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I

× 33 Days ×

Hin und her wippend schaute ich einmal nach links und dann nach rechts. Rechts von mir stand ein Typ, der wahrscheinlich genauso nervös war wie ich und auf der anderen Seite war ebenfalls einer, nur schien der eher gelassen. Es beruhigte mich, dass ich nicht die Einzige war, die sich fast in die Hose machte. Das ist am ersten Tag doch vollkommen normal, oder?

Ich erstickte fast an dem Kloß in meinem Hals, als der Sheriff, das Gesicht des Hauptsitzes der Polizeistationen hier in New York, vor uns trat. Ich sollte eigentlich stolz auf mich sein. Ich hatte es bis hierhin geschafft. Die ersten Hürden hatte ich längst bewältigt und war nun in der engeren Auswahl. Mein Traum würde wahr werden. Ich würde Polizistin, eine verdammte Heldin werden.

Endlich konnte ich mich meinem großen Bruder, der Anwalt geworden war, beweisen. Dieser lachte immer über meinen Wunsch, Polizistin zu werden, aber hier war ich nun. Meine Mutter war ebenfalls Anwältin und mein Vater arbeitete in einer Bank, in der er sich seine Arschmuskeln absaß. Das könnte ich mir niemals antun.

Seit Anbeginn meiner Zeit hier auf der Erde fand ich es cool, wie in den Filmen die Polizisten den Menschen halfen und viele wertvolle Leben retteten. «Aufgepasst! Ihr alle seid heute hier, weil ihr uns überzeugt habt. Ihr konntet Willen, Intelligenz und gute Menschenkenntnisse aufzeigen. Euer Herz schreit danach der Menschheit zu helfen. Ihr wollt Helden sein.»

McCloud, der das Gesicht dieses Departments war, lief vor uns hin und her und hatte seine Hände hinter seinem Rücken verschränkt. So wie ein richtiger Polizist, ein Held und Helfer. Ein wahrer Krieger. Ich schluckte schwer, als er mir in die Augen sah. «Egal, ob Frau oder Mann, jung oder alt, groß oder klein, Amerikaner oder Ausländer. Ihr alle verdient eine Chance, aber enttäuscht ihr mich, so werden schwerwiegende Konsequenzen folgen. Keine Folter. Natürlich nicht, aber es kann mit einer Degradierung oder gar mit einer fristlosen Kündigung gerechnet werden. Gebt euer Bestes und lasst euch eure ersten Aufträge von Mrs Haze zugeteilt bekommen.»

Mit diesen Worten zog er sich zurück und verschwand in seinem Büro, welches dunkle Vorhänge hatte, damit man ihn nicht immer sehen konnte. Es war alles wie in einem Film. Ich konnte es nicht glauben. Meine Wenigkeit wollte gerade wieder einen Mini-Freudensprung präsentieren, als eine etwas ältere Frau vor uns auftauchte. Holy, sah sie unheimlich und böse aus. Reflexartig schluckte ich und sah kurz zu Boden, als ich merkte, wie sie jedem von uns intensiv in die Augen starrte. Creepy. Das war einfach nur creepy. «Dann wollen wir mal anfangen... Eure ersten Aufträge sind alles andere als weltbewegende, außer vielleicht ein oder zwei, aber trotzdem verlangen sie Präzision und tatsächlich hängen andere Leben von euch ab. Nehmt eure Arbeit ernst. Um euch nicht direkt ins kalte Wasser zu werfen, werdet ihr je zu zweit zusammenarbeiten. Zeit steht euch unbegrenzt zur Verfügung, solange ihr den Betroffenen rechtzeitig helfen könnt.»

Ich schaute um mich, musterte meine vielleicht zukünftigen Partner und lächelte einem Mädchen zu. Sie war wahrscheinlich etwas älter als ich, aber schien sehr jung geblieben zu sein. «Maximilian George und Fynn Torrez.» Zwei Herren traten vor und lächelten sich kurz zu, bevor sie von Mrs Haze eine Mappe in die Hand gedrückt bekamen. «Ihre Büros befinden sich aufgrund Ihrer Zusammenarbeit nebeneinander. Ich wünsche Ihnen viel Glück.» Zum ersten Mal, seit ich diese Frau gesehen hatte, schien sie zu lächeln und das zauberte auch mir ein Grinsen auf die Lippen. Es war immer wieder großartig zu sehen, dass jeder Mensch etwas Freude und Liebe irgendwo in sich verborgen hatte. Auch jene, welche es selten zeigten oder nicht zeigen wollten.

«Marylin Dane und Joe Klerynson». Diese beiden sahen sich nicht einmal an, als sie vortraten, und ich musterte diese Marylin genau. Sie war groß, aber ihre Figur war eher auf der kurvigen Seite. Sie fand anscheinend große Freude an Make-up, jedenfalls sah ihr Gesicht danach aus. Sie war hübsch, war sich dessen auch bewusst und sie wusste, was sie tat. Deshalb hatte ich nichts zu meckern. Das stünde mir außerdem auch überhaupt nicht zu. Jeder Mensch durfte machen, was er will.

«Morris Hellding und Valeria Stone.» Ich sah zu denen, die noch übrig waren, denn gewisse Neugier saß mir in meinen Knochen. Natürlich wollte ich wissen, wer mein Partner war. Schließlich musste ich meine ersten Monate hier mit diesem Jemand verbringen. Neben mir stand immer noch ein Typ, der vor lauter Nervosität langsam, aber sicher umkippte. Neben ihm stand ein eher zierliches Mädchen, welches versessen mit dem Ärmel ihres Pullovers spielte.

