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V

«Ist bei Ihnen wirklich alles in Ordnung?» Mrs Haze stand vor meiner noch immer sitzenden Gestalt. Nach wie vor kauerte ich auf der Treppe vor der Polizeistation und – auch wenn ich es nicht zugeben wollte – zitterte ein wenig. Eben waren Valeria und Morris am Tatort angekommen, da es sich hier um ihren Fall handelte. Es war ohne Zweifel das Werk dieses Mörders.

Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter, als ich daran dachte, wie sich solche Monster mit dem Tod anderer befriedigten. Aber ist das wirklich so? Meine Güte, ich hatte keine Ahnung. Ich wusste allgemein viel zu wenig und das machte mir gerade wirkliche Sorgen. Ich wusste so wenig. Aber tat das nicht jeder? Es gibt doch immer einzelne Bereiche, die man nicht versteht, aber dafür andere. Genau deshalb hatte man Partner, Freunde oder Familie. Man kann sich gegenseitig ergänzen. Das war doch das, was das Leben von dir wollte. Das war, was es dir gab. Die Möglichkeit, anderes zu sehen, Neues zu lernen, Altes zu verarbeiten.

Kian stand nicht weit von mir und hatte beide Hände in den Taschen seiner Jeans verstaut. Sein Blick sprach Bände. Auch er war sichtlich überfordert. Schließlich waren wir beide live dabei gewesen, als die Klinge auf diesen Beamten traf. Zum Glück hatten wir uns weggedreht, denn sonst würde ich heute Nacht nicht mehr schlafen können. «Walker!» Mrs Hazes Stimme war laut und streng, was mir wieder vor Augen führte, wie stark sie war. Wie oft war ihr so etwas schon passiert? Wie oft musste sie an einem Mordfall anwesend gewesen sein? Was hatte sie schon alles erlebt und gesehen?

Kian drehte sich zu uns und bevor er mich fixierte, blieben seine Augen an unserer Vorgesetzten hängen. «Ja?» Er kam auf uns beide zu und wich auf seinem Weg ein paar Leuten aus. Hinter ihm konnte man sehen, wie die Leiche des jungen Polizeibeamten, Christopher Queens, zugedeckt in den Leichenwagen geschoben wurde. Automatisch schluckte ich laut, aber nicht lange danach versuchte ich mich zu beruhigen. Das hier war der Job, den ich mein ganzes Leben lang machen wollte. Ich wusste davon. Mir war klar gewesen, dass Morde und schlimme Szenarien dazugehören und das sollte mich nicht aufhalten. Ich hatte es bereits so weit geschafft. Und schließlich wollte ich hier arbeiten, um solchen Dingen ein Ende zu setzen. Das war mein Hauptziel: Die Sicherheit anderer Menschen zu fördern.

«Bringen Sie doch bitte Miss Evans nach Hause.» Mein Blick war auf den Asphalt vor mir gerichtet, als sich schwarze Turnschuhe in mein Sichtfeld schoben. Langsam hob ich meinen Kopf an und sprang beinahe zu schnell auf. Er musste mich nicht nach Hause bringen. Ich brauchte keine Hilfe. So schlimm war das gar nicht gewesen. «Natürlich», kam es aber von meinem Partner und seine hellen Augen lagen wieder auf mir. Sanft, aber auch unsicher lächelte er mir zu und streckte seine Hand nach mir aus. Ich wusste nicht, ob ich mich weigern sollte, aber zugleich wollte ich keine Szene schieben. Es war schon genug los.

Nicht weit von uns standen Valeria und Morris, die verzweifelt versuchten zu verstehen, wie am helllichten Tage eine Falle gelegt und übersehen werden konnte. Würde man nach meiner Meinung fragen, würde ich strikt behaupten, dass diese Falle nachts gelegt und gezielt zwischen zwei Gebäuden platziert wurde, zwischen denen man sich normalerweise nicht befand. Wer würde es wagen, sich neben eine Polizeistation zu schleichen? Wir lebten hier in Amerika. Die Polizei schoss alles an, was sich komisch oder verdächtig verhielt.

