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✘ Egoismus wird selten bestraft ✘

Immer wieder sah sich Jeff um. Er fühlte sich verfolgt von einer Kreatur oder etwas Ähnlichem und so banal das klingen mag, von seiner Vergangenheit. Jeff dachte immer wieder an die Dinge, die ihm passiert waren. Allmählich hatte er sich daran gewöhnt durch die Gänge gehetzt zu werden, die ganze Zeit umher zu irren.

Erschöpft ließ er sich fallen und lehnte sich gegen die Wand. Seine Hände lagen auf seinen Schenkeln, die er an seinen Oberkörper gezogen hatte. Sein Blick fiel auf seine Knie. Sie waren aufgeschürft und abgenutzt. Ein Gefühl der Reue überkam ihm. Er kannte dieses Gefühl von damals, als er noch ein Kind war. Als er noch Streiche spielte und damit seine Eltern auf die Palme brachte. Jedes Mal, wenn seine Eltern ihn bei einer seiner Schandtaten erwischten, schrien sie ihn nicht nur an, sondern gaben ihm eine deftige Ohrfeige.

Jeff war ein Mensch der, sobald ihm seine Taten bewusstwurden, sofort begann Reue zu verspüren. Woher hätte er wissen sollen, dass der Drogenverkauf solche Konsequenz mit sich ziehen würde?

Nur ungern schenkte er fremden Menschen Glauben, da er sie nicht kannte. In der Schule lernte er schon früh, dass er keinem vertrauen konnte. Nicht einmal sein Aussehen war für seine Mitschüler akzeptabel gewesen. Immer wieder trampelten sie auf ihm herum – wortwörtlich – oder beleidigten ihn wegen seiner roten Haare.

Darum beschloss er eines Tages sich die Haare weiß zu färben. Weiß, die Farbe der Freiheit und Reinheit.

Langsam schweiften seine Gedanken ab und er erinnerte sich an die Zeiten mit Steve. Sie hatten sich noch öfter getroffen, weil Steve noch mehr von diesem sogenannten Beruhigungszeugs wollte, obwohl diese alles andere mit ihm machten als ihn zu beruhigen.

Steve war ein netter Kerl, wie Jeff fand. Sein Tod musste wohl grausam sein. Schon oft hatte Jeff von Überdosen gehört, davon, wie Menschen erstickten, wie manche nicht sofort starben sondern sich der Sterbeprozess in die Länge gezogen hatte. Aber wie genau er sich umbrachte, wusste Jeff nicht.

Armer Steve...

Als Jeffs Hals sich versteifte, wechselte er die Position und legte seinen Kopf in den Nacken. An dem Gemäuer hinter ihm bröselten einige kleine Steine hinunter. Seine Augen schlossen sich aus Lustlosigkeit wie von selbst. Er wollte nicht mehr weitermachen, weiterkämpfen. Hatte keine Lust mehr Verstecken oder Fangen zu spielen. Alles was er noch wollte war aufzuwachen. Obwohl es sich schon lange nicht mehr wie ein Traum anfühlte. Eher, als würde er sich mitten in seinem eigenen Sterbeprozess befinden, während er tief und seelenruhig schlief.

Ein Gefühl der Schwerelosigkeit betäubte seine Sinne, während sich seine Gedanken in einem Chaos der Ungewissheit befanden.

Alles kreiste in seinem Kopf umher, als wäre für ihn alles vorbei. Als hätte er aufgegeben, einfach so. Die Realität war anders. Oder nahm er es nur anders wahr? Hatte er sich zu oft eine bessere Welt gewünscht in die er sich hineinversetzte und so tat, als wäre alles in bester Ordnung? So eine Art Fantasiewelt? Was wenn er wirklich sterben würde, was würde dann seinem Körper passieren? Mit seiner Seele? Mit seiner Existenz? Würde er unter die Erde gebracht werden oder war er für immer verloren und verschollen? Würde er sich in diesen Gängen des Horrorkrankenhauses zur Ruhe legen? Wer würde überhaupt an ihn denken? Nie hatte er sich darüber Gedanken gemacht. Er hatte es nie als wichtig erachtet.

Warum hätte er das tun sollen? Für ihn war das Leben allgegenwärtig – nie der Tod.

Steve war tot. Der soziophobische Junge ist gestorben. Jeff war es, der ihm die Drogen verkauft hatte. Und es war seine Schuld, weil er ihm etwas vorgespielt hatte. Es war falsch. Jeff war egoistisch gewesen, er wollte immer mehr Geld, wollte endlich aus dieser Wohnung raus und sein eigenes Leben aufbauen. Mit Drogen? Warum hatte er sich überhaupt darauf eingelassen? Hätte er dieses Angebot nie angenommen, wäre es nie so weit gekommen. Warum hatte Ben ihn auch überreden müssen?

Ein Geistesblitz ließ Hoffnung in Jeff erwachen. Was, wenn er alles wieder gut machen konnte? Er war nicht grundlos in diesem Krankenhaus.

Das war vielleicht die Chance für ihn, Steves Tod wieder gut zu machen. Aber wie konnte er das anstellen? Immer wieder befand er sich inmitten von Erinnerungen, die irgendwann einmal in seinem Leben passiert waren. Was, wenn Jeff diese unterbrechen konnte, würde er sich dann aus dieser ewigen Schleife befreien können?

Voller Elan erhob er sich, bevor er versuchte im präsenten dunklen Gang eine der vielen Türen zu öffnen. Jeff musste endlich lernen mit seiner Angst umzugehen oder sie abzulegen. Diese konnte er nicht gebrauchen, sie hinderte ihn nur an seinem Leben.

„Wo bist du? Versteckst du dich jetzt, du Pisser? War klar, dass du so ein Hosenscheißer bist! Warst du immer schon!", schrie Jeff, während er weiterhin einige Türen versuchte zu öffnen.

Der Gang, in dem er sich befand, verblasste und die Türen lösten sich auf, wie eine Brausetablette in Wasser. Jeff zuckte kurz zusammen, als er es erneut mit der Angst zu tun bekam.

Lichter entfachten in der Ferne, die auf ihn zurasten. Schützend hob er seine Arme, wobei er sich hinkniete und die Augen schloss. Er wollte nicht sterben. Nicht jetzt! Kein Ausweg, kein Schutz, wo er sich hinbewegen konnte. Jeff hätte ohnehin die Chance sich in Sicherheit zu bringen nicht nutzen gekonnt. Schock lähmte seine Sinne, er betäubte ihn formlich.

Ein gewaltiger Stoß prallte an seinem Körper ab, wobei er zu Boden fiel.

Danach umgab ihn Stille und er konnte wiedereinmal nicht verstehen, was passiert war.

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