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XXXVI

× 4 Days ×
× Aya ×

«Ach du Scheiße.» Schweißperlen verzierten meine Stirn und mich auf der Klobrille abstützend, versuchte ich die Tränen aus meinen Augen zu blinzeln.

«Soraya? Alles gut?» Mein Bruder Ravic stand vor der Badezimmertüre, die ich bestimmt dreimal auf und wieder zugesperrt habe, aus Angst, es vielleicht nicht richtig gemacht zu haben. «Ja, alles gut. Es wird besser.»

Nein, es würde nicht besser werden. Aber wenn ich ihm das sagen würde, würde er Verdacht schöpfen. «Mom hat dir eine Suppe gemacht. Komm nachher runter und iss sie. Sonst muss ich den Scheiß allein essen.» Seine Worte ließen mich leise auflachen, aber nicht lange nach diesem kleinen Lächeln musste ich wieder würgen.

Ravic hörte es, jedoch machte er keine Bemerkung dazu und ließ mich allein. Ich denke, er konnte sich denken, was Sache war. Vater und Mutter jedoch dachten, mich hätte eine schlimme Grippe erwischt. Das war für den Moment auch gut so.

Vater würde die Hütte niederreißen, wenn er erfahren würde, dass die Möglichkeit bestünde, dass ich schwanger bin.

Nach weiteren 5 Minuten auf dem Boden vor dem Klo verließ mich die Übelkeit und langsam setzte ich mich wieder aufrecht hin. Ich hatte bereits einen Test gemacht, welcher klar und deutlich positiv gewesen war. Dennoch würde ich heute Abend noch einen Zweiten machen.

Kian und ich hatten zuletzt vor einer Woche kurz telefoniert. Da ging es mir noch sehr gut. Aber vor zwei Tagen begann ich mich so zu fühlen, als müsse ich alles essen und gleich wieder auskotzen.

Morris war gestern hier gewesen und er hatte mir die leckeren Waffeln, die man um diese Jahreszeit immer beim Times Square kaufen konnte, mitgebracht. Sie waren köstlich gewesen, nur konnte mein Körper diese nur knappe 4 Stunden bei sich behalten.

Ich konnte es nicht wirklich glauben, aber anscheinend war ich schwanger. Von Kian. Er wusste nichts davon. Was hatten wir bitteschön auch anderes erwartet? Schließlich waren wir zu dumm gewesen, um zu verhüten. Aber ich sah keinen Sinn dahinter, wütend zu sein oder Panik zu schieben.

Bevor ich mir meinen Kopf darüber zerbrach, sollte ich mich mit Kian zusammensetzen und von ihm hören, was er hiervon hielt. Wollen wir es behalten? Soll ich es abtreiben? Bei diesem Gedanken wurde mein Herz ganz schwer. Ich wusste nicht, ob ich das könnte.

Kian war momentan bei seinen Eltern und dementsprechend wollte ich ihn mit meiner Schwangerschaft nicht belasten. Noch nicht. Seine Eltern waren ihm sehr wichtig und sie brauchten ihn.

Deshalb habe ich ihm vorgestern, gleich nachdem der Schwangerschaftstest positiv herauskam, geschrieben, ob wir uns sehen können, aber er meinte, dass er zu seiner Mutter müsse, und ich habe nicht weiter Druck gemacht.

Morris wollte heute nach der Arbeit vorbeikommen. Ich hatte mich krankgemeldet, da ich nicht wusste, wie lange das mit der Übelkeit noch anhalten würde. Ist ja von Frau zu Frau unterschiedlich.

Heute würde ich es Morris sagen und dieser wird mich sicherlich etwas ablenken können. Wir werden wahrscheinlich einen Kaffee und Donuts beim Dunk'n Donuts holen und dann durch die Stadt gehen.

«Soraya! Komm runter!» Die Stimme meiner Mutter hallte durch das Haus und ich erhob mich vom Boden. Kurz wusch ich mir mein Gesicht und gurgelte ein scharfes Mundwasser. Die Suppe wird danach sicherlich kostbar schmecken.