«Beruhigt?» Ich zuckte aufgrund seiner sanften, aber doch eher tieferen Stimme zusammen, drehte mich dennoch in seine Richtung und nickte zustimmend. «Ja, das alles war nur nicht so, wie ich mir meinen ersten Tag vorgestellt habe.» Daraufhin begann mein Partner zu lachen. «Da stimme ich dir zu, aber wer hat gesagt, dass dein erster Tag schon fertig ist? Wir könnten noch einen Abstecher ins Swatch Geschäft machen. Schließlich hat McCandless doch gesagt, dass diese Frau dort drin gewesen ist.» Irritiert, weil er das mitbekommen hatte, ohne wirklich zugehört zu haben, zogen sich meine Augenbrauen zusammen und mir fiel gar nicht mehr auf, dass meine Hand noch immer in seiner lag. «Was? Nicht nur Frauen sind gut im Multitasking», scherzte er dann und hielt Ausschau nach der nächsten U-Bahnstation. Beinahe jede Bahn fuhr zum Times Square, weshalb wir nicht wirklich darauf achtgeben mussten, in welche wir einstiegen.

«Was hast du denn noch mitbekommen? Was hat der Zeuge sonst noch erwähnt?» Drei Plätze waren frei und zwei davon wurden von uns eingenommen. Unsere Hände noch immer ineinander, aber wir beide schienen dies nicht zu realisieren. «Die Verdächtige trug längere Kleidung, wahrscheinlich ein Rock und wenn ich mich richtig erinnere, hat McCandless blondes Haar erwähnt» Ich musste meine Notizen hervorholen, um zu kontrollieren, ob er alles richtig wiedergab und verdammte Scheiße! Warum schrieb ich überhaupt mit, wenn er eine 256 GB Speicherkarte im Kopf hatte? «Ach ja, wenn ich mich nicht irre, dann hat McCandless ebenfalls versucht, witzig zu sein.» Beiläufig zuckte er mit seinen Schultern und er schaute auf seinen Schoss. Dort lagen unsere Hände ineinander. Zuerst bemerkte er es nicht, doch sein Blick fiel schnell wieder auf unsere Hände und wir beide spannten uns an.

Ja, unangenehm. Noch dazu wusste ich nicht, wie wir jetzt aus dieser Situation rauskommen sollten. Denn meine Hand einfach wegzureißen, wäre mehr als nur übertrieben. Das langsame, stille Entziehen meiner Hand jedoch, würde es noch peinlicher machen. Ich spielte also wirklich mit dem Gedanken, meine Hand grob aus seiner zu reißen, aber ich konnte es einfach nicht tun. Dafür war ich zu nett und zu unsicher. Kian schien dasselbe zu denken, denn ich spürte, wie wir beide langsam unsere Finger lösten, und ich konnte zusehen, wie meine Hand langsam seiner entglitt.

Erst jetzt wurde mir bewusst, welche Wärme ich verspürt hatte, als wir unsere Hände noch hielten, denn plötzlich spürte ich eine unerwartete Kälte um meine Finger. Doch ich versuchte, es zu ignorieren. «Also muss ich mir in näherer Zukunft gar nicht mehr die Mühe machen, Notizen zu schreiben, huh?» «Doch, doch. Sonst denken Officer McCloud und Mrs Haze wir machen unsere Arbeit nicht gut. Und so haben wir ein Back-up, wenn ich doch etwas vergesse. Ob du es glaubst oder nicht, aber auch ich mache Fehler und vergesse wichtige Dinge. Nicht oft, aber es passiert doch alle paar Jahre.» Mir klebte ein Lächeln auf den Lippen, als ich dem Aschblonden zuhörte. Mein Kopf schüttelte sich wie von allein, da ich es nicht glauben konnte, wie ernst er das alles sagen konnte, obwohl wir beide wussten, dass er es nicht so meinte.