Und neben ihr war ein Typ, der mir bis dahin noch gar nicht aufgefallen war. Er hatte aschblondes Haar, fast schon weiß und eisblaue Augen. Das konnte ich aber nur erkennen, da er meinen Blick gespürt haben musste und sich zu mir gedreht hatte. Oh Gott, wie peinlich. Er nahm es mir nicht übel und lächelte mich schüchtern an.

Da ich Vernunft und Anstand besaß, erwiderte ich das Lächeln und schob meine Hände in meine Hosentaschen. «Soraya Evans und Kian Walker.» Mein Name ertönte und vorlauter Eifer stolperte ich nach vorne und achtete gar nicht darauf, wer nun mein Partner oder Partnerin war. Erst, als ich nach der Mappe griff, machte sich eine fremde Hand in meinem Sichtfeld bemerkbar und ich hob meinen Kopf an.

Wieder dieses Lächeln und irgendwie freute ich mich, den Aschblonden als Partner zu haben. Sein Lächeln schien so freundlich und herzlich. Noch dazu sah er keineswegs hässlich aus, das Gegenteil war der Fall. Er gefiel mir und ich hoffte nun einfach, dass er sich dem nicht bewusst war, denn sonst würden das noch verdammt lange Monate werden. Denn wer will schon bitteschön mit einem selbstverliebten Arschloch zusammenarbeiten? Ich definitiv nicht.

Wir wurden zu unseren Büros geführt und dort warf ich unsere Mappe beiläufig auf meinen Tisch. Ich konnte meinen Mund gar nicht mehr zu machen. Es war einfach unglaublich. Dies hier war mein eigener Arbeitsplatz, mein Reich. Ich arbeitete bei der Polizei. Unfassbar. Neben mir, einen Tisch weiter, stand dieser Kian und musterte seinen Platz. «Krass, oder?» Zuerst dachte ich, er hatte mich nicht gehört, aber dann schaute er in meine Richtung. «Was?» «Das alles. Polizist zu sein ist doch der Traum jedes kleinen Kindes. War das nicht auch deiner?» Man konnte mir ohne Zweifel anmerken, dass ich kurz vorm Hyperventilieren war. Es war einfach alles so aufregend und großartig! «Nicht von jedem Kind, aber es war definitiv deiner, nicht wahr?» Er gesellte sich neben mich und sah mich leicht schmunzelnd an. Ich musste meinen Kopf etwas in meinen Nacken legen, um in seine Augen sehen zu können. «Klar. Deiner etwa nicht?» Kian griff nach der Mappe und warf einen kurzen Blick in sie hinein. «Doch, sonst wäre ich nicht hier.»

Kurz blieb es still zwischen uns, denn er las sich etwas durch. «Vermisstenanzeige», gab er dann von sich und reichte mir die Mappe. «Ein Mädchen, 6 Jahre alt, wird vermisst und wir müssen investigieren und helfen, sie zu finden.» Ich überflog das Papier und rümpfte meine Nase, als der Geruch von Kaffee durchs Büro schwebte. «Aber ich wäre dafür, dass wir uns zuerst ein wenig kennenlernen», schlug mein Partner vor und nahm mir die Mappe wieder weg, denn ich war bereits vollkommen in ihr versunken. Das hatte er wahrscheinlich bemerkt und wollte mich davor retten.

«Sollten wir nicht lieber anfangen? Dieses Mädchen hat sicher Angst und will nach Hause.» Da ich einen Punkt hatte, nickte Kian unmerklich und schien den Kaffee auch gerochen zu haben. «Wir könnten uns Kaffee holen und dann zusammen, während wir Kaffee trinken, die Mappe genauer anschauen. Zählt halt nicht als Kennenlernen, aber wir verbringen so Zeit miteinander.» Sein Grinsen erschien und zeigte mir weiße, gepflegte Zähne. Auch ich begann zu lächeln und nickte einverstanden. «Das klingt doch ganz gut.»

Zusammen schlenderten wir, ich mit der Mappe unter meinem linken Arm, zur Kaffeemaschine und ließen uns zwei raus. «Soraya, oder?» «Bevorzuge Aya, um ehrlich zu sein.» Der Blauäugige nickte und sah mir kurz in die Augen. «Notiert und gespeichert.» Kian schien keinerlei Anzeichen zu zeigen, dass er ein Macho oder Arschloch war, weshalb ich mich auch nicht so zurückhielt, wie sonst bei anderen Fremden. Noch dazu mussten wir gut miteinander klarkommen. Wir waren jetzt Arbeitskollegen und andere brauchten unsere Hilfe.

Ein kleines Mädchen brauchte sie ganz besonders dringend und ich wollte ein schlechtes Arbeitsverhältnis nicht der Grund sein lassen, dass sie starb oder nie mehr nach Hause konnte. Kian und ich hatten uns zu verstehen und zu akzeptieren. Nicht mehr oder weniger. Nur das. Auch, wenn er gut aussah und sein Charakter mir bis jetzt ganz gut erschien. Das hier war platonisch. Rein platonisch. Ich schüttelte unmerklich meinen Kopf, da ich schon wusste, dass er mir sehr viel besser gefiel, als er sollte. Genau darum machte ich mir auch solche Gedanken, aber ich war eine sehr starke und strickte Person. Das würde nicht ausarten und mir zum Verhängnis werden. Darauf konnte ich wetten. Und selbst wenn, das würde mein Ego weder zulassen noch akzeptieren oder zugeben.

Hoffe, es wird euch einigermaßen gefallen!

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