Mom hatte sich auch freigenommen, da ich wirklich so aussah, als würde ich meine Organe hobbymäßig auskotzen und das 2-4 Mal am Tag.

Jetzt war ich wirklich froh darüber, noch immer zu Hause zu wohnen. Allein würde ich wahrscheinlich in einer Ecke verrecken. Das gebe ich auch offen zu.

Als ich die Treppen runterstolperte, wanderte ein nicht gerade angenehmer Geruch in meine Nase. Ich bekam Angst. Mutters Suppen waren geschmacklich der Tod versteckt in einem Topf, aber sie besiegten jede Grippe auf Erden.

«Geht es dir besser, Schätzchen?» Mom hielt meine Wange und blickte mir in meine glasigen Augen. Ihr Blick strahlte Besorgnis aus und ich denke, sie hatte auch eine Ahnung, was wirklich Sache war.

«Ja, wird schon wieder. Ich gehe nachher mit einem Arbeitskollegen etwas raus. Vielleicht tut mir die frische Luft gut.» Wie alle wissen, ist New York ja eine sehr saubere Stadt. Keine Abgase, nichts.

«Okay, aber pass auf dich auf. Wenn es gar nicht geht, rufst du mich an.» «Mom, ich bin keine 16 mehr», schmollte ich, als ich mich neben meinen Bruder an den Esstisch setzte und einen gefüllten Teller entgegennahm.

«Stimmt, du hast recht. Ruf am besten den an, der dafür verantwortlich ist.» Ich war gerade dabei, die heiße Brühe von meinem Löffel zu schlürfen, als ich mich an der beschissenen, ekligen Suppe verschluckte.

Mit großen Augen starrte ich meiner Mutter entgegen, die mich wissend anvisierte. «Ja, schau nicht so blöd. Denkst du wirklich, deine Mutter würde das nicht merken, Soraya?» Mir wurde ganz heiß und ich wusste nicht, was ich tun sollte.

War sie wütend? Würde sie mich jetzt rauswerfen? «I-ich-» Kurz schaute ich hilflos zu meinem Bruder, der selbst nicht wusste, wie er mich retten konnte. Er zuckte bloß mit seinen Schultern.

Schuld überkam mich. Jedoch hatte ich keine Ahnung, weshalb. Meine Unterlippe begann zu zittern. «Es tut mir so leid, Mom! Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll!» Plötzlich tropften Tränen in meine Hände, die ich auf mein Gesicht gepresst hatte, um so mein Schluchzen abzudämpfen.

«Bitte sei mir nicht böse!» Ich spürte die warme Hand meines Bruders auf meiner Schulter und sachte zog er mich in seine Arme. «Hey, ganz ruhig. Es ist doch gar nicht so schlimm», flüsterte er mir zu. «Du bist nicht allein, weißt du? Wir sind hier. Wir sind für dich da. Mom auch, oder?»

Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er unsere Mutter vorsichtig ansah und sanft lächelte, weil er darauf hoffte, recht zu haben. «Es ist nicht gerade mein größter Wunsch, jetzt schon Großmutter zu werden, aber natürlich bin ich für dich da. Auch für den Vater dieses Kindes. Ich hoffe jedoch, vor allem für dich, dass es keine einmalige Sache war und du und er wirklich an einer ernsten Beziehung arbeitet. Und wenn nicht, so soll er wenigstens für dich und das Baby da sein, wenn es so weit ist.»

Mit rötlichen Augen wagte ich es wieder aufzusehen und ich traf die grünen Augen meiner Mutter. Sie hatte sich neben meinen Stuhl gehockt und fürsorglich legte sie eine Hand auf meinen Oberschenkel, um mir zu zeigen, dass sie hier war und es auch bleiben würde.

«Was sagt er denn dazu?» «Er weiß es noch nicht. Im Moment ist er bei seinen Eltern, weil sie seine Hilfe brauchen. Ich möchte ihn nicht überfordern.» Mom nickte und strich mir meine Tränen weg. «Wein nicht. Niemand verurteilt dich. Selbst dein Vater nicht. Ich weiß, dass er dich unterstützen wird.»

