Kiss
Hermines PoV:
Oh mein Gott, ich liebe dieses Lied. Ich habe dieses Lied immer in meiner Kindheit gehört und jedes Mal wurde ich durch diese Melodie glücklich. Ginny wusste dies und lächelte mich von der Seite an. Dieses Lied rettete tatsächlich noch meinen Tag. Ich war die erste auf der Tanzfläche und begann sofort den Macarena Tanz zu tanzen, unwissend wie viele Leute mich beobachteten. Nach einer Weile konnte ich aber immer mehr Leute um mich herum sehen, die auch tanzen und mir jede Bewegung nachmachten. Mit Grinsender Miene tanzte ich immer weiter und war froh, dass ich Harry für einen kurzen Moment mal ausblenden konnte.
Es dauert jedoch nicht lange bis das Lied zu ende war. Mit trauriger Miene musste ich wieder an Harry denken und ohne das ich es verhindern konnte bemerkte ich, dass meine Augen immer feuchter und feuchter wurden. Schließlich rannen mir warme Tränen die Wangen hinunter. Zuerst waren es noch wenige, aber schließlich wurden es immer mehr. Schließlich kam eine Person her, die mich wegzog und in den Arm nahm. Als ich aufblickte erkannte ich, dass es Ginny war. Ich war so froh das ich sie zur Freundin hatte, sie war echt immer für mich da, wenn es mir schlecht ging.
Als ich mich wieder beruhigt hatte und erneut auf der Tanzfläche tanzen konnte stand plötzlich eine andere Person hinter mir. Ohne das ich mich umdrehen musste, erkannte ich wer diese Person war. Diesen Geruch würde ich überall Wiedererkennen. Ich blieb allerdings stehen und drehte mich nicht um. Ich wusste gar nicht wie lang wir so dastanden, aber das war mir auch egal. Nach einer Weile konnte ich Arme fühlen, die sich um meinen Bauch schlangen und einen warmen Atem der auf mein Ohr blies. Ich brauchte etwas Zeit um dies zu realisieren.
Als ich mich irgendwann wieder gefangen hatte drehte ich mich so langsam um, sodass ich mir selbst nicht sicher war ob ich mich überhaupt bewegte. Als ich mich jedoch ganz umgedreht hatte blickte ich in strahlend grüne Augen. Ich musste schlucken und spürte wie mir langsam die Wärme ins Gesicht kroch. Meine Füße wollten schnell das Weite suchen, jedoch irgendwas in mir drinnen sagt mir hielt mich davon ab. Harry und ich schauten uns so lange in die Augen, sodass es langsam unheimlich wurde. Schließlich beugte er sich ganz langsam nach vorne und kurz bevor sich unsere Lippen berührten flüsterte er liebevoll "Ich liebe dich Hermine Granger".
Und dann küsste er mich, so sehr wie noch nie ein Junge mich geküsst hatte. Zuerst ganz sanft und unsicher, doch als ich den Kuss schließlich erwiderte verschwand die Unsicherheit und ich konnte erkennen, dass der Gryffindor in diesen Kuss hineinlächelte. Dieser Moment zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen und ich zog Harry näher an meinen Körper heran, der mittlerweile schon Funken sprühte vor Freude. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und die Gryffindor hatte das Gefühl das sie jeden Moment umkippen würde.
Da seine Zähne liebevoll an meinen Lippen knabberten stöhnte ich beinahe auf. Bevor mir dieses Keuchen aber entfloh schloss ich meinen Mund gerade noch rechtzeitig. Ein Lächeln voller Liebe schlich sich auf Harrys Gesicht und er küsste mich nur noch leidenschaftlicher. Minuten später löste wir uns schließlich von einander und ich blickte beschämt zu Boden. Warte, ist das gerade in echt passiert? Ich habe doch tatsächlich grad meinen besten Freund geküsst. Unsere Freundschaft ist das wichtigste für mich, wollte ich das wirklich zerstören? Mit aufgerissenen Augen schaute ich mich in der Halle um und erschauderte.
Wirklich jede Person in der großen Halle schaute uns an. Selbst die Lehrer hatten aufgehört zu reden und starrten mich mit einen verwunderen Blick an. Als ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder gefasst hatte wurde ich rot und blickte auf den Boden. Ich schloss meine Augen und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen, doch es wollte einfach nicht funktionieren. Schließlich begann eine Person zu klatschen und als ich hinschaute merkte ich, dass es Ginny war. Nach und nach stiegen immer mehr Leute ein und mir wurde immer mulmiger.
Harry dachte genauso, das sagte mir nur ein Blick. Jeden Tag küssen sich Menschen, warum ist das bei uns jetzt sowas besonderes? Die Lehrer und Schüler wandten sich wieder anderen Dingen zu und das war der Grund was mich aufatmen lies. Eine Hand griff meine und führte mich ohne zu zögern auf die Tanzfläche. Er legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich an sich ran. Seine Hand fuhr meiner Wange entlang und strich mir eine Strähne sanft aus den Gesicht. Seine Wange strich meine und wir begannen uns zum Klang der Musik zu bewegen. Ohne, dass ich darüber nachdenken musste begann mein Körper sich mit seinen Mitzubewegen.
Im Klang der Musik bewegten wir uns und das Gefühl was ich verspürte war eines der schönsten Gefühle, die ich je in meinen Leben verspürt hatte. Ich spürte einen Kloß in meinen Hals als das Lied geendet hatte, ich will nicht das dieser wunderschöne Moment vorbei ist. Das alles habe ich einfach über mich ergehen lassen, ich habe mein Gehirn ausgeschalten. Mein Herz hat mir meinen Weg geleitet. "Magst du was trinken?", brachte mich Harry schließlich aus meinen Gedanken. Ich öffnete meinen Mund, doch es kam nichts heraus, darum nickte ich zur Antwort. Das genügte ihn anscheinend. Ich atmete tief ein und aus und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
Als Ginny auf mich zukam strahlte sie vor Glück. Selbst als sie mich umarmte verschwand das Grinsen nicht aus ihren Gesicht, sie wünschte mir alles Gute. Schließlich redeten wir noch eine Weile, mir ihr kann man so gute Gespräche führen. Dann kam auch schon Harry, er hatte ein Getränk in seiner Hand, was ich verwirrt entgegennahm. Selbst, nachdem ich daran gerochen hatte wusste ich nicht was es war. Doch anstatt es mir zu verraten, lies er mich raten. Ich kam jedoch einfach nicht auf das richtige Ergebnis. Schließlich beugte er sich hinunter und flüsterte mir etwas ins Ohr. "Tequila Sunrise", war der Cocktail den sie in die Hand gedrückt bekommen hatte.
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