«Dann ein Hoch auf dein Hirn, Walker.» Ich hob meine Hand hoch und tat so, als würde ich einen Toast geben. «Und darauf, dass du ehrlich genug bist, um zu sagen, dass auch dir Fehler unterlaufen.» Gespielt dankbar und geschmeichelt verbeugte er sich ein wenig und sah mir wieder in meine Augen. Stille breitete sich aus und ich war so dreist und nutzte diese aus. Schließlich wollte ich mir genauer ansehen, wie mein Partner in Crime aussah. Ja, ich hatte sein Gesicht bald schon einen Tag vor Augen, aber Details konnte man immer übersehen. Mittlerweile war ich mir sicher, dass sein Haar natürlich und nicht gefärbt war. Und obwohl er so helles Haar hatte, waren seine Augenbrauen dunkel und verstärkten das schon oft von mir erwähnte eisblau in seinen Augen.

Meine Augen wanderten weiter und blieben an seinen Gesichtsmerkmalen hängen. Hohe Wangenknochen, zum neidisch werden rosa schimmernde Lippen und eine eine Narbe an seinem Hals? Ich weiß, Narben hatte heute jeder, aber trotzdem konnte ich meinen Blick nicht mehr von ihr abwenden, denn sie war riesig. Sie fing unter seinem linken Ohr an und zog sich bis zu seinem Schlüsselbein, wo sein Pullover anfing. Ich konnte also nicht sehen, ob sie noch weiter ging oder dort endete. «Du hast meine Narbe entdeckt, huh?»

Er hatte seinen Blick schon lange von mir abgewendet und es erschreckte mich, wie genau er wusste, was ich tat. «Ja, tut mir leid» Schnell winkte er ab und lächelte flüchtig. «Kein Ding. Bist nicht die Erste, die sie so anstarrt. Ist schließlich keine kleine Narbe, die man vom Herunterfallen eines Baumes bekommen kann.» Da hatte er recht. Wenn ich raten müsste, würde ich hier auf einen Autounfall tippen oder vielleicht auf einen Sturz beim Snowboarden oder Skifahren. «Wie, also wenn ich fragen darf»

«Ich habe erwähnt, dass mein Vater Polizist war, oder?» Auf seine Worte fixiert, nickte ich und befeuchtete meine Lippen. «Er war es, bis bei uns zu Hause jemand eingebrochen ist und meinen Vater töten wollte.» Die Luft in meiner Lunge raste aus ihr heraus, als ich begann zu verstehen. «Ja, genau dieser jemand. Und ich habe es mitbekommen. Und nein, mein Vater starb nicht. Stattdessen hat dieses Monster versucht, mir das Leben zu nehmen, weil ich es gesehen habe. Weil ich helfen wollte und dagegen ankämpfte. Wäre meine Mom nicht so schlau gewesen und hätte die Polizei gerufen, würde es mich vielleicht nicht mehr geben.» Kian kam mir betrübt vor, als er davon erzählte und mir ging ein Licht auf.

Das war sein Grund. Darum wollte er Polizist werden. Rache und sehr wahrscheinlich auch wegen dem Schmerz, den er erleiden musste. Bestimmt litt er immer noch. «Mein Vater ist seit jeher nicht mehr der Alte. Er ist an sein Bett gebunden und meine Mom kommt damit nicht wirklich klar. Ich werde ihr Gesicht nie mehr vergessen. Diese Angst. Ich habe ihr versprochen, es diesem Monster heimzuzahlen.» Seine Stimme wurde immer leiser und Mitleid durchströmte mich, als ich seine Hand wieder in meine nahm und ihm ermutigend entgegensah. «Das tut mir so leid, Kian. Aber vergiss nicht, dass es sich nicht nur um Rache und Hass drehen soll. Ein Polizist zu sein, bedeutet viel mehr.» «Ich weiß»

Irgendein gutes Buch, dass ich mir kaufen soll?

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