Sie schaffte es, mir ein Lächeln auf meine Lippen zu zaubern und irgendwie fühlte es sich so an, als wäre mir eine große Last von meinen Schultern genommen. Es war so erleichternd zu wissen, dass ich nicht allein war.

Diese Erkenntnis ließ mich wieder weinen und ich realisierte langsam, dass mich wohl meine Hormone so emotional machten.

Zu dritt aßen wir diese grässliche Suppe und unterhielten uns entspannt über die verschiedensten Dinge. Die Zeit verging wie von allein und ich fühlte mich seit Langem mal wieder wohl und sorglos. Auch wenn ich ein Baby erwartete.

Es klingelte, als ich meinem Bruder mit dem Abwasch half, und ich begann automatisch zu lächeln, denn ich wusste, dass Morris nun hier war. Ich öffnete ihm die Tür und er strahlte mir regelrecht entgegen.

«Hey, ich bin noch nicht ganz bereit, komm doch kurz rein.» «Klaro.» Er folgte mir, schlüpfte aus seinen Schuhen.

«Sind wir jetzt so kindisch und verziehen uns in deinem Zimmer, bis du dich fertiggemacht hast?», scherzte Morris und ich lachte auf. «Wir doch nicht.»

Er folgte mir nach oben in mein Zimmer und machte es sich dort auf meinem Bett bequem. «Also geht es dir mittlerweile besser?» Ich nickte und zog mir einen schlichten Cardigan an.

Mich bückend suchte ich nach einem Schal, welchen ich zuunterst im Schrank fand. Mein Mantel hing unten in der Garderobe. «Ich muss nur kurz Zähneputzen und dann können wir los.»

Schon halb aus meinem Zimmer verschwunden, sah ich im Augenwinkel, wie Morris den positiven Test auf meinem Schreibtisch bemerkte. Scheiße! Ich dachte, ich hatte ihn entsorgt.

Mein Kumpel bemerkte, wie ich Panik schob, und er blickte mir unsicher entgegen. Morris hielt ihn in die Höhe. «Ich nehme an, du wolltest es mir heute sagen.» Ich nickte, wusste aber nicht, was ich sonst noch antworten sollte.

Aber dies schien nicht schlimm zu sein, denn mein Gegenüber hatte einiges zu sagen. «Von Kian, oder? Weiß er es schon? Soll ich dir dabei helfen, es ihm zu sagen? Wissen es deine Eltern? Bist du dir sicher, dass du wirklich schwanger bist? Wie viele Tests hast du gemacht?» Etwas überrumpelt stolperte ich zurück in mein Zimmer und ich zog die Tür hinter mir zu.

Ich musste tief durchatmen, bevor ich sprechen konnte. Urplötzlich hatte ich einen großen Klumpen im Hals und dieser erschwerte mir das Atmen und Reden. «Das ist der einzige Test, den ich bis jetzt gemacht habe. Ich werde heute noch einen machen und meine Mutter und mein Bruder wissen es. Ich habe keine Ahnung, ob ich wirklich schwanger bin. Ich werde wohl noch einen Termin beim Arzt machen müssen und nein, Kian weiß noch nichts davon.»

Ich nahm Morris den Test weg und verstaute ihn in meinem Nachttisch. «Ich sage es ihm, wenn er wieder zurück ist.» Morris schaute mir verwirrt entgegen. «Wieder zurück?»

Ich nickte. «Ja, er ist im Moment bei seinen Eltern. Er hat mir zwar nicht gesagt, wann er zurückkommen wird, aber ich denke bestimmt in den nächsten Tagen.»

«Ayachen, er war nie weg. Ich wohne neben ihm. Ich sehe jeden Tag, wie das Licht an und aus geht in seinem Wohnzimmer.»

W-was?

Schon amüsant, wie meine Leser richtig trust issues haben, wenn es darum geht, ob ich sie verarsche oder nicht...

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