicht genug, hob Vegeta auf einmal seinen linken Mundwinkel minimal zu einem dezenten und dennoch ausdrucksstarken Grinsen und zwinkerte mir zu. Anschließend wendete er sich ab und flog in einem Tempo, wie ich es nur von einem Kampfjet kannte, davon